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Pat-Ex e.V. (www.pat-ex.de). Grafikreihe zu den Themen Patriarchat sex/gender-Debatte Rolle und Positionierung der „Medien“. Die Grafiken sind hier ohne Kommentar wiedergegeben, zur Erläuterung siehe die entsprechenden Vorträge bzw. Texte von Pat-Ex-Autoren. "men only". "women only".
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Pat-Ex e.V. (www.pat-ex.de) Grafikreihe zu den Themen Patriarchat sex/gender-Debatte Rolle und Positionierung der „Medien“ Die Grafiken sind hier ohne Kommentar wiedergegeben, zur Erläuterung siehe die entsprechenden Vorträge bzw. Texte von Pat-Ex-Autoren
"men only" "women only" Drei Dimensionen „des“ „Patriarchats“ A)Strukturen Beispiele Erwachsene: Ressourcenverteilung im Team, in der Einrichtung usw. Beispiele Jugendliche: Nutzung des Kickers, Berufswahlentscheidungen
Redeverhalten Vergewaltigung • (Kontinuum aus struktureller, psychischer und physischer Gewalt • verschiedene Niveaus • alle Menschen können Täter oder/und Opfer werden • jedoch viele Gewaltformen geschlechterspezifisch verteilt • (z.B. Vergewaltigung, „Mißbrauch“) Drei Dimensionen „des“ „Patriarchats“ B)Gewalt Beispiele Jungen: sexualisierte Schimpfwörter, „Fertigmachen“ zwecks Dominanz-Sicherung, sexualisierte Gewalt zum Aufbau „männlicher Identität“
XX + XY = Drei Dimensionen „des“ „Patriarchats“ C)Diskurse, Aktivitäten, Wünsche Märchen: „Someday my Prince / Princess will come...“ Alltags“erfahrung“: „Aber es ist doch nun mal so...“ Unglücks“beweis“: „Wenn du dich nicht so verhältst, wie es sich für einen Jungen/ein Mädchen gehört, bist du selber Schuld, wenn du später...“
Mann XY = XX = Frau „doing gender/doing sex“ A)Das jeweilige „Geschlecht“ legt die Rolle fest („Biologismus“ / „Essentialismus“): Sex Rolle
XY XX XY männlich männlich • Das jeweilige „Geschlecht“ legt die gesellschaftliche Rolle nicht fest (Gleichheits-Feminismus seit den 70ern / „doing gender“) : (doing) gender Sex XY = XX = Es gibt zwar biologisch "sex" als zwei Geschlechter, aber "Frau wird zur Frau gemacht" (de Beauvoir), "Mann" ebenso (Connell), alle konkurrieren um Macht und Ressourcen (Stichwort: Identitäts-Arbitrage), Frauen können machtvoller als manche Männer sein, aber nie hegemonial
XY XX XY männlich männlich Zu B) üblichePositionierung der „Medien“ im doing-gender-Prozess: (doing) gender Sex XY = Medien Bilder „Vorbilder“ XX = Medien als den (nach „sex“ einteilbaren) Subjekten äußerliche „Mittler“-Instanz
doing gender & creating sex C) „Geschlecht“ als Konstruktion (identitätskritischer / „poststrukturalistischer“ Feminismus, ab 90er) „xy“ „xx“ Die Gesellschaft konstruiert „sich“ und „andere“ als „Identitäten“: doing gender & creating sex (immer verwoben mit „doing race“ / „doing class“)
Zu C) Die „Heteronormativität“ der Geschlechterkonstruktion Stichwörter wie „Heteronormativität“ oder „Zwei-Geschlechter-Dualismus“ sind Versuche, die Wahrnehmung der Menschen als aus zwei Geschlechtern bestehenden Gattung als kulturelle Norm zu kennzeichnen, die veränderbar ist. Mit diesen Grafiken kann veranschaulicht werden, dass eine Veränderung der heteronormativen Wahrnehmung möglich ist.
Zitat XY XX XY männlich männlich doing gender & creating sex Zu C) Positionierung der „Medien“ im doing-gender/creating sex-Prozess: Die Konstruktion von sex/gender geschieht als ein ständiges Zitat dessen, was vermeintlich eh alle anderen auch so sehen und was vermeintlich eh auch überall so kommuniziert wird.
XY XX XY männlich männlich doing gender & creating sex Zu C) Möglichkeiten der Intervention in die Konstruktion von sex/gender: Zitat falsches Zitat Das „falsche Zitat“ speist (bezogen auf Medienarbeit) durch Störung/Verschiebung des „normalen“ Prozesses von Produktion und/oder Konsumption andere „Bilder“ ein und macht somit Gestaltungsprozesse transparent