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„Wenn die Freiheit in die Jahre kommt…“ Zehn biblisch-ethische Impulse für ein Alter in Freiheit. - Worum geht es? - Wie geht das, worum es geht? - Was geht und was geht nicht?. Darum geht es! . Auf der Suche der Pastoral nach der Freiheit im Alter
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„Wenn die Freiheit in die Jahre kommt…“Zehn biblisch-ethische Impulse für ein Alter in Freiheit.
- Worum geht es? - Wie geht das, worum es geht?- Was geht und was geht nicht?
Darum geht es! Auf der Suche der Pastoral nach der Freiheit im Alter begegnen ihr je nach Kultur, Zeit und Ort individuell und gesellschaftlich verschiedene Vorstellungen, verschiedene Entwürfevon Freiheit. Ungewissheit über die Entwürfe von Freiheit aber bergen ein Risiko – für die Person wie für die Organisation: „Was kann ich erwarten?Was muss ich fürchten?“ Freiheit ? WelcheWERTE gelten hier? Mit welche HALTUNG/ TUGEND ist hier zu rechnen? Auf welche STRUKTUREN/ NORMEN kann ich mich verlassen?
Die Suche nach der Freiheit im Alter braucht auch die Pastoral eine Vorstellung von Freiheit, die in möglichst vielen Kulturen plausibel ist, auf die sich möglichst viele Menschen einigen können. Sie braucht Freiheits-Werte. Und Wege (Normen und StrukturenHaltungen und Tugenden), diese Werte umzusetzen: „Damit rechne ich“„Darauf verlasse ich mich!“ Darum geht es! Freiheit DieseWERTE gelten hier Mit diesenHALTUNG/ TUGEND ist hier zu rechnen Auf dieseSTRUKTUREN/ NORMEN kann ich mich verlassen
Auf der Suche der Pastoral nach der Freiheit im Alter begegnet ihr eine Vorstellung von Freiheit, die aus gutem Grund nicht nur im Christentum gilt: Die 10 Gebote des Alten Testamentes. Das Volk Gottes sucht Orientierung, wie die verheißene Freiheit zu erhalten und zu entwickeln wäre. Und Gott gibt 10 Weisungen zur Entwicklung und zum Schutz von10 sensiblen Freiheitsräumen Darum geht es! Freiheit Hier gelten dieWERTE der 10 Gebote des Alten Testamentes Diese HALTUNG/ TUGEND gilt hier DieseSTRUKTUREN/ NORMEN gelten hier
Darum geht es! Impulse zum Leben in Freiheit Damals,vor 3.ooo Jahren, nach dem Auszug aus Ägypten, in der Situation neuer unbekannter Freiheiten und ihrer Risikenfür das kleine Volk Israel, das sich auf den Weg macht,das von Gott verheißene Leben in Freiheit zu leben. Wie:
Darum geht es! Impulse zum Leben in Freiheit Heute, in einer multioptionalen Gesellschaft, in der Situation immer größerer Freiheiten und ihrer Risikenfür Menschen und Organisationen,die sich auf den Weg machen,das von Gott geschenkte Leben in Freiheit zu leben. Wie geht das, worum es geht?
So geht das, worum es geht! Wo Freiheit verlässliche Kriterien hat wie in den 10 Geboten des Alten Testamentes, schützt und entwickelt sie für Personen wie für Organisationen10 Freiheitsräume, 10 Freiheitswertemit entsprechenden Strukturen und einer entsprechenden Haltung. Darauf kann man sich verlassen! 10 Freiheitsräume,die es unsWERT sind Brauchen entsprechende HALTUNG Brauchen entsprechende STRUKTUREN
1. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben Ethisch: 1. Du sollt neben mir keine anderen Götter haben Exegetisch: Israel ist das Volk, das von Jahwe befreit wurde. Jahwe ist der Gott, der Israel befreit hat. Wenn Israel neben Jahwe andere Götter kennt (und mit ihnen „intim wird“), dann setzt es andere Erfahrungen (die der Gewalt, des Gewinns von Land und Macht z.B.) neben die der Freiheit – verspielt damit seine Identität und seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheit nicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um IDENTITÄT • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Der Blick der Pastoral richtet sich sowohl auf die Identität der alten Menschen als auch auf die eigene Identität bzw. die ihrer Organisationen. • Das Risiko, Identität einzubüßen, ist (gerade auch mit abnehmender Erinnerungskompetenz) im Prozess des Alterns höher. Identität braucht Unterstützung von außen,z. B. von der Kirche. • Für die pastoralen Organisationen gilt es, als christlich identifizierbar zu sein; • d.h. • Identität immer wieder fest zu legen • Identität zu kommunizieren • Identität zu leben, sich zu identifizieren So geht das, worum es geht!
