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Gemeinwesendiakonie und Soziale Stadt in. Herausforderung und Chance nicht nur in der Stadt Tagung der Diakonie in..... 21. Nov. 08 in . Reinhard Thies, Servicestelle Soziale Stadt DW der EKD, Berlin Diakonie Texte Positionspapier 12.2007. Herausforderung: „Soziale Stadt“. Städte
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Gemeinwesendiakonie und Soziale Stadt in... Herausforderung und Chancenicht nur in der Stadt Tagung der Diakonie in.....21. Nov. 08 in .... Reinhard Thies, Servicestelle Soziale Stadt DW der EKD, Berlin • Diakonie Texte Positionspapier 12.2007
Herausforderung: „Soziale Stadt“ Städte bestehen nicht aus Häusern und Straßen, sondern aus Menschen und ihren Hoffnungen Augustinus (um 400 n.Chr.)
Herausforderung: „Soziale Stadt“ Zentrale Herausforderungen in Städten und Gemeinden • Folgen der Globalisierung • Demografischer Wandel • Mangelnde Teilhabe • (Räumliche) Segregation
Herausforderung: „Soziale Stadt“ Zentrale Themen im Gemeinwesen • Armutsbekämpfung • Überwindung von Arbeitslosigkeit • Integration von MigrantInnen • Verbesserung der Bildungschancen • etc. • auch in sozialräumlicher Dimension
Handlungsoption Gemeinwesendiakonie • Diakonie und Soziale Stadtentwicklung • Diakonie und Gemeinwesenarbeit Die Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt als Herausforderung und Chance für Kirche und Diakonie • B-L-Programm „Soziale Stadt“
Diakonie und Soziale Stadtentwicklung Herausforderung an Diakonie/Kirche • Mitgestalter des sozialen Gemeinwesensim Spannungsfeld: • Diakonie zwischen Dienstleistung und Sozialpolitik • Diakonische Gemeinde zwischen Verkündigung, Seelsorge u. Gemeindediakonie
Diakonie und Soziale Stadtentwicklung Sozialer Dienstleister • spezialisierte Fachdienste und • Allgemeiner Sozialer Dienst • Gefahr der Versäulung der Fachdienste nach ausdifferenzierten Handlungsfeldern/Zielgruppen
Diakonie und Soziale Stadtentwicklung Gesellschaftlich relevanter (Sozial-)Partner • Mitgestalter des (kommunalen) Sozialstaates • Träger öffentlicher Belange • Träger der freien Wohlfahrtspflege • Fachlobby gegen Armut u. Ausgrenzung • Akteur der Sozialwirtschaft • Probleme bei der Wahrnehmung sich darausergebender Aufgaben
Diakonie und Soziale Stadtentwicklung Akteur der Zivilgesellschaft • Partner/ Unterstützer der Kirchengemeinden • Stärkung bürgerschaftlichen Engagements • Initiator von Lobby mit Armutsbevölkerung • Initiator von Partizipation • Teil der sozialen Bewegung • Chancen zur sozialpolitischen Einflussnahme
Diakonie und Gemeinwesenarbeit Herausforderung an Diakonie/Kirche • Profilierung von Gemeinwesenarbeitin Diakonie/ diakonischer Gemeinde • Schaffung geeigneter Arbeitsstrukturen (Bundes-/Länder-/ Gemeindeebene)
Diakonie und Gemeinwesenarbeit Aufgaben von Diakonie mit Kirche vor Ort >> Soziale Arbeit im Gemeinwesen • GW-orientierte Arbeit mit Zielgruppen • GW-orientierte Arbeit in Handlungsfeldern • Ganzheitliche GWA in Sozialräumen
Diakonie und Gemeinwesenarbeit Sozialraumorientierung-„Vom Fall zum Feld“ • Gemeinwesenorient. Einzelfall- u. Gruppenarbeit (fall-/gruppenübergreifend/ -unspezifisch) • Aktivierende, partizipative Gemeinwesenarbeit • Planung und Steuerung im Sozialraum • Orientierung an Problemlagen u. Herausforderungen aber auch an Ressourcen im Sozialraum
Diakonie und Gemeinwesenarbeit Arbeitsprinzip: Gemeinwesenarbeit Bereitstellung bedarfsgerechter Beratung und Treffpunkte Aktivierung/Unterstützungvon Selbstorganisation u. Bewohnerbeteiligung GEMEINWESEN-ARBEIT Arbeit mit Zielgruppen Lobby für das Gemeinwesen Förderung von Kommunikation, Vernetzung u. Kooperation Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Lebenslagen
Diakonie und Gemeinwesenarbeit Gemeinwesenarbeit im Quartiermanagement • Verankerung im Quartier/Stadtteil/Gemeinde • Aktivierung von Nachbarschaften • Partnerin für Akteure im Stadtteil • Moderation, Kooperation und Vernetzung • Projektentwicklung zur Gestaltung des Gemeinwesens • Partnerschaft im kooperativen Stadtteilmanagement • Öffnung von der Einzelfallarbeit hin zur Gemeinde/Gemeinwesenarbeit
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Stadtteile – Wohngebiete – Quartiere mit besonderem städtebaulichen und sozialen Entwicklungsbedarf • Sozial-kulturellem Infrastrukturbedarf • Integrationsbedarf • Beschäftigungs- und Qualifikationsbedarf • Kinder- u. Jugendhilfebedarf • Bildungsbedarf • Gesundheitsbedarf • usw.
