1 / 19

Dr. Guido Scherer ÄLRD

SOP – Standardarbeitsanweisung Notärzte Rettungsdienstbereiche Rheinhessen & Bad Kreuznach. Version: 2008-11-10. V. a. „Meningokokken-Sepis“. Dr. Guido Scherer ÄLRD. Info 1. Der Patient hat die typische Anamnese bzw. den typischen Befund für eine Meningokokkeninfektion.

haven
Download Presentation

Dr. Guido Scherer ÄLRD

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. SOP – StandardarbeitsanweisungNotärzteRettungsdienstbereiche Rheinhessen & Bad Kreuznach Version: 2008-11-10 V. a.„Meningokokken-Sepis“ Dr. Guido Scherer ÄLRD Info 1

  2. Der Patient hat die typische Anamnese bzw. den typischen Befund für eineMeningokokkeninfektion SOP Waterhouse-Friderichsen-Syndrom Info 2 Ja Eigenschutz beachten Info 3 Zeichen der Sepsis? Cave: Klinische Diagnose Info 4 zügig handeln! Therapie: SZMV-Schema

  3. SZMV: 1. Sauerstoff SOP Waterhouse-Friderichsen-Syndrom SZMV: 2. Zugang Venös oder intraossär Info 5 SZMV: 3. Medikamente Penicillin G Ca. 1 Flasche/Kind Info 6 SZMV: 4. Volumen Ringer-Lsg.: 10 ml/kg KG

  4. Zur Übergabe: DIVI Protokoll + Vorlage Infektionsprotokoll (Hinweis auf Informationspflicht) SOP Waterhouse-Friderichsen-Syndrom Info 7 Nach Information: (Ggf. selbst nachfragen) Eigene Prophylaxe !!! Antibiotika nach Klinikempfehlung Info 8 EMF ausfüllen Info 9

  5. Info 1.1 • betrifft vorher völlig gesunde Kinder und Erwachsene • Exitus letalis innerhalb weniger Stunden möglich • Sepsis – Waterhouse - Friedrichsen Syndrom • Letalität bei Sepsis: 23% • ZNS- und HNO-Schäden bei Meningitis 20% Invasive Meningokokken Weiter zu Info 1.2 Zurück zum Algorithmus

  6. Info 1.2 • Enge Hauskontakte • Zimmergemeindschaft • Heim, Kaserne etc. • Immundefekte • Splenektomie • Alkoholabusus • Säuglinge und Kleinkinder • unreifes Immunsystem, Kinderkrippen • Jugendliche 14-19 Jahre • Disco, Party, Schule, Herbergen • Cluster (≥ 2 Fälle in 4 Wochen) oder Ausbruch (> 4 Fälle) Invasive Meningokokken: Risiko Zurück zum Algorithmus

  7. Info 2.1 • Plötzlicher Beginn • Fieber, Hände oder Füße können kalt sein • Kopfschmerzen • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen • Husten • Halsschmerzen • Konzentrationsschwierigkeiten • Schreien, Wimmern Infektion: Symptome unspezifisch Weiter zu Info 2.2 Zurück zum Algorithmus

  8. Info 2.2 • Nackensteifigkeit • gespannte Fontanelle (Kleinkind) • Photophobie, ängstlich, will sich nicht anfassen lassen • Verwirrtheit, Teilnahmslosigkeit, starrer Gesichtsausdruck • lethargisch, schwierig zu wecken • petechialer Ausschlag • nicht wegdrückbar (Tumble-Test, Info 4.3) • Koma • Schock • Waterhouse-Friedrichsen Infektion: Symptome spezifisch Zurück zum Algorithmus

  9. Info 3.1 • Mitarbeiter • Päckchen „rot“ • Schutzanzug • FFP 3-Makse • Schutzbrille • Handschuhe • Patient • Mundschutz mit Gummizug Meningokokken-Infektion: Eigenschutz Weiter zu Info 3.2 Zurück zum Algorithmus

  10. Info 3.2 Persönliche Schutzausstattung (PSA) Zurück zum Algorithmus

  11. Info 4.1 • Zeichen der spezifischen Infektion • Hohes Fieber • Petechien Meningokokken-Infektion: Sepsis Weiter zu Info 4.2 Zurück zum Algorithmus

  12. Info 4.2 Petechien Abbildungen einer Präsentation von Martin Edlinger, Klagenfurt. Weiter zu Info 4.3 Zurück zum Algorithmus

  13. Info 4.3 Petechien: Tumble Test Einblutungen sind nicht wegdrückbar! Abbildungen einer Präsentation von Martin Edlinger, Klagenfurt. Zurück zum Algorithmus

  14. Info 5 • Intraossär-Nadel • Cook oder EZ-IO • Punktionsort: mediale Tibiafläche, 2cm distal der Tuberositas Tibiae • im Kniegelenk leicht beugen, unterpolstern • drehend vorschieben bis Widerstandsverlust bzw. bohren (EZ-IO) • Knochenmark bzw. Blut aspirieren Intraossärer Zugang Zurück zum Algorithmus

  15. Info 6 • sofortiger Beginn • kein Abwarten von Laborparametern • keine Blutkultur • Penicillin G • Dosierung: bei Kindern Hochdosis, bis zu 0,5 Mio. I.U./kgKG/Tag • d.h.: ca. 100.000 – 200.000 I.U./kgKG als Erstdosis • entspricht ca. einer Flache/Kind über 1 Stunde • Kontraindikationen beachten: • absolut: erwiesene Penicillin Allergie • relativ: Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft. Bei schwerer Nierenfunktionsstörung und Krampfbereitschaft: Vorsicht mit hohen Dosen Meningokokken-Infektion: Therapie Zurück zum Algorithmus

  16. Info 7.1 • Übergabe des Patienten • Vorinformation der aufnehmenden Klinik über Leitstelle • Vorlage des Hygiene-Übergabeprotokolls (Info 7.2) • Hinweis auf die zeitnahe Informationspflicht des Aufnahmearztes an die Leitstelle über die Bestätigung bzw. Nicht-Bestätigung der Diagnose „Meningitis“ • Aufnahmearzt muss das Hygiene-Übergabeprotokoll unterschreiben • Leitstelle über die eigene Erreichbarkeit informieren Meningokokken-Infektion: Übergabe Weiter zu Info 7.2 Zurück zum Algorithmus

  17. Info 7.2 Meningokokken-Inf.: Übergabe Protokoll Zurück zum Algorithmus

  18. Info 8 • Weiteres Vorgehen • die Leitstelle sollte alle Beteiligten über die Klinikdiagnose und ggf. weitere Therapie informieren • ggf. eigener Informationsbezug durch Anruf in der Aufnahmeklinik • aktiver Anruf der Leitstelle  Info an alle Beteiligte • Redundanzen sinnvoll • ggf. eigene antibiotische Prophylaxe nach Empfehlung der Klinik Meningokokken-Infektion: Eigenschutz Zurück zum Algorithmus

  19. Info 9 Dokumentation als Anhang einer e-mail an: doc.scherer@email.de Betreffzeile: „EMF“ Zurück zum Algorithmus

More Related