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Zukunft. Seit 1386

Zukunft. Seit 1386. Von der Programm- zur Systemakkreditierung Erfahrungsbericht der Universität Heidelberg Dr. Andreas Barz Dezernent für Studium, Lehre und Weiterbildung Zentrale Universitätsverwaltung Seminarstraße 2 69117 Heidelberg 06221/54-2314 barz@zuv.uni-heidelberg.de.

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Presentation Transcript


  1. Zukunft. Seit 1386

  2. Von der Programm- zur Systemakkreditierung Erfahrungsbericht der Universität Heidelberg Dr. Andreas Barz Dezernent für Studium, Lehre und Weiterbildung Zentrale Universitätsverwaltung Seminarstraße 2 69117 Heidelberg 06221/54-2314 barz@zuv.uni-heidelberg.de

  3. Eine Provokation zum Einstieg • Die Universität in Zahlen • Entscheidungsfindung • zu guter Letzt

  4. Was hat der Bildungsstreik … … mit der Akkreditierung zu tun?

  5. Bildungsstreik • Die Studierenden kritisieren unter anderem • Zu hohe und zu kleinteilige Prüfungsbelastung • sehr hohe Arbeitsbelastung • erhebliche Mängel in der Studienorganisation Die Politiker kritisieren • u. a. handwerkliche Mängel …. in 2.866 akkreditierten grundständigen Studiengängen!

  6. Die Universität • 27.602 Studierende • 5175 ausländische Studierende • 5220 Studienanfänger • In 12 Fakultäten • 73 Bachelor-, 69 Masterstudiengänge • 14 akkreditierte Studiengänge davon 2 konsekutive Studiengänge • 15 Lehramtsfächer, 6 Staatsexamensstudiengänge • Forschung und Nachwuchsförderung • 1039 Promotionen, 85 Habilitationen • 9 Sonderforschungsbereiche, 6 Graduiertenkollegs, 2 Spitzencluster • Drittmittelausgaben 153.154.882 € • Personal • 12.191 Beschäftigte, ohne Medizin 3.498 • 373 Professoren insgesamt, 239 ohne Medizin • Basis: 2008

  7. Ausgangslage • Rektoratbeschluss zur Entwicklung und Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) • Forschung, Lehre, Organisation • Fokus: Studium und Lehre • Gesetzliche Verpflichtung zur Akkreditierung • bei der Umstellung der bestehenden Studiengänge in die neue Struktur • befristete Genehmigung für 5 Jahre • danach Nachweis der Akkreditierung • im geänderten LHG nun die Option der Systemakkreditierung • Entscheidung über die gleichzeitige Entwicklung des QMS einerseits und der Umsetzung der Systemakkreditierung andererseits

  8. Gute Gründe für ein QMS • Die Universität versteht sich als forschungsorientierte Volluniversität, die ihre Spitzenposition in Deutschland halten und ausbauen wird • Sie versteht sich als international ausgerichtet Universität und will ihre Position auch im internationalen Maßstab verbessern • Der Erfolg in der Exzelleninitiative und die Attraktivität für Studienbewerber und Studierende können auf Dauer ebenfalls nur mit einem funktionierenden Qualitätsmanagement aufrecht erhalten werden • Ein umfassendes Qualitätsmanagement ist ein Instrument, um diese Ziele zu erreichen. Dieses zu entwickeln und umzusetzen sieht das Rektorat als eine Aufgabe

  9. Anforderung an die Systemakkreditierung • Passung von Zielen und Ablauf der Akkreditierung auf der einen und den Zielen eines Heidelberger Qualitätsmanage- ments auf der anderen Seite • Anforderungen der Akkreditierung müssen genügend Spiel- raum für Heidelberg-spezifische QMS-Kriterien, Instrumente und Verfahrensweisen lassen und mit ihnen kompatibel sein • Kriterien und Anforderungen der Akkreditierung müssen mit der Heidelberg-spezifischen Anforderung für internationale Konkurrenzfähigkeit (in Studium und Lehre) kompatibel sein

  10. „Gute Gründe“ für die Systemakkreditierung • Die Systemakkreditierung ist im Ergebnis eine externe „Beurkundung“ des QMS der Universität • Die direkten Kosten der Systemakkreditierung bewegen sich in einem überschaubaren Rahmen (Hochrechnungen) • Einzelakkreditierung: um die 1.700.000 €; • Clusterakkreditierung: zwischen 470.000 € und 720.000 € • Systemakkreditierung: zwischen 91.000 € und 420.000 € [plus „Halbzeitstichprobe“] • Doch: Wer fragt nach den tatsächlichen Kosten? • Passung der für Heidelberg spezifische Kriterien, Instrumente und Verfahrensweisen mit den Standards der System- akkreditierung

  11. QMS - Einbindung in Ziele der Universität • Die Universität strebt Sicherung und Steigerung der ihrer Wettbewerbsfähigkeit an • national wie international • orientiert an internationalen Standards • Sie will die Attraktivität als Kooperationspartner für inter- nationale Spitzenuniversitäten erhöhen • Sie versteht sich als exzellente Forschungs- und Bildungs- einrichtung • Die Universität versteht Lehre in allen Studienprogrammen als • forschungsunterlegte Lehre Lehrende sind in ihrem Lehrgebiet immer auch Forscher • forschungsgeleitete Lehre aktuelle Forschung bestimmt die Themen der Lehre • forschendes Lernen Beteiligung an der Forschung als Methode der Lehre

  12. QMS – Status quo • Studienstrukturreform • Senatsleitlinien zur Studienstrukturreform • Prozessbeschreibung Einrichtung von Studiengängen • Bereits erfolgte Programmakkreditierungen • Derzeit: Modifikation der Studienprogramme • Strukturbildende Maßnahmen • Schlüsselkompetenzen • Hochschuldidaktik • Reorganisation Studierendenservice • Nachwuchsförderung • EDV-Infrastruktur • Struktur- und Entwicklungsplan • Hoher Stellenwert von Studium und Lehre • Reflektion gesellschaftspolitischer Zielsetzungen • Verwendung der Studiengebühren • Positionierung in Rankings

  13. QMS – laufende Aktivitäten • Einführung von evasys • Systematisierung der vorhandenen Evaluationen • Kernfragebogen mit fachspezifischer Variation • weitere Befragungselemente • Absolventenbefragung in Kooperation mit INCHER • Doktorandenbefragung in Kooperation mit dem IFQ • Studierendenbefragung zur Prüfungsorganisation • Kooperation mit der evalag • Bestandsaufnahme zum Status quo liegt vor • die nächsten Schritte werden derzeit vereinbart • To Do: Vom Projekt des Rektorats zum Projekt der Universität

  14. QMS – Projektorganisation Studium / Lehre AG Studium und Lehre Steuerungsboard • Begleitung des Prozesses • Definition von (Qualitäts-)Zielen • Definition von Musterprozessen • Empfehlungen zu • Monitoring der Studien- und Lehrqualität • Überprüfung des Studienerfolgs • Prüfungsorganisation und –verwaltung • Studierbarkeit der Programme • Personalentwicklung der Lehrenden • Projektsteuerung Geschäftsstelle QM Studium und Lehre evalag • Status-quo-Analyse • Prozessberatung

  15. Zeitplan QMS und Systemakkreditierung Stufe IV Akkreditierungsentscheidung Stufe III Begehungen und vorläufige Gutachten Stufe II Akkreditierungsantrag und Selbstdokumentationen Stufe I Vorbereitende Aktivitäten / Aufbau QMS S + L Beratung durch die evalag AG QM Studium und Lehre Entwicklung Leitlinien, Richtlinien, Verfahrenswege, Musterprozesse ; Begleitung des gesamten Prozesses  Kernprozess Studiengangentwicklung und –weiterentwicklung; Qualitätskriterien Lehrevaluationen (Systematisierung und Weiterentwicklung) Absolventenbefragung in Kooperation mit INCHER Doktorandenbefragung in Kooperation mit IFQ März 2013 Bis Dez 2009 Jan 2010 – April 2011 Juli 2011 – Dez 2012

  16. Zu guter Letzt • Qualitätsmanagement – KürSystemakkreditierung – Pflicht • Autonomie der Hochschulen vs. Gestaltungsmacht der Akkreditierer • Gestaltungsfreiheit vs. Detailsteuerung • Übertragung neuer gesetzlicher Aufgaben vs. Kostenneutralität in der Gesetzesbegründung • Trotz vorhandener Skepsis: In den neuen Spielregeln stecken Chancen

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