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Marketingmanagement und „Marketing für Marketing“ in Hochschulen Bielefeld, 14. Juni 2002

Marketingmanagement und „Marketing für Marketing“ in Hochschulen Bielefeld, 14. Juni 2002. Name: Lutz Thieme Ausbildung: Studium Sportwissenschaft, Journalistik, Psychologie an der Universität Leipzig; Diplomsportlehrer

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Marketingmanagement und „Marketing für Marketing“ in Hochschulen Bielefeld, 14. Juni 2002

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  1. Marketingmanagement und „Marketing für Marketing“ in Hochschulen Bielefeld, 14. Juni 2002

  2. Name: Lutz Thieme Ausbildung: Studium Sportwissenschaft, Journalistik, Psychologie an der Universität Leipzig; Diplomsportlehrer Berufsweg: - freie Mitarbeit bei verschiedenen Medien während des Studiums - Sachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen im Sportamt der Stadt Dresden - stellvertretender Pressesprecher im sächsischen Umweltministerium - Abteilungsleiter Marketing/Datenverarbeitung beim Verkehrsverbund Oberelbe - nebenberufliche Dissertation - Marketingleiter der TU Dresden - ehrenamtlich Geschäftsführer von Competo (Initiative der TU Hamburg- Harburg, der Uni Dortmund, der FH Potsdam, der UdK Berlin und der TU Dresden zum strategischen Hochschulmarketing) - seit 1. August 2001 Professor für Sportmanagement an der FH Koblenz/ RheinAhrCampus Remagen Zur Person

  3. Entwicklung des Hochschulmarketing Implementierungsschwierigkeiten im Hochschulmarketing Erfolgsfaktoren des Hochschulmarketing Was tun, um Hochschulmarketing zu etablieren? Zum Inhalt

  4. erste Wurzel: Pressearbeit • Einrichtung der Pressestellen in den 60iger Jahren: Abschottung von Öffentlichkeit • 70iger Jahre: Pressestellen als unabhängiger Mittler zwischen Hochschule und Öffentlichkeit (vorwiegend reagierend) • 80iger Jahre: Pressestellen als aktiver Kommunikator, Anerkennung der Arbeit der Pressestellen durch die HRK, Formulierung von Ausstattungsstandards • 90iger Jahre: „Bedrohung“ der Pressestellen durch Technologietransfer und Marketing Wurzeln des Hochschulmarketing

  5. zweite Wurzel: Studienberatung • Studienberatungen wurden mit dem Ziel eingerichtet, Hilfe bei der Wahl des richtigen Studiengangs bzw. dem Wechsel des Studienganges zu leisten • Studienberatungen waren zuerst dem Studieninteressenten bzw. dem Studiengangswechsler verpflichtet, nicht der Einrichtung • dies änderte sich teilweise mit der Orientierung von Hochschulen auf besonders begabte Studierende oder bei sinkenden Studierendenzahlen • erste bezahlte Werbung:- 1980 Universität Trier im „Spiegel“ - 1981 Universität Augsburg in der „Süddeutschen Zeitung“ Wurzeln des Hochschulmarketing

  6. dritte Wurzel: Übertragung des Marketingansatzes auf die Hochschule in theoretischen Arbeiten • Beispiele: • Zentes: Marketing für Hochschulen, 1978 • Wangen-Gross: Marketing für Universitäten, 1983 • Kreklau: Produktionsstätte Hochschule - am Markt vorbei?, 1984 • Meissner: Marketing für neue Universitäten, 1986 • Rollmann: Die Universität als Wirtschaftsunternehmen, 1987 • Becker: Marketing für Hochschulen, 1989 • Frackmann: Marketing - Überlebensstrategien für Hochschulen, 1989 • Kulhavy: Marketing und strategische Planung der Johannes-Kepler-Universität, 1990 Wurzeln des Hochschulmarketing

  7. Auslöser von Veränderungen: zunehmend schwierigeres Umfeld für die Hochschulen • Differenzierung des Systems der höheren Bildung (Private Universitäten, Fachhochschulen, Weiterbildungsinstitute, Corporate University) • Kürzung öffentlicher Mittel • aufkommende Technikkritik (Rückgang der Zahl der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften) • demografische Entwicklung • Infragestellen der Legitimation der Hochschulen, Outputorientierung, Differenzierung, Positionierung • zunehmender Wettbewerbsdruck (ausländische Hochschulen, Internationalisierung der Arbeitswelt, neue Medien, lebenslanges Lernen, Wettbewerbsbekenntnis deutscher Hochschulen) Wurzeln des Hochschulmarketing