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Integrativer Ansatz der “Sozialen Stadt” • Integriertes Entwicklungskonzept • Lokaler Aktionsplan • Stadtteilmanagement • Koproduktion/Vernetzung • Partizipation/Empowerment
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Strategische Handlungsfelder • Ressourcenbündelung • Integrierte Entwicklungskonzepte • Quartiermanagement • Aktivierung und Beteiligung • Evaluierung • Monitoring Inhaltliche Handlungsfelder • Beschäftigung • Qualifizierung und Ausbildung • Wertschöpfung im Gebiet • Soziale Aktivitäten u. Infrastruktur • Schule und Bildung • Gesundheitsförderung • Umwelt und Verkehr • Stadtteilkultur • Sport und Freizeit • Zusammenleben unterschiedlicher sozialer u. ethnischer Gruppen • Wohnungsmarkt u. Wohnungsbewirtsch. • Wohnumfeld und öffentlicher Raum • Imageverbesserung/Öffentlichkeitsarbeit • Altenhilfe • weitere
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Soziale Stadt: Konzeption der Koproduktion • Kooperation der Akteure (1. , 2. u. 3. Sektor) • Bündelung verschiedener Politikansätze (Mehrfelder-Ansatz) • Überwindung der Dominanz der Akteure des Städtebaus • Stärkung der Akteure der Sozial- und Jugendhilfe • Etablierung von lokalen Entwicklungspartnerschaften • Sicherung der Nachhaltigkeit der Strategie „Soziale Stadt
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Kooperatives Stadtteilmanagementals „Tandem“-Ansatz • Stadtteilbüro: Scharnier von Sozialarbeit u. Stadtplanung • „Tandem“ von Gemeinwesen- und Planungsbeauftragten • Träger- und Akteursnetzwerk als Forum für den Stadtteil • Selbstorganisation von BürgerInnen- Foren • Ämter-Koordination und Lenkung bei Sozialverwaltung • „Stadtteilbeirat“ als Bindeglied von Bürgerschaft u. Politik
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Kooperative Stadtteilentwicklung in Partnerschaft von Kommune, Wohnungswirtschaft, Freien Trägern der Sozialarbeit, Stadteilakteuren u. BürgerInnen PARLAMENT/ ORTSBEIRAT Grundsatzbeschluß für ein Stadtteilentwicklungskonzept Stadtteilbeirat - Politik und StadtteilakteurInnen - (Anteil BürgerInnen 51 %) Dezernats- und ämterübergreifende Lenkungsgruppe komm. Koordinationsstelle Träger- und Akteursnetzwerk (z.B.Trägerverbund, Stadtteilkonferenz) Stadtteilbüro Gemeinwesenarbeit- und Planungsbeauftragter Tandem Erweiterte Lenkung • Stadtteilbüro • Wohnunternehmen • Träger etc (Selbst-)Organisation der BürgerInnen (Inis, Räte, Foren, Gruppen) Lokale Wirtschaft u.a. Wohnunternehmen
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Förderansätze im Rahmen der „Sozialen Stadt“: • B-L-Programm Soziale Stadt des BMVBS (+1/3 Länder, +1/3 Gem.) 70 Mio. Euro, städtebaul. Kernbudget des Bundes plus Neu in 2006/07/08: 40/35/20 Mio. Euro sozial-kult. Modellvorhaben • ESF-Programm Soziale Stadt des BMVBS Neu in 2007/08: 17 Mio. Euro "Beschäftigung, Bildung u. Teilhabe vor Ort” Neu weiter in 2008-13: 160 Mio. Euro in zwei Förderrunden • LOS-Programm des BMFSFJ aus ESF (bis 2008, neu weiter bis 2013) je Standort pro Jahr 100 TSEuro für Mikroprojekte (100% Förd.) • E&C-Programm des BMFSFJ aus KJP Modellförderung: KuQ, FSTJ u.a. + Qualifizierung der Aktuere • weitere Förderprogramme u.a. Integrationsfördung / Stiftungsmittel
