Wort des Lebens

1. Wort des Lebens Juli 2011

2. “Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ (Mt 26,41)

3. Diese Worte sagt Jesus zu Petrus, Jakobus und Johannes, als er sie schlafend vorfand, während er im Garten Getsemani Todesängste ausstand. Er hatte diese drei Apostel mitgenommen, damit sie ihm in dieser schweren Stunde nahe seien. Sie waren auch auf dem Berg Tabor Zeugen seiner Verklärung gewesen. Nun sollten sie sich zusammen mit ihm im Gebet auf die schwere Prüfung vorbereiten, die auch ihnen bevorstand.

4. "Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." (Mt 26,41).

5. Unter den genannten Umständen sind diese Worte Jesu an die Jünger nicht so sehr eine Ermahnung; vielmehr sagen sie etwas über seinen Gemütszustand aus. Angesichts der bevorstehenden Passion betet er mit allen Kräften des Geistes und kämpft gegen die Angst und den Schrecken des Todes an.

6. Schließlich überlässt er sich ganz der Liebe des Vaters. Er will bis zur letzten Konsequenz dem Willen des Vaters treu bleiben und hilft den Aposteln, dasselbe zu tun.

7. Jesus steht hier als das Vorbild für alle, die etwas Schweres vor sich haben; zugleich stellt er sich als Bruder an unsere Seite in Leid und Prüfung. .

8. "Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." (Mt 26,41).

9. Die Mahnung zur Wachsamkeit kommt bei Jesus wiederholt vor. Wachen bedeutet für ihn, sich nicht von einer geistlichen Schläfrigkeit übermannen zu lassen,

10. sondern bereit zu sein, sich für den Willen Gottes zu öffnen und die Zeichen im Leben des Alltags zu deuten, vor allem, die Schwierigkeiten und das Leid im Licht der Liebe Gottes lesen zu lernen.

11. Zur Wachsamkeit gehört untrennbar das Gebet. Denn das Gebet ist unerlässlich, um die Krisen zu überwinden.

12. Die Schwäche gehört zur Natur des Menschen. Doch durch die Kraft, die vom Heiligen Geist kommt, kann sie überwunden werden.

13. "Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." (Mt 26,41).

14. Wie können wir das Wort dieses Monats leben?

15. Auch wir müssen jeden Tag mit kleineren und größeren Prüfungen rechnen. Normale Schwierigkeiten und Krisen hat jeder durchzumachen.

16. Um sie zu bestehen, bedarf es der Wachsamkeit, von der Jesus spricht.

17. Gott will uns durch Schwierigkeiten nicht entmutigen, sondern, dass wir sie bestehen und daran reifen.

18. Doch das gelingt nicht ohne das Gebet.

19. Es ist notwendig, weil wir in solchen Augenblicken einer zweifachen Versuchung ausgesetzt sind: Einerseits meinen wir, allein damit fertig zu werden; andererseits erfahren wir das Gegenteil, nämlich die Angst es nicht zu schaffen, weil die Prüfung über unsere Kräfte geht.

20. Jesus dagegen versichert uns, dass der Vater im Himmel uns die Kraft des Heiligen Geistes schenken wird, wenn wir wachsam sind und ihn mit Vertrauen darum bitten.

21. "Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." (Mt 26,41). “DasWortdesLebens”,einemonatlicheVeröffentlichungderFokolar-Bewegung. Text von Chiara LubichGrafikAnna Lollo in Zusammenarbeitmit Don Placido D’Omina (Sizilien, Italien) NähereInformationen: www.focolare.orgDiese PPT wird in verschiedenenSprachenveröffentlicht in www.santuariosancalogero.org