  8. verändertes Umfeld Handlungsdruck Hochschulleitungen Marketing als Lösungsansatz Pressestellen Marketing als Lösungsansatz Studienberatung Übertragung des Marketingansatzes auf Hochschulen

  9. Positionierung der Hochschule nach innen und außen: viele Elemente, wenig Struktur, unübersichtlich, ziellos

  10. Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Positionierung der Hochschule nach innen und außen strukturiert, fokussiert und vernetzt

  11. Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Hochschulmarketing Positionierung der Hochschule nach innen und außen Wegfall von Elementen, Ergänzung durch passende Module

  12. Entwicklung der Pressestelle der Uni Mannheim zur Marketing-Koordinationsinstanzen Marketing der TU Dresden zur Gewinnung von Studierenden der Ingenieurwissenschaften; später zur Positionierung der Uni Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft: Vergabe des Titels „Reformuniversitäten“ mit der Aufgabe, Elemente des Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit beispielhaft zu erproben an die TU Hamburg-Harburg, die Uni Dortmund und die TU Dresden Systematische Einwerbung von Sponsoren durch die UdK Berlin zur Profilbildung Entwicklung internationaler Marketingstrategie durch die TU Hamburg-Harburg Systematischer Auf- und Ausbau der Verbindung zu den Absolventen durch die Uni Freiburg GATE-Germany Initiative des DAAD im Anschluss an die Förderung von Produktinnovationen (z.B. internationale Studiengänge) Beispielhafte Ansätze aus der Praxis seit Mitte der 90iger Jahre: Marketing als Lösungsansatz

  13. Die Konkurrenz ist groß! Hochschulart Hochschulen staatlich nichtstaatlich Gesamt Universitäten 82 10 92 Gesamthochschulen 1 - 1 Pädagogische Hochschulen 6 - 6 Theologische Hochschulen - 16 16 Kunsthochschulen 44 2 46 Fachhochschulen 105 47 152 Verwaltungsfachhochschulen 31 - 31 Summe 269 75 344 Quelle: BMBF: Grund- und Strukturdaten 2000, Berlin 2000, S. 139 Marketing als Lösungsansatz

  14. in Deutschland gibt es 344 Hochschulen bis auf wenige Ausnahmen betreiben alle Pressearbeit Etwa 50 % betreiben koordinierte Öffentlichkeitsarbeit Etwa 20% betreibt Marketing auf operativem Niveau Keine 10% betreiben Marketing als Bestandteil einer strategischen Konzeption Trotz positiver Beispiele ein negatives Fazit „Wir leiden keineswegs am Unwissen über das was zu tun wäre, sondern daran, dass wir nicht tun, was wir sehr genau wissen.“ Adam: Letzte Karte: Hochschulrahmengesetz,in FAZ vom 15.02.1997, S. 5

  15. Trotz positiver Beispiele ein negatives Fazit Marketing, vor allem strategisches Marketing ist an deutschen Hochschulen noch ein Fremdwort! Strategisches Marketing: Aufbau von ErfolgspotentialenOperatives Marketing: Ausschöpfen von Erfolgspotentialen

  16. Ressourcen • fehlende zusätzliche Ressourcen: Aufgaben des operatives Marketing werden als Zusatzaufgaben in Pressestelle/Bereich Öffentlichkeitsarbeit gegeben • keine Finanzausstattung für die neuen Marketingaufgaben • bei Bereitstellung zusätzlicher personeller Ressourcen meist interne Besetzung (mangelnde Qualifikation) • bei Fremdbesetzung: fehlende Doppelqualifikation Marketing und Kenntnisse der Hochschule • keine zusätzlichen personellen und finanziellen Ressourcen für strategisches Marketing • Ressourcenverschiebung in vielen Bereichen notwendig (z.B. Rechenzentrum, Fakultäten, Auslandsamt) Implementierungsschwierigkeiten