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Auszug aus Verwaltungsvereinbarung von Bund und Ländern 2006: Ursprüngliche und zusätzlicheBundesmittel (in TSD €), die auch für Modellvorhaben eingesetzt werden können: Baden-Württemberg 8.591 4.881 Bayern 9.839 5.590 Berlin 3.630 2.062 Brandenburg 2.318 1.317 Bremen 663 377 Hamburg 1.616 918 Hessen 5.143 2.922 Meck-Vorpommern 1.590 904 Niedersachsen 6.517 3.703 Nordrhein-Westfalen 15.698 8.919 Rheinland-Pfalz 3.184 1.809 Saarland 867 493 Sachsen 4.016 2.282 Sachsen-Anhalt 2.366 1.344 Schleswig-Holstein 2.287 1.300 Thüringen 2.075 1.179 Insgesamt 70.400 40.000
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Programmgebiete Thüringen :(Stand: 2006) Bad LangensalzaSüd ab 2003 Bad SalzungenAllendorf ab 1999 ErfurtMagdeburger Allee ab 2000 GeraBieblach-Ost ab 2000 GothaWest ab 2004 GreizSüdliche Vorstadt ab 2004 JenaLobeda ab 1999 JenaWinzerla ab 2003 LeinefeldeSüdstadt ab 1999 MeiningenKiliansberg/Jerusalem ab 2005 RudolstadtSchwarza-Nord /Volkstedt-West ab 2003 SondershausenHasenholz-Östertal ab 1999 SondershausenWippertor/Einzelstandorte ab 2004 SonnebergWolkenrasen ab 2006 SuhlNord ab 2005 SömmerdaNeue Zeit ab 2003 Sömmerda Salzmannstraße ab 2005 Tabarz Am Mönchhof ab 2004 Weimar Weimar-West ab 2000
B-L-Programm „Soziale Stadt“ Städtebauförderung 2007 kann frühzeitig starten ! • Bund sichert Städten und Gemeinden 540 Millionen Euro zu Stadtentwicklungsprogramme
Zentrale Infos: • www.sozialestadt.de • www.eundc.de • www.los-online.de
Handlungsoption Gemeinwesendiakonie • Leitlinien • Optionen Die Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt als Herausforderung und Chance für Kirche und Diakonie • Arbeitsstrukturen • Aktionsplan
Leitlinien für Gemeinwesendiakonie • Kirche mit Diakonie - Diakonie mit Kirche • Vorrangige Option für die Armen • Notlagenprävention durch Gemeinwesendiakonie • Von „Kirche für andere“ zu „Kirche mit anderen“ • Ganzheitliches diakonisches Profilim Gemeinwesen
Optionen der Gemeinwesendiakonie • Option für benachteiligteGemeinwesen/ Sozialräume • Soziale Verantwortung für Soziale Brennpunkte u. Armutsquartiere • Anwaltschaft für Quartiere u. ausgegrenzte Gruppen • Aktivierung von Betroffenen • Einbindung von Akteuren
Optionen der Gemeinwesendiakonie • Option für Gemeinwesenarbeit (GWA) • Implementierung und Sicherung des Arbeitsprinzips GWA in der Beratungsarbeit • GWA im Quartiermanagement • Partizipative Sozialraumplanung • Bereitstellung/Öffnung lokaler Zentren • Entwicklung von Bürgerorganisationen • Erarbeitung von Entwicklungskonzepten
Optionen der Gemeinwesendiakonie • Option für Kooperation • Gestaltung von Entwicklungsstrategien • Aufbau von Entwicklungspartnerschaften • Umsetzung von Projekten • Respektierung trägerspezifischer Profile • Einbindung von „Graswurzelinitiativen“ • Förderung des interkulturellen,-religiösen Dialogs
Optionen der Gemeinwesendiakonie • Option für Nachhaltigkeit • Einbeziehung und Weiterentwicklung von Regelstrukturen • Implementierung in bestehende Strukturen • Entwicklung von Gemeinwesenökonomie • Verstetigung der Finanz-Akquise • Motor für Gemeinwesenpolitik • Verlässlichkeit von Gemeinwesendiakonie
Arbeitsstrukturen der Gemeinwesendiakonie • Arbeitsebene: Lokales Gemeinwesen • Etablierung eines lokalen evangelischen Netzwerkes • Beauftragung zur Koordination von Gemeinwesendiakonie („Kümmerer“) • Aufbau einer AG der Koordinatoren von Gemeinwesendiakonie • Initiierung von / Mitarbeit in / Zusammenarbeit mit • lokaler Netzwerkagentur („Stadtteilbüro“) • trägerübergreifendendem AK Soziale Stadt • kommunaler Planungsgruppe • Bürgergruppen, -initiativen, foren
