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Gliederung. DefinitionenHistorischer ?berblickZahlen und FaktenUrsachen und Erkl?rungsans?tzeWas beinhaltet ein sexueller Kindesmissbrauch im Erleben des Kindes?. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika. Definitionen, Bezeichungen . Emese Zeiros, Nora
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1. Sexueller Missbrauch –Zahlen, Daten, Fakten, Definitionen, Ursachen und Erklärungsansätze. Was beinhaltet ein sexueller Kindesmissbrauch im Erleben des Kindes? Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie
Seminar: 12655 Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, Gewalt in der Familie, sexueller Missbrauch. Diagnostik, Vorkommen, Erklärungsansätze, Auswirkungen, Prävention und Intervention, SS 2008
Dozent: Dr. Rainer Balloff
Referentinnen: Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
3.7.2008
2. Gliederung Definitionen
Historischer Überblick
Zahlen und Fakten
Ursachen und Erklärungsansätze
Was beinhaltet ein sexueller Kindesmissbrauch im Erleben des Kindes? Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
3. Definitionen, Bezeichungen Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
4. Termini zum sexuellen Missbrauch Sexueller Kindesmissbrauch
Sexuelle Kindesmisshandlung
Sexuelle Ausbeutung
Sexuelle Gewalt
Sexuelle Verletzung
Seelenmord
Bezeichnen diese unterschiedlichen Wörter auch tatsächlich verschiedene Bereiche?
Warum wenden die AuthorInnen so viele verschiedene Termini?
Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
5. Definitionen Klassifikation entsprechend ihres Inhaltes/ ihres Aspekts:
NORMATIVE DEFINITIONEN
RECHTLICHE DEFINITIONEN
KLINISCHE DEFINITONEN
FORSCHUNGDEFINITIONEN
Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
6. NORMATIVE DEFINITIONEN Schechter und Roberge (1976):
„Die sexuelle Ausbeutung von Kindern meint die Einbindung von abhängigen und von ihrer Entwicklung her unreifen Kindern und Jugendlichen in sexuelle Aktivitäten, die sie nicht vollständig begreifen, denen sie nicht wissentlich zustimmen könne und die soziale, auf familiäre Rollen bezogene Tabus verletzen.“
Soziale, kulturelle und politische Normen vermitteln.
Beide Sexualpartner kennen und können die Bedeutung sexueller Handlungen und frei entscheiden.
Abhängigkeit der Kinder basiert auf biologische Reifung.
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7. RECHLICHE DEFINITIONEN Gesetzliche Regelung
§ 176 StGB
Sexueller Missbrauch von Kindern
Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren (Kind) vornimmt
oder an sich von dem Kind vornehmen lässt,
Freiheitstrafe 6 Monate – 10 Jahre,
in minder schweren Fallen- bis zu 5 Jahren bzw. Geldstrafe
Wer bestimmt, dass ein Kind sexuelle Handlungen an einem Dritten vornimmt,
oder von einem Dritten an sich vornehmen lässt,
Freihetstrafe bis 5 Jahren oder mit Geldstrafe wer:
einem sexuellen Handlungen vor einem Kind vornimmt,
bestimmt, dass ein Kind sexuelle Handlungen an sich vornimmt,
oder auf ein Kind durch Vorzeigen pornograppischen Abbildungen oder Darstellungen, durch Abspielen von Tonträger pornographischen Inhalts oder durch entsprechende Reden einwirkt.