2. Du sollst den Namen Deines Herrn nicht missbrauchen Ethisch: Exegetisch: Gott ist der, der befreit. Freiheit ist Gott geschenkte Freiheit. Das Volk hat erfahren, dass man diese geschenkte Freiheit nicht halten kann durch sichernde Maßnahmen, die Freiheit beschneiden: Beobachten und Bewachen, Kontrollieren und Reglementieren … Deshalb folgt es Jahwes Weg in die Freiheit. Das Gebot verbietet alle denkbaren Pervertierungen der Freiheitsmacht – sonst verspielt Israel seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …! Wie geht das, worum es geht?
Es geht um INTEGRITÄT • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Integrität, Übereinstimmung dessen, was man ist, mit dem, was man sein willund zu sein vorgibt – das entscheidet sich nicht ein für allemal. Das ist ein Prozess, in dem gelernt und eingeübt wird, im Zweifel, in der Konkurrenz mehrerer Möglichkeiten … den richtigenWeg zu wählen. Das gilt für Personen wie für Organisationen.Für Organisationen heißt das • Integrität suchen, Prozesse initiieren • Integrität wahren, Prozess unterbrechen • Integrität sichern- Prozess überprüfen • Messbar - in Zahlen und Geschichten. Ein Tag im Altenheim " Aus der Sicht einer 83jährigen Schlaganfallpatientin, die in einem Altenheim hier irgendwo in Deutschland lebt. Früh 6.30 Uhr kommt eine Schwester in mein Zimmer und weckt mich mit kurzem Gruß.„Frau P. wir müssen aufstehen, aber schnell, ich habe noch 11 andere Heimbewohner zu waschen.Was ist denn das?? Ihr Bett ist doch schon wieder nass und die Windelhose schwer wie Blei. Das hat mir gerade noch gefehlt“Ich fühle mich elend und habe ein schlechtes Gewissen, mein Mund ist trocken und ich zeige auf die Wasserflasche. Glücklicherweise versteht mich die Schwester und gibt mir einen Schluck zu trinken. Ich verschlucke mich.„Na ein bisschen anstrengen müssen sie sich schon“Sie stellt das Glas bei Seite und zerrt mich aus dem Bett auf den Nachtstuhl. Meine Glieder schmerzen.„Nun machen sie sich doch nicht so schwer und denken mal an meinen Rücken, wenn das alle so machen, kann ich Mittag nach Hause gehen oder gleich zum Arzt!“ http://www.platinnetz.de/artikel/ein-tag-im-altenheim-oder-die-wuerde-des-menschen-ist-unantastbar-185381 So geht das, worum es geht! Wie geht das, worum es geht?
3. Achte auf den Feiertag. Halte ihn heilig Ethisch: Exegetisch: Wenn Israel den Sabbat auch unter schwierigen Bedingungen, im Exil, als Tag der Befreiung feiert, ihn als Tag der Ruhe hält, ihn erfahrbar macht als Tag, der die Zeit unterbricht, der anders ist als andere Tage, dann tut es dem einzelnen Menschen wie dem Volk gut. Wenn es dem Alltag so einen heiligen Tag entgegen setzt, dann stärkt es seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um HEILIGE ZEIT • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Es geht darum, den Sonntag als eine „heilige“ Zeit aus dem Alltag herauszuschneiden. Als besonderen Tag in der Zeit- und Lebensordnung. Als Tag der individuellen und sozialen Ruhe.Gefragt ist das Bemühen des Einzelnen (z.B. im Rentenerleben) den Sonntag als „heilige Zeit“ frei zu halten, die • Ruhe ermöglicht und damit Gemeinschaft • Zeit strukturiert • Religiöse Identität stiftet • Und gefragt ist das Bemühen der Einrichtungen, den Sonntag so für Bewohnerinnen wie für Mitarbeiter erkennbar und spürbar zu machen. So geht das, worum es geht!
