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Bundestagung 2009 der BAG Wohnungslosenhilfe

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guillermo
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Bundestagung 2009 der BAG Wohnungslosenhilfe

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Presentation Transcript


    1. Bundestagung 2009 der BAG Wohnungslosenhilfe Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

    2. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 2 Aufstockungsverbot nach § 21 SGB XII –Wege zur rechtlichen Lösung (1) Fragestellung. Alte Rechtslage hinsichtlich Hilfe zum Lebensunterhalt in stationären Einrichtungen Was sollte sich an der Rechtslage durch das SGB XII ändern? Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelung des § 35 SGB XII Empfehlungen der BAG Wohnungshilfe im Wandel der Entwicklung des § 7 Abs. 4 SGB II Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur stationären Einrichtung nach § 7 Abs. 4 SGB II

    3. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 3 Aufstockungsverbot nach § 21 SGB XII –Wege zur rechtlichen Lösung (2) Auswirkungen des Aufstockungsverbot nach § 21 SGB XII Exkurs: „Altes“ Aufstockungsverbot nach § 22 SGB XII bei Ausbildung Lösung durch Auslegung nach der Gesetzgebungsgeschichte Lösung durch das Prinzip der Sachleistungsverschaffung Lösung durch Auslegung des § 67 Satz 2 SGB XII Klarstellung durch den Gesetzgeber Abhilfe durch Anwendung von Vorschriften des SGB II

    4. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 4 1. Fragestellung Wie kann verhindert werden, dass stationäre Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe bzw. ihre Bewohner finanziellen Schaden nehmen bei Sanktionen nach § 31 SGB II oder Kürzungen durch Aufrechnung wegen Darlehen nach § 23 SGB II?

    5. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 5 2. Alte Rechtslage hinsichtlich der Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen Früher trug der Kostenträger das Risiko von ausbleibenden oder gekürzten vorrangigen Leistungen.

    6. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 6 3. Was sollte sich an der Rechtslage durch das SGB XII ändern? Durch die Aufhebung des § 27 Abs. 3 BSHG und die Neuregelung in § 35 SGB XII und den Heranziehungsregeln sollte sich für alleinstehende Heimbewohner nichts ändern.

    7. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 7 4. Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelung des § 35 SGB XII für die stationäre Wohnungslosenhilfe Die eigentliche Auswirkung der Aufspaltung in Maßnahme- und Hotelkosten bei stationären Hilfen ergab sich wie beabsichtigt für die finanzielle Situation der betroffenen Bedarfsgemeinschaften, nicht aber für die allein stehenden Leistungsberechtigten.

    8. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 8 5. Empfehlungen der BAG Wohnungslosenhilfe im Wandel der Entwicklung des § 7 Abs. 4 SGB II Während der Geltung der Ursprungsfassung des § 7 Abs. 4 SGB II ignorierte man zunächst den Leistungsausschluss nach § 21 SGB XII als gesetzgeberisches Versehen.

    9. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 9 6. Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur stationären Einrichtung nach § 7 Abs. 4 SGB II Erst als aufgrund der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts die stationären Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe durchweg nicht als solche im Sinne des SGB II anzusehen waren, besannen sich Kostenträger von neuem auf das Aufstockungsverbot nach § 21 SGB XII.

    10. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 10 7. Auswirkungen des Aufstockungsverbots nach § 21 SGB XII Das Aufstockungsverbot nach § 21 SGB XII wirkt vor allem in der Weise, dass Leistungskürzungen im SGB II durch Sanktionen oder Aufrechnungen nach Darlehensgewährung vom Sozialhilfeträger nicht mehr ausgeglichen werden. Genaugenommen findet aber auch sonst durch die Freilassung von Barbetrag und Bekleidungspauschale eine Aufstockung der SGB II-Leistungen statt.

    11. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 11 8. Exkurs: „Altes“ Aufstockungsverbot nach § 22 SGB XII bei Ausbildung Das Aufstockungsverbot bei Ausbildungen nach § 22 SGB XII entspricht dem früheren Recht, hiervon kann in Härtefällen abgewichen werden.

    12. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 12 9. Lösung durch Auslegung nach der Gesetzgebungsgeschichte Aus der Gesetzgebungsgeschichte lässt sich ableiten, dass eine Erstreckung des Aufstockungsverbots auf stationäre Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt nicht beabsichtigt war.

    13. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 13 10. Lösung durch das Prinzip der Sachleistungsverschaffung Die Einführung des Sachleistungsverschaffungsprinzips durch das Bundessozialgericht kann dazu führen, dass die Einrichtung durch die Kostenzusage einen eigenen Anspruch auf Übernahme der ungedeckten Restkosten gegen den Kostenträger erwirbt.

    14. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 14 11. Lösung durch Auslegung des § 67 Satz 2 SGB XII § 67 Satz 2 SGB XII sollte mit dem LSG Berlin-Brandenburg so verstanden werden, dass der Sozialhilfeträger auch die Kosten der Hilfe zum Lebensunterhalt bei einer stationären Maßnahme übernehmen muss, soweit sie nicht anderweitig sichergestellt sind.

    15. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 15 12. Klarstellung durch den Gesetzgeber Eine Klarstellung durch den Gesetzgeber entweder in § 35 oder in § 67 SGB XII sollte die Schwierigkeiten ausgleichen.

    16. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 16 13. Abhilfe durch Anwendung von Vorschriften des SGB II Es zeigt sich, dass die oben ausgeführten schwierigen rechtlichen Probleme des Aufstockungsverbots sich offenbar in der Praxis auf dem kleinen Dienstweg, wenn schon nicht mit dem zuständigen Sozialhilfeträger, dann doch immerhin mit der ARGE vor Ort klären lassen, so dass es nicht zu Sanktionen nach § 31 SGB II oder Aufrechnungen nach § 23 Abs. 1 SGB II kommen muss, die zu finanziellen Engpässen führen.

    17. Peter Niemann Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Seite 17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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