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"InterkulturellerSchulhof"Köln - Kalk Ein Kooperationsprojekt von Julia e.V. & RAA Stadt Köln
Integration ist keine Einbahnstraße – sie ist ein Prozess zwischen Einheimischen und Zugewanderten. Der Erwerb der deutschen Sprache ist nur ein Baustein für gegenseitige Akzeptanz und Achtung – viele der seit Jahren hier lebenden Zugewanderten haben längst sprachlich unabhängige Strategien zur Alltagsbewältigung entwickelt. Sprachkursangebote werden oft nicht angenommen. Unabhängig von ethnischen Zugehörigkeiten sind Vorurteile unter den Erwachsenen oft hoch, es gibt weder die Notwendigkeit, noch den Wunsch, miteinander ins Gespräch zu kommen. Prämissen für interkulturelleKompetenz- u. Integrationsprojekte
Prämissen für interkulturelleKompetenz- u. Integrationsprojekte • Kinder und Jugendliche aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte haben nachweislich wenig Chancen auf qualifizierte schulische und berufliche Abschlüsse. Dies gilt jedoch auch für Einheimische aus traditionell bildungsfernen Familien mit oft lang anhaltender hoher Arbeitslosigkeit – wie in Kalk. Ihr Leben in den Quartieren und Vierteln findet quasi in parallelen Welten statt. • Mit unserem Projekt „Interkultureller Schulhof Köln – Kalk“ nutzen wir die Potenziale, kreativen und praktischen Fähigkeiten der beteiligten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, fördern den Dialog zwischen Generationen und Nationalitäten und schaffen Freiräume für gemeinsame Begegnung, Bewegung und neues Lernen.
Ausgangsbasis: Die Max-Albermann-Hauptschule und die katholische Adolph-Kolping-Hauptschule liegen im Stadtteil Kalk. Beide Schulen haben einen hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern ohne deutschen Pass, bzw. mit Zuwanderungsgeschichte. Die Schulen sind Nachbarn und nutzen denselben Schulhof. Die Stundenpläne sind so gestaltet, dass die Pausen jeweils nacheinander liegen, damit sich die Schülerinnen und Schüler nicht begegnen. Der Schulhof ist von einem sehr hohen Drahtzaun umgeben.„Von den Vorübergehenden werden wir betrachtet wie wilde Tiere im Zoo,“ sagt eine Schülerin der Klasse 10a. Während der Pausen und nach Schulschluss werden die Hoftüren abgeschlossen.
Unsere Ausgangssituation: Der gut gegliederte Schulhof bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zur Umgestaltung in Flächen zur Bewegung und Kommunikation.
Ziele des Projektes Schülerinnen und Schüler fördern: • Lern- u. Leistungsbereitschaft • Schlüsselqualifikationen und interkulturelle Kompetenzen • Berufliche Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Schulgemeinschaft fördern: • Abbau von Vorurteilen • Kommunikation nach innen und außen • Lehrkräfte unterstützen • Partizipation von Eltern und Familie Stadtteil fördern: • Kommunikation zwischen Deutschen, Zugewandertenund Schule • Öffnung des Schulhofes in den Stadtteil
Projektplanung Entsprechend den Vorschlägen und Entwürfen von Schülerinnen und Schülern beider Schulen: • Ein Hintergrundbild für die geplante Kletterwand. • Fertigstellung der Kletterwand (Boulderwand) mit Fallschutz. • Gestaltung von Hochbeeten mit landestypischen Pflanzen anderer Länder. • Gestaltung von vorhandenen Betonwänden und –decken. • Errichtung eines „Grünen Klassenzimmers“ für Unterricht, Kommunikation, Freizeit, Veranstaltungen und Theater.
Umsetzung des Projektes • Maßstabsgerechtes Vermessen der Schulhofbereiche, Aufnahme des Ist-Standes. (Unterstützung im Mathematik- /Technikunterricht) • Ideensammlung, Entwürfe und Auswahl der Entwürfe für die Gestaltung der Kletterwand • Ausarbeitung des Hintergrundbildes für die Kletterwand nach Absprache mit allen Beteiligten in der Größe von 11m x 4m auf der Turnhallenwand mit den ausgewählten Elementen: • Wiesen mit Blumen und Bäumen, Berge und Wasser, eine Brücke, die Menschen und Länder verbindet - und natürlich der Regenbogen - • Aktive Mitwirkung an der Gestaltung und Umsetzung des Wandbildes durch mehr als 90 Schülerinnen und Schüler beider Schulen im Alter von 11 bis 17 Jahren, zwei Kunstpädagoginnen, einem Sportlehrer und einer polnischen Künstlerin.
Öffentlichkeitsarbeit • Beteiligung am Wettbewerb „365 Orte der Ideen in Deutschland“. Feierliche Preisverleihung als ausgewählter Ort 2007. Presseartikel. • Übernahme der Schirmherrschaft durch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes anlässlich der Präsentation der Schülerentwürfe. • Vorbereitung und Durchführung von öffentlichen Präsentationen im Rahmen von Schulfesten mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und Interessierten im Stadtteil. • Projektpräsentationen bei Seminaren und Tagungen anderer Verbände und Institutionen.
Projektmanagement: Ragna Bohne, Julia e.V. Projektentwicklung und -begleitung, Kontakte, Organisation, Akquisition von Projektmitteln Julia Shklyar, Volker Hopbach, Julia e.V. Grafik und Design, Technik und Verwaltung Rosi Loos, RAA - Schulverwaltungsamt Stadt Köln Projektentwicklung und -begleitung, Kontakte, Ansprechpartnerin in der Verwaltung, Organisation Peter Petri Maler und Kunstschmied - Künstlerische Mitgestaltung Magdalena Gather, Interkultureller Dienst, Stadt Köln Kontakte, Unterstützung PD. Dr. Erol Yildiz, -Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FIST) der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät an der Universität zu Köln Wissenschaftliche Projektbegleitung Fachhochschule für Architektur Köln Schwerpunkt: Sozialraum Stadt Technikunterstützung Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Schirmherrin: Elfi Scho - Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln
Interkultureller Schulhof Der Film