/Stafgesetzbuch, 13. Abschnitt § 174- 184/ Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
8. § 176 Sexueller Mißbrauch von Kindern(1) Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oderan sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zuzehn Jahren bestraft.(2) Ebenso wird bestraft, wer ein Kind dazu bestimmt, daß es sexuelle Handlungen aneinem Dritten vornimmt oder von einem Dritten an sich vornehmen läßt.(3) In besonders schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr zuerkennen.(4) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer 1. sexuelle Handlungen vor einem Kind vornimmt, 2. ein Kind dazu bestimmt, daß es sexuelle Handlungen an sich vornimmt, 3. auf ein Kind durch Schriften (§ 11 Abs. 3) einwirkt, um es zu sexuellen Handlungen zu bringen, die es an oder vor dem Täter oder einem Dritten vornehmen oder von dem Täter oder einem Dritten an sich vornehmen lassen soll, oder 4. auf ein Kind durch Vorzeigen pornographischer Abbildungen oder Darstellungen, durchAbspielen von Tonträgern pornographischen Inhalts oder durch entsprechende Redeneinwirkt.(5) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer ein Kindfür eine Tat nach den Absätzen 1 bis 4 anbietet oder nachzuweisen verspricht oder wersich mit einem anderen zu einer solchen Tat verabredet.(6) Der Versuch ist strafbar; dies gilt nicht für Taten nach Absatz 4 Nr. 3 und 4 undAbsatz 5.§ 176a Schwerer sexueller Mißbrauch von Kindern§ 176b Sexueller Mißbrauch von Kindern mit Todesfolge Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
9. KLINISCHE DEFINITIONEN Fegert (1993)
„sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Erlebnis, das auch mit konkreten körperlichen Traumata verbunden sein kann und psychische Sofort-, Früh- oder Spätfolgen hervorrufen kann.“
Betont das traumatisierende Moment und die daraus resultierenden psychischen Folgen
schädigende Faktoren des sexuellen Missbrauchs für die (psychosexuelle) Entwicklung Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
10. FORSCHUNGSDEFINITIONEN Altersbegrenzung
Altersunterschied zwischen Opfer und TäterIn
Art der sexuellen Handlungen (mit/ohne Körperkontakt)
Missachtung des kindlichen Willens
Sich sexuell missbrauch fühlen
Zwang und Gewalt Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
11. Sexueller Missbrauchvon Koers (1979) Ist jeder nicht zufällig
bewusst
unbewusste
nicht zwangläufig physisch, aber immer auch psychisch gewaltsame
immer nur der Befriedigung der Bedürfnisse von Erwachsenen dienende und durch Ausnutzung von Macht und erwirkte
psychische
Physische
Übergriffe auf die sexuelle Sphäre von Kindern, der häufiger in
Familien
Institutionen
Als durch Fremde geschieht.
Meistens keine Einzeltat ist und zu
physischen
und vor allem physischen
Verletzungen, die oft das ganze weitere Leben negativ beeinflussen, führt, und der
Das Wohl
Und vor allem die Rechte
Eines Kindes
- beeinträchtigt
- bedroht
Und von den Kindern selbst am ehesten als Missbrauch erkannt werden kann. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
12. Historischer Überblick
13. Die Antike „In der Antike lebte das Kind in den ersten Jahren in einer Atmosphäre sexuellen Missbrauchs. In Griechenland oder Rom aufzuwachsen, bedeutete oft, von älteren Männern missbraucht zu werden.“
(deMause, 1980) Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
14. Die Antike „Knabenliebe“ im antiken Griechenland
sexuelle Beziehung zw. Jungen + Männern
Voraussetzungen und Regeln:
Altersbedingte körperliche + geistige Unterlegenheit
Einseitigkeit des Liebesbegehrens
Sexuelle Gefügigkeit mit Geschenken erkauft
Ab dem 12. Lebensjahr erlaubt
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15. Die Antike Vergewaltigung eines Mädchens = Diebstahldelikt
? Verletzung der Eigentumsrechte des Vaters, Minderung des Brautpreises durch Verlust der Jungfräulichkeit Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
16. Das Mittelalter Mit Ausbreitung des Christentums:
sexuelle Handlungen zw. Erwachsenen + Kindern galten zunehmend als unmoralisch und schädlich
? „Unschuld des Kindes“
13. Jhd. In England: erste Gesetze zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung
? für Mädchen unter 12 Jahren Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
17. Das Mittelalter ABER:
trotz Gesetze und veränderter Einstellung
war sexuelle Gewalt alltägliches Geschehen
Gewisse Freizügigkeit im Umgang mit Kindern erlaubt:
Grobe Scherze
Best. Formen sexueller Berührung Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
18. Renaissance Entwicklung einer Vorstellung von Kindheit und Jugend als besondere Lebensphasen
Vorher: Kinder als kleine Erwachsene
Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes!
Voraussetzung für weitere Entwicklung im Kinderschutz
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19. 18. und 19. Jahrhundert Erst jetzt bekommt die christliche Vorstellung vom „unschuldigen Kind“ eine breite Zustimmung
Sexuelle Kontakte zw. Kindern + Erwachsenen zunehmend kriminalisiert und pathologisiert
Kinderschutzbewegung auch gesellschaftlich notwendig, aber erfolglos
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20. Nationalsozialismus Wissenschaftler klassifizieren Täter als „minderwertige“ Menschen
Strafe: Kastration und auch Abtransport ins KZ
Opfer als geistig + seelisch gestört und sexuell hemmungslos betrachtet (auch Sterilisation) Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
21. Ende des 20. Jahrhunderts Öffentlicher Diskurs über sexuelle Gewalt gegen Frauen (1970er mit Frauenbewegung)
Seit 1980er: auch Diskussion über sexuelle Gewalt gegen Kinder
Zum ersten Mal führten betroffen Frauen die Diskussion Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
22. Aktuelle Zahlen des sexuellen Missbrauchs an Kindern Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
23. Zentrale Fragen Wie groß ist das Ausmaß in Deutschland?
Wie viele Mädchen und Jungen werden pro Jahr sexuell missbraucht?
