1 / 20

Breaking the Taboo

Breaking the Taboo. Charlotte Strümpel, Österreichisches Rotes Kreuz 3. FSW-ExpertInnen-Forum: „Gewalt gegen ältere Menschen“ Wien, 18. November, 2008.

Download Presentation

Breaking the Taboo

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Breaking the Taboo Charlotte Strümpel, Österreichisches Rotes Kreuz 3. FSW-ExpertInnen-Forum:„Gewalt gegen ältere Menschen“ Wien, 18. November, 2008

  2. Breaking the Taboo Gewalt gegen ältere Frauen in der Familie erkennen und handeln – Sensibilisierung und Stärkung professioneller Pflege- und Betreuungskräfte Mai 2007 – April 2009

  3. Ablauf • Hintergrund • Ziele • Partner • Produkte • Methoden der Forschungsphase • Ergebnisse: Erfahrungen mit Gewalt • Ergebnisse: Erkennen von Gewalt • Ergebnisse: Handlungsmöglichkeiten • Schlußfolgerung: Weiterer Handlungsbedarf

  4. Hintergrund • Viel Aufmerksamkeit für Gewalt gegen Frauen und Kinder • Gewalt gegen ältere Menschen (und speziell ältere Frauen) weiterhin ein Tabu-Thema • Wenig Daten und Wissen zum Thema • Berichte von MitarbeiterInnen der mobilen Pflege und Betreuung bezüglich der Relevanz des Themas • Keine spezialisierten Anlaufstellen – weder Anlaufstellen gegen Gewalt noch Altenhilfe “zuständig” • MERI-Studie: Wissenslücken im Bereich Gewalt gegen ältere Frauen (www.own-europe.org)

  5. Ziele des Projekts • Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung zum Thema Gewalt gegen ältere Frauen in Familien • Befähigung von MitarbeiterInnen der mobilen Pflege und Betreuung, Gewaltsituationen gegen ältere Frauen in der Familie zu erkennen und zu handeln • Entwicklung von Massnahmen und Unterlagen zur Bewusstseinsbildung • Erheben welche Handlungsstrategien es für MitarbeiterInnen schon gibt

  6. Koordination Österreichisches Rote Kreuz (AT) Hauptpartner Forschungsinstitut des Roten Kreuzes (Österreich) Jagiellonian University, Krakau (Polen) Emmeerre (Italien) STAKES (Finnland) Unterstützende Partner LACHESIS, (Belgien) CESIS, (Portugal) ISIS – Sozialforschung, (Frankreich) Evaluation ISIS – Sozialforschung: Institut für Soziale Infrastruktur (Deutschland) Partner

  7. Produkte Forschungsphase • 7 Nationale Berichte • Europäischer Forschungsbericht (http://www.oerk.at/pflege-betreuung/) • Internationaler ExpertInnen-Workshop Bewusstseinsbildungsmaßnahmen • Broschüre: Definitionen, Erkennen und Handeln, Länderspezifische Informationen • Bewusstseinsbildungsworkshops für Mitarbeiterinnen der mobilen Pflege und Betreuung (jeweils 3 in Österreich, Italien, Polen, Finland) • Konferenz in Österreich, Italien, Polen, Finland • Wiener Rathaus, 18. März, 2009 (bei Interesse email an: anna.schopf@w.roteskreuz.at)

  8. Methoden der Forschungsphase • Literaturüberblick • Interviews n= 59 (AT 14; I 16: FIN 10; PL 19) • HeimhelferInnen, HKP, Sozialarbeiterinnen, PflegehelferInnen • Führungspersonen der Mobilen Pflege und Betreuung • Fragebogen= 141 (AT 28; I 38: FIN 35; PL 40) • Anbieter der mobilen Pflege- und Betreuung • Organisationen des Opferschutzes und Gewaltprävention • Ausbildungs- und Weiterbildungsorganisationen

  9. Erfahrungen mit Gewalt (1) • MitarbeiterInnen ist großteils bewusst, dass Gewalt gegen ältere Menschen vorkommt • Manche Formen der Gewalt werden nicht als solche erkannt • Fälle, die weitergeleitet werden, sind selten • Unterschiedliche Wahrnehmung zwischen Führungspersonal und MitarbeiterInnen

  10. Erfahrungen mit Gewalt (2): Beispiele • Physische Gewalt: Essen auf grobe Art und Weise verabreichen oder grob pflegen • Psychische Gewalt: Drohungen oder ständige Kontrolle • Emotionale Gewalt: Würde der älteren Frau ignorieren oder wie ein Kind behandeln • Finanzielle Ausbeutung • Vernachlässigung ! Meistens treten verschiedene Formen gemeinsam auf!

