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Made in Bangladesch.

Made in Bangladesch. Wer zahlt den Preis für unsere Kleidung?. Der globalisierte Handel. Historisch hatte die Textilherstellung in Deutschland eine große Bedeutung. Seit den 60er Jahren wird die Produktion immer mehr ins Ausland verlagert, wo die Lohnkosten geringer sind.

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Presentation Transcript


  1. Made in Bangladesch. Wer zahlt den Preis für unsere Kleidung?

  2. Der globalisierte Handel • Historisch hatte die Textilherstellung in Deutschland eine große Bedeutung. • Seit den 60er Jahren wird die Produktion immer mehr ins Ausland verlagert, wo die Lohnkosten geringer sind. • Über 90% der Textilien in Deutschland werden importiert. Globalisierung meint die zunehmende Vernetzung von Nationen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kommunikation und Kultur. Sinkende Transportkosten machten den weltweiten Handel erst lukrativ.

  3. Lohn- und Transportkosten machen den geringsten Teil bei der Textilproduktion aus.

  4. Bedeutung der Textilindustrie für Bangladesch • 80% der Export-einnahmen durch den internationalen Verkauf von Kleidung • ca. 5000 Fabriken • 4 Millionen Beschäftigte, davon sind 85% Frauen • Bangladesch ist zweitgrößter Textil-produzent der Welt (nach China)

  5. Eine Chance für die Frauen? Eine Anstellung in einer der Textilfabriken gibt Grund zur Hoffnung: • Mit dem eigenen Einkommen die Familien zu unterstützen. • Ein eigenständiges Leben führen zu können. • Die Stellung der Frauen innerhalb der Familie und der Gesellschaft zu verbessern. • 75% der Bangladeschis leben auf dem Land. 30% gelten als extrem arm. Sie haben am Tag weniger als 1,25% US-$ zum Leben zur Verfügung. • In Bangladesch sind Frauen in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens benachteiligt. • Frauen haben häufig nicht die Möglichkeit, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.

  6. Missstände in der Textilindustrie • Kein existenzsichernder Lohn • Erzwungene und unbezahlte Überstunden • Schikanen und Belästigung am Arbeitsplatz • Gesundheitliche Schäden • Sicherheitsmängel an und in Gebäuden • Gewerkschaftliche Vereinigungen erschwert

  7. Unglücke in der Textilindustrie Am 24. April 2013 stürzt in Dhaka ein Gebäude ein, das fünf Textilfabriken beherbergte. 1133 Menschen starben. Seit 2005 starben mehr als 1700 Beschäftige in der Bekleidungsindustrie Bangladeschs infolge unsicherer Gebäude.

  8. Wessen Verantwortung? Immer neue Trends! Die Unternehmen reagieren auf schnell wechselnde Trends und setzen auf häufige Kollektionswechsel. Die Zuliefer-fabriken leiden unter den geforderten kurzen Lieferzeiten. Immer günstigere Preise! Die Preise für Textilien fallen stetig. Der Absatz über sogenannte Textildiscounter wächst. Nachhaltig und fair? Ihre soziale und ökologische Verantwortung nehmen die Unternehmen angeblich trotzdem war. Vorsicht vor Schönfärberei! Das Einkaufsverhalten der Konsumenten und Konsumentinnen hat Auswirkungen auf die Produktionsbedingungen.

  9. Was braucht es?

  10. Die Kampagne für Saubere Kleidung Setzt sich seit 1990 für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein • Indem sie • Druck auf Unternehmen ausübt. • die Politik zur Verantwortung ruft. • KundInnen aufklärt. • vor Ort Recherchen durchführt. • Gewerkschaftliche Aktivitäten in den Produktionsländern unterstützt. 2013 schafft es die Kampagne, 70 Unternehmen dazu zu bewegen, das Abkommen zu Gebäudesicherheit und Brandschutz zu unterzeichnen. Es verpflichtet die Unternehmen, Sicherheitsvorkehrungen in bangladeschischen Fabriken einzuleiten.

  11. Boykott ist keine Lösung! Aktiv werden schon.

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