1 / 26

Zoodiversität auf Weiden ( Salix spp.) und Pappeln ( Populus spp.)

Zoodiversität auf Weiden ( Salix spp.) und Pappeln ( Populus spp.). eine Literaturauswertung. Gliederung:. Hintergrund Zielstellung Methodik Ergebnisse Diskussion Schlussfolgerungen. 1. Hintergrund. Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe sind auf dem Vormarsch Gründe:

drake
Download Presentation

Zoodiversität auf Weiden ( Salix spp.) und Pappeln ( Populus spp.)

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Zoodiversität auf Weiden (Salix spp.) und Pappeln (Populus spp.) eine Literaturauswertung

  2. Gliederung: • Hintergrund • Zielstellung • Methodik • Ergebnisse • Diskussion • Schlussfolgerungen

  3. 1. Hintergrund • Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe • sind auf dem Vormarsch • Gründe: • Verminderung von Treibhausgasemissionen • Endlichkeit fossiler Energieträger bzw. -ressourcen

  4. 1. Hintergrund Eine vielversprechende Option ist der Anbau von schnellwachsenden Baumarten im Kurzumtrieb Pappelkurzumtriebsfläche in Niedereschach (Schwarzwald)

  5. 1. Hintergrund Verbundprojekt: „Zur naturverträglichen Produktion von Energieholz in der Landwirtschaft“ Teilprojekt „Biodiversität“ : &

  6. 2. Zielstellung • Überblick über die mit den Gattungen Salix und Populus assoziierte Tierartenvielfalt • Vergleich mit anderen Gehölzgattungen • Vergleich der wirtschaftlich wichtigsten Energieholzarten (aus den Gattungen Salix und Populus) • Die Wirkung züchterisch veränderter und allochthoner Pflanzen auf die Fauna einschätzen • Übersicht über mögliche Schädlinge (nicht erfüllt) • Ableitung von Handlungsempfehlungen

  7. 3. Methodik Online- Literaturdatenbanken: Online- Bibliothekskataloge: Dokumentation Natur & Landschaft http://www.dnl-online.de/ OPAC http://www.fh-eberswalde.de SpringerLink http://www.springerlink.de/ KOBV http://www.kobv.de/ BIOSIS Previews(lizenzpflichtig) http://gateway.ovid.com/ KVK http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/ BFH-LIT http://www.bfafh.de/ STABIKAT http://stabikat.de/ Journal Storage(lizenzpflichtig) http://www.jstor.org/ Blackwell Synergy http://www.blackwell-synergy.com/ ELFIS http://www.fiz-agrar.de/elfis/ Literaturrecherche

  8. 3. Methodik • Vorgänge: • Stichwortsuche (z.B. „salix AND insects“) in Datenbanken und Katalogen • Literaturverzeichnisse bereits gefundener Quellen durchgehen (sehr nützlich) • Literatur beschaffen • Brauchbarkeit der Literatur prüfen • Das Konzept anpassen, um die Literatur möglichst sinnvoll nutzen zu können • Intensive Auswertung der Quellen

  9. 4. Ergebnisse • Um erste Einblicke in die Tierartenvielfalt von Salix und Populus zu bekommen und Vergleiche mit anderen Gehölzgattungen vorzunehmen, konnte auf bereits vorhandene Daten zurückgegriffen werden • z.B. Daten aus: • BRÄNDLE, M. & R. BRANDL (2001): Species richness of insects an mites on trees: expanding Southwood. In: Journal of Animal Ecology, 70, S. 491-504 • HEYDEMANN, B. (1982): Der Einfluss der Waldwirtschaft auf die Wald-Ökosysteme aus zoologischer Sicht. Schriftenreihe Deutscher Rat für Landespflege, 40, S. 926-943

  10. 4. Ergebnisse Salix 728 Quercus 699 Betula 499 Populus 470 Prunus 436 Alnus 349 Pinus 335 Picea 279 Fagus 275 ... z.B: Anzahl phytophage Insekten- und Milbenarten auf häufigen Gehölzgattungen in Deutschland, nach BRÄNDLE & BRANDL (2001)

  11. 4. Ergebnisse • Ermittlung der wirtschaftlich wichtigsten Energieholzarten aus den Gattungen Salix und Populus, anhand von land- und forstwirtschaftlicher Literatur • z.B.: • HOFMANN, M. (2005): Pappeln als nachwachsender Rohstoff auf Ackerstandorten - Kulturverfahren, Ökologie und Wachstum unter dem Aspekt der Sortenwahl. Printec Offset: Kassel, Dissertation 143 S. • LARSSON, S. (2001): Commercial varieties from the Swedish willow breeding programme. In: Aspects of Applied Biology, 65, S. 193-198.