4. Ehre Deinen Vater und Deine Mutter Ethisch: Exegetisch: Das Gebot richtet sich an den israelitischen Hausvater und hat dessen Verhalten gegenüber seinen alt gewordenen Eltern im Auge. Wenn Israel solidarisch das (Über-) Leben derer sichert, die bisher das Überleben der Jungen gesichert hatten, jetzt aber auf sie angewiesen sind, sichert es seine eigene Nachhaltigkeit – und seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um GENERATIONENSOLIDARITÄT • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Es gilt für Personen wie für Organisationen, den Generationenabstand wahrzunehmen – weniger die 30 Jahre, eher die unterschiedlich prägenden Generationenerlebnisse. Die unterschiedlichen Lebenssituationen. Und diesen Unterschieden einen Platz zu geben. • In Einrichtungen der Altenpastoral oder der Altenhilfe werden in Zukunft in jedem Fall die Alten zunehmen - als Hilfeempfangende und als Helfende. Da heißt es • das Alter in seinen Risiken wahrzunehmen • das Alter in seinen Chancen wahrzunehmen • eine Generationensolidarität zu integrieren - zugunsten des Alters wie zugunsten der Jugend So geht das, worum es geht!
5. Du sollst nicht morden Ethisch: 5. Du sollst nicht morden. Exegetisch: Der Mensch ist im Verständnis des Alten Testamentes Körper (bazár), Geist und Psyche (néfesch) und er hat den Geist Gottes“ (rúach), eine „Seele“, so könnte man übersetzen. Wenn Israel sich dem Schutz des ganzen Lebens verpflichtet und vor allen Handlungen schützt, die direkt oder indirekt das Leben anderer Menschen gefährden, schützt es damit seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um KÖRPERLICHES UND GEISTIGES LEBEN • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Im Mittelpunkt steht der Schutz des ganzen Lebens - körperlich, psychisch-geistig und seelisch. Die Betonung des Immanenten einerseits und der Rückzug auf das Transzendente andererseits ist unmenschlich. Sie spricht gegen eine christliche Kultur des Lebens, die es versteht, den Himmel mit der Erde zu verbinden. • Altenpastoral ist hier besonders als Sozialpastoral, als Seel- und Sozialsorge angesprochen. Als solche ist sie Anwältin vor allem für die, die sich nicht selber schützen (bzw. „selbstbestimmen“) können – im Blick auf: • Das körperliche Wohlergehen • Die psychisch-geistige Unverletztheit • Die Nähe zu Gott So geht das, worum es geht!
6. Du sollst nicht die Ehe brechen Ethisch: Exegetisch: Wenn Israel das soziale Leben der Frau als des schwächeren Partners in der Beziehung schützt und deshalb gerade den (zu alttestamentlichen Zeiten durchaus legitimen) Ehe-Vertragsbruch, der die materielle und soziale Sicherheit von Frauen ruiniert, negativ sanktioniert, dann schützt es die Freiheit der Schwachen und damit die des Volkes. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um VERLÄSSLICHE VEREINBARUNG • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Auch Vereinbarungen kommen in die Jahre • Partnerschaftliche Verhältnisse und Vereinbarungen werden, vor allem im Blick auf die schwächeren Partner, geachtet und geschützt – ein Anspruch an die Person und die Organisation. • Immer geht es darum, das soziale Risiko des Schwächeren (Option für die Schwachen) zu mindern – in der Beziehung zum alten Menschen wie in der Beziehung zur professionellen oder ehrenamtlichen Mitarbeiterin. Das heißt: • Vereinbarungen gerecht schließen • Vereinbarungen treu halten • Vereinbarungen lösen ohne Verletzung So geht das,worum es geht!
