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Forum für Altersfragen Kanton Zug 12. Juni 2014. François Höpflinger Gesellschaft des langen Lebens und Aspekte der Hochaltrigkeit www.hoepflinger.com. Zur Entwicklung der Lebenserwartung im höheren Lebensalter: Schweiz 1958/63 und 2012.
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Forum für Altersfragen Kanton Zug 12. Juni 2014 François Höpflinger Gesellschaft des langen Lebens und Aspekte der Hochaltrigkeit www.hoepflinger.com
Zur Entwicklung der Lebenserwartung im höheren Lebensalter: Schweiz 1958/63 und 2012
Zahl an 100-jährigen und älteren Menschen in der Schweiz 1910-2013
4 Säulen einer langen gesunden Lebenserwartung • Wirtschaftliche Sicherheit, auch im Alter, namentlich durch ausgebautes Rentensystem • Gutes gesundheitliches Versorgungssystem • Soziale Integration auch im hohen Lebensalter, durch gute soziale Netzwerke und Unterstützung - Selbstverantwortlich gesundes Verhalten, Aktivitäten auch im hohen Lebensalter
Zuhause lebende ältere Männer und Frauen: %-körperlich aktiv 2002 und 2012
Strukturwandel auch bei den ‘alten Alten’: Zuhause lebende 80-Jährige und ältere Menschen ohne schulisch-berufliche Fachausbildung, Schweiz 1979 und 2011
Indikatoren zur psychischen Befindlichkeit: Zuhause lebende Personen 80+ 1979 und 2011
Paarbeziehungen im hohen Lebensalter: Anteil verheiratet 1970 und 2012
Freundschaftsbeziehungen auch im höheren Lebensalter: Enge Freunde bei zuhause lebenden 80+-Jährigen 1979 und 2011
Zuhause lebende Personen: Einschränkungen bei instrumentellen Alltagsaktivitäten (IADL) 2012 (z.B. Waschen, einkaufen, Hausarbeit, Finanzen u.a.)
Einflussfaktoren für gute Lebensqualität im sehr hohen Lebensalter (viertes Lebensalter) • Sichere sozial-medizinische und pflegerische Versorgung und angepasste Umwelt • Selbstbestimmter Umgang mit Einschränkungen (Resilienz/Gelassenheit) • Akzeptanz der Grenzen des eigenen Lebens und des Machbaren • Offenheit für jüngere Generationen/Neugier bis ans Lebensende - Versöhnt sein mit seiner eigenen Lebensgeschichte (Wohlbefinden mit Vergangenheit)
Selbständigkeit bei Aktivitäten des Alltagslebens: 100-Jährige aus der Region Heidelberg 2001 und 2012
Heidelberger 100-Jährigen-Studien I und II: Kognitive Leistungsfähigkeit 2001 und 2012
Alterskultur für das hohe Lebensalter a) Gezielter Selbständigkeitserhalt und Förderung der ‚Restkompetenzen‘ alter Menschen b) Hindernisfreie Wohn- und Umweltgestaltung (zuhause/im Heim) c) Betreute Wohn- und Lebensformen (Kompetenzerhalt durch angepasste soziale Einbettung) (z.B. via Demenzwohngruppen) e) Kultur der Pflege auch der Pflegenden (Angehörige, Pflegefachpersonen, helfende Freiwillige) f) Akzeptanz von Menschen, die quer zur Leistungsgesellschaft stehen/Würdevoller Umgang mit demenzerkrankten Menschen und Menschen am Lebensende (palliative Care)
Schlussbemerkuungen Eine Gesellschaft des langen Lebens – mit steigender Zahl alter Menschen – hat auch die Grenzen des menschlichen Lebens zu anerkennen. • Keine zwangshafte Verdrängung des Alters • Kein Tabuisierung von Sterben und Tod • Würdevolle Behandlung von alten Menschen gegen Lebensende, mit Demenz