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1. Testpsychologische Grundlagen und der Familien-System-Test (FAST) Begutachtung in der Familiengerichtsbarkeit
Dr.Rainer Balloff WS 2007/08
Vortrag: Tanja K. & Andrea P. 5.2.08
2. Übersicht 1. Testpsychologische Grundlagen
Systemtheorie und Systemtherapie
FAST
Beispiel (Gruppenarbeit)
Empirie
3. 1. Gutachtendiagnostik und Testdiagnostik
Gutachten: Lebensverlauf
Aggregation
Test: momentaner Status
4. 1. Testpsychologische GrundlagenTestverfahren in der Familienrechtspsychologie nur ergänzendes Instrumentarium, abgestimmt auf Alter und Personengruppe
maßgeschneiderte Tests selten, Übernahme von Tests aus anderen Anwendungsbereichen, meist geringe Validität
prüfen der diagnostischen Nullhypothese:
Vater und Mutter sind hinsichtlich ihrer Erziehungsfähigkeit als gleich geeignet anzusehen.
gesetzliche Nullhypothese:
Bestehen eines normalen Spielraums in der Eignung
gesetzliche Gleichbehandlungspflicht der Parteien
5. 1. Testpsychologische Grundlagen: Auswahl des Testverfahrens Westhoff und Kluck:
Prüfen der Zielrichtung des Untersuchungsverfahrens
Frage:
Sind die notwendigen Annahmen für das diagnostische Verfahren aus der zugrundeliegenden Theorie und der entsprechenden empirischen Forschung gut begründbar?
6. 1. Testpsychologische Grundlagen: Auswahl des Testverfahrens Salzgeber:
Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Verfahren;
Rechte der Untersuchten müssen gewahrt bleiben
7. BGH zur Anwendung von Test- und Untersuchungsverfahren BGH[1 StR 618/619]
„Bei der Begutachtung hat sich ein Sachverständiger ausschließlich methodischer Mittel zu bedienen, die dem jeweils aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand gerecht werden.
Die eingesetzten Test- und Untersuchungsverfahren müssen zudem durch die gebildeten Hypothesen indiziert, d.h. geeignet sein, zu deren Überprüfung beizutragen. Existieren mehrere anerkannte und indizierte Testverfahren, so steht deren Auswahl allerdings in seinem pflichtgemäßen Ermessen.
Daß der Sachverständige einen bestimmten Test, der ihm zur Verfügung steht , nicht anwendet, weil er ihn nicht für erforderlich hält, zeigt daher grundsätzlich nicht, daß seine Sachkunde zweifelhaft ist (BGH StV 1989, 141; BGH bei Pfeiffer NStZ 1982, 188, 189; BGH, Urt. Vom 21. September 1965 – 1 StR 269/65). Vielmehr bleibt es dem Sachverständigen überlassen, auf welchem Weg und auf welchen Grundlagen er sein Gutachten erarbeitet (st. Rspr.; BGH JZ 1969, 437; BGH NJW 1970, 1242, 1243 m.w.N.; BGH StV 1989, 141).“
8. 1.Testpsychologische Grundlagen:Zulässigkeit von Persönlichkeitstests Zusammenfassung: Eingriff in das Persönlichkeitsrecht
prüfen der kognitiven Voraussetzungen
Testergebnisse früherer Gutachten (?)
Keine Anwendung von Testbatterien!
9. 1. Testpsychologische Grundlagen: Zivilrechtliche Anforderung nach maßgeschneiderter Diagnostik erfüllt nach Hommers: Erfassen der emotionalen Beziehungen des Kindes
FRT (Family Relations Test): ab 9 Jahre
PFST (Projektive Familienszene-Test): 4-8 Jahre
FIT (Familien-Identifikations-Test): ab 7 J.