Arbeitsstrukturen der Gemeinwesendiakonie • Arbeitsebene: Diakonie und Kirche • Implementierung des Arbeitsprinzips für Gemeinwesendiakonie in regionalen diakonischen u. kirchlichen Strukturen, Diensten u. Arbeitsfeldern (z.B. KASA/DW, Profil- u. Fachstellen/EK • Konstituierung, Nutzung und Weiterentwicklung gemeinsamer Arbeitsstrukturen für Kirche und Diakonie zur • Profilierung „Diakonische Gemeinde“ • Stärkung der Zivilgesellschaft in Sozialen Brennpunkten • Förderung des lokalen interkulturellen/-religiösen Dialogs • Durchführung von Kampagnen/ Fundraising • Entwicklung von Innovationsprojekten/ -strategien
Arbeitsstrukturen der Gemeinwesendiakonie • Arbeitsebene: Land und Bund • Implementierung des Arbeitsprinzips für Gemeinwesendiakonie/ Festlegung von Verantwortlichkeit • Beauftragung von geeigneten Landes-/Bundes-Strukturen für Gemeinwesendiakonie • Akquise von Service-/Regiestellen Mitarbeit in: • Trägerübergreifendenden Fachverbandstrukturen(LAGs/BAG SozStadt/GWA) • Landes- bzw. Bundes-Service-Stellen Soziale Stadt • Landes- bzw. Bundes-Lenkungsgruppe Soziale Stadt (erweiterter Interministerieller Arbeitskreis)
Arbeitsstrukturen der Gemeinwesendiakonie • Arbeitsebene: Fach- u. Hochschulen/ FOBI-Träger/ Fachverbände • Implementierung des Arbeitsprinzips GW-Diakoniein Forschung, Lehre u. diakonischer Praxis • Bildung von Organisationseinheiten zur • Profilierung der Gemeinwesendiakonie • Stärkung von trägerübergreifenden Fachverbandsstrukturen(z.B. LAG/BAG SozStadt/GWA) zur Stärkung des Arbeitsprinzips • Weiterentwicklung der Qualifizierung interdisziplinärer Stadt- u. Gemeindeentwicklung • Grundlagen- u. Begleitforschung
Aktionsplan für mehr Gemeinwesendiakonie • „Servicestelle“ für Gemeinwesendiakonie (DW EKD) • Unterstützung der Landesverbände bei: • Aufbau von Gemeinwesendiakonie • Informationsstellen für Standorte • Durchführung von GW-Diakonieforen • Durchführung von GW-Diakonie Bundesworkshops • Kooperation mit Hochschul-, Fobi-Instituten • Trägerübergreifende Fachlobby mit BAG/LAGs • Weiterentwicklung des B-L-Programms SozStadt
Aktionsplan für mehr Gemeinwesendiakonie • „AG Gemeinwesendiakonie“ (DW EKD) • Übergreifender Fachdiskurs • Positionierung zur GW-Diakonie/SozStadt • Ressourcenbündelung • Gemeinsame Mittelakquise • Planung interdisziplinärer Fachtagung
Aktionsplan für mehr Gemeinwesendiakonie • „Bestandsaufnahme Soziale Stadt u. Gemeinwesendiakonie“ • in allen Bundesländern • durch LVs/ mit Einbindung der Standorte • „ Länderkonferenzen Gemeinwesendiakonie“ • Kooperationsveranstaltungen Landesverbänden und Landeskirchen in Bundesländern • Einbindung der Fachverbände • Bundeskonferenz Gemeinwesendiakonie • (jährl.) Kooperationsveranstaltung DW u. EKD • unter Einbeziehung der LVs u. FVs
Aktionsplan für mehr Gemeinwesendiakonie • „Leuchtturmförderung“ für Gemeinwesendiakonie • Entwicklung von Innovationsförderprogrammin Kooperation mit EKD/ Stiftungen • Prüfung einer Förderlinie „Aktion Gemeinwesen“ • Beteiligung an Auslobung des trägerüber-greifenden „Preises Soziale Stadt“ • Würdigung von besonderem Bürgerengagementund Gemeinwesendiakonie in „Sozialen Brennpunkten“/ „Sozialer Stadt“
Motto der Gemeinwesendiakonie: Wer die Ränder nicht stärkt verliert die Mitte !!