  17. Interessenkollisionen • strategisches Marketing ist Teil der Hochschulentwicklung; Interessenkollision Hochschulleitung/Verantwortlicher für strategisches Hochschulmarketing • notwendige Richtlinienkompetenz für Marketingverantwortlichen gegenüber Teilen der Verwaltung (z.B. Pressestelle, ÖA, Studienberatung, Auslandsamt) • Zielgegensatz zwischen Marketing für die Hochschule, Marketing für Fachbereichen/Fakultäten und Reputation des einzelnen Hochschullehrers • unterschiedliche Interessen bei den Hochschullehrern (bereits erworbene eigene Reputation/Unterstützung des Aufbaus eigener Reputation durch Reputation der Institution) • oft angespanntes Verhältnis zwischen Verwaltung und Hochschullehrern • unterschiedlicher Grad an Identifikation mit der Institution Implementierungsschwierigkeiten

  18. Keine Sanktionsmöglichkeiten • vielfältige Möglichkeiten Marketingprozess zu stören/zu verlangsamen/zu verhindern • Entwicklung nach dem Konsensprinzip • Lenkungseffekte nur durch zentralen Marketingfond Implementierungsschwierigkeiten

  19. Fehlende externe Anreizstrukturen • Steuerinstrumente wie Zielvereinbarungen und Kosten- und Leistungsrechnung enthalten keine auf die Gesamtinstitution bezogenen marketingrelevanten Komponenten • Abhängigkeit von staatlichen Entscheidungen relativiert derzeit noch die Notwendigkeit von strategischem Marketing • Marketinginitiativen von Hochschulen werden kaum gefördert und wenn, dann nur im operativen Bereich (bunte Broschüren statt Produktentwicklung) • die Anerkennung von Hochschulmarketing zwischen den Hochschulen basiert vor allem auf vorzeigbaren Kampagnen, nicht auf mittelfristigen Strategien Implementierungsschwierigkeiten

  20. Fehlende komplexe Medien- kompetenz an der UdK Berlin PROBLEM Aufbau eines Schwerpunktes „Neue Medien“ in Lehre, Forschungund Weiterbildung ZIEL Einrichtung Medienhaus und Medieninstitute STRATEGIEN Aufbau neuer Studiengänge und Forschungsschwerpunkte Positionierung der UdK Berlin als kompetenter Anbieter Finanzierung durchPublic-Private Partnerships

  21. STRATEGIE PROJEKTE Einrichtung Medienhaus und Medien- institute 1. Einrichtung Institut für zeitbasierte Medien (Interdisziplinäre Zusammenfassung aller Professuren der UdK Berlin, die im Bereich Neue Medien arbeiten, zusätzliche Einrichtung einer Stiftungsprofessur für „Multimediale Kunst“) 2. Einrichtung Institut of Electronic-Business e.V (An-Institut der UdK Berlin) 3. Räumliche Konzentration aller Medien-Institute im Medienhaus der UdK Berlin Institut für zeitbasierte MedienInstitut für transmediale GestaltungInstitut of Electronic-Business e. V. 4. Aufbau der Geschäftsstelle „Medienkompetenz-Netz“ an der UdK Berlin in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut ISST, im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft

  22. STRATEGIE PROJEKTE Aufbau neuer Studiengäng und Forschungs-schwer-punkte Lehre und Weiterbildung 1. Hauptstudiengang „Experimentelle Mediengestaltung“ 2. Hauptstudiengang Electronic-Business (Diplom und Master) 3. Vorbereitung eines Weiterbildungsangebotes Forschung 1. Kompetenzzentrum für Berufsbilder im Bereich „Neue Medien“ in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut ISST 2. Kompetenzzentrum für populäre Fernsehforschung in Zuammenarbeit mit der Syracuse University / N.Y.

  23. STRATEGIE PROJEKTE Positionierung der UdK Berlin als kompeten-ter Anbieter 1. Pressegezielte PR-Strategie, Pressekonferenzen, intensive PR- Begleitung des Eventmarketings 2. Direktmailing Der Infoservice „infonetz“ erscheint vierteljährlich und berichtet über die Aktivitäten der UdK Berlin rund um das Thema „Neue Medien“ und die Public-Private Partnerships der UdK Berlin, Zielgruppe 10.000 Opinion Leaders 3. Internet 4. Eventmarketing1x pro Semester „Ringvorlesung E-Business“2 x pro Jahr Mulitmedia Foren1 x pro Jahr Verleihung des 01-Awardalle zwei Jahre Konferenz monomediaEröffnung des MedienhausesEröffnungsveranstaltung Studiengang E-Business 5. Werbematerialien/Imagebroschüren