7. Du sollst nicht stehlen Ethisch: Exegetisch: Schon damals verstand man Freiheit als „Verwirklichungs-chance“ (eher des ganzen Volkes, nicht des einzelnen Menschen). Zur Chance der Selbstverwirklichung gehört auch der Besitz. Wenn Israel das persönliche Eigentum des Einzelnen sichert und alle Handlungen unterbindet, die das Eigentum des Anderen als dessen materielle Grundlage der Freiheit gefährden könnten, schützt es seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um EIGENTUM • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Die für Menschen freiheitsnotwendige wirtschaftliche Lebensgrundlage ist traditionell ein sozialethisches Thema. Dabei geht es nicht nur um den Besitz, sondern auch um das Erwirtschaften des Besitzes - um das Recht und die Pflicht dazu. • Auch für Organisationen (deren Kernaufgabe nicht das Erwirtschaften von Besitz ist) gibt es die Verpflichtung, effizient zu wirtschaften. Jeweils – für Person und Organisation) braucht das den Blick für Gerechtigkeit in der • Verteilung von Eigentum (und seinem Erwerb) • Beteiligung an Eigentum (und seinem Erwerb) • Chancen auf Eigentum (und seinem Erwerb) So geht das, worum es geht!
8. Du sollst nicht die Unwahrheit sagen Ethisch: Exegetisch: Das Verbot spricht gegen alle Versuche, das Recht zu beugen – vor allem durch falsche Beschuldigungen vor Gericht, sei es als Zeuge oder als Ankläger. Eine Falschaussage vor Gericht gefährdete Besitz, Leib und Leben – immer aber die Freiheit. Wenn Israel zulässt, dass die Freiheit des Einzelnen gefährdet wird durch falsche Aussagen vor Gericht, dann verspielt es damit seine Freiheit. „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um KOMMUNIKATION • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Kommunikation hat das Wohl des Einzelnen wie des Ganzen zum Ziel. In einer nach unterschiedlicher systemischer Logik (Privatleben, Wirtschaft, Recht und Verwaltung, Medizin) aufgebauten und sich (im Blick auf Sprache, Kommunikationstechnik usf.) wandelnden Gesellschaft ist das Senden und Interpretieren von Kommunikation zur besonderen Herausforderunggeworden. Zu fördern ist die • Kompetenz des Senders zur Kommunikation • Kompetenz des Empfängers zur Kommunikation • Struktur, die Kommunikation ermöglicht So geht das, worum es geht!
9. Du sollst nicht nach dem Haus Deines Nächsten trachten Exegetisch: Das Verbot unterbindet auch scheinbar legale Praktiken, den Anderen um seine Lebens-grundlage zu bringen. Als Lebensgrundlage gelten (für den Mann) „drei Dinge“: Frau (als intimer Bereich), Haus und Weinberg (als sozialer Bereich). – Es geht um den sozialen Raum, die soziale Gemeinschaft. Sie ist eine Lebensgrundlage. Wenn Israel zulässt, dass sie verletzt wird, verliert es seine Freiheit. Ethisch: „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um SOZIALE GEMEINSCHAFT • … in der Sorge um die alternde Freiheit: • Menschen und Organisationen sind gewiesen auf ein wohltuendes bzw. gerechtes soziales Umfeld. Im Umgang mit dem sozialen Umfeld orientieren nach wie vor die Sozialprinzipien • Gemeinwohl • Solidarität • Subsidiarität • Es geht um den solidarischen Austausch - nach innen und mit seiner sozialen Umwelt. Das liegt im Interesse des Ganzen, des Gemeinwohls. Diesen Austausch regelt das sozial-ethische Prinzip der Subsidiarität: Es darf nicht beliebig in die Selbständigkeit eingegriffen werden. Es muss aber eingegriffen werden, wenn und solange es die Situation des Menschen wie der Organisation verlangt. (QA 79). So geht das, worum es geht!
10. Du sollst nicht nach der Frau Deines Nächsten trachten Exegetisch: Von Wert ist ein funktionierendes soziales Umfeld, aber auch ein privates Umfeld: Eine verlässliche Beziehung zwischen Mann und Frau ist Basis der Sippe, Grundlage der Freiheit. Hier geht es um diesen privaten oder intimen Raum. Er ist eine (soziale wie materielle) Lebens-Grundlage für Menschen und muss – um der Freiheit des Einzelnen wie des Ganzen Willen - vor Zugriff geschützt werden. Ethisch: „Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland aus der Knechtschaft geführt habe ...“ (Ex 20,2) Da wirst Du doch diese Freiheitnicht auf´ s Spiel setzen …!