Erfassen des Erziehungs- und Interaktionsverhaltens
ESI (Erziehungsstilinventar): 8-16 Jahre
FIT-KIT (Familien- und Kindergarten-Interaktionstest: 4-8 Jahre
für Erwachsene
PCRI (Parent-Child-Relationship-Inventory)
10. 2. Systemtheorie und -therapie: Quellen und Schulen Mailänder Schule/Selvini-Palazzoli (Psychiatrie)
Helm Stierlin (Psychoanalyse)
Norbert Bischhof (Biopsychologie)
Paul Watzlawick (Kommunikationspsychologie)
Valera/Maturana (Biologie)
Niklas Luhmann (Soziologie)
FAST: Virginia Satir (Sozialarbeit)
Joseph Levy Moreno (Psychodrama)
Fritz Perls (Gestalttherapie)
11. 2. Systemtheorie
12. 2. Systemtheorie
13. 2. Systemtheorie
14. 2. Systemtheorie
15. 2. Systemtheorie
16. 2. Systemtheorie angewendet in der Psychologie: Struktur, Hierarchie (Ordnung),
Beziehung (Kohäsion), Bedeutung, Gleichgewicht
integrative Funktionsmodelle
(z.B. General Aggression Model, Diathese-Streß-Modell)
ganzheitliche Sicht
Wechselwirkungen zwischen Elementen bedeutsamer als isolierte Betrachtung
Gruppen von Variablen
Zusammenhangswissen
17. 2. Systemtheorie: Begriffsinhalt am Beispiel Beziehung bedeutet Zusammenhang Zuordnung Kontakt Effekt
Gerichtetheit (=Direktionalität)
bilateral definiert: Inhalt sozialen Austauschs
geben&nehmen: wollen&können
geben/bieten/leisten; nehmen/fordern
Doppelverhältnis: Person-Umwelt
Kategorien: Inhalte/Partikularität, Konkretheit
18. 2. Systemtheorie: gestörte Beziehungen Symptom Hintergrund
nicht oder immer nein sagen abgrenzen, hingeben
(Grenzen setzen)
sich zuviel zumuten oder Selbstzerstörung
zumuten lassen
Eskalation Mangel an Zurückhaltung
(Kontrollverlust)
sich nicht geliebt fühlen Anerkennung wird nicht gefordert
19. 2. Systemtherapie Hilfe ist stets Hilfe zur Selbsthilfe
Systeme organisieren sich selbst (Autopoiese)
Dimensionen: Kohäsion und Hierarchie
20. 2. Grundlagen des FAST Kohäsion: Wie sehr sehen sich die Familienmitglieder als zusammenhängendes Ganzes?
Hierarchie: Autorität, Dominanz, Entscheidungsmacht
Einflussmöglichkeiten der Mitglieder
Flexibilität: Fähigkeit zur Veränderung von Kohäsion und Hierarchie je nach Situation
Subsysteme: Elternsystem, Geschwistersystem
21. 2. Systemtherapie: Empirie wenn in einer Familie psychosoziale Probleme bestehen:
undeutliche Generationsgrenzen
„falsch“ geordnete Kohäsionen
Hierarchieumkehrungen
22. 3. Familiensystemtest - FAST
23. 3. Familiensystemtest FAST 2. Auflage 1998 veröffentlicht von T. M. Gehring
standardisiertes Testverfahren zur systema-tischen Erfassung von Familienstrukturen
Skulpturverfahren
basiert auf der strukturell-systemischen Familientheorie
ab dem 6. Lebensjahr
24. 3.FAST: Ziele Familiendiagnostik:
Erfassung der individuellen und gemeinsamen Wahrnehmungen familiärer Beziehungen in verschiedenen Situationen
Evaluation familienpsychologischer Interventionen
quantitative und qualitative Erhebung
25. 3. FAST: Testmaterial Testleiter: vierteiliges Testformular
(Anamneseblatt, Auswertungsblatt für Beziehungsstrukturen, Protokollblatt für Familienrepräsentationen, Protokollblätter für Nachbefragungen)
Proband:
Brett 45×45cm mit 81 Feldern
hölzerne Figuren: 8? und 8?