Wer sind die Täter und Täterinnen?
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24. Wie oft kommt es zu sexuellem Missbrauch von Kindern? Gemessen an aktenkundigen Fällen (Polizeiliche Kriminalstatistik)
Wie viele Fälle bleiben verborgen ?
Hellfeld vs. Dunkelfeld
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25. Wie viele Straftaten wurden in Deutschland bekannt? Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
26. Wer sind die Opfer des sexuellen Missbrauchs? Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
27. Welche Beziehung hatten die Opfer zu den Tätern? Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
28. Von wem werden Kinder sexuell missbraucht? Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
29. Hellfeld vs. Dunkelfeld Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
30. Aufklärung des Dunkelfelds Schätzungen sind sehr ungenau
Zur Aufklärung wurden sozialwissenschaftliche Studien durchgeführt
Retrospektive Befragung von Erwachsenen zu Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch
Erfassung des Prävalenzmaß
(Wie viele der befragten Erwachsenen wurden in ihrer Kindheit Opfer von sexuellem Missbrauch)
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31. Bestimmung des Prävalenzmaß Die Variabilität in den berichteten Prävalenzraten hängt u.a. ab von:
Ausgangsstichproben
Definition des Missbrauch
Alter des Opfers
Methode der Befragung
Frauen: 10 - 25 %
Männer: 2 - 8 %
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32. Ursachen und Erklärungsansätze Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
33. Ursachen- und Erklärungsansätze • Es gibt keine Antwort auf die Frage: „Warum missbraucht ein Mensch ein Kind?“
• Übergriffe erfolgen überwiegend durch unauffällige, psychisch nicht von der Norm abweichende Menschen.
• Täter stammen häufig aus dem sozialen Nahbereich.
• Sexuelle Gewalthandlung ist kein Phänomen aus der Unterschicht, sondern tritt in allen Schichten und gesellschaftlichen Gruppen auf.
• Diese Übergriffe resultieren aus dem Zusammenspiel verschiedener Ursachen und Bedingungen.
• Ursachen- und Erklärungsansätze beleuchten differenzierte Aspekte (zum Beispiel feministischer Ansatz; familienorientierterAnsatz)?
34. Der feministische Ansatz Grundthese : Sexuelle Gewalt ist durch eine patriarchale Kultur bedingt
Vormachtstellung des Mannes gegenüber Frauen und Kindern
Missbrauchende Person übernimmt ihre gesellschaftlich vorgegebene Rolle in Familie und Gesellschaft unreflektiert und leitet daraus das Recht ab zu missbrauchen.
Frauen und Kinder werden als Eigentum betrachtet.
Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
35. Familienorientierter Ansatz Theorie/Erklärungsansatz behandelt den Missbrauch innerhalb der Kernfamilie
Grundannahme: ? sexueller Missbrauch ist ein „Symptom von Familiendysfunktion“ (Furniss) ? Rollenumkehr ? soziale Isolation ? Verwischung von Grenzen
36. Kritik am familienorientierten Ansatz Augenmerk wird vom eigentlichen Täter abgelenkt und die Schuldzuweisung verschoben
Folgen und Auswirkungen für das Kind werden nicht betrachtet bzw. berücksichtigt
Wirksamkeit des Abhängigkeits- und Machtverhältnisses zwischen Eltern und Kind bleibt unberücksichtigt
Theorie trägt dazu bei, dass sexuelle Gewalt verschwiegen und verharmlost wird
37. Finkelhors Modellvorstellung- Die vier Vorbedingungen des sexuellen Missbrauchs Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
38. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
39. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
40. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
41. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
42. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Opfer- Täter Beziehung Die Intensität des Traumas ist nicht proportional zum Verwandtschafts- sondern zum Vertrautheitsgrad der Relation.
43. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Variablen der Intensität des Traumas Intensität/ Art des Missbrauchs
Zwang & Gewalt
Alter des Opfers: 2 entgegengesetzte Theorien
Das Nicht- Wissen der jüngeren Kinder beeinflusst das Erleben des Traumas
Die Verletzlichkeit und Empfänglichkeit für äussere Einflüsse wirkt sich auf das Erleben des Kindes aus
Alter des Täters
Geschlecht des Opfers/ Täters
44. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika FALLBEISPIEL 1
2 Jungen werden von ihrem Fußballtrainer sexuell missbraucht.
45. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Erleben des Kindes I Gefühle der Jungen:
Vertrauensverlust, Wut, Trauer
Ambivalenz
Isolation
Angst vor Homosexualität
Hilflosigkeits- und Ohnmachtsgefühl
Scham und ängste
Sexuelle Erregung
46. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Erleben des Kindes II Physische Symptome:
Verletzungen des eigenen Körpers bis hin zur Verstümmlung
Essgestörtes Verhalten
Psychische Symptome:
Wiederholte Depressionen
Wiederkehrende Albträume und Phantasien
Geringes Erinnerungsvermögen an Kindheit
47. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Erleben des Kindes III Verändertes Erleben der Sexualität
Sexualisierung: altersunangemessenes Sexualverhalten
Meidung
Sado- masoschistische Verhältnisse
Geringes Selbstvertrauen
Selbstmordversuche, ohne klare Motivation
48. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Fallbeispiel 2
Berichte Inzestüberlebender, zum Moment des Missbrauchs
(Wirtz, Ursula, Seelenmord, Inzest und Therapie, Zürich 1989)?
49. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika Erleben des Kindes IV Seelenspaltung
Attribution und Locus of Control
Victim- precipitation
Erlernte Hilflosigkeit
50. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika „There seemed to be a memory deeper than the usual one, a memory in the tissues and cells of the body on which we tattoo certain scenes which give a shape to one's soul and life habits.“ Anais Nin (1979), Winter of artifice and house of incest
51. Danke für eure Aufmerksamkeit! Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
52. Literatur Amann G. & Wipplinger R. (Hrsg.) (1997). Sexueller Missbrauch: Überblick zu Forschung, Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Tübingen: DGUT Verlag.
Backe L., Leick N., Merrick J. & Michelsen N. (1986). Sexueller Missbrauch von Kindern in Familien. Köln: Deutscher Ärzteverlag.
Bange D. (1992). Die dunkle Seite der Kindheit. Köln: Volksblatt Verlag.
Bange, D. & Deegener, G. (Hrsg.). (1996). Sexueller Missbrauch an Kindern. Ausmaß, Hintergründe, Folgen. Weinheim: Psychologie Verlags Union
Bange, D (2002) & W. Körner (Hrsg.), Handwörterbuch sexueller Missbrauch. Göttingen: Hogrefe, Verlag für Psychologie
Bange D. (2007). Sexueller Missbrauch an Jungen: Die Mauer des Schweigens. Göttingen: Hogrefe. Bauernfeind Y. & Schäfer M. (1992). Die gestohlene Kindheit. München: Droemer Knaur.
Büscher, U., Gegenfurtner, M.,Keukens, W.u. Prof. Dr. Heid, H. (Hrsg.): Sexueller Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen. Dokumentation einer Ringvorlesung.1.Aufl.; Verlag der Universitätsbuchhandlung Graf von Westarp GmbH u. CoKG; Essen; 1992.
Deegener, Günther (1995). Sexueller Mißbrauch. Die Täter. Psychologie Verlags Union: Weinheim. Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika
53. Literatur Deutsches Jugendinstitut (Hrsg.). (2002). Sexueller Mißbrauch von Kindern.Leske und Budrich Verlag; Opladen
Julius, H. & Boehme, U. (1997): Sexuelle Gewalt gegen Jungen. Eine kritische Analyse des Forschungsstandes. 2, überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag für Angewandta Psychologie Göttingen
Kastner, H. (1998). Sexueller Missbrauch. erkennen - helfen - vermeiden. 1.Aufl.;Westermann Schulbuchverlag GmbH: Braunschweig.
Seligmann, S. (1996). Sexueller Missbrauch von Kindern. Ansätze einer Prävention für die Sonderschulpädagogik. Verlag Dr. Kovac
Wegener, W. (1997); Misshandelte Kinder. Grundwissen und Arbeitshilfen für pädagogische Berufe. Beltz Verlag; Weinheim und Basel; 1997.
Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen: Politische Studien, 48.Jg., Sonderheft 2,1997, Schwerpunkt „Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs- Gesellschaftspolitische Implikationen und Reaktionen
http://www.aktiv-gegen-sexuelle-gewalt.de/ (29.6.2008)
http://www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t01.pdf
http://www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t91_opfer_insg.pdf
http://www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t92_opfer_tv_bez_i.pdf
Emese Zeiros, Nora Vehring, Nina Heidig, Jenny Pohl, Irmgard Weber, Anne Rumanyika