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Biodiversitätshotspots

Biodiversitätshotspots. Gliederung. 1. Kann Artenvielfalt die Speziation fördern? 2. Biodiversitätshotspots im Naturschutz. 1. Kann Artenvielfalt die Speziation fördern?. Warum gibt es in manchen Gebieten eine größere Artenvielfalt?

galya
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Biodiversitätshotspots

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Presentation Transcript


  1. Biodiversitätshotspots

  2. Gliederung 1. Kann Artenvielfalt die Speziation fördern? 2. Biodiversitätshotspots im Naturschutz

  3. 1. Kann Artenvielfalt die Speziation fördern? • Warum gibt es in manchen Gebieten eine größere Artenvielfalt? • Inselbiogeografie: Rolle von Immigration und Extinktion im Verhältnis zu Inselgröße und Isolationsgrad

  4. Inselbiogeografie • mehr Arten → Konkurrenz steigt • Extinktion und Diversifikation durch gleichen Faktor auslösbar • zugleich: geringere Populationsgröße → größere Wahrscheinlichkeit für Gendrift komplexere Gesellschaftsstruktur kann zur Artbildung führen Art stirbt aus Art passt sich an, überlebt

  5. Studie von Emerson & Kolm • größere Artenvielfalt → größere Speziationsrate • Index für Speziation: Anteil endemischer Arten • Untersuchungsgebiet: Kanarische und Hawaii Inseln

  6. intrainsulare Speziation interinsulare Speziation Aussterben auf der Insel interinsulare Speziation auf anderen Inseln Aussterben auf anderen Inseln erfolgreiche Etablierung endemischer Arten auf neuen Inseln Anteil endemischer Arten Intrinsische Faktoren Extrinsische Faktoren

  7. Physikalische Faktoren, die die Speziationsrate beeinflussen können: • Inselalter • Inselfläche • Inselhöhe • Entfernung zur nächsten Nachbarinsel

  8. Ergebnisse • positive Beziehung zwischen Artenreichtum und Speziation • Inselhöhe, Entfernung zur nächsten Insel und Inselfläche variieren mit Diversifikation • Stärkste positiv erklärenden Kraft: Artenreichtum • Steigt Artenzahl → steigt Speziationsrate

  9. Theorie hat weniger Bedeutung in Systemen, die nicht unter Gleichgewichtsbedingungen vorliegen

  10. 2. Hotspots im Naturschutz • Festlegung prioritärer Schutzgebiete • Maximiert Zahl geschützter Arten

  11. Identifizierung von Hotspots • Maß für Artenvielfalt: • allgemeiner Artenreichtum • Zahl endemischer Arten • Zahl gefährdeter Arten

  12. Methoden der Studien • Gitter aus gleich großen Zellen von 100 x 100 km • Verbreitung von allen, gefährdeten und endemischen Arten kartiert • Hotspots als die reichsten 2,5% der Gitterzellen definiert

  13. VerbreitungskartenVögel alle Arten gefährdete Arten endemische Arten

  14. Hotspots der 3 Diversitätsaspekte -Vögel Hotspots des Artenreichtums Hotspots gefährdeter Arten Hotspots endemischer Arten

  15. Hotspots der 3 Diversitätsaspekte -Landsäuger Hotspots des Artenreichtums Hotspots gefährdeter Arten Hotspots endemischer Arten

  16. Vögel Landsäuger Hotspots des Artenreichtums Hotspots gefährdeter Arten Hotspots endemischer Arten

  17. Übereinstimmung der verschiedenen Hotspottypen (Vögel) Hotspot endemischer Arten Hotspot gefährdeter Arten Hotspot des Artenreichtums

  18. Gründe für geringe räumliche Überlappung • großskalige Muster des Artenreichtums stark von weitverbreiteten Arten beeinflusst • großräumige geografische Aspekte • verschiedene ökologische, evolutionäre und anthropogene Mechanismen liegen den drei Aspekten zu Grunde

  19. Erhöhung der Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Hotspottypen • Erhöhung der Prozentzahl der Zellen, die als Hotspots gelten • Vergrößerung der geografischen Skala

  20. Effizienz der Hotspots für den Naturschutz • Vergleich der in den drei Hotspottypen repräsentierten Artenzahlen

  21. Vergleich der Artenzahlen - Vögel

  22. (2) Vergleich der Artenzahlen - Vögel

  23. (2) Vergleich der Artenzahlen - Vögel

  24. (2) Vergleich der Artenzahlen - Vögel

  25. (2) Vergleich der Artenzahlen

  26. (2) Vergleich der Artenzahlen

  27. (2) Vergleich der Artenzahlen

  28. Schlussfolgerungen • Hotspots endemischer und gefährdeter Arten weiter verstreut • decken mehr Arten ab • endemische und gefährdete Arten besser zum Festlegen von Schutzprioritäten, wenn Ziel ist geschützte Artenzahl zu maximieren • Multiple Diversitätsindices nutzen

  29. Kritische Aspekte bei der Nutzung im Naturschutz • Ergebnisse zeigen allgemeines Muster → detailierte Verbreitungsinformationen nötig • basiert ausschließlich auf Artenzusammen- setzung • Schutz von Populationen und Ökosystem-leistungen nötig • Kombination mit Gefährdungsschätzungen

  30. Kritische Aspekte bei der Nutzung im Naturschutz • starke Limitation auf großer geografischer Skala • größte Biodiversität in Entwicklungs-ländern → großer Bevölkerungsdruck, fehlende politische Zusammenarbeit • mögliche Artwanderungen durch globalen Klimawandel

  31. Zukünftig… • folgende Kriterien mit einbeziehen: • Schutz einer umfassenden Populationenzahl • Vernetzung • Störung • Pufferung • Sozioökonomische Daten

  32. Zusätzlich sollte man versuchen Wege zu finden, um die grundlegenden Verursacher der Biodiversitätsverluste zu reduzieren.

  33. Quellen • B.C. Emerson & N. Kolm (2005): Species diversity can drive speciation. Nature, Vol. 434, S. 1015-1017 • C.D. Cadena et al. (2005): Is speciation driven by species diversity?. Nature, Vol. 438 • B.C. Emerson & N. Kolm (2005): Replying to C.D. Cadena et al.. Nature • C.D.L. Orme (2005): Global hotspots of species richness are not congruent with endemism or threat. Nature, Vol. 436, S. 1016-1019 • G. Ceballos & P.R. Ehrlich (2006): Global mammal distribution, biodiversity hotspots, and conservation. PNAS, Vol. 103, S. 19374-19379

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