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Begabtenförderung als Teil der individuellen Förderung in Sachsen. 2. Schulpolitisches Forum der Lehrerverbände im sbb und der CDU-Fraktion im SLT. Begabtenförderung als Teil der individuellen Förderung. Hochbegabten-förderung. Begabten-förderung. Individuelle Förderung.
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Begabtenförderung als Teil der individuellen Förderung in Sachsen 2. Schulpolitisches Forum der Lehrerverbände im sbb und der CDU-Fraktion im SLT
Begabtenförderung als Teil der individuellen Förderung Hochbegabten-förderung Begabten-förderung Individuelle Förderung
Verhältnis von Begabung und Leistung • Leistung entsteht aus der Wechselwirkung zwischen dem Potenzial eines Individuums (Begabung) und seiner sozialen Umgebung: • Begabung hoch + Leistung hoch Leistungsstarke • Begabung hoch +Leistung niedrig Minderleister (Underarchiever) • Begabung niedrig + Leistung hoch Hochleister • Begabung niedrig + Leistung niedrig Leistungsschwache
Begabung erkennen Identifizierungsverfahren • Selbst- und Elternnominierung • Checklisten • Zensuren • Lehrerurteil/Lehrernominierung • Intelligenztest • Kreativitätstest • Lerntest (Alternative zu Statustests: Wie gut werden Hilfestellungen umgesetzt?) Kombinationen/mehrstufige Verfahren
„Risikogruppen“ (nach Heller 2008 und Horsch/Müller/Spichler 2006) • begabte körperlich oder psychisch Behinderte, • begabte Mädchen, • begabte Underachiever (20-25% der Begabten), • begabte Kinder aus Migrantenfamilien, • begabte Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, • begabte Kinder, deren Eltern unter psychischen Erkrankungen, Suchtproblemen o.ä. leiden, • begabte Kinder mit Teilleistungsstörungen (AD(H)S, LRS…) • "Das scheinbar unausrottbare Vorurteil, wonach hochbegabte Kinder und Jugendliche keiner besonderen Unterstützung oder Beratungshilfe bedürfen, gehört inzwischen zu den wissenschaftlich am besten widerlegten Annahmen." (Kurt A. Heller, 2008)
Underachiever: Ein Teufelskreis (nach: Rohrmann/Rohrmann 2005) problematische Attributionen, mangelnde Anpassungsbereitschaft, psychosoziale Schwierigkeiten Vermeidung von Leistungsanforderungen mangelnde Fertigkeiten Fehlende Übung anregungsarme Umwelt, fehlende Bildungsangebote, Zugehörigkeit z. einer benachteiligten Gruppe
Konsequenzen der Kenntnis eines weit überdurch-schnittlichen IQ nach: Mittag, Remmert, Sticker: Hochbegabung diagnostiziert – was dann? Strategien der Beratung, in: Harald Wagner (Hg.): Intellektuelle Hochbegabung Aspekte der Diagnostik und Beratung, Bonn 2006, S. 117.
Mögliche Ursachen für Lern- und Verhaltensprobleme in der Schule Emotionale Lernvoraussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Soziale Lernvor-aussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Motivationale Lernvoraussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Kognitive Lernvoraussetzungen, auch in Teilbereichen, sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Körperliche Lern- und Leistungsgrundlagen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Teilleistungs-störungen falsche Einschätzung des IQ nicht in die Klasse integriert ungünstige Lehrer- Schülerbeziehung ungünstige Familiensituation mangelndes Selbstwertgefühl wenig Hoffnung auf Erfolg niedrige Frustrationstoleranz zu geringe Anstrengungsbereit-schaft größere Krankheiten Allergien Entwicklungs-schübe Unterforderung bei Hochbegabung
Anzeichen von Unterforderung im Unterricht • Abwehrhaltung gegenüber Routineaufgaben • Ablehnung geforderter Arbeitswege • Demotivation / Lethargie bei einfachen Aufgaben • Wunsch nach tiefgründiger Problemlösung • hohe Motivation bei schwierigen Aufgaben / komplizierten u. komplexen Themen
Folgen von Unterforderung • fehlende Motivation durch Lerninhalt • fehlendes Hochgefühl • Abnahme des Erkenntnisstrebens • fehlendes Erleben von Selbstwirksamkeit • fehlende Übung von Denkstrategien höherer Ordnung/ methodische Defizite • Vermeidungsverhalten bis zur Schulverweigerung • psychosomatische Störungen