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Informationsabend Wirtschaftliches Umfeld Surselva Chancen Golfplatz Zweitwohnungen Sagogn, 05. März 2008. Eugen Arpagaus, Amtsleiter. Wirtschaftliches Umfeld. Geburtenzahlen Graubünden / Bündner Rheintal / Surselva. 1950 = 100%. Quelle: ESPOP, BFS / Zivilstandesämter.
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Informationsabend Wirtschaftliches Umfeld SurselvaChancen GolfplatzZweitwohnungenSagogn, 05. März 2008 Eugen Arpagaus, Amtsleiter
Geburtenzahlen Graubünden / Bündner Rheintal / Surselva • 1950 = 100% • Quelle: ESPOP, BFS / Zivilstandesämter
Bevölkerungsentwicklung GR / Bündner Rheintal / Surselva • 1980 = 100% Die Bevölkerung ist in der Surselva in den letzten Jahren unterdurchschnittlich gewachsen. • Quelle: ESPOP, BFS
Bevölkerungsprognose 2005 – 2030 (mittleres Szenario) Quelle: Bevölkerungsperspektiven GR, ARE
Demographie als spezifische Problemstellung (1/3) Altersstruktur Graubünden 1980 Projektion Altersstruktur Graubünden 2020 Quelle: eidgenössische Volkszählung, BFS Quelle: Wuest & Partner, ARE GR
Demographie als spezifische Problemstellung (2/3) Altersstruktur Auswahl Periphere Talschaften 1980 Projektion Altersstruktur Auswahl Periphere Talschaften 2020 Quelle: eidgenössische Volkszählung, BFS Auswahl Periphere Talschaften Lumnezia, Avers, Safien, Val Müstair Quelle: Wuest & Partner, ARE GR
Verteilung Beschäftigte nach Sektor 2005 Hoher Anteil Beschäftigte im Primärsektor in der Surselva. • Quelle: eidg. Betriebszählung 2005
Entwicklung Beschäftigte nach Sektor 1985 - 2005 • Quelle: eidg. Betriebszählung 2005
Verteilung Logiernächte nach Regionen: Hotellerie 2007 Surselva: dritthöchster Anteil bei den Hotelübernachtungen = 0.7 Mio. LN. • Quelle: Tourismusstatistik BFS
Verteilung Logiernächte nach Regionen: Parahotellerie 2003 Surselva: zweithöchster Anteil in der vermieteten Parahotellerie = 1.2 Mio. LN. • Quelle: Tourismusstatistik BFS
Logiernächteentwicklung 1990 – 2007 CH-Tirol-VS-GR-Surselva • Quelle: Tourismusstatistik BFS Surselva: unterdurchschnittliche Logiernächteentwicklung
Gästeherkunft Destination Flims Laax / Disentis Sedrun • Quelle: BAK Destinationsmonitor, BAK Basel 2007 Destinationen Flims Laax und Disentis Sedrun stark inlandabhängig.
BIP nach Regionen 2005 BIP GR: 10.3 Mia. Quelle: BAK Basel Economics Surselva: drittstärkste Wirtschaftsregion Graubündens
Branchenstruktur Surselva: BIP-Anteil (2005) *) restlicher Sektor 3: Gesundheit, Erziehung, DL für Unternehmen, sonstige persönliche und öffentliche DL Quelle: BAK Basel Economics Surselva: überdurchschnittlich abhängig von Bauwirtschaft und Tourismus
Amt für Wirtschaft und Tourismus BIP-Entwicklung 1990 – 2005 in den einzelnen Regionen (1/2) Regionen mit einer positiven Entwicklung, indexiert 1990 = 100% Quelle: BAK Basel, BFS Industrie- und DL-Zentren im Bündner Rheintal und Prättigau entwickeln sich gut. Viamala ebenfalls über kantonalem Durchschnitt (DL-Zentrum, Pendler).
Amt für Wirtschaft und Tourismus BIP-Entwicklung 1990 – 2005 in den einzelnen Regionen (2/2) Regionen mit stagnierender oder negativen Entwicklung, indexiert 1990 = 100% Stagnation in den Südtälern, der Surselva und im Oberengadin. Teilweise massive Verluste in den Regionen: Davos-Schanfigg / Mittelbünden / Unterengadin. Hauptursache für BIP- Rückgang ist im Tourismus zu suchen. Quelle: BAK Basel, BFS
Wirtschaftspolitische Empfehlungen für die Surselva • Angebotgestaltung im Tourismus intensivieren und verbessern. • Stärkere Nutzung der vorhandenen Potenziale der natürlichen Ressourcen (Holz / Wasser). • Ausgestaltung optimaler Rahmenbedingungen für das Gewerbe / gewerbliche Industrie (z.B. Bodennutzung), um Abwanderung in das Bündner Rheintal zu verhindern.
Das Umfeld des Golfmarktes • Seit 1975 hat sich die Zahl der Mitglieder des Golfclubs versechsfacht (~ 4000 Personen) • Golf ist weiterhin in einer Wachstumsphase • Der Schweizerische Golfclub sieht ein Potenzial von bis zu 100 Golfplätzen (heute ca. 80 Golfplätze) • Ca. 55% aller Golfanlagen in der Schweiz befinden sich wirtschaftlich in einer guten Situation • Graubünden verfügt als Destination für Golfer über einen vergleichsweise geringen Bekanntheitsgrad
Standort für Golfanlagen in der Tourismusregion (Quelle STV) • Nähe zu bestehenden, bedeutsamen Tourismusstandorten mit gut ausgebauten touristischen Infrastrukturen, die auch Nicht-Golfern etwas zu bieten haben • Gut ausgebaute Hotellerie mit 4*- und 5*-Häusern • Landschaftserlebnis • Gute Verkehrserschliessung • Von Mai bis Oktober bespielbar • Möglichkeit der „Vernetzung“ mit anderen Golfanlagen
Chancen für Sagogn / Surselva • Attraktives Produkt für den Sommer • steigert die Internationalität von Flims/Laax/Falera • „Bündelung“ der Angebote der Golfanlagen beinhaltet Mehrwerte • eher geringe Zunahme an Logiernächten • Beitrag zur imagemässigen Aufwertung der Region als Gesamtes
Regionalwirtschaftliche Auswirkungen: Golfregion Surselva • Logiernächte durch Golfangebot 13‘000 – 17‘000 Logiernächte / Jahr • Umsatzeffekte 8.2 – 12.1 Mio. CHF / Jahr • Beschäftigungseffekt 50 – 74 • Einkommenseffekte 2.8 – 4.0 Mio. CHF / Jahr
Fazit • Für den Erfolg ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Betreibern der Golfanlagen eine unabdingbare Voraussetzung: • - Schaffung von gemeinsamen Angeboten- Gemeinsame Vermarktung der Angebote- Enge Zusammenarbeit mit den anderen touristischen Anbietern in der Region (& evtl. mit internationalen Touroperatoren)- Erschliessung kostenseitiger Synergiepotenziale (trotz unterge- ordneter Bedeutung)- Etablierung des notwendigen organisatorischen Rahmens für die Zusammenarbeit • Das Produkt „Golfanlagen“ muss in eine entsprechende Dienstleistungskette integriert werden. • Die Chancen Erfolg zu haben sind intakt
Verteilung zeitweise bewohnte Wohnungen innerhalb Kanton Quelle: eidg. Volkszählung, BFS • Ein Viertel aller zeitweise bewohnten Wohnungen liegen in der Surselva.
Wohnungen nach Belegungsart innerhalb der Regionen • Surselva: hoher Anteil zeitweise bewohnte Wohnungen in der Region. Quelle: eidg. Volkszählung, BFS
Anteil 2.Whg. in Graubünden (zeitw. bew. Wohnungen) Entnommen aus: Neue Wege in der Zweitwohnungspolitik / Wirtschaftsforum Graubünden
Tourismusorte mit typischem Zweitwohnungsmarkt in GR Entnommen aus: Neue Wege in der Zweitwohnungspolitik / Wirtschaftsforum Graubünden
Wirtschaftliche Aspekte • Der Beitrag zum BIP beläuft sich auf ca. 10% - 11% (~ 1 Mia. CHF) • Steuereinnahmen rund 72 Mio. CHF
Herausforderungen • Komplexe Fragestellung, welche für jeden Ort anders betrachtet werden muss. • Zweitwohnungen ist mehrheitlich ein „Markt der Schweizer“ • Wachstum nicht verhindern sondern lenken • Neue Beteiligungskonzepte ermöglichen • Potenzial des Erneuerungsbedarfs in Wert setzen
Empfehlungen • Genaue Analyse der Situation / Problemfelder / Zielsetzungen • Fünf strategische Stossrichtungen • Erhöhen der Auslastung von bestehenden und neuen Wohnungen • Rahmenbedingung für Vermietung verbessern (elektronische Plattform,Vermarktung, professionelle Partner vor Ort etc.) • Fiskalische Instrumente (Zweitwohnungsabgabe, Rabatt auf die Kurtaxebei Vermietung der Wohnung, Liegenschaftssteuer etc.) • Haushälterischer Umgang mit Bauland • Kontingentierung • Finanzierbarer Wohnraum für die einheimische Wohnbevölkerung • Erwohnanteilsregelungen • Bauzonen für Einheimische • Bodenpolitik
Empfehlungen • Förderung von professionellen Beherbergungsbetrieben • Internationalisierung der Gästestruktur Verkaufskanäle • Ansiedlung von professionellen Beherbergungsbetrieben • (Lex Koller – Definition Betriebsstättenbegriff) • Restriktive Bodenpolitik • Restriktive Einzonung von neuem Bauland für Zweitwohnungen, ausgenommenprofessionell bewirtschaftete Zweitwohnungen • Bei Bedarf gezielte Unterstützung der Erneuerung der Bausubstanz(z.B. Wärmedämmung, erneuerbare Energien, Ausnützungsboni für Erstwohnungen, usw.)
Fazit • Der Zuwachs von Erstwohnungen zu Zweitwohnungen betrug von1980 bis 2000 rund 0.12%. • Städtischer Raum: 1.46% • Tourismus Raum: -1.05% • Ländlicher Raum: 0.50% • Wachstumsschub zwischen 1970 und 1980 von 24% 37% • Zweitwohnungen haben für Graubünden eine zentrale Bedeutung. • Massnahmen für bestehende Liegenschaften sowie eingezontesBauland sind vordringlich. • Neue Betriebskonzepte sind zu ermöglichen (warme respektive bewirtschaftete Betten). • Langfristig ist ein wirtschaftliche Strukturwandel herbei zu führen(„Tourismus versus Bauhaupt-/Baunebengewerbe“)