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„Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen ein eigenes Ideal.“ (Friedrich Nietzsche)

„Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen ein eigenes Ideal.“ (Friedrich Nietzsche). Jena, den 22.05.2014 Azime Arslan, Kevin Traykov und Julian Deuringer.

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„Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen ein eigenes Ideal.“ (Friedrich Nietzsche)

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  1. „Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen ein eigenes Ideal.“ (Friedrich Nietzsche) Jena, den 22.05.2014 Azime Arslan, Kevin Traykov und Julian Deuringer

  2. „The Ingroup as Pars Pro Toto: ProjectionFromthe Ingroup OntotheInclusiveCategoryas a PrecursortoSocialDiscrimination“(by Michael Wenzel et al) • Theoretische Einführung • Studie 1 • Studie 2 • Studie 3 • General Discussion – Studie 1/2/3 • Diskussion: duale Identitäten – Chance oder Gefahr

  3. Theoretische Einführung • Analyse intergruppaler Beziehungen auf Basis von Kategorisierung und Stereotypisierung • Kategorisierung zur Differenzierung (Verschiedenheit zum Zweck des Selbstkonzepts) • Situationsspezifische Normen als Grundlage der Bewertung von Fremdgruppen (positiv/negativ)  intergruppale Bewertung entscheidend für soziale Diskriminierung und des Toleranzkonzepts Soziale Diskriminierung: • Untersuchungen orientiert am MGP, Rolle von Kategorien und Identifikation im Prozess des ingroup- favoritism (Eigengruppenbevorzugung) • SIT: Einfluss von Kategorien auf intergruppales Verhalten nur in bedeutungsvollen Kontexten • aversives Diskriminationsverhalten nicht nur auf Basis von Kategorisierung • Subjektive Legitimation aversiver Diskriminierung beruhend auf intergruppaler Diskrepanz hinsichtlich Normvorstellungen

  4. Toleranzkonzept: • Modell intergruppaler Toleranz: Aufhebung des Kategoriendenkens in Interaktionen verschiedener Gruppen • Aber: Kategorien = soziale Realität • Neues Konzept: Anerkennung intergruppaler Unterschiede + positive Bewertung eigener und fremder Variabilität

  5. Theoretisches Rahmenwerk zur Bewertung intergruppaler Unterschiede • Basis: Selbstkategorisierungstheorie(SCT)  soziale Kategorien zur eigenen Definition und Orientierung in sozialen Kontexten • Kategorien = hierarchisch strukturiert, verschiedene Abstraktionslevel je nach Kontext (Individuum, soziale Gruppen) • Übergeordnete Kategorie/ InclusiveCategory Vergleichsdimensionen (Normen/Werte) für Subkategorien (Eigengruppe/Fremdgruppe) • Wichtige Implikation: Abhängigkeit des Ethnozentrismus (Selbstbezogenheit von Gruppen) von der wahrgenommenen Prototypikalität für inclusivecategory  Prototypikaliät drückt aus wie typisch eine Gruppe für ihre inclusivecategorybewertet wird

  6. Zentrale Annahmen der SCT: • Die Bewertung von Eigen- und Fremdgruppe erfolgt hinsichtlich ihrer Prototypikalität für die inclusivecategory. • Selbstkategorien sind dazu geneigt positiv bewertet zu werden. (SIT)  Konklusion: Wahrnehmung der Eigengruppe als prototypischer für die inclusivecategory als die Fremdgruppe - Prototyp = subjektive Repräsentation der Gruppen von der inclusivecategory  Perspektivendivergenz in der Bewertung + Projektion gruppentypischer Attribute auf inclusivecategory für Erhöhung des eigenen sozialen Status

  7. Hypothesen • In einem intergruppalen Kontext bewertet man die Eigengruppe als prototypischer für die inclusivecategory als die Fremdgruppe. • Man bewertet die Eigengruppe vor allem als prototypischer, wenn man sich gleichermaßen mit Eigengruppe und inclusivecategory identifiziert. (duale Identität) • Das Ausmaß, indem man die Eigengruppe als prototypisch wahrnimmt steht in einem signifikanten Zusammenhang mit der Bewertung und dem Umgang mit der Fremdgruppe.

  8. Studie I - Methode • Probanden • 166 deutsche Studenten (112 WiWi-Studenten, 54 Psychologie-Studenten) • Untergruppen (subgroups) = Studiengänge • Inklusive Kategorie (inclusivecategory) = Student • 75 Frauen, 91 davon Männer • Alter: 20 – 35 Jahre •  Ausfüllen eines Fragebogens, bestehend aus drei Teilen

  9. Studie I - Methode • Fragebogen – 1. Teil Probanden legen fest, in welchem Ausmaß diese Attribute die Ingroup, Outgroup und die inklusive Kategorie beschreibt: Bsp.: WiWi-Studenten sind entschlossen.  Bewertung in Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 5 (sehr)

  10. Studie I - Methode • Fragebogen – 2. Teil • Probanden verdeutlichen Ihre Meinung gegenüber der Fremdgruppe durch Angeben einiger Items •  Zuschreibt der Attribute dient zur Erstellung des Prototyps

  11. Studie I - Methode • Fragebogen – 3. Teil • Messen der Identifikation mit der inklusiven Kategorie / Ingroup • Anhand von jeweils 4 Items • z.B. „Ich kann mich mit Studenten / Psychologie-Studenten identifizieren“ • Skala 1 (überhaupt nicht) bis 5 (sehr) • Messen der intergruppalen Haltung anhand 4 Konzepten • Sympathie: „Ich finde, dass Wirtschaftswissenschaftsstudenten sehr liebenswert sind.“ • Kontaktbereitschaft: „Ich würde gerne mehr WiWi‘s kennenlernen.“ • Verhalten: „Wenn ich jemanden treffe, der WiWi studiert, versuche ich ins Gespräch zu kommen.“ • Toleranz: „Psychologiestudenten und Wirtschaftswissenschaftstudenten könnten viel voneinander lernen.“

