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MORFOLOGIE : Lehre von Formen

MORFOLOGIE : Lehre von Formen. Goethe: (Lehre von Form und Substanz lebender Organismen.) In der Sprachwissenschaft: Morfologie untersucht die Form des Wortes die innere Struktur

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MORFOLOGIE : Lehre von Formen

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Presentation Transcript


  1. MORFOLOGIE: Lehre von Formen • Goethe: (Lehre von Form und Substanz lebender Organismen.) • In der Sprachwissenschaft: Morfologie untersucht die Form des Wortes die innere Struktur • die kleinste Einheit: Morpheme die kleinste bedeutungstragende Baueinheiten von Wörtern, die nicht mehr in kleinere Elemente zerlegt werden können

  2. Morphem = Silbe??? Lehrer Morphem = Wort??? Haus Häuser

  3. Andere wichtige Begriffe: • Allomorphe • Nullmorpheme • Unikale Morpheme • Basismorpheme

  4. Morpheme Stammmorpheme Affixe (Wortwurzel/ Basismorpheme) Wortbildungsmorpheme Flexionsmorpheme

  5. Das Wort (die kleinste selbstständige und bedeutungstragende Einheit und kann in Morpheme zerlegt werden ) Das Wort Einfaches Wort Komplexes Wort (Simplizia/Simplexwort) Haus, Apfel Komposita/Zusammensetzung: Haustür Ableitungen durch Vorsilbe: abfahren Ableitungen durch Nachsilbe: freundlich Ableitung durch Ablaut: Gefährte

  6. Ein Stammmorphem: Haus Zwei Stammmorpheme: Autogarage Mehrere Stammmorpheme: Atomkraftwerk Stamm-, Wortbildungs- und Flexionsmorpheme: Misswirtschaften Ein Wort kann bestehen aus:

  7. Wortfamilie (Wortsippe) Menge von Wörten innerhalb einer Sprache, deren gleiche oder ähnliche Stammmorphe auf dieselbe etymologische Wurzel zurückgehen Zum Beispiel: gehen: Geher, Gehsteig, Vorgänger, Fußgänger, Gang, Abgang

  8. Wortfeld(Bedeutungsfeld/lexikalisches Feld) Menge von sinnverwandten Wörter, deren Bedeutungen sich gegenseitig begrenzen Beispiel: • gehen: laufen, marschieren, spazieren • Sitzmöbel: Bank, Couch, Hocker

  9. Das Konfix Einheiten, die in Texten nur gebunden vorkommen. Sie kommen im Text nicht frei vor Beispiel: • fanat- • bio- • -loge

  10. WORTBILDUNG Wortbildung ist ein Prozeß, der dazu dient, neue komplexe Wörter auf der Basis vorhandener sprachlicher Mittel zu bilden.

  11. Haupttypen der deutschen Wortbildung Komposition Derivation Konversion Kürzung

  12. Komposition ist am meisten genutzten Verfahren der Wortbildung Definition: Zwei oder mehrere selbständige und bedeutungstragende Wörter werden zu einer neuen Worteinheit verbunden (Kompositum, Pl.Komposita)

  13. Determinativkompositum Kopulativkompositum Verdunkeltes Kompositum Verstärkungskompositum Arten des Kompositums

  14. Determinativkompositum wird meistens in der Fachsprache gebraucht dem ersten Glied (Bestimmungswort) ist das zweite (oder zuletzt stehende) Glied (Grundwort) untergeordnet es gibt zwei Arten: exozentrisches und endozentrisches Kompositum das zweite Glied schränkt die Bedeutung ein

  15. Exozentrisches Kompositum (Possesivkompositun/Bahuvrihi-Bildungen): • Das Bestimmungwort determiniert nicht die Bedeutung des Grundworts • eine völlig neue Bedeutung wird geschaffen • das neue Wort hat nichts mit den Bedeutungen der einzelne Glieder des kompositums zu tun übertragene, häufig metaphorische Bedeutung