  24. STRATEGIE PROJEKTE Finanzierung durch Public-Private Partnerships 1. Projekt hdk>>>multimedia Finanzierung der Stiftungsprofessur für „Multimediale Kunst“ durch die Deutsche Bank 24 Finanzierung der Marketingmaßnahmen durch die Deutsche Bank 24, 5 weitere Unternehmen und 3 Medienpartner 2. Projekt „Electronic Business“ Finanzierung des StudiengangsFinanzierung von zwei StifungsprofessurenFinanzierung der Marketingmaßnahmen durch die Stifter des Studiengangs (13 Unternehmen ) und durch das Institute of Electronic-Business ( wird von 8 Unternehmen getragen) 3. Projekt „The Oral History of TV“ Finanzierung eines in Europa einzigartigen Archivs über die amerikanische Fernsehgeschichte durch die PRO7 MediaAG

  25. Erfolgsfaktoren Marketing UdK Berlin • Zwang zur Restrukturierung durch Budgetkürzung • Empfehlungen des Wissenschaftsrates und des Ministeriums • Senatsbeschluss • Aufbau einer Stabsstelle Kommunikation und Marketing • Einbindung in das Hochschulmanagement und die strategische Planung • Dekane gleichzeitig Vizepräsidenten • Präsidium hat Leitmotive formuliert und strategische Handlungsfelder abgeleitet • Kopplung strategischer Hochschulentwicklung mit strategischem Marketing • Anschubfinanzierung für die Marketingaktivitäten • Aufbau eines Marketingbudgets aus Drittmitteln • Projektarbeit, Einbindung vieler Hochschulangehöriger • Zusammenarbeit mit externer Agentur

  26. PROBLEM Sinkende Zahl von Studienanfängerningenieurwissenschaftlicher Studiengänge an der TU Dresden STRATEGIEN Attraktivität des Studiums steigern Berufschancen kommunizieren Werbung für Ingenieurberufe

  27. STRATEGIE PROJEKTE Attrak-tivität des Studiums steigern 1. Internationale Abschlüsse 2. Evaluation der Lehre (Lehrberichte, Studentenbefragung, Absolventenbefragung 3. Akkreditierung 4. Neue Lehrinhalte (Stiftungsprofessuren, Multimedia, Praktika, Praxisbezug über Praxisbeirat)

  28. STRATEGIE PROJEKTE Werbung für Ingenieur-berufe 1. Werbematerialien 2. Ingenieurwissenschaften in Pressemitteilungen hervorheben, Messeexponate kommunizieren 3. Anzeigenaktionen (1995-1998) 4. Kampagnen (2000-2001, Postkarte, Stadttore, Info-Hotline, etc.) 5. Info-Touren mit Unternehmen 6. Werbung in besonderen Zielgebieten (Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt) 7. Internet

  29. STRATEGIE PROJEKTE Berufs-chancen kommu-nizieren 1. Studienberatung (vor Ort, Tag der offenen Tür) 2. Patenschaften mit Gymnasien 3. Sommerschule Ingenieurwissenschaften 4. Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden, etc. 5. Veranstaltungen

  30. Informatik Maschinen- wesen Mathema- tik und Naturwis- senschaften Verkehrs-wissenschaften Elektrotechnik Studienanfänger Ingenieurwissenschaften

  31. Erfolgsfaktoren Marketing TU Dresden • Umstrukturierung der ostdeutschen Wissenschaftslandschaft nach 1990 • Marketingaffinität der Hochschulleitung • Bündelung von verteilten Kompetenzen (Öffentlichkeitsarbeit, Presse) • Vernetzung der Informationsflüsse • Einbindung der Fakultäten (Lenkungsgruppe Hochschulmarketing) • Unterstützung von Best-Practice-Beispielen • hochschulinterne Diskussion um das Marketing der TUD • Positionierung des Hochschulmarketing als Differenzierungsmerkmal gegenüber anderen sächsischen und deutschen Hochschulen • Anschubfinanzierung für die Marketingaktivitäten • Aufbau eines Marketingbudgets aus Drittmitteln • Projektarbeit

  32. Erfolgsfaktoren Beratungsprojekt Uni Erfurt • Vorgehen: • 1. Bestandsaufnahme • Analyse marketingrelevanter Konzepte und Strategien • Identifikation finanzieller und personeller Ressourcen • Sichtung laufender und abgeschlossener Marketingmaßnahmen • Ermittlung von Stärken in individuellen Gesprächen • 2. Evaluation • Kompatibilität der Materialien und Strukturen • Vernetzung der personellen und finanziellen Ressourcen • Paßfähigkeit und Zielorientierung bisheriger Marketingmaßnahmen • 3. Marketingkonzept • Erarbeitung eines strategisch angelegten Marketingkonzeptes • kurz- und mittelfristige marketingbezogene Ziele • Ressourcen- und Strukturempfehlung • konkrete Marketingmaßnahmen und Wege zur Umsetzung

