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Vision der Kirche

meriel
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    3. …nur runtersparen? Claudia Schulz: „Die offensichtlich hohen Erwartungen gegenüber den so genannten Kernaufgaben des Pfarramts wie Gottesdienst, Kasualien und Seelsorge dienen häufig als Argument in der Debatte um das »Kerngeschäft«. Die Nutzung der EKD-Daten für diese Diskussion ist jedoch problematisch, und das nicht nur, weil die Erwartungen der Mitglieder nicht das zentrale Kriterium für kirchliches Handeln sein dürfen. Es lässt sich auf der Datenbasis grundsätzlich nicht erkennen, ob in den Voten der Befragten von persönlichen Erwartungen an eine konkrete erlebbare Kirche vor Ort die Rede ist oder vielmehr von allgemeinen Vorstellungen über eine komplexe Organisation. Wir wissen ebenso wenig, ob die Befragten mit ihren Erwartungen »Kirche für sich selbst« oder »Kirche für andere« beschreiben. So kann die in der aktuellen Befragung auf 93% gestiegene Taufbereitschaft bedeuten, dass Menschen die Taufe grundsätzlich für einen geeigneten Ritus halten, eigene Wertvorstellungen oder Traditionen an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Dass die tatsächliche Anzahl von Kindertaufen den Werten der EKD-Studie nicht entspricht, braucht dann nicht zu verwundern.Claudia Schulz: „Die offensichtlich hohen Erwartungen gegenüber den so genannten Kernaufgaben des Pfarramts wie Gottesdienst, Kasualien und Seelsorge dienen häufig als Argument in der Debatte um das »Kerngeschäft«. Die Nutzung der EKD-Daten für diese Diskussion ist jedoch problematisch, und das nicht nur, weil die Erwartungen der Mitglieder nicht das zentrale Kriterium für kirchliches Handeln sein dürfen. Es lässt sich auf der Datenbasis grundsätzlich nicht erkennen, ob in den Voten der Befragten von persönlichen Erwartungen an eine konkrete erlebbare Kirche vor Ort die Rede ist oder vielmehr von allgemeinen Vorstellungen über eine komplexe Organisation. Wir wissen ebenso wenig, ob die Befragten mit ihren Erwartungen »Kirche für sich selbst« oder »Kirche für andere« beschreiben. So kann die in der aktuellen Befragung auf 93% gestiegene Taufbereitschaft bedeuten, dass Menschen die Taufe grundsätzlich für einen geeigneten Ritus halten, eigene Wertvorstellungen oder Traditionen an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Dass die tatsächliche Anzahl von Kindertaufen den Werten der EKD-Studie nicht entspricht, braucht dann nicht zu verwundern.

    4. Strukturen folgen Strategien b) „Die Strukturen folgen der Strategie“ Kirche im Übergang bedeutet nicht nur eine missionarische Kirche zu werden. Es bedeutet auch strategisch zu denken. Ein wichtiges Grundprinzip der Organisationsentwicklung lautet: „Die Strukturen folgen der Strategie!“26 Das heißt, wir müssen erst eine Vision haben, Ziele entwickeln und dann die Strukturen verändern. Wir haben in der Kirche leider oft den umgekehrten Weg beschritten. Immer wenn ein Defizit erkannt war, haben wir eine neue Struktur geschaffen oder eine Aufgabe verteilt. b) „Die Strukturen folgen der Strategie“ Kirche im Übergang bedeutet nicht nur eine missionarische Kirche zu werden. Es bedeutet auch strategisch zu denken. Ein wichtiges Grundprinzip der Organisationsentwicklung lautet: „Die Strukturen folgen der Strategie!“26 Das heißt, wir müssen erst eine Vision haben, Ziele entwickeln und dann die Strukturen verändern. Wir haben in der Kirche leider oft den umgekehrten Weg beschritten. Immer wenn ein Defizit erkannt war, haben wir eine neue Struktur geschaffen oder eine Aufgabe verteilt.