bunte Figuren: je eine männliche und weibliche F. in orange, violette und grün
Klötzchen in drei verschiedenen Größen
26. 3. FAST Dimensionen der Beschreibung von Familienbeziehungen
Kohäsion: Distanzen zwischen den Figuren
Hierarchie: Erhöhung der Figuren
27. 3. FAST Testkonstruktion
Repräsentationen der Familienbeziehungen:
typische Situation (TR)
ideale Situation (IR)
Konfliktsituation (KR)
28. 3. FAST Testdurchführung Einzeltest, Gruppentest oder kombiniert
Schritte der Durchführung
Erhebung anamnestischer Daten
Testinstruktion
Beobachtung des Testverhaltens
Aufzeichnung der Familienrepräsentationen
Nachbefragung
29. 3. FAST Testdurchführung Einzeltest
TR, IR und KR
Protokollierung der einzel-nen Repräsentationen in ein Koordinatensystem
Nachbefragungen Gruppentest
Interaktive Bearbeitung (InteR)
TR, IR und KR
jeder stellt eigene Figur auf, dann Einigung auf eine Darstellung
Interaktionsbeobachtung
Nachbefragungen
30. 3. FAST Verwendung von Farbfiguren
als Testerweiterung
ersetzen von 1-3 Figuren mit Farbfiguren, die Familienmitglieder möglichst gut charakterisieren sollen
Nachbefragung
31. 3. FAST Testauswertung Berechnungsmodus Kohäsion:
mithilfe eines Quadrats 3×3 Felder
? hoch: alle Figuren in unmittelbarer Nachbarschaft
? mittel: alle Figuren innerhalb des Quadrats
? tief: eine oder mehrere Figuren außerhalb des Quadrats
32. 3. FAST Testauswertung Berechnungsmodus Hierarchie:
? hoch: Unterschied zwischen weniger mächtigen Elternteil und mächtigsten Kind 3 und mehr kleine Klötzchen
? mittel: Höhenunterschied von 1-2 kleinen Klötzchen
? tief: keine Höhenunterschiede oder Kind höhere Position als Elternteil (Hierarchieumkehrung)
33. 3. FAST Testauswertung Berechnungsmodus Flexibilität:
Formel: FLEX = TR – IR/KR
Punktvergabe:
Tiefe Kohäsion oder Hierarchie = 1 Punkt
Mittler Kohäsion oder Hierarchie = 2 Punkte
Hohe Kohäsion oder Hierarchie = 3 Punkte
Keine Veränderung = keinen Punkt
Grad und Richtung der Veränderung kann bestimmt werden
34. 3. FAST Testauswertung
Berechnungsmodus Wahrnehmungsunterschiede:
Differenzen in der Darstellung von Kohäsion & Hierarchie zwischen einzelnen Familienmitgliedern oder Familienmitglied und Gruppenwahrnehmung
Berechnung mittels Subtraktion der Punktwerte für die Dimensionen
35. 3. FAST Beziehungsstrukturtypen
36. 3. FAST Interpretation der Testergebnisse je nach Fragestellung mehr Gewicht auf quantitativ-strukturelle oder qualitativ-subjektive Aspekte
klinische Aspekte: Hinweise im Testverhalten
z.B. Reihenfolge der Positionierung, Blickkontakt, Farbwahl
37. 3. FAST: Beispiel I Familie D. Anmeldung: Diego (6) wird wegen Verhaltensproblemen, die nur im familiären Kontext auftreten, von seiner Mutter angemeldet.
Anamnese: Die Familie D. besteht aus den in Südeuropa aufgewachsenen Eltern, dem Patienten und seinem 2 Jahre jüngeren Bruder. Die Eltern, welche schon seit über 10 Jahren in der Schweiz leben, sprechen nur wenig deutsch und arbeiten in schlecht bezahlten Hilfsberufen. Die Mutter hat aus finanziellen Gründen vor einem Jahr eine Teilzeitstelle (Nachtschicht) angetreten, nachdem sie seit der Geburt ihrer Kinder nicht mehr berufstätig war. Der jüngere Bruder zeigt eine altersgemäße Entwicklung. Diego besucht den Kindergarten und durchlief bis zum Auftreten seiner aggressiven Verhaltensweisen vor einem halben Jahr eine unauffällige Entwicklung. Seine Verhaltensprobleme manifestieren sich vorwiegend im Kontakt mit der Mutter, die er häufig beschimpft und der er nicht gehorcht. Die Mutter, die einen permissiven Erziehungsstil pflegt, gibt an, unter dieser Situation sehr zu leiden. Im Gegensatz dazu verhält sich der Vater patriarchalisch und hat die Tendenz, die von der Mutter dargestellten Probleme zu bagatellisieren.