  33. Erfolgsfaktoren Beratungsprojekt Uni Erfurt personelle Faktoren • Prioritätensetzung zugunsten des Marketing durch den Präsidenten • Prozessverantwortlicher (Marketingreferent), der Bedeutung des Marketing und der Pressearbeit ständig kommunizierte und bereitwar, Marketingprozess intern voranzutreiben und zu coachen • es bestand die Bereitschaft, sich externen Rat einzuholen (Anfangs nicht unbedingt diesem auch zu folgen) • Competo wurde als unabhängiger Makler von internen Interessen und unabhängiger Ideengeber anerkannt • Einbindung des fachnächsten Professors als Leiter einer „Arbeitsgruppe Marketing“ sowie als Beauftragter des Präsidenten

  34. Erfolgsfaktoren Beratungsprojekt Uni Erfurt inhaltliche Faktoren • Einbindung der Fakultäten über die Dekane • Feedback zu den Ergebnissen der Bestandaufnahme und den Empfehlungen • Anerkennung der formulierten Stärken und Alleinstellungsmerkmale sowie der daraus abgeleiteten Ziele und Instrumente als Handlungsgrundlage • Empfehlungen berücksichtigten die Besonderheiten der Uni Erfurt, keine Standardlösungen, kein theoretisches Konzept • Empfehlungen berücksichtigten die finanziellen und personellen Ressourcen der Uni Erfurt und gingen nicht zu Lasten einzelner Akteure • Ressourcenbetrachtung: Wer soll die zusätzlichen Aufgaben bewältigen? Wie sollen diese finanziert werden?

  35. Uneinheitliche und veraltete Außendarstellung PROBLEM Implementierung einer adaptierbaren Außendarstellung ZIEL Entwicklung eines CD´s STRATEGIEN Schulung und Beratung Umsetzung auf andere Medien

  36. STRATEGIE PROJEKTE Entwicklung eines Cd´s 1. Erarbeitung durch externe Agentur 2. Diskussion in der Hochschulöffentlichkeit Intranet 3. Aktualisierung

  37. STRATEGIE PROJEKTE SchulungundBeratung 1. Brief an alle Mitarbeiter 2. Handbuch und CD 3. Online-Schulung 4. Serviceangebote

  38. STRATEGIE PROJEKTE Umsetzungauf andere Medien • Vordrucke für verschiedene Anwendung • Internet-Relaunch

  39. Hilfe wir brauchen Marketing!Was tun? Szenario 1: Externe Beratung z. B. durch Unternehmensberatung Vorteile:  Außensicht, neutraler Partner • Nachteile: • wenig Erfahrung mit Hochschulsystem • unmittelbare Übertragung betriebswirtschaftlicher Modelle

  40. Was tun? Szenario 2: Interne Lösungen z. B. durch Arbeitsgruppen, Gremien, neue Organisationsstrukturen • Vorteile: • genaue Kenntnisse der Hochschule • Nachteile: • keine neuen Impulse • Akzeptanzprobleme • keine wertfreie Betrachtung

  41. Was tun? Szenario 3: Best Practice z. B. durch Nutzung von Kompetenzen anderer Hochschulen Vorteile:genaue Kenntnisse des Hochschulsystems, neue Impulse, Außensicht, praktische Erfahrung Nachteile:keine umfassende Kompetenz in einer einzelnen deutschen Hochschule vorhanden, potentieller Wettbewerber

  42. Hochschule ohne Problembe-wusstsein für Hochschulmarketing PROBLEM Implementierung von Hochschulmarketing ZIEL Gewinnung von Verbündeten STRATEGIEN Handlungsdruck aufbauen Externen Sachverstand einbeziehen Nutzen nachweisen

