1 / 48

Familienzentren- zwischen Modewelle und notwendiger Innovation

Familienzentren- zwischen Modewelle und notwendiger Innovation. Institutionelle Weiterentwicklungen kinder- und elternfördernder Einrichtungen. Gliederung. Familie im Zentrum – Familienförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

elkan
Download Presentation

Familienzentren- zwischen Modewelle und notwendiger Innovation

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Familienzentren- zwischen Modewelle und notwendiger Innovation Institutionelle Weiterentwicklungen kinder- und elternfördernder Einrichtungen

  2. Gliederung • Familie im Zentrum – Familienförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe • Eltern- Kind- Zentren-Ergebnisse und Erkenntnisse einer bundesweiten Recherche • Das Konzept „Mehrgenerationenhäuser“ • Perspektiven

  3. Privatsache Familie ? • Familie im Zentrum ? Ideologisches Rollback oder verändertes Selbstverständnis ?

  4. Erkenntnisse aus dem 7.Familienbericht • Die Leistungen der Familie sind keine „naturwüchsig ablaufenden“ Prozesse, vielmehr ist Familie eine ständige Herstellungs- Leistung

  5. Ergebnisse aus dem 7. Familienbericht, 2005 • Familien schaffen Güter und erbringen Leistungen für die gesamte Gesellschaft : • Schaffung des gesellschaftlichen „Humanvermögens“ (Geburt und Erziehung der Kinder) • Die Bereitstellung von „care“ (die Vorstellung, dass Menschen füreeinander Verantwortung übernehmen, an andere Leistungen abggeben und selbst Leistungen von anderen annehmen, 7.Familienbericht)

  6. Das in der Familie vermittelte „Soziale Kapital“ und „Humanvermögen“ wird als die wichtigste Voraussetzung kindlicher Bildungsprozesse verstanden.

  7. Alle Familienmitglieder sind Gestalter von Familie, dementsprechend ist der Entwicklungsprozess der Familie nicht irgendwann beendet , • Entwicklungen können scheitern, in jeder Phase kann es zu Problemen kommen , • „Familie“ ist nicht mehr selbstverständlich eine Institution auf Dauer. (Scheidungsquote liegt bei über 30 %)

  8. Gesellschaftliche Wandlungsprozesse haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensgestaltung von Familien und das Heranwachsen der nachkommenden Generation.

  9. Globalisierung und Modernisierung:- Dramatische Veränderungen von Arbeitszeiten und Arbeitsverhältnissen:„Entgrenzung von Beruf und Familie“, die erforderliche Mobilität und Flexibilität mache Familie zu einem prekären Balanceakt

  10. Gesunkene Stabilität ehelicher Partnerschaften- Ansteigen der Scheidungszahlen- Steigende Zahl von Alleinerziehenden- wachsende Anforderungen und damit verbundene Unsicherheiten

  11. Die Gesellschaft ist langfristig vom Aussterben bedroht ( demografischer Knick), deswegen müssen Politiker an einer familien- und kinderfreundlichen Politik interessiert sein.

  12. Eine bedarfsorientierte soziale Infrastruktur ist ein unverzichtbarer Baustein einer familienfreundlichen und familienunterstützenden Politik. • In diesem Kontext steht die Weiterentwicklung eltern- und kindfördender Institutionen

  13. „Eltern – Kind- Zentrum“ /Familienzentrum sind Angebotsformen, die Bedarfe von Kindern, Eltern und Familien in einem integrierten Konzept aufgreift.

  14. Die Öffnung versäulter Angebotsstrukturen ist eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung von Institutionen

  15. Rahmendaten des Projektes„Eltern – Kind- Zentren“ • „Vorgeschichte“: • Rezeption der Entwicklung in England „EEC“ • DJI-Recherchebericht „Häuser für Kinder“, 2004 • Einbindung in das familienpolitische Gesamtkonzept

  16. Projektauftrag • Grundlagenbericht • Exploration von ausgewählten Einrichtungen • Qualitätskriterien erarbeiten ( „Label“)

  17. Begriffsbestimmung • Die Bezeichnung „Eltern – Kind- Zentren“ ist austauschbar… • Angebotstruktur und Prinzipien der Umsetzung lassen sich identifizieren, • die Grenze zu anderen Kita´s, die eine qualifizierte Elternarbeit anbieten, ist fließend.

  18. Leitorientierungen • Eltern-Kind-Zentren leisten einen innovativen Beitrag zur Anpassung der sozialen Infrastruktur an veränderte familiäre Bedarfe. Sie wollen Bildungsprozesse der Kinder fördern und Eltern/Familien unterstützen: • Das klassische Angebote der Kita ( KJHG) wird mit Angeboten der Familienbildung – hilfe verknüpft, darüber hinaus können zusätzliche Angebote angedockt

  19. Mit dem Anschluss an zusätzliche regionale Angebote und eingebettet in lokale Strukturen kann ein breit gefächertes Unterstützungssystem aufgebaut werden, das Familien fördert und aktivierende Impulse im Gemeinwesen setzt.

  20. Bei den Recherchen hat sich gezeigt, dass die Idee, alle Angebote alle unter einem realen Dach, in einem Zentrum zu verknüpfen, aus Platzgründen häufig nicht zu realisieren ist; ein Teil der Angebote findet außerhalb der „Basisinstitutionen“ statt. • Entscheidend ist die gemeinsame Konzeptionierung ( „aus einer Hand“)

  21. Merkmale der Angebotsstruktur • Schlüsselkriterium: Systematische Verknüpfung bisher getrennter Angebotssegmente, d.h. • Kita- Angebot mit Angeboten der Familienbildung und Familienhilfe • Niedrigschwelligkeit der Angebote • Öffnung zum Gemeinwesen

  22. Organisationsformen und Entwicklungslinien Recherchedaten: Der allergrößte Teil ( ca. 85 %) der Eltern- Kind-Zentren ist auf der institutionellen Grundlage der Kindertagseinrichtungen entstanden.

  23. Ein kleinerer Teil der Einrichtungen hat sich auf der Grundlage von Mütterzentren und Familienbildungsstätten entwickelt

  24. Organisationstypen • „Kita-Plus“ • Kooperationsmodell • Zentrum

  25. Organisationstypen • Häufigster Organisationstyp: „Kita- Plus“: • die Leiterin der Kita organisiert und verantwortet das gesamte Angebot für Eltern und Kinder, • Die Leiterin ist zuständig für die Angebote für Kinder und Eltern im Kontext der Kindertageseinrichtung, das zusätzliche Eltern/Familienangebot wird in einer gemeinsamen Verantwortung mit anderen Institutionen durchgeführt

  26. Orgnisationsationstypen • Zentrum, d.h. eigenständige Bereiche sind einem realen Dach verknüpft, dieser Organisationstyp kommt selten vor. • Kooperationsmodell Einrichtungen unterschiedlicher Trägerschaft setzen ein gemeinsames Konzept um.

  27. Prinzipien der Angebotsgestaltung • - Inhaltliche Integration von Angeboten • - Öffnung ( und Kooperation) zum Gemeinwesen, • - Niedrigschwelligkeit • - Orientierung an den sozialräumlichen Bedingungen und den Lebenslagen der Familien

  28. Die Analyse und das Verständnis der unterschiedlichen Lebenslagen von Familien sind eine zentrale Grundlage für die Unterstützung und für die Zusammenarbeit mit Eltern. Dabei ist zu unterscheiden zwischen:

  29. - • Einrichtungen für Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf ,- homogene Elterngruppe, niedrigschwellige Unterstützungsangebote • - Einrichtungen mit einem überwiegendem Anteil von Migrationsfamilien, Schwerpunkt auf die Themen „rund um Migration“; • Einrichtungen mit „gemischter Elternschaft “ , - Problem der Integration/Selektion unterschiedlicher Elterngruppen

  30. Einrichtungen mit ausgeprägter „individualisierter Elternschaft“; hohem Bildungsstatus, großen beruflichen Anforderungen an zeitliche Flexibilität, diese setzen andere Akzente, u.a. auf die Bereitstellung langer Betreuungszeiten durch zusätzliche „angedockte“ Angebote der Tagespflege.

  31. Angebote zur Förderung der Eltern- Kind- Beziehung • Niedrigschwellige Angebote:- leichter Zugang zur Institution- Alltagsnähe- Wertschätzende Beziehungsgestaltung - Ressourcenorientierung

  32. Beispiele: • „Kwährdenker “ ( Mutter –Kind-Gruppen) • Video-Arbeit • Beobachtungs- und Entwicklungsgespräche mit Eltern ( Bildungs-/ Entwicklungsbücher der Kinder) • „Rucksack“ - Projekt

  33. Aufbau von Erziehungspartnerschaften • Wertschätzende Beziehung • Einbindung in die Entwicklungsprozesse der Kinder durch - Auswertung gemeinsamer Aktivitäten- regelmäßige Entwicklungsgespräche- Dokumentationen der Bildungsprozesse der Kinder • Kontrakt mit den Eltern zur Einhaltung der U-untersuchungen

  34. Institutionelle Förderung der Prävention • Implementation eines Frühwarnsystems :- Beobachtung- Dokumentation und Auswertung- Einleitung von Fördermaßnahmen

  35. Kooperation und Vernetzung • Zentrale Handlungsstrategien für den Aufbau der Zentren; • Problem: Die Begriffe werden für ein sehr unterschiedliches Spektrum von Aktivitäten genutzt (Gelegentliche Inanspruchnahme bis zu nachhaltigen, verstetigten Kooperationsbeziehungen)

  36. Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen sind eine zentrale Grundlage der fachlichen Arbeit.Es geht nicht darum, dass Kita´s immer noch mehr Aufgaben übernehmen, sondern dass sie mit anderen Institutionen kooperieren und deren Kompetenzen einbeziehen.

  37. Kooperation und Vernetzung zwischen Mythos und Alltagsgeschäft • Kooperation und Vernetzung „passiert nicht von selbst“ sondern muss aufgebaut werden. Die Begriffe werden oft als Chiffre für sehr unterschiedliche Vorgänge benutzt.

  38. Die historisch verankerte Versäulung der einzelnen Arbeitsfelder, die unterschiedlichen Arbeitsfeldkulturen, unterschiedliche Finanzierungslogiken, professionelle Konkurrenzen sind die realen Hürden und „Stolpersteine“ beim Aufbau von Kooperationsbeziehungen.

  39. Kooperation und Vernetzung passiert nicht von selbst, dazu braucht es eine sinnstiftende gemeinsamen Idee, eines als auch einen Auftrag, eine Zuständigkeit und zusätzliche Ressourcen • Kooperationszusammenhänge haben eine eigene Dynamik, die beachtet werden muss wenn die Entwicklungschancen und positiven Effekte zur Geltung kommen sollen.

  40. Begriffsklärung • Koordination bezieht sich auf eine in Aushandlungsprozessen zu klärende sachliche, fachliche, institutionelle Absprache zwischen zwei oder mehreren beteiligten Handlungssystemen, die lose miteinander gekoppelt sind und in ihrer internen Arbeitsweise selbstständig handeln.

  41. Beispiel: • Im Stadtteil sprechen sich Familienbildung und Kita ab, damit nicht gleiche oder vergleichbare Angebote am selben Tag stattfinden.

  42. Begriffsklärungen • „Kooperation ist eine gleichberechtigte, arbeitsteilig organisierte Zusammenarbeit zu festgelegten Bedingungen,um ein abgestimmtes Ziel zu erreichen. • Beispiel: Förderung von Elternkompetenzen , Der Beitrag der Kita, der Familienbildung oder Familienhilfe wird konzeptionell verknüpft und arbeitsteilig durchgeführt ( Beispiel KiFa Ludwigsburg)

  43. Begriffsklärung • Vernetzung meint das Herstellen einer Struktur, die Kooperationszusammenhänge ermöglichen soll. • Vernetzung bedeutet das Ineinandergreifen verschiedener Arbeitsformen, ein Herstellen gegenseitiger auf gemeinsamen Problemverständnissen aufbauender Verbindlichkeiten

  44. Die langfristigen Effekte werden oft nicht in den Blick genommen, da der Aufwand (Zeit, Personalressourcen) und die positiven Auswirkungen zeitversetzt laufen

  45. Das Konzept „Mehrgenerationenhaus“ • Entwicklungslinien intergenerativer Arbeit • Das Aktionsprogramm :- Ziele und Merkmale- Chancen und Herausforderungen

  46. Entwicklungslinien • Die :Intergenerative Arbeit ist in vielen Einrichtungen konzeptioneller Baustein alsAuswirkungen der demografischen Veränderungen und der Globalisierung

  47. Aktionsprogramm der Bundesregierung- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Projekt „Mehrgenerationenhaus in Niedersachsen“ - Merkmale und konzeptionelle Rahmung

  48. Einbindung freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements, • Entwicklung von wirtschaftliche Kompetenzen :MGH als Dienstleistungsdrehscheibe

More Related