Hausarbeit im Mittleren Bildungsabschluss Thema: Wie gef hrlich sind Computerspiele f r Kinder Von Benjamin Reuter

1. Hausarbeit im Mittleren Bildungsabschluss Thema: Wie gefährlich sind Computerspiele für Kinder? Von Benjamin Reuter

2. 1. Dr. Günter Beckstein, der Innenminister von Bayern fordert ein Verbot der Produktion von Gewaltspielen 2. Wie gefährlich sind Computerspiele für Kinder? 2.1 Hinweise für die Gefährdung 2.1.1 Beispiele für Gewaltspiele 2.1.2 Abbau von Hemmschwellen 2.1.3 Aufbau von Scheinwelten 2.2 Indizien, die für die Förderung von Teamgeist sprechen und gegen die Gefährdung 2.2.1 Kinder können die Spielszenen von der Wirklichkeit unterscheiden 2.2.2 Gemeinsam in Gruppen spielen 2.3 Die Folgen der Indizierung für ein Computerspiel 3. Kurze Zusammenfassung und meine abschließende Meinung zu diesem Thema

3. 1. Dr. Günter Beckstein, der Innenminister von Bayern fordert ein Verbot der Produktion von Gewaltspielen Altersbeschränkung oder ein Vertriebsverbot für Gewaltspiele Dr. Günter Beckstein fordert, dass solche Gewaltspiele gar nicht erst hergestellt werden dürfen Es werden in einer unerträglichen, menschenverachtenden Weise Auftragsmorde, Kettensägen-Massaker oder Verstümmelungen dargestellt Es wird ein verheerender Einfluss auf die Entwicklung Jugendlicher ausgeübt Ein Verleih- und Verkaufsverbot allein reicht nicht aus. Wirklich wirksam ist nur ein Herstellungsverbot.

4. 2. Wie gefährlich sind Computerspiele für Kinder? Wer meint dass Computerspiele zu Gewalt führen verkennt andere Faktoren Ego-Shooter sind zwar nicht die Ursache für Gewalt, können aber Auslöser für Gewalt sein und stellen daher ein Risiko dar Realistische Horrorszenarien im Halbdunkel kommen besser an als Comicartig gezeichnete Die Prüfinstanzen der USK können der rasanten Geschwindigkeit bei der Spieleentwicklung nicht mehr folgen Computerspiele wirken sich positiv auf die Vorstellungskraft des Kindes aus Durch Computerspiele lässt sich die Aufmerksamkeit steigern Actionspiele erfordern ein schnelles handeln, dadurch profitiert auch die Aufmerksamkeit.

5. 2.1 Hinweise für die Gefährdung Über das Internet kommt man an alle Spiele, auch an indizierte Es ist auch möglich an Spiele mit nazistischem Inhalt ranzukommen wie z.B. „KZ Manager“, „KZ Rattenjagt“ oder „Niggerhunt“ Solche Spiele haben keine große Verbreitung Es bleibt die Frage in wie weit (neo)nazistisches Gedankengut, Ausländerfeindlichkeit, Nationalismus und ähnliches die Entwicklung des Kindes beeinflussen Das solche Spiele produziert werden und genutzt werden ist ziemlich bedenklich

6. 2.1.1 Beispiele für Gewaltspiele Demoversionen von Gewaltspielen werden kostenlos über das Internet vertrieben Solche Probierversionen gibt es auch von Gewaltspielen die in Deutschland auf dem Index stehen Sie werden meist aus der Ich-Perspektive gespielt Typische Waffen sind Schlagring, Pistole, Schrotflinte, Kettensägen und kleine Atombomben Gegner werden mehr oder weniger Detailgetreu in ihre Einzelteile zerlegt Video- und PC-Spiele sind aus der Entwicklung von Jugendlichen und Kindern nicht mehr wegzudenken

7. 2.1.2 Abbau von Hemmschwellen Enthemmung der Spieler Hürde die verhindert, dass Gewalt angewandt wird, bröckelt oder fällt ganz weg Comicartige Gewaltszenen werden nicht so ernst genommen Bei Doom 3 wird das Horrorszenario realistisch in ständigem halbdunkel dargestellt Amoklauf in Erfurt Nach dem Amoklauf wurde großer Druck auf die BPjS ausgeübt Counterstrike zu indizieren Bei extremer Gewaltverherrlichung kann ein Spiel beschlagnahmt werden (wie z.B. bei Manhunt geschehen)

10. 2.1.3 Aufbau von Scheinwelten Computerspiele: sind nicht die Ursache für Isolation können als Fluchtmöglichkeit dienen ermöglichen den Zugang zu immer komplexeren Scheinwelten fördern Scheinwelten durch den realistischen Spielaufbau

11. 2.2 Indizien, die für die Förderung von Teamgeist sprechen und gegen die Gefährdung Es geht nicht nur ums töten Es wird viel Strategie gefordert Es wird in einer Gemeinschaft gespielt (Clan) Man wird bestraft wenn man auf Zivilisten oder Geiseln schießt

12. 2.2.1 Kinder können die Spielszenen von der Wirklichkeit unterscheiden Amerikanisches Militär bereitet sich mit Spielen auf Einsätze vor Soldaten trainieren ihre Reaktionsfähigkeit Amerikanische Armee hat Spiel Entwickeln lassen (America‘s Army)

13. 2.2.2 Gemeinsam in Gruppen spielen Spieler schließen sich zu „Clans“ bzw. „Gilden“ zusammen Ein Clan nimmt organisiert an Turnieren oder Ligakämpfen im Onlinespielebereich teil Bekannte Clans wie Team 64 AMD, Alternate-Attax, mTw (Mortal Teamwork) oder a-Loosers.MSI werden von großen Firmen gesponsert Die Clans spielen in großen Ligen wie z.B. der der ESL (Electronic Sports League), der TWL (Team Warfare League), oder der Clanbase In einem Clan geht es nicht um sinnloses Ballern, es steht meist der Spaß im Vordergrund

14. 2.3 Die Folgen der Indizierung für ein Computerspiel Die Folgen einer Indizierung sind: Keine Werbung für das Spiel Es muss aus allen Verkaufsflächen entfernt werden Es darf in Zeitschriften nicht mehr besprochen werden Der Verkauf erfolgt unter dem Ladentisch an Volljährige gegen  Altersnachweis Indizierte Titel dürfen selbst gegen Personalausweiskopie im Versandhandel nicht mehr verschickt werden

15. 2.3 Die Folgen der Indizierung für ein Computerspiel Medien können aufgrund von 5 Kriterien indiziert werden: Mediale Gewaltdarstellungen Verherrlichung der NS-Ideologie Aufstachelung zum Rassenhass Kriegsverherrlichung (Krieg als Möglichkeit zu Anerkennung und Ruhm zu gelangen) Sexualethisch desorientierende Medien (Pornographie)

16. 3. Kurze Zusammenfassung und meine abschließende Meinung zu diesem Thema Ich halte Becksteins Forderung für übertrieben Man würde damit tausende Menschen Arbeitslos machen Spieleentwickler werden in Deutschland benachteiligt Man sollte für eine bessere Zusammenarbeit zwischen BPjS, USK und anderen Organisationen sorgen Spiele mit „übertriebener“ Gewalt sollten so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden Durch das Internet hat der Jugendschutz sowieso kaum einen Sinn

17. Ende