    5. Das andere Modell ist die von dem EKD-Oberkirchenrat Thies Gundlach stammende Vision der „Inseln gelingender Kirchlichkeit und blühender Spiritualität“: nicht mehr zu versuchen, flächendeckend das gesamte kirchliche Angebot aufrechtzuerhalten, sondern lediglich eine „volkskirchliche Grundversorgung“ zu garantieren, so dass jeder, der will, in einer zumutbaren Entfernung regelmäßig in den Gottesdienst gehen kann und weiß, an wen er sich wenden kann, wenn Kasualien, seelsorgliche oder sonstige Begleitung gewünscht werden. Zusätzlich gibt es aber einige qualitativ hochwertige besondere kirchliche Angebote mit einem auf die Adressaten und deren Situation maßgeschneiderten Profil. Und besonders gefördert werden zukunftsweisende Projekte, Gemeindepflanzungen, Multiplikatoren-Trainings, Glaubenskurse, Schulungen und ähnliches. Das andere Modell ist die von dem EKD-Oberkirchenrat Thies Gundlach stammende Vision der „Inseln gelingender Kirchlichkeit und blühender Spiritualität“: nicht mehr zu versuchen, flächendeckend das gesamte kirchliche Angebot aufrechtzuerhalten, sondern lediglich eine „volkskirchliche Grundversorgung“ zu garantieren, so dass jeder, der will, in einer zumutbaren Entfernung regelmäßig in den Gottesdienst gehen kann und weiß, an wen er sich wenden kann, wenn Kasualien, seelsorgliche oder sonstige Begleitung gewünscht werden. Zusätzlich gibt es aber einige qualitativ hochwertige besondere kirchliche Angebote mit einem auf die Adressaten und deren Situation maßgeschneiderten Profil. Und besonders gefördert werden zukunftsweisende Projekte, Gemeindepflanzungen, Multiplikatoren-Trainings, Glaubenskurse, Schulungen und ähnliches.

    6. Kathedrale Vielfalt des weltweiten Glaubens repräsentiert Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: in Parochien, aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural! Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: in Parochien, aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural!

    7. Leuchtturm zentrale Leuchtturm-Dorfkirchen Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: in Parochien, aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural! Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: in Parochien, aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural!

    8. Missionarischer Plural Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: • in Parochien, • aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. • In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in • völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural! Mission Shaped Church empfiehlt aus missionarischen und nicht aus finanziellen Gründen eine Mischwirtschaft unterschiedlichster Gemeindeformen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: • in Parochien, • aber auch in Cell Churches, also Gemeinden, die nur aus Kleingruppen bestehen. • In Gemeindepflanzungen, die nichts anderes sind als ein zweites selbstständiges Programm unter demselben Kirchendach, oder aber in • völligen Neugründungen von Gemeinden in bislang unerreichten Regionen. In Gemeinden, die sich als vollständige und dauerhafte Gemeinden an Schulen bilden, für Schüler, Lehrer und Eltern. An Gemeinden in Cafés. An Gemeinden, die als soziales Projekt in Brennpunkten beginnen, aber auch Gottesdienste und Glaubenskurse anbieten. An Gemeinden, die sich aus einem spezifischen Gottesdienst für Suchende heraus entwickeln. Mut zum missionarischen Plural!