  43. STRATEGIE PROJEKTE Gewinnung von Verbündeten 1. Verankerung in der Hochschulleitung Gespräche mit allen Mitgliedern der Hochschulleitung; Verankerung der Verantwortung bei einem Mitglied der Hochschulleitung; Neutralisierung skeptischer Mitglieder 2. Fachbereiche gewinnen oder neutralisieren Gespräche mit allen Dekanen; Gespräche mit themennahen Lehrstuhlinhabern (z.B. Marketing, Kommunikationswissenschaft etc.); Hilfe für die Fachbereiche anbieten; Nutzen verdeutlichen 3. Verwaltung einbindenThemennahe Verwaltungsbereiche einbinden (z.B. Studienberatung, Auslandsamt etc.); Gewöhnung der zentralen Verwaltung (z.B. Haushalt) an ungewöhnliche Vorgänge (z.B. Versteuerung von Sponsoringgeldern) 4. Meinungsführer überzeugenGespräche mit Meinungsführern in und um die Hochschule; Interessen der Meinungsführer unterstützen (z.B. durch Vermittlung von Medienpräsenz)

  44. STRATEGIE PROJEKTE Handlungs-druck aufbauen 1. InformationInterne Informationen über eigene Marketingprojekte; Information über Marketingprojekte deutscher Hochschule, insbesondere von Wettbewerbern; Darstellung von Wirkungen verschiedener eigener und fremder Marketingmaßnahmen; über Vergleiche mit anderen Hochschulen informieren (z.B. Rankings); Initiieren eigener Untersuchungen (z.B. Imagebefragung, Alumnibefragung) 2. WettbewerbsteilnahmenTeilnahme an marketingrelevanten Wettbewerben und Ausschreibungen (z.B. Stifterverband der Deutschen Wissenschaft; DAAD; CHE) 3. Öffentliche ÄußerungenHochschule und Hochschulmarketing in öffentlichen Äußerungen verbinden (gegenüber Medien, Politik, Kommune etc.)

  45. STRATEGIE PROJEKTE Externen Sachverstand einbeziehen 1. Sachverstand der HochschuleAngebot zur Mitarbeit an themennahe Lehrstuhlinhaber und interessierte Professoren; Angebot zur Mitarbeit an interessierte Hochschulangehörige quer zu Hierarchien 2. Sachverstand anderer Hochschulen Teilnahme an Workshops; Informationsaustausch mit anderen im Hochschulmarketingtätigen; Organisation von Vorträgen/Workshops zum Thema Hochschulmarketing innerhalb der Hochschulverwaltung 3. Externer SachverstandEinbindung externer Berater zur Vermittlung eigener Botschaften

  46. STRATEGIE PROJEKTE Nutzen nachweisen 1. Kurzfristigen Nutzen erzeugenz.B. Medienpräsenz steigern, Broschüre erstellen, Sponsoringpartner einwerben 2. Mittelfristigen Nutzen prognostizierenMarketingkonzeption vorlegen, konkrete Marketingprojekte ableiten 3. Langfristigen Nutzen organisierenfunktionsfähige Strukturen aufbauen; Ressourcen sichern, eigenen Entscheidungsspielraum ausbauen; Unabhängigkeit vom Wechsel der Hochschulleitung

  47. Zuwendung der Hochschulezum Hochschulmarketing PROBLEM Aufbau eines funktionsfähigen Marketingmanagements ZIEL Zusammenführung von Organisationseinheiten STRATEGIEN Schnittstellendefinition Flexibilisierung interner Abläufe

  48. STRATEGIE PROJEKTE Zusammen-führung von Organisa-tionsein-heiten 1. Erfassung marketingrelevanter Struktureinheiten 2. Erfassung der für Marketing verwendeten Ressourcen 3. Bündelung bisher selbständigen Einheiten 4. Zentrale Budgetverantwortung

  49. STRATEGIE PROJEKTE Schnitt-stellen-definition 1. Arbeitsgruppe innerhalb der Verwaltung 2. Definition von Verantwortungsbereichen (Federführung) 3. Abgrenzung der Aufgabenfelder (vor allem zu Studienberatung, Auslandsamt, Forschungsförderung) 4. Einbindung Fakultäten/Fachbereiche- Schnittstellendefinition- Definition möglicher Unterstützungsleistungen

  50. STRATEGIE PROJEKTE Flexibili-sierunginternerAbläufe 1. Vernetzung der bisherigen Aktivitäten 2. Zielfindungsprozess 3. Gemeinsame Entwicklung von Marketingmaßnahmen 4. Hierarchie- und themenübergreifende Vertretungsregelungen 5. Projektarbeit mit Budgetverantwortung 6. Aufbau eines Marketingcontrolling

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