Es geht um INTIME GEMEINSCHAFT • … in der Sorge um die alternde Freiheit • Menschen entwickeln ein Intimleben und versuchen es vor Übergriffen zu schützen. • Das gilt im Blick auf den alten Menschen (und das höhere Risiko der Verletzung), im Blick auf die (professionell und ehrenamtlich) Helfenden und auch im Blick auf die kirchliche Organisation, die als „Dienst - Gemeinschaft“ (LG 4: ministratio et communio ) dienstlich und gemeinschaftlich handelt, familial und funktional, effizient und solidarisch. • Das heißt, es geht um • die Gemeinschaft - die Liebe, die sie braucht • die Funktion - den Dienst füreinander • die Unterstützung der Doppelstruktur So geht das, worum es geht!
SolcheEntscheidungen für Freiheitsräume haben für kirchliche Organisationenwie die Altenpastoral Konsequenzen: Im je konkreten Organisationsalltag,auf der operativen Ebenefragt sich: Wie wird das konkretumgesetzt? Oder: Was geht dann hier?Und was nicht?
Prof. Dr. theol. Elisabeth Jünemann D - 33098 Paderborn Katholische Hochschule NRW Leostr. 19D - 56745 Bell Seeblick 37T 0049 2652. 1402M 0049 171 5232171 Info: www.elisabeth-juenemann.dewww.dekacert.de • Vergewissern. Führungsleitlinien nach dem Dekalog. Mit Miniaturen von Dieter Ziegenfeuter, Erkelenz 2010. Zusammen mit Peter Leuwer. • Zehn Gebote für Europa. Der Dekalog und die europäische Wertegemeinschaft, Erkelenz 2009. Hg. zusammen mit H. Theisen. • Die zehn Gebote. Orientierung für gerechte Strukturen, Paderborn 2009. Hg. zusammen mit G. Kilz. • Organisierte Nächstenliebe. Was das soziale Handelnd der Kirche ausmacht, Magdeburg 2009. Hg. zusammen mit W. Wertgen. • Herausforderung Soziale Gerechtigkeit, Paderborn 2006. Hg. zusammen mit W. Wertgen. • Der Familie und uns zuliebe. Kriterien für eine neue Familienpolitik, Mainz 2005. Hg. zusammen mit B. Nacke. • Die zehn Gebote. Leitfaden für eine christliche Organisationsethik in Kranken- und Pflegehäusern, in: Heribert Niederschlag (Hg.), Recht auf Selbstbestimmung? Vom Umgang mit den Grenzen des Lebens, Mainz 2010, 11-31. • Altern - (K)ein Thema für die Pastoral, in Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Osnabrück 11/2004, 336-343. • Sterben und Tod aus theologischer Sicht, in: M. Hörning/ P. Leppin (Hg.) Der Tod gehört zum Leben, Münster 2004, 57-82 • Zehn Gebote für die Hochschule. Vom Sinn einer Hochschule, die sich auf die klassisch ethischen Prinzipien des Dekalogs beruft, in: Renovatio 1/2 – 2010, 4-17 • Logisch führen? Dekalogisch führen! Zehn Gebote für das Compliance Management, in: U. Meier/ B. Sill (Hg.), Führung. Macht. Sinn, Regensburg 2010, 432-446. • St. Elisabeth in Organisationen. Oder: Barmherzigkeit nach Art der Elisabeth, in: R. Dillmann/ H. M. Weikmann (Hg.) „Nicht aufgrund von Brot allein wird leben der Mensch“. Mystik und soziales Engagement, Opladen 2009, 73-90. • „Es ist, was es ist, sagt die Liebe. Zum spezifischen Profil der kirchlichen Liebestätigkeit, in: B. Nacke (Hg.), Orientierung und Innovation, Freiburg 2009, 250-269. • Wertehaltungen brauchen Strukturen – Wie die 10 Gebote des Alten Testaments Unternehmen heute einen Orientierungsrahmen geben können, in: Hartmut Ihne | Thomas Krickhahn (Hg.) Werthaltungen angehender Führungskräfte, Baden-Baden 2012, 257-275. Zum Weiterlesen: