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Struktur-funktionale Theorie von Talcott P arson (1902 – 1979)

Struktur-funktionale Theorie von Talcott P arson (1902 – 1979). Frage: Wie kann eine Gesellschaft funktionieren?. Menschen erwarten einen individuellen Nutzen von einer H andlung

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Struktur-funktionale Theorie von Talcott P arson (1902 – 1979)

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  1. Struktur-funktionale Theorie von TalcottParson (1902 – 1979)

  2. Frage: Wie kann eine Gesellschaft funktionieren? Menschen erwarten einen individuellen Nutzen von einer Handlung Kein Individuum würde im Rahmen seines individuellen Nutzenkalküls zur Einhaltung von Vereinbarungen/ Verträgen bereit sein es kann KEIN dauerhaft geordneter gesellschaftlicher Zustand entstehen

  3. Parson: Balance von Ordnung und Freiheit • Eine Identifizierung zu einem der beiden Pole (Ordnung & Freiheit) muss vermieden werden! stabile soziale Ordnung möglich ist , weil Individuen freiwillig bestehende normative Ordnung als Grundlage ihrer Handlungsorientierung verwenden (Voluntarismus)

  4. Interaktionssituation zwischen zwei Personen als Beispiel für die Entwicklung von Systemen 1. Zusammenleben von Individuen schafft Fülle von Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung und Menge an Frustrationsquellen Individuum 1 (ego) reagiert auf frustrierende Handlungen von Individuum 2 (alter) mit Ärger Individuum 1 (ego) reagiert auf befriedigende Handlungen von Individuum 2 (alter) mit Freude 2. Interaktionspartner lernen vorwegzunehmen, wie eigene Aktionen auf den anderen wirken, und können dieses Wissen sanktionierend einsetzen. 3. Individuum ist bemüht, nachteilige Sanktionen zu vermeiden und positive zu steigern, um Befriedigung zu erlangen.

  5. Entwicklung eines Systems von gegenseitigen Erwartungen an das Verhalten des anderen führt zu: • Steuerung des Verhaltens der Individuen • Bezugsrahmen gemeinsam geteilter Bedeutungen = endgültige Stabilisierung eines unabhängigen sozialen Systems mit gemeinsam geteilten Werten, gemeinsam entwickelten Rollenerwartungen und einer verbindlichen Mitgliedschaft

  6. Konsequenzen für die Sozialisation 1. Individuum muss motiviert sein, nach den Anforderungen des Rollensystems zu handeln. • Sozialisationsmechanismen sorgen für eine Verinnerlichung der Werte und Normen der Gesellschaft durch das einzelne Individuum – Werte und Normen werden zur eigenen Motivation • Mechanismen der sozialen Kontrolle verhindern die Bedrohung des Wertesystems durch abweichendes Verhalten. 2. Allgemeine kulturelle Muster müssen zumindest ein Minimum an Ordnung garantieren und dürfen keine unerfüllbaren Anforderungen an die Menschen selbst stellen.

  7. Gleichgewicht im sozialen System

  8. Orientierungsmöglichkeiten des Menschen pattern variables Jede Person muss sich innerhalb der Dimensionen jeweils einem der beiden Pole zuordnen, sonst ist die Handlungssituation unzureichend definiert.

  9. Partikularismus – Universalismus: Gelten die Erwartungen in einer Interaktion für verschiedene Personen auf unterschiedliche Art und Weise oder sind sie für alle Personen gleich? Die Hilfe richtet sich in der Familie dann nur auf das eigene Kind, in der Schule werden alle Kinder gleichermaßen gefördert – oder auch nicht.

  10. Zuschreibung – Leistung: Werden die Handlungserwartungen danach ausgerichtet, was ein Akteur nach Geburt, Geschlecht; Rasse etc. ist, oder nach dem, was er durch seine Leistung tut? Die Familie trägt etwa auch diejenigen mit, welche nicht viel leisten, während in der Schule nur die Leistung zählt, die den Anforderungen entspricht.

  11. Diffusität – Spezifität: Sind die Erwartungen in einer Interaktion so weit aufgefasst, dass sie das gesamte Leben eines Handelnden umfassen oder beziehen sie sich nur auf bestimmte Tätigkeitsbereiche. Die Familie hat folglich für ihr Kind in allen Lebensbereichen zu sorgen, in der Schule kommen lediglich spezifische Teilbereiche in Betracht.

  12. Affektivität – affektive Neutralität: Ist es in einer bestimmten Interaktionssituation angemessen, ein hohes Maß an emotionaler Zuwendung zu investieren oder nicht? Von der Familie wird etwa erwartet, dass die Eltern ihrem Kind gegenüber ein hohes Maß an Gefühlen zeigen; von Lehrkräften in der Schule wird das so nicht erwartet.

  13. Gemeinschaftsorientierung – Selbstorientierung: Wird von den Interaktionspartnern erwartet, dass sie ihre egoistischen Interessen den Zielen der Gemeinschaft unterordnen oder das Eigeninteresse verfolgen? In der Familie wird erwartet, das der einzelne seine Interessen der familiären Gemeinschaft unterordnet, während in der Schule das Eigeninteresse verfolgt wird.

  14. Aufgabe der Sozialisation Sozialisation hat nach Parsons die Aufgabe, den Heranwachsenden einer Gesellschaft die Fähigkeit zum Handeln in Rollen beizubringen und dafür zu sorgen, dass sie die Wertorientierungen einer Gesellschaft im Interesse der Bestandserhaltung des Gesamt-systems und seiner Teilsysteme als Orientierungsmuster des Handelns übernehmen.

  15. Sozialisation in der modernen Gesellschaft

  16. Erwartungen an das Rollenverhalten moderne, sich in spezifische Systeme differenzierende Gesellschaften erwarten: universalistisches, neutrales und an Leistung orientiertes Rollenverhalten von der »Sozialisationsinstanz« Familie so nicht zu leisten Rolle der Schule?!

  17. Quellen: www2.ibw.uni-heidelberg.de/~gerstner/Parsons%20und%20Bourdieu.pdf Hurrelmann, Klaus: Einführung in die Sozialisationstheorie. Weinheim und Basel.2002, S. 82 ff.

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