  12. Studie I - Ergebnisse Identifikation mit der inklusiven Kategorie:

  13. Studie II - Methode • Probanden • 92 Psychologie-Studenten • 69 Frauen, 23 Männer • Alter: 18 – 32 Jahre • Subgroups = Deutsche und Polen • Inklusive Kategorie = Europäer • Ausfüllen eines Fragebogens, bestehend aus drei Teilen • (entsprechend der 1. Studie) •  Im Gegensatz zur 1. Studie nur die Perspektive der Subgroup „Deutsche“ betrachtet

  14. Studie II - Methode • Fragebogen – 1. Teil Probanden legen fest, in welchem Ausmaß diese Attribute die Ingroup, Outgroup und die inklusive Kategorie beschreibt: Bsp.: Polen sind familienorientiert.  Bewertung in Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 5 (sehr)

  15. Studie II - Methode • Fragebogen – 2. Teil • Probanden verdeutlichen Ihre Meinung gegenüber der Fremdgruppe durch Angeben einiger Items

  16. Studie II - Methode • Fragebogen – 3. Teil • Messen der Identifikation mit der inklusiven Kategorie / Ingroup • Anhand von jeweils 4 Items • z.B. „Ich fühle mich als Europäer / Deutscher“ • Skala 1 (überhaupt nicht) bis 5 (sehr) • Messen der intergruppalen Haltung anhand 4 Konzepten • Sympathie: „Ich mag die polnische Mentalität.“ • Kontaktbereitschaft: „Es ist wichtig mit Polen in Kontakt zu treten.“ • Verhalten: „Ich würde gerne Polnisch sprechen.“ • Toleranz: „Durch die Unterschiede der deutschen und polnischen Mentalität könnten wir voneinander lernen.“

  17. Studie II - Ergebnisse

  18. Studie III - Allgemein Ziel: Beleg für Interaktionseffekt (H3) (Bewertung der inkl. Kategorie moderiert Sichtweise auf Prototypikalität) • Durchführung: Priming • (inkl. Kategorie pos. oder neg.)

  19. Studie III - Allgemein Erwartete Ergebnisse: • Inkl. Kategorie positiv  relative Prototypikalität verbunden mit negativem Verhalten gegenüber Fremdgruppe • Inkl. Kategorie negativ • niedrige Projektion, je stärker Identifikation mit eigener Gruppe  Bewertung der Fremdgruppe = kontextabhängig

  20. Studie III - Methode • 60 Vpn aus verschiedenen Fakultäten • 18J. – 32J. • 32 weiblich, 28 männlich • 1-Faktor-between-subject- Design • Computerbasiert • „Europa und Deutschlands Beziehung zu seinen Nachbarländern“

  21. Studie III - Methode Aufgaben: • Neg. + pos. Aspekte Europas eingeben • 3-4 charakteristische Eigenschaften typisch für Deutsche/Polen angeben • Bewertung „Europa“ auf 9-P-Skala • vorher angegebene Eigenschaften randomisiert gezeigt • 9-P-Skala • Verhalten gegenüber Fremdgruppe • Identifikation mit Deutschen und Europa

  22. Studie III - Messung relativePrototypikalität: • Basierend auf durchschnittlichen Rating-Ergebnissen • Differenz zw. Mittlerer Typikalität d. Deutschen und Polen Identifikation: • Bewertung der Items (Studie II) auf 9-P-Skala intergruppaleHaltung: • Bewertung der Items (Studie II) auf 9-P-Skala

  23. Studie III - Ergebnisse Auswirkung auf wahrgenommene relative Prototypikalität • wenn inkl. Kategorie negativ = Eigengruppenidentifikation in Bezug auf rel. Prototypikalitätsinkt • wenn inkl. Kategorie positiv = Eigengruppenidentifikation steigt • Bestätigung d. Interaktions-Effekts

  24. Studie III - Ergebnisse Auswirkung auf Haltung durch wahrgennommenePrototypikalität • wenn inkl. Kategorie negativ = relative Prototypikaliät führt zur positiveren Haltung gegenüber Fremdgruppe • wenn inkl. Kategorie positiv = … negativere Haltung  Inklusive Kategorie erzeugt den normativen Hintergrund, welcher Beurteilung der Fremdgruppe beeinflusst

  25. Studie III - Ergebnisse • Identifikation trotz neg. Primings • inkl. Kategorie gilt immer als Referenz für intergruppale Bewertung • egal, ob inkl. Kategorie positiv oder negativ

  26. General Discussion Empirische Belege für Ausgangshypothesen: • Studie 1: wahrgenommene Prototypikalität für Eigengruppe stärker  ethnozentrische Repräsentation der inclusivecategory • Studie 1,2: wahrgenommene Prototypikalität bei dualer Identität am stärksten  Selbstkonzept aber: Abhängigkeit von Valenz der inclusivecategory, positiv  Projektion, negativ  Distanzierung • Studie 1,2,3: Zusammenhang zwischen wahrgenommener Prototypikalität und Ingroup- favoritism, negative Einstellung gegenüber Fremdgruppe aber: negative Valenz der inclusivecategory  positive Einstellung gegenüber Fremdgruppe • Nur korrelative Zusammenhänge, keine Kausalschlüsse erschließbar • Geringe Korrelationsstärke  kleine signifikante Effekte für basale theoretische Vorhersagen • Wesentliche Erkenntnis: duale Identität  starke Eigengruppenprojektion und soziale Diskriminierung der Fremdgruppe = Kontrast zum commoningroupidentitymodel

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