240 likes | 387 Views
. Die verborgenen Kennzahlen der Volkshochschulen. 1. Offensichtliche Kennzahlen beschreiben organisationale und ökonomische Zustände und Entwicklungen unseres Arbeitsalltags.
E N D
. Die verborgenen Kennzahlender Volkshochschulen 1
. Offensichtliche Kennzahlen beschreiben organisationale und ökonomische Zustände und Entwicklungen unseres Arbeitsalltags. Dazu gehören:Deckungsbeiträge, Innovationsraten, Unterrichtseinheiten pro Mitarbeiterin, Neukundenquote, Kursausfallquote, Krankheitsquoten oder Fluktuationsraten bei Kursleiterinnen 2
. Verborgene Kennzahlen 1) Kennzahlen, die aus vorhandenen Statistiken neu errechnet werden, indem unabhängig voneinander ermittelte Werte in Bezug gesetzt werden. Dabei handelt es sich häufig um Kennzahlen, deren Bezug nicht unbedingt gleich auf der Hand liegt. 3
. Verborgene Kennzahlen 2) Kennzahlen, deren Datengrundlage ganz neu erhoben wird, weil sich bislang niemand dafür interessiert hat, sie aber ziemlich interessant sein könnten. Besonders solche Kennzahlen sind häufig in der Lage, Relationen und Wichtigkeiten bezüglich strategischer Entscheidungen zu verdeutlichen. 4
. Relationen von Kennzahlen Kennzahlen sind erst dann aussagekräftig und interpretierbar, wenn sie in Bezug zu anderen erhobenen Daten gesetzt werden. 5
. • Finanzielle Kennzahlen von Volkshochschule • Wie viel ist uns Volkshochschule wert, finanziell gesehen? Verbunden mit der Perspektive: Wie viel ist uns Volkshochschule heute im Unterschied zu „Früher“ wert? • Wie viel Geld ist uns Volkshochschule wert in Relation zu anderen Dingen, die wir finanziell bewerten können und für die Geld ausgegeben wird? • Was könnte Volkshochschule wert sein, wenn wir uns Maßnahmen einfallen lassen, die den Wert unserer Institution angemessen erscheinen lassen? 6
. Entscheidend ist: wir sollten Äpfel mit Birnen vergleichen Erst der Vergleich mit dem anderen Gleichen eröffnet neue Perspektiven 7
. Finanzielle Kennzahlen der Volkshochschulen in Hessen : Umsatz 8
. Vergleich Ausgaben jährlich pro Kopf Schule/ Erwachsenenbildung Ein Diagramm hilft da nicht weiter, nur die bloße Zahl: Es sind 13,34 Euro zu 5.300,- Euro. 9
. Umsatz der Volkshochschulen in Hessen real im Vergleich zum fiktiven Umsatz (einschließlich Inflationsrate/VPI) 10
. VHS: Kurse, Unterrichtstunden, Belegungen, seit 1962 Quelle: Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009 11
. 2009/ in Euro Quelle: Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009; Deutscher Tourismus-Verband 2010 12
. Öffentliche Ausgaben - absolut und pro-Kopf für Erwachsenenbildung Schweden : Deutschland In Mio. Quellen: Fakta om folkbildung 2008. Stockholm 2009; Verbundstatistik Erwachsenenbildung DIE, 2009 13
. Teilnahmeindex Erwachsenenbildung 2008Zahl der Teilnahmen : Einwohner Quellen: Fakta om folkbildung 2008. Stockholm 2009; Verbundstatistik Erwachsenenbildung DIE, 2009 14
. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit Die Ökonomie der Aufmerksamkeit konkurriert mit der vertrauten Ökonomie des Geldes. Immer schwieriger wird die Entscheidung, wie wir unsere Aufmerksamkeit investieren sollen, immer komplizierter die Kunst, die gewünschte Aufmerksamkeit bei anderen zu wecken. Georg Franck: Ökonomie der Aufmerksamkeit: Ein Entwurf. Carl Hanser, 1998 15
. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit: Suchanfragen im Internet - relativ IHK Volkshochschule Biathlon Quelle: Google insights 16
. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit: Bucheinträge - relativ IHK Volkshochschule Biathlon Quelle: Google ngramviewer 17
. Ausgaben für Konsumgüter pro Kopf/ Jahr 2009 /Deutschland Quelle: spielzeuginternational.de; wikipedia.de; Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009 18
. Ökonomie der Aufmerksamkeit Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist im Wesentlichen ein Konkurrieren um die „freie Zeit“ unserer Bürgerinnen und Bürger. Zeit ist Geld. 19
. Von der Armutsdebatte zur Reichtumsdiskussion Die reichhaltige Welt des Lernens zu gestalten und an ihr partizipieren zu können - in Lernen investieren zu dürfen – das ist der ideale Horizont, an den wir uns, unsere Fördermittelgeber und unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unsere Kooperationspartner annähern sollten. 20
. Strategie 1 Die demografische Rendite, die in den Schulen erwirtschaftet wird, ist zumindest teilweise der Erwachsenenbildung zuzuführen. In der Erwachsenenbildung entstehen seit Jahren demographische Verluste, die über Teilnahmegebühren allein nicht gegenfinanziert werden können. Die demographische Rendite aus den Schulen darf keinesfalls hauptsächlich die allfälligen Pensionslasten ausgleichen. 21
. Strategie 2 Eine gesteigerte Erkenntnis des geldwerten Vorteils der persönlichen Investition in Erwachsenenbildung wird zur Bereitschaft führen, deutlich mehr Geld für die eigene Allgemeinbildung und Fortbildung zu verausgaben. Hierzu sind wir gehalten, gemeinsam gute, zeitaktuelle Produkte und ein gutes Gefühl für diese Produkte erzeugen. 22
. Strategie 3 Deutlich größere gemeinsame Anstrengungen als bisher sind in Maßnahmen zu investieren, die gezielte Aufmerksamkeit für Volkshochschule herstellen. Unsere Teilnehmerinnen und auch alle bisherigen Nicht-Teilnehmer sollten zunehmend dass Gefühl bekommen, Volkshochschule verdient ihre Aufmerksamkeit. 23
. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Dr. Christoph Köck hvv-Institut des Hessischen VolkshochschulverbandesWinterbachstrasse 3860320 Frankfurt am Mainkoeck@vhs-in-hessen.de069-56000828 24