  16. Kopulativkomposition die einzelne Glieder sind gleichgeordnet die Abfolge der Glieder kann theoretisch umgekehrt werden, aber nur eine Form wird durchsetzen kann nicht zwischen Grundwort und Bestimmungswort unterschieden werden die Zahl ist beschränkt

  17. Verdunkeltes Kompositum • Ist häufig nicht mehr erkennbar, daß es sich um ein Kompositum handelt • Ein Glied des Kompositums existiert heute nicht mehr als ein selbständiges Wort

  18. Verstärkungskomposition • wird in der • gesprochenen • Sprache häufig • gebraucht • Wörter werden • aneinander gereiht • und es entsteht ein • neues Wort

  19. Derivation Geschieht durch Anfügen unselbständiger Silben an den Wortstamm (Stammmorphem) oder durch Lautveränderung • ein Wort wird zu einem Derivat • abgeleitet • das abgeleitete Wort oder Konfix • wird Basis genannt • zum Beispiel: • gold + ig ---- goldig • polit + isch ---- politisch

  20. Arten der Derivation • implizierte Derivation: • werden durch einen • internen Ablaut oder • Stammvokalwechsel • gebildet • beschränkt sich auf die • Bildung von Verben aus • Verben und auch Nomen • aus Verbstämmen • explizierte Derivation: • an Wörter und • Konfixe werden • Wortbildungs- • affixe angehängt • die zweite • Einheit legt die • grammatischen • Merkmalen fest

  21. Wortbildungsaffixe (Ableitungs- oder Derivationsaffixe) • Sind gebunden • Können mit sich selbst keine Wörter bilden • Können nur mit Wörtern oder Konfixe Wörter bilden • Das Inventar ist begrenzt • Es gibt drei Arten von Wortbildungsaffixen: Präffix, Suffix und Zirkumffix

  22. Konversion Neubildung von Wörter durch Verwendung vorhandener Wörter in anderen Wortarten Zum Beispiel: essen ---- (das) Essen alt ---- (das) Alte Konversionstypen: substantivistische Konversion adjektivische Konversion verbale Konversion abverbiale Konversion

  23. Kürzung entsteht kein neues Wort, sondern eine Wortvariation lexikalische Variation sind immer Variante zu weiterhin Langformen und beide existieren paralell im Wortschatz Einige Kurzwörter werden metonymisiert: BMW Ich fahre einen BMW.

  24. Kurzwörter • ein Teil eines • Wortes wird • herausgegriffen • und als • Bezeichnung • verwendet • sind häufig Teil • von Gruppen- • sprachen und • gehören • nicht zur • Standardnorm • Abkürzungswörter • Buchstabenwörter • Silbenwörter • Wortgruppen • Schreibsymbole, Abkürzungen

  25. Wortbildungdes Substantivs

  26. KOMPOSITION besteht aus mindestens 2 Wörter Typen der Substantiv-Kompositum: N + N A + N V + N Adv + N Präp + N in der Regel ist das zweite Wort ein Substantiv das zweite Wort bestimmt für das gesamte Wort das Genus

  27. sind linksverzweigt, rechtsverzweigt und links-rechts-verzweigt die häufigsten sind Determinativkomposita und hat ein attributives Verhältnis das Bestimmungswort beschreibt das Grundwort näher und engt dessen Bedeutung In der Politik, Wissenschaft und Verwaltung gibt es ein Tendenz zu Mammutbildungen

  28. BEISPIELE N + N: Autobahn, Bierglas, Kartofellsuppe A + N: Altemheim, Hochhaus, Schnellstraße V + N: Ruhestand, Lesebrille, Pflegekind Adv + N: Außentemperatur, Innenarchitektur, Rechtsverkehr Präp + N: Hinterhaus, Vorort, Nachbehandlung

  29. FUGENELEMENT • Verbindungstücke zwischen Morphemen • kommen in Komposita und auch Derivationen vor • kommen häufig vorin N+N Kompositum • es sind folgende Fugenelemente zu unterscheiden: -e- Wege-e-zoll -en Dozent-en-cafè -n- Bauer-n-hof -es- Tag-es-gespräch -ens- Herz-ens-wunsch