  11. Gewalt erkennen (1) • Erkennen ist für befragte MitarbeiterInnen generell schwierig • Gewaltsituationen können selten direkt wahrgenommen werden • Emotionale, psychische Gewalt und finanzielle Ausbeutung sind schwieriger zu erkennen als physische Gewalt und Vernachlässigung

  12. Gewalt erkennen (2) • Beobachtung: Signale und Symptome • Berichte von anderen MitarbeiterInnen, Familienmitgliedern und Nachbarn • Gespräche mit dem Opfer

  13. Gewalt erkennen (3): Barrieren • Keine Möglichkeit alleine mit KlientIn zu sprechen • Klientin gibt Gewalterfahrung nicht zu • Kommunikationsschwierigkeiten zB bei Demenz • Angst vor Konflikten mit Familienangehörigen • Mangel an Ausbildung und/oder Erfahrung • Zeitmangel

  14. Handeln (1): Existierende Strategien • Unterstützung pflegender Angehöriger • Gespräche • Zusätzliche Unterstützung • Regelmässige Hausbesuche • Meldung an Führungspersonen • Unterstützungsstrukturen der Organisationen • Teamsitzungen • Dokumentation • Unterstützung der MitarbeiterInnen, zB durch Supervision

  15. Handeln (2): Existierende Strategien • Meldung an andere Stellen • Polizei • Fachaufsicht • SozialarbeiterIn • Hausarzt • Seniorenheim, Krankenhaus Wichtiger Grundsatz: Wünsche der Klientin berücksichtigen!

  16. Belastungen für MitarbeiterInnen • Unsicherheit, wie reagiert werden soll • An wen wendet man sich? • Aushalten / Ohnmacht bei Nicht-Lösungen • Sorge um PatientIn „mit nach Hause nehmen“ • Angst vor Angehörigen bzw. Übergriffe durch KlientInnen oder Angehörige

  17. Schlussfolgerungen (1): Weiterer Handlungsbedarf • Unterstützung pflegender Angehöriger • Kurzzeitpflege • Selbsthilfegruppen • Leistbare und zugängliche häusliche Pflege und Betreuung • Case management • Unterstützung durch Freiwillige • Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, um der spezifischen Situation älterer Frauen gerecht zu werden • Bewusstseinsbildung

  18. Schlussfolgerungen (2): Weiterer Handlungsbedarf • Stärkung der MitarbeiterInnen • Wichtige Rolle der MitarbeiterInnen der mobilen Pflege- und Betreuung • Bewusstseinsbildung • Kontaktinformationen • Aus- und Weiterbildung: Gesetze, psychologisch Hilfe etc : • Teamsitzungen • Klare Handlungsleitlinien der Organisationen • Unterstützungsstrukturen • Anlaufstellen (hotline) für MitarbeiterInnen und Opfer, die schnelle Hilfe anbieten • Bessere Zusammenarbeit zwischen Opferschutzeinrichtungen und Organisationen, die mobile Pflege und Betreuung für ältere Menschen anieten • Frauenhäuser, auch für ältere Frauen?

  19. Konkrete Ergebnisse • Broschüre für Wien (Gewaltplattform) – liegt aus • Broschüre für Österreich (Daphne-projekt) – ist in Kürze beziehbar (anna.schopf@w.roteskreuz.at) • Tagung im Wiener Rathaus – 18. März 2009, Ankündigung liegt aus

  20. ProjektmitarbeiterInnen • Österreich: Charlotte Strümpel, Claudia Gröschel Cornelia Hackl: Österreichisches Rotes Kreuz Erentraud Lehner, Anna Schopf, Barbara Kuss: Forschungsinstitut des Roten Kreuzes • Belgien: Els Messelis: LACHESIS, Gerd Callewaert: Flemish Reporting Point for Elder Abuse • Finnland: Minna-Liisa Luoma, Christina Manderbacka: STAKES • Frankreich: Hannelore Jani Le-Bris: ISIS-Frankreich • Deutschland: Karin Stiehr: ISIS – Institut für Soziale Infrastruktur • Italian: Piero Lucchin, Kai Leichsenring: emmeerre S.p.A • Polen: Beata Tobiasz-Adamczyk, Barbara Wozniak, Monika Brzyska, Tomasz Ocetkiewicz: Jagiellonian University Medical College, Chair of Epidemiology and Preventive Medicine • Portugal: Isabel Baptista, Heloisa Perista: CESIS – Centro de Estudos para a Intervenção Social

More Related