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Kirchengeschichte I. Das vierte Jahrhundert nach Christus. Kirchengeschichte I. Der Kanon des NT Bedeutung „Kanon“ Richtschnur, Meßlatte Der Kanon des AT wurde anerkannt (2 Tim. 3,15) Die Worte Jesu und der Apostel hatten oberste Prioritaet
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Kirchengeschichte I Das vierteJahrhundertnachChristus
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • Bedeutung „Kanon“ • Richtschnur, Meßlatte • Der Kanon des AT wurde anerkannt (2 Tim. 3,15) • Die Worte Jesu und der Apostel hatten oberste Prioritaet • Zunaechst besaßen Ueberlieferungen und Schriftstuecke die gleicheAutoritaet
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • Irrlehren und Apologien fuehrten zu dem Bewusstsein, dass eine schriftliche Basis fuer die Christliche Lehre notwendig ist. • Schon frueh stuften die Kirchenvaeter apostolische Schriften als „besonders“ ein. • IhreSchriftenwaren (mehroderweniger) imUmlauf und bekannt.
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • Tertullian und Clemens von Alexandria sprachen von “inspiriertenSchriften” • Origenes (3. Jh.) war einer der ersten, der von einerganzheitlichen “Schrift” nachdem AT sprach • Athanasius (4. Jh.) spricht von “heiligen, inspirierten” Schriften, die “voelligausreichendsindfuer die Verkuendigung der Wahrheit.” • Augustinus (5. Jh.) sieht die SchriftalsMaßstabfuerchristlichenGlauben & Moral
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • 2 Petrus 3,15f • Clemens von Rom, die Barnabasbriefe und Justin der Apologetsprechen von “Schriften” die nichtzumKanon des AT gehoeren. • Irenaeussprach von einem “Neuen Testament” nebendem “Alten Testament”.
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • WelcheSchriftengehoerendazu und welchenicht? • Schriften, die inspiriertwaren (gemaeß 2 Tim 3,16) • Schriften, von deneneinebesondereAutoritaetausging • Schriften, die weitlaefigimUmlauf und anerkanntwaren.
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • WelcheSchriftengehoerendazu und welchenicht? • Die Evangelien • Paulusbriefe • Lukas/Apostelgeschichte • Johannes, Petrus, Jakobus, Judas • Eingewurdennochrelativspaetnichtalskanonischeingestuft(Offenbarungz.B.)
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • Wiedefinierte man inspiriert? • Theopneustos = “Gottgehaucht” • Esgibtkeinefruehchristliche Definition des Begriffs. • Die Inspiriertheit der Schriftwurdeeinfachangenommen, anerkannt und akzeptiert. • Man sahkeineNotwendigkeit, die Inspiriertheit der Schriftzuverteidigen (u. deshalbeine Definition aufzusetzen).
Kirchengeschichte I • Der Kanon des NT • Nachdemschonunter den meisten Christen eineEinheitueber die kanonischenSchriften des NT herrschte, wurde der KanonimKonzil von Karthago 397 n. Chr. “fixiert”.
Kirchengeschichte I • Arius • * um 260; † 336 in Konstantinopel • Ein Presbyter aus Alexandria ... EinSchueler von Origenes • Gegenspieler von Athanasius
Kirchengeschichte I • Arius • WesentlicheLehren: • der Logos (Sohn) und der Vater sind nicht gleichen Wesens (Wesensgleichheit) • der Sohn ist ein Geschöpf des Vaters • es gab eine Zeit, als der Sohn nicht war • der Sohn, nachdem vom Vater geschaffen, war mitbeteiligt an der Schoepfung. • der Sohn war vom Vater eingesetzt ueberdie Schoepfung zu herrschen.
Kirchengeschichte I • Arius • WesentlicheLehren: • der Sohn ist ein Wesen zwischen Gottheit und Menschheit. • der Sohn ist „goettlich“ ... Aber nicht Gott wie der Vater.
Kirchengeschichte I • Arius • HattevieleAnhenger • Endlichhatte man jemandengefunden, der die christlicheLehreverstaendlich (logisch) erklaerenkann. • Auch der Kaiser hattemehrSympathienfuer Arius alsfuer Athanasius.
Kirchengeschichte I • Athanasius • * um 298 in Alexandria; † 2. Mai 373 • DiakonunterBischof Alexander von Alexandria • Ausgebildet in der TheologischenSchule von Alexandria • Mit 18 schonzweiSchriftenveroeffentlicht: “Gegen die Heiden” & “Über die Inkarnation”
Kirchengeschichte I • Athanasius • Mit 18 schonzweiSchriftenveroeffentlicht: Gegen die Heiden & Über die Inkarnation • 319 kam der Priester Arius mit der Lehre, dass der SohneineSchöpfung des Vaterssei. • AlsDiakonanwesendimKonzilzu Nicaea.
Kirchengeschichte I • Athanasius • WehementerVerfechter des niceanischabgegrenztenchristlichen (orthodoxen) Glaubens in Alexandria und gegen Arius und seine Nachfolger. • “Athanasius gegen die Welt.”
Kirchengeschichte I • Das Konzil von Nicaea 325 n. Chr. • Einberufen von Konstantin I. um Einheit in der christlichen Religion zuschmieden. • Einheit, weil der ArianischeStreitdrohte das Christentumzuspalten ... was nicht in des Kaisers Interesse lag um das Land stabilzuregieren.
Kirchengeschichte I • Das Konzil von Nicaea 325 n. Chr. • Pro Arius • Die meisten der 200-300 Bischoefe • Der Kaiser • Contra Arius • Alexander von Alexandrien, Eustathius von Antiochia, Makariusvon Jerusalem, Ossiusvon Córdoba, (Athanasius von Alexandria) • Minderheit
Kirchengeschichte I • Das Konzil von Nicaea 325 n. Chr. • Homoi-ousias – wesensaehnlich • Homo-ousias – wesensgleich • Begriffe die nicht in der Bibelvorkommen ... und dennochzutreffendeBeschreibungenfuerbiblischeWahrheitenseinkoennen.
Kirchengeschichte I • Das Konzil von Nicaea 325 n. Chr. • Homoi-ousiasoderHomo-ousias??? • Unterschiede: • Die Lehre von der Errettung • Mono- und Polytheismus • Zuwembeten/ wen anbeten? • Auf wen taufen? Wen bekennen?
Das Glaubensbekenntnis Wir glauben an den einen Gott,den Vater, den Allmächtigen,den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Das Glaubensbekenntnis Und an den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters, Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens (homoousias) mit dem Vater;
Das Glaubensbekenntnis durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist; der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist, Mensch geworden ist, gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,aufgestiegen ist zum Himmel, kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten.
Das Glaubensbekenntnis Und an den Heiligen Geist. Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“ und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“, und „er sei aus dem Nichtseienden geworden“,
Das Glaubensbekenntnis oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit, oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar, die verdammt die katholische (weltweite) Kirche.
Kirchengeschichte I • Das Konzil von Nicaea 325 n. Chr. • GeschichtlicheSchlussfolgerungen: • Die Mehrheit hat nichtimmerRecht. • Die Wahrheitistnichtimmer auf der Seite der Mehrheit. • Scheinbare “Kleinigkeiten” koennenenormvielGewichthaben ... • GottwachtueberseinWort und die Lehre.