    9. Knetterheide Schötmar Hohenhausen Lüdenhausen Falkenhagen Wöbbel CVJM-Kreisverband Sylbach Oerlinghausen Knetterheide Schötmar Hohenhausen Lüdenhausen Falkenhagen Wöbbel CVJM-Kreisverband Sylbach Oerlinghausen

    10. Deshalb, meine ich, sollten wir nicht alles, sondern nur etwa 80 Prozent in die uns aufgenötigte Strukturreform und das möglichst lange Erhalten des bewährten Vorhandenen stecken und 20 Prozent in die innovative Gestaltung der Zukunft. Es gäbe mit Sicherheit einen hoch interessanten Wachstumsschub, wenn 20 Prozent der Finanzen für profilierte kirchliche Angebote verwendet würden, die besonders effektiv neue Zielgruppen erreichen. Und dies könnte echte Veränderungen zum Besseren auch für den „traditionellen“ Bereich bewirken! Und wenn es nur 5 Prozent sein sollten, es wäre jedenfalls ein erster Schritt. Wir haben von Gott geschaffene Zeit und von ihm geschenkte Ruhe. Etwas, was viele Menschen heute nicht haben. Wir haben Perspektiven für die Zukunft und großartige Verheißungen für die Gemeinde Jesu Christi. Wir sollten einen angemessenen Teil unserer Energie darein stecken, den Übergang von der Volkskirche des zwanzigsten Jahrhunderts zur Profilkirche des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu gestalten. Dabei sollten wir unsere kreativsten Köpfe, fähigsten Organisationsentwickler und geistliche Leiterinnen daran setzen, den Übergang zu gestalten und Pläne für die Zeit danach zu entwickeln. Deshalb, meine ich, sollten wir nicht alles, sondern nur etwa 80 Prozent in die uns aufgenötigte Strukturreform und das möglichst lange Erhalten des bewährten Vorhandenen stecken und 20 Prozent in die innovative Gestaltung der Zukunft. Es gäbe mit Sicherheit einen hoch interessanten Wachstumsschub, wenn 20 Prozent der Finanzen für profilierte kirchliche Angebote verwendet würden, die besonders effektiv neue Zielgruppen erreichen. Und dies könnte echte Veränderungen zum Besseren auch für den „traditionellen“ Bereich bewirken! Und wenn es nur 5 Prozent sein sollten, es wäre jedenfalls ein erster Schritt. Wir haben von Gott geschaffene Zeit und von ihm geschenkte Ruhe. Etwas, was viele Menschen heute nicht haben. Wir haben Perspektiven für die Zukunft und großartige Verheißungen für die Gemeinde Jesu Christi. Wir sollten einen angemessenen Teil unserer Energie darein stecken, den Übergang von der Volkskirche des zwanzigsten Jahrhunderts zur Profilkirche des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu gestalten. Dabei sollten wir unsere kreativsten Köpfe, fähigsten Organisationsentwickler und geistliche Leiterinnen daran setzen, den Übergang zu gestalten und Pläne für die Zeit danach zu entwickeln.

    11. kulturrelevant? 53% Austrittswillige unter 40 jugend-kulturell–modern 5. Jenseits der EKD-Studie – Ansätze für eine mitgliederorientierte Kirche Nicht die Botschaft muss sich ändern, aber die Sprache, in der Kirche ihre Ziele an die Mitglieder (und nicht nur sie!) kommuniziert, und ebenso die Wege dieser Kommunikation und das Augenmerk, das auf die Verschiedenheit der Mitglieder gerichtet wird. Die Daten der EKD-Studie sind Anregung, aber auch in jeder Hinsicht ein Weckruf für alle Verantwortlichen. Das Wissen darum, dass 53% der Mitglieder, die angeben, zum Austritt »fast schon entschlossen« zu sein oder ihn bereits zu planen, einem einzigen Lebensstiltyp angehören, nämlich dem »jugendkulturell-modernen«, kann nicht ohne Folgen bleiben. Wer unter 40 ist, seine Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit schätzt und sich (noch) nicht oder nicht vorrangig im Kontext von Nachbarschaft, Familie und Tradition bewegt, hat es offenbar schwer, sich in der Kirche zu verorten oder Kirche zumindest als eine Organisation zu begreifen, die zu unterstützen sich lohnt. Wie die unterschiedlichen Stile auf das Evangelium und eine auf dieses hin ausgerichtete christliche Gemeinschaft ansprechbar sind, lässt sich genauer begreifen, wenn