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Mediengattungsübergreifende Bestandsaufnahme der Sportpublizistik in Deutschland und Europa. Teilthema: Fernsehen in Deutschland. Gliederung. 1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus 2. Öffentlich-rechtliche Konkurrenz 3. Kommerzialisierung des Fernsehmarktes
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Mediengattungsübergreifende Bestandsaufnahme der Sportpublizistik in Deutschland und Europa Teilthema: Fernsehen in Deutschland
Gliederung • 1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus • 2. Öffentlich-rechtliche Konkurrenz • 3. Kommerzialisierung des Fernsehmarktes • 4. TV-Sport und seine Anbieter • 5. Zuschauerinteresse am Sport • 6. Fazit • 7. Quellen
1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus • 1883/1884: Paul Nipkow konstruiert „Nipkowscheibe“ • 1923/1924: Beginn des elektronischen Fernsehens durch Wladimir Kosma Zworykin • 1935: Geburtsstunde des Fernsehens in Deutschland: erste regelmäßige Fernsehprogrammausstrahlung – fünf Tage die Woche lief ein 90-minütiges Programm • fortan Einrichtungen von Fernsehstuben
1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus • 1931: erste Übertragung einer Sportveranstaltung über Baseball in Japan • 1936: erste Fernseh-Live-Übertragung der Olympischen Spiele von Berlin • 1939: erste Sportsendung „Sport und Mikrofon“ bei Rundfunk- und Fernsehausstellung in Berlin gesendet • Im selben Jahr fand die erste Fußball-Übertragung statt (Deutschland – Italien)
1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus • Zweite Weltkrieg sorgte für Einstellung aller Übertragungen und Abbau der technisch-publizistischen Vormachtstellung Deutschlands • 1951 begann Fernsehsport wieder aufzuleben – etablierte sich im Nachkriegsfernsehen • 1953: Ausweitung der Sportberichterstattung durch neue Sportarten und neue Darstellungsformen • 1958: Fernsehen erstmalig wegen rückläufiger Zuschauerzahlen nicht zu Sportveranstaltungen zugelassen
1. Fernsehgeschichte unter Betrachtung des Sportjournalismus • 1966/1967: Einführung des Farbfernsehsystems PAL in Deutschland • Fortan immer neue Entwicklungen bis hin zu HDTV • Stetig stieg die Zahl der Haushalte, welche sich ein Fernsehgerät anschafften • Zudem kamen immer mehr TV-Sender auf den Markt
2. Öffentlich-rechtliche Konkurrenz • Gründung ARD erfolgte am 05.08.1950 • Mit Gründung ZDF am 06.06.1961 Konkurrent im Öffentlich-rechtlichen TV • Ausstrahlung der „Sportschau“ am 04.06.1961 stellte neue Ära im deutschen Sportjournalismus dar • erste periodische, kontinuierliche und universelle Sportsendung im deutschen Fernsehen = Prototyp der Sportmagazine
2. Öffentlich-rechtliche Konkurrenz • ZDF zog mit „das aktuelle Sportstudio“ nach (24.08.1963) • Revolutionäres Konzept: Sendeplatz zur besten Zeit, Unterhaltungselemente und neuartige Interviewtechniken • 1966: Kooperation zwischen ARD & ZDF
3. Kommerzialisierung des Fernsehmarktes • 1984: gravierender Einschnitt durch Einführung des dualen Fernsehsystems • Phase 1: Gründung privater Vollprogramme (RTL & Sat.1) • Phase 2: Gründung kleinerer privater Sender (Pro7) • Phase 3: Aufbau privater Spartenprogramme (Kabel1, RTL II)
3. Kommerzialisierung des Fernsehmarktes • Phase 4: Verstärkung des internationalen Einfluss & Marktaufdrängung zusätzlicher Anbieter • Phase 5: Pay-TV als neue Form des Fernsehens • Durch Staatsvertrag von 1987 dualer Rundfunksystem • Modifizierungen die Folge
4. TV-Sport und seine Anbieter • Jahr 2007: 7% Sportberichterstattung gewidmet = 5. Rang im Spartenangebot • ARD & ZDF ebenfalls mit 7% ihrer Berichterstattung auf Sport ausgerichtet • RTL & Sat.1 lediglich 1% • Sportberichterstattung mittlerweile in diversen TV-Formaten
