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WALCHER GmbH & Co. KG Automatisierungstechnik Transformatorenbau Messdatenlogger 36124 Eichenzell. Der Kampf mit der Mathematik. Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Praktikers. t2 W abg = ∫ u x I dt t1.
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WALCHER GmbH & Co. KG Automatisierungstechnik Transformatorenbau Messdatenlogger 36124 Eichenzell
Der Kampf mit der Mathematik Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Praktikers
t2 Wabg = ∫ u x I dt t1 Diese Formel über die abgegebene Leistung habe ich 1963 als Student an der Ingenieurschule in Frankfurt gelernt. Wenn Sie diese Formel jetzt nicht verstehen macht das nichts
e j + 1 = 0 44 Jahre später 2007 Professor Dr. Grams Hochschule Fulda Die schönste mathematische Gleichung überhaupt! Wenn Sie diese Gleichung nicht verstehen macht das nichts
„Schlussfolgerung“ eines Praktikers nach 43 Jahren Berufserfahrung. • Die Mathematik ist unbestechlich, reproduzierbar und in allem beweisbar. • „Beweis“ in diesem Fallbeispiel Es hat bei mir nichts gemacht, dass ich diese Formeln nicht verstanden habe.
Weitere Schlussfolgerung: Ohne Mathematik geht im Ingenieurberuf gar nichts Es muss nicht immer die höhere Mathematik sein, aber ohne Sicherheit und Routine in der alltäglichen Anwendung mathematischer Gleichungen können Sie kein guter Ingenieur werden.
Beispiel aus der Praxis: Es war ein kurzschlussfester Transformator für einen Plattenspieler zu entwickeln • Der Transformator sollte 200mA abgeben bei 10 V Sekundärspannung • Praktische Versuche führten zu keinem Ergebnis ! • Alle Mustertransformatoren brannten früher oder später durch !
Nun half nur noch rechnen Der Kurzschlussstrom wird generell immer durch den Kurzschluss-Widerstand z.B. der Zuleitung und der Spannung bestimmt. Es musste eine Lösung gefunden werden, bei welcher der Transformator den höchsten Innenwiderstand für den Kurzschluss besitzt.
Der Widerstandswert der Sekundärwick-lung wird mit dem Übersetzungsverhältnis des Transformators auf die Primärwicklung transformiert. Mit einer Tabelle wurde nun ermittelt, bei welchem Übersetzungsverhältnis des Transformators der kleinste Kurzschluss-strom zu erwarten ist.
* dU = 15 V Rs = 15 V = 75 Ohm 0,2 A Ü = 220 = 8,8 10V+15 Rpr = 5808 Ω Ü = 220 = 9,56 10+ 13 Rpr = 5974 Ω dU = 13 V Rs = 13 V = 65 Ohm 0,2 A Ü = 220 = 11 10+10 Rpr = 6050 Ω dU = 10 V Rs = 10V = 50 Ohm 0,2 A Rpr = 6033 Ω Ü = 220 = 11,57 9+10 dU = 9 V Rs = 9 V = 45 Ohm 0,2 A Ü = 220 = 12,94 7+10 Rpr = 5861 Ω dU = 7 V Rs = 7 V = 35 Ohm 0,2 A *dU = Differenzspannung zwischen Leerlauf u. Nennlast
Der Ingenieur kommt innerhalb seines speziellen Arbeitsgebietes in der Regel mit relativ wenigen Formeln aus. Während des Studiums weiß er allerdings nicht welche Formeln er später einmal benötigt
Einige der in meinem Arbeitsgebiet am häufigsten benutzen Formeln Ohmsches Gesetz Widerstandsberechnungen, Kurzschlussströme Leistungsbilanzen und Wirkungsgradberechnungen Trigonometrische Funktionen für Blind u. Scheinleistung Kraft- und Drehmomentberechnungen Leistungsberechnung von Turbinen Abflussberechnungen bei Wehrtafeln Geometrie Spannungsabfälle in Ausläuferleitungen Kirchhoffsches Gesetz Induktionsgesetze für die Transformatorenberechnung
Die Mehrzahl der gelernten Formeln gerät realativ schnell in Vergessenheit Wichtig war immer zu wissen, wann man Aufpassen muss bzw. wo man die entsprechenden Formeln wieder findet. Ohne die gründlichen Grundlagen in der Mathematik zu lernen kann man später auch nicht unbekannte Formeln nachempfinden. bzw. anwenden
Ihr Problem während des Studiums: Sie wissen in der Regel nicht , was Sie vergessen dürfen und was Sie in Ihrem späteren Berufsweg ständig begleitet.
In der Automatisierungstechnik werden Sie immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert –> Fluchen Sie deshalb nur leise, wenn Sie glauben völlig überflüssige Fachthemen lernen zu müssen !