  30. Linksverzweigung Schreib- -tisch- -sessel Rechtsverzweigung Seiden- -lampen- -schirm BEISPIELE Links-Rechts-Verzweigung Leicht- -metall- -bau- -gerüst

  31. BEISPIELE Mammutbildungen: determinativkomposita mit drei oder mehr Gliedern: Anhängerbremskraftregler Wiederaufbereitungsanlagemassendemonstration

  32. DERIVATION erfolgt aus: • einem Nomen • einem Verb • einem Adjektiv • geschieht durch: • Präfixe • Suffixe • Zirkumfix

  33. BEISPIELE Derivat aus einem Nomen: Fürst --- Fürstentum Lehrer--- Lehrerschafft Derivat einem Verb: fahren --- die Fahrt gehen --- der Gang Derivat einem Adjektiv: fromm --- Frömmigkeit schön --- Schönheit

  34. BEISPIELE Präfixe: A. heimische Präfixe:

  35. BEISPIELE Präfixe: B. Fremdpräfixe:

  36. BEISPIELE Präfixe: C. Präfixe in der gesprochenen Sprache:

  37. BEISPIELE SUFFIX: A. heimische Suffixe

  38. BEISPIELE SUFFIX: B. FREMDSUFFIXE

  39. BEISPIELE SUFFIX: C. HALBSUFFIX

  40. BEISPIELE ZIRKUMFIX: Ge-…-e: Gebäude, Gewebe

  41. DEVERBATIVA (1) Nomina Aktionis bezeichnet die im Verb ausgedrückte Handlung: Schrei, Getue

  42. DEVERBATIVA (2)Nomina Agentis bezeichnet den, der die Handlung ausführt: Denker, Mörder

  43. DEVERBATIVA (3)Nomina Instrumenti bennent das Instrument, mit dem eine Tätigkeit dürchgeführt wird: Wecker, Bohrer

  44. DEVERBATIVA (4) Nomina Acti bezeichnet das Ergebnis einer Tätigkeit: Schnitt, Graben

  45. DEADJEKTIVA Zu den deadjektivischen Nomen gehören: (1) Abstrakte auf –keit und –heit (2) –ling (Lehrling) (3) Nomina Qualitatis (Tiefe, Wärme)

  46. DIMINUTIVA (VERKLEINERUNGSFORM) • werden gebildet mit Hilfe des Suffixs: • -chen, -lein, -le, -i • Diminutiva drücken aus: • die ‘Kleinheit’ eines Gegenstandes oder Lebewesen • Zuwendung, Sympathie, Vertrautheit • Familiere Kosenamen

  47. KONVERSION häufigste Konversionsbasis ist das Verb und treten in verschiedenen Formen auf das Genus richtet sich nach dem im Text zu bezeichnendem Wort kann auch auf Grundlage eines Adjektivs erfolgen

  48. BEISPIELE Konversionsbasis: das Verb • Infinitiv: kochen ---- das Kochen • Verbstamm: stoßen ---- der Stoß • Partizip I und II (departizipiale Konversion): lernen ---- (der/die) Lernende(n) betrogen --- (der/die) Betrogene(n) • Finite Verbform: muss ---- das Muss

  49. BEISPIELE Konversionsbasis: das Adjektiv • klug ---- der/die/das Kluge Konversionsbasis: Phraseologie • Jmdm die Daumen drücken ---- das Daumendrücken Konversionsbasis: Wortgruppen (enthält immer einen infinitiven Teil oder finiten Verbteil und geschieht aus sprachökonomischen Gründen) • Fussball spielen ---- das Fussballspielen

  50. BEISPIELE Konversionsbasis: andere Wortarten • Pronomen: das Wir • Adverbien: das Danach, das Hier • Präposition: mein Gegenüber • Konjunktion: das Wenn und Aber • Numeralia: das Dreizehn • Interjektion: das Hurra

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