Erstverwertungsrechte Free-TV für Erste Fußball-Bundesliga • Sportübertragungen abwechselnd mit ZDF bei Fußball, Olympia und Wintersport • Traditionsformat ist „Sportschau“ • Dritten Programme (gibt es seit 1964) haben diverse regionale Sportformate
„das aktuelle Sportstudio“ & „ZDF SPORTreportage“ = Flagschiffe • Wechselt sich mit ARD in Sportübertragungen ab • Fußball im Mittelpunkt der Berichterstattung • Auch Boxen etabliert, vor allem durch Ina Menzer und Regina Halmich
Von 1992 – 2003 „ran Sat.1-Bundesliga“ • Konzeption der Sendung stieß auf viel Kritik • Aktuell Free-TV-Rechte an Champions-League und UEFA Europa League • Mit Basketball- und Radsportübertragung in der Vergangenheit kläglich gescheitert
Hatte von 1988 Rechte an Erster Fußball-Bundesliga – Sendung „Anpfiff“ • Meister in Inszenierung von Sportevents • In Vergangenheit Boxen (Henry Maske), Skispringen (Vierschanzen-Tournee) und Fußball-WM 2010 ausgestrahlt • Aktuell Formel 1 und Boxen (Klitschkos)
1993 von Leo Kirch als „DSF“ gegründet • April diesen Jahres Umbenennung in „Sport1“ • Programminhalte: Zweite Fußball-Bundesliga, Erste Handball- und Basketball-Bundesliga, Motorrad-WM • Ziel: Sportinformationsmedium für Männer und Ratgeber für Sport und Freizeit
1989 gegründet und 1991 von „TF1“ übernommen • In 59 Ländern und 20 Sprachen • Tägliche Einschaltquote von rund 22 Millionen Zuschauern • Programminhalte: Olympia, Tennis, Wintersport, Leichtathletik, Auto- und Mottoradrennen, europäischer Fußball
Seit 04.07.2009 Premiere-Nachfolger • Pay-TV-Sender, der Liveberichterstattung über Erste und Zweite Fußball-Bundesliga durchführt • In Deutschland keine erfolgreiche Etablierung des Senders • Programminhalte: Fußball, Motorsport, Golf Eishockey, Tennis, Volleyball, Hockey, Rugby Handball, Radsport, Boxen, Wrestling, Leichtathletik – international und national
5. Zuschauerinteresse am Sport • Fernsehen als bevorzugtes Massenmedium in Deutschland • 97% aller deutschen Haushalte besitzen TV-Gerät, 36% davon mehr als eins • Rund 25 öffentlich-rechtlich, circa 35 private Sender zuzüglich Pay-TV • Deutsche Fernsehmarkt einer der wettbewerbsstärksten und lukrativsten der Welt
5. Zuschauerinteresse am Sport • Nur Fußball in Lage, über 20 Mio. Zuschauer zu erreichen • Handball, Fußball, Formel1 und Boxen erreichen Gunst des Zuschauers • Wintersport erlebte Renaissance • In Wintersaison 2007/2008 durchschnittlich 3,4 Mio. Zuschauer Biathlon-Wettbewerbe verfolgt
6. Fazit • Trotz inflationären Angebot keine Sättigung bei Rezipienten • Dennoch geringere Einschaltquoten durch Abnahme des TV-Konsums der Gesellschaft • Duales Fernsehsystem verstärkt Konkurrenzdenken immens • Diverse Angebote wichtig um alle Geschmäcker zu treffen und zu befriedigen
7. Quellen • http://info.sky.de/inhalt/de/programm_info_sportarten_start.jsp • http://www.computerbild.de/artikel/avf-News-TV-Sky-Das-Wichtigste-zum-Premiere • Nachfolger-4484414.html • http://www.nationalflaggen.de/media/flags/flagge-deutschland.gif • http://www.sillylittlewebsite.de/wp-content/uploads/2010/05/ard_quadrat.jpg • http://www.deafvision.de/files/article_pictures/zdf.jpg • http://www.stellacasting.de/upload/A-sat1.jpg • http://touchbite.net/wp-content/uploads/2010/10/RTL_LOGO.jpg • http://www.designtagebuch.de/wp- content/uploads/2010/02/SPORT1_ohne_Claim.jpg • http://www.benm.at/wp-content/uploads/2010/08/eurosport.jpg • http://www.apfelnews.eu/wp-content/uploads/2010/05/sky.jpg • Dissertation Krenkova (PDF-Document) • Sport und Medien – Dr. Minas Dimitriou • Sportjournalismus – UVK-Verlag – T. Horky, T. Schauerte, J. Schwier