38. 3. FAST: Beispiel I Familie D. FAST von Mutter,
Vater erscheint nicht,
sie bezieht außerfamiliäre
Personen mit ein:
F1: ehemalige Freundin
des Vaters
F2: Geliebte des Vaters
F3: „Magierin“
unbalanciert,
Magierin schuld,
Eltern wenig Kohäsion,
Kernfamilie undeutliche
Generationengrenzen,
2 Subsysteme E-K
Mutter tiefere Position
als Kinder,
Nachbefragung: Farbe
für F1-3 weil negativer
unkontrollierbarer Einfluß
39. 3. Fast: Beispiel I Familie D. Interpretation: Die problematische familiäre
Beziehungsstruktur und Diegos Verhalten werden im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Erziehungs-stilen der Eltern und deren Eheproblemen interpretiert. Während Diego auf das autoritäre Verhalten des Vaters mit extremer Gehorsamkeit reagiert, kann die Mutter ihrem Sohn nur wenig Grenzen setzen, da sie sein Verhalten aufgrund magischer Einflüsse als unbeeinflußbar definiert. Da die Eltern die außerehe-lichen Beziehungen des Vaters zu Hause nicht diskutieren, stellt sich auch die Frage, inwiefern Diego im Zusammenhang mit dem Paarkonflikt trianguliert wird. Zudem ist unklar, ob die Beeinflussungsideen der Mutter als Borderline-Reaktion auf ihre Erfahrungen in der Familie oder eher sozio-kulturell zu interpretieren sind.
40. 3. Fast: Beispiel I Familie D. Intervention: Für die weitere Hypothesenbildung und die Planung der klinischen Vorgehensweise schlägt die Therapeutin Elterngespräche vor.
Therapieverlauf: Trotz intensiver Bemühungen kann nur noch ein Gespräch durchgeführt werden. In diesem Elterngespräch verhält sich der Vater sehr dominant und betont mehrfach, daß die Familie keine Therapie benötigt. Die Mutter stimmt ihm vordergründig zu. Bezüglich ihrer Äußerungen in der FAST-Sitzung meint sie, sie habe die ganze Angelegenheit dramatisiert und ihr Ehepartner könne ihr am besten helfen, ihre Probleme mit Diego zu lösen.
41. 3. Fast: Beispiel II Familie C. Gruppenarbeit:
Erarbeitet bitte Interpretation und
Intervention!
15 min
3 Gruppen (max.4 Personen)
42. 3. Fast: Beispiel II Familie C.
43. 3. Fast: Beispiel II Familie C.
44. 3. FAST Empirische Fundierung Evaluation der psychometrischen Eigenschaften 1985-1988 an der Stanford University Kalifornien
N = 598 nicht-klinische Probanden
keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen und Männern,
keine Abhängigkeit von Größe der Familie
Unabhängigkeit der Dimensionen
45. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
Test-Retest-Reliabilität
? Kinder 6.Klasse nach einer Woche:
Kohäsion: r = .63; Hierarchie: r = .63
Jugendliche 9.-12. Klasse nach einer Woche
Kohäsion: r = .83; Hierarchie: r = .87
? Jugendliche 4 Monate später:
Kohäsion: r =.57; Hierarchie: r = .69
46. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
2. Konvergenzvalidität
FACESlll und FES als Vergleichsmethode
? signifikante Korrelationen der Kohäsions- und Hierarchiewerte
InteR korreliert mit Beurteilung dieser Dimensionen durch außenstehende Beobachter (r = .30)
47. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
3. Diskriminanzvalidität
korrelativer Vergleich zwischen zwei konzeptuell unterschiedlichen Dimensionen (z.B. FAST Kohäsion vs. FACES Adaptation)
Diskriminanzvalidität konnte für Jugendliche aufgezeigt werden, nicht für Kinder
48. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
4. Konstruktvalidität
entwicklungspsychologische Aspekte:
n = 150 Schüler der 6., 9. u. 12.Klasse
? altersabhängige Darstellung der Eltern-Kind-Beziehung: Abnahme von Kohäsion und Hierarchie in TR
49. 3. FAST Empirische Fundierung: Gütekriterien 4. Konstruktvalidität
b) Zusammenhang psychosoziale Befindlichkeit und Familienbeziehung:
? Kohäsion der Ehepaardyade korreliert mit ehelicher Zufriedenheit
? Kohäsion Eltern-Kind-Dyade aus Sicht des Kindes korreliert mit Qualität der Kommunikation mit Eltern
? psychische Probleme korrelieren mit Darstellung zunehmender Hierarchie, Hierarchieumkehrungen und intergenerationellen Koalitionen
50. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
4. Konstruktvalidität
c) Beziehungsstrukturtypen:
TR meist balanciert, selten unbalanciert
unterschiedliche Einschätzung der TR:
balanciert: 76% Väter, 56% Mütter, 64% Kinder
d) Vergleich Familienrepräsentationen in anderen Ländern:
keine signifikanten Unterschiede Kalifornien/Schweiz
Unterschiede zu japanischen Familienrepräsentationen: Japan in TR undeutliche Generationsgrenzen, mehr Kohäsion zwischen Mutter-Kind als auf Elternebene
51. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien 4. Konstruktvalidität:
e) Flexibilität der Familienbeziehungen
TR zu IR: keine Veränderung oder Abnahme der Hierarchie und Zunahme der Kohäsion
TR zu KR: Abnahme Kohäsion, Zunahme undeutlicher Generationsgrenzen
52. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
5. Klinische Diskriminanzvalidität:
n = 280 Schüler 1.-12.Klasse aus Zürich als nicht-klinische Probanden
n = 120 Kinder- und jugendpsychiatrische Patienten 1.-12. Klasse Uniklinik Zürich
n = 40 Eltern nicht-klinischer Probanden und 40 Eltern von Patienten
53. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
5. Klinische Diskriminanzvalidität:
Ergebnisse bei Kinder und Jugendlichen
Familienstruktur zeigt weniger Kohäsion und Stabilität, unausgewogene Hierarchie undeutliche Generationsgrenzen
ähnliche Darstellung der ideellen Repräsentation und der Konfliktsituation
54. 3. FAST Empirische Fundierung Gütekriterien
5. Klinische Diskriminanzvalidität:
Ergebnisse bei den Eltern
Typische Repräsentation:
häufig unbalancierte Beziehungsstruktur bei belasteten Familien
keine Unterschiede in der Darstellung der ideellen Repräsentation und der Konfliktsituation
55. 3. FAST Anwendungsmöglichkeiten Systematische Planung und Evaluation von familienbezogenen Interventionen in der Praxis
Erläuterung potentieller Veränderungsmöglichkeiten
Langzeit-Evaluationsdesigns: Beurteilung von Ausbildungskursen zur Verbesserung der ärztlichen Gesprächsführung (Wössmer 1993, 1997)
Untersuchung: Einfluss der therapeutischen Beziehung auf den Verlauf von psychischen und somatischen Störungen
56. 3. FAST Einschränkungen Richtlinien für Kulturvergleichende Forschung und Untersuchung von Migrationsfamilien mangelhaft
unbalancierte Familiendarstellung geht nicht zwangsläufig mit einer familiären Störung einher
sozial erwünschte Darstellung
57. Literatur - Hommers, W. (2003). Neuere Verfahren in der familienrechtspsychologischen Diagnostik. Familie, Partnerschaft, Recht, 4, 550-555.
- Fabian, T., Jacobs, G., Rode, I. & Nowarc, S. (2006). Qualitätssicherung in der Rechtspsychologie. (Band ll). Hamburg: LIT.
- Gehring, T.M. (1998). Familiensystemtest (2.Aufl.). Göttingen: Beltz.
- Jansen, G. (2004). Zeuge und Aussagenpsychologie. Heidelberg: C.F. Müller.
58. Literatur Maturana, H. R. & Varela, F.J. (1984). Der Baum der Erkenntnis. Die Biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens. München: Scherz.
- Salzgeber, J. (2005). Familienpsychologische Gutachten. Rechtliche Vorgaben und sachverständiges Vorgehen (4.Auflg.). München: Beck.
- Stierlin, H. (1978). Delegation und Familie.
Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
- Sturzbecher, D. [Hrsg.] (2001). Spielbasierte Befragungstechniken. Interaktionsdiagnostische Verfahren für Begutachtung, Beratung und Forschung . Göttingen: Hogrefe.