  12. 4. Ergebnisse Weiden:Pappeln: Salix caprea (Sal-Weide) Salix alba(Silber-Weide) Salix cinerea (Grau-Weide) Salix purpurea (Purpur-Weide) Salix viminalis (Korb-Weide) Salix fragilis (Bruch-Weide) Salix triandra (Mandel-Weide) Salix daphnoides(Reif-Weide) Populus tremula(Zitter-Pappel, Espe, Aspe) Populus nigra (Schwarz-Pappel) Populus alba(Silber-Pappel) Populus deltoides (Amerik. Schwarz-Pappel) Populus maximowiczii (Asiat. Balsam-Pappel) Populus trichocarpa (Amerik. Balsam-Pappel) Populus tremuloides (Amerik. Zitter-Pappel) Populus szechuanica (Asiat. Balsam-Pappel)

  13. 4. Ergebnisse • Ermittlung der mit den zuvor bestimmten Salix- und Populus spp. assoziierten Tierarten, anhand zoologischer Übersichtsarbeiten • z.B.: • KOCH, M. (1991): Wir bestimmen Schmetterlinge. 3. (einbändige) Aufl., Neumann Verlag: Radebeul, 792 S. • BÖHME, J. (2001): Phytophage Käfer und ihre Wirtspflanzen in Mitteleuropa – Ein Kompendium. Bioform: Heroldsberg, 132 S. • NICKEL, H. & R. REMANE (2002): Artenliste der Zikaden Deutschlands, mit Angabe von Nährpflanzen, Nahrungsbreite, Lebenszyklus, Areal und Gefährdung. In: Beiträge zur Zikadenkunde, 5, S. 27-64

  14. 4. Ergebnisse / Salix spp. Anzahl phytophage Insektenarten auf den untersuchten Salix spp.

  15. 4. Ergebnisse / Salix spp. Beteiligte Insektenordnungen und Nahrungsbreite

  16. 4. Ergebnisse / Populus spp. Anzahl phytophage Insektenarten auf den untersuchten Populus spp.

  17. 4. Ergebnisse / Populus spp. Beteiligte Insektenordnungen und Nahrungsbreite

  18. 4. Ergebnisse • Darstellung von Ergebnissen aus Freilanduntersuchungen • (um einen Einblick in die reale Artenausstattung zu bekommen) • z.B. Ergebnisse aus: • MÖLLEKEN, H. & W. TOPP (1997): Die Insektenfauna auf Silberweiden (Salix alba L.): Einfluß des Geschlechts und der Pflegemaßnahmen. In: Zeitschrift für Ökologie und Naturschutz, 6, S. 193-206 • SKRZYPCZYNSKA, M. (1999): Studies on insects and mites causing galls on the leaves of European aspen Populus tremula L. in the Ojców National Park in Poland. In: Anzeiger für Schädlingskunde / Journal of Pest Science, 72, S. 164-165

  19. 4. Ergebnisse Beispiel: Insektenarten auf Salix alba, erfasst von MÖLLEKEN & TOPP (1997) Vergleich Literaturauswertung: 209 43 53 235

  20. 4. Ergebnisse • Die Wirkung züchterisch veränderter und allochthoner Pappeln und Weiden auf die Fauna • In Laborversuchen reagierten die Tiere sehr unterschiedlich (artspezifisch) auf div. Hybride und Sorten • Reduziertes Fraßverhalten bei Kreuzungen mit Nicht-Wirtspflanzen • Ökologische Wertlosigkeit von nicht heimischen Arten ist bisher nicht wirklich belegt (oder widerlegt) • Forschungsbedarf !!

  21. 5. Diskussion • die aufgezeigten Artenzahlen können nicht erreicht werden ! (deshalb: Ergebnisse aus Freilanderfassungen) • u.a unterschiedliche geogr. Verbreitung der Tierarten • Futterpflanzenangaben sind mitunter fragwürdig • Allochthone Gehölzarten werden kaum explizit als Wirtspflanze genannt (warum?) • => Ergebnisse fragwürdig ! • Tiergruppen sind unterschiedlich gut erforscht

  22. 5. Diskussion Bedeutung der Ergebnisse für die Praxis • Konflikt: Balsam-Pappeln weisen die höchsten Masse-leistungen auf sind aber evtl. ökologisch bedenklich, da allochthon • fiktives Praxisbeispiel: • Extensiver Anbau : Zitter-Pappel mit Mischbaumarten • Intensiver Anbau : Balsam-Pappel in Monokultur

  23. 5. Diskussion Bewährte Lösung: ökonomische Nachteile durch Gütesiegel ausgleichen

  24. 6. Schlussfolgerungen • Die Gattungen Populus und v.a. Salix sind prinzipiell von hohem tierökologischem Wert • besonders artenreich sind Sal-Weide (Salix caprea) und Zitter-Pappel (Populus tremula) • Mischkulturen erhöhen die Diversität und beugen möglicherweise Kalamitäten vor • Durch Strukturvielfalt (z.B. innere Freiräume, Strauchschicht) kann die Biodiversität weiter erhöht werden

  25. 6. Schlussfolgerungen • Die Auswirkungen von allochthonen Arten, Hybriden und Sorten auf die Zoodiversität sind weitgehend unbekannt • Auf diesem Gebiet besteht Forschungsbedarf • Resistent gezüchtete Sorten (oft Klone) hingegen, können sich sehr negativ auf die Fauna auswirken • Eine naturverträgliche bzw. die Biodiversität fördernde Wirtschaftsweise sollte honoriert werden (z.B. Gütesiegel), da ökonomische Nachteile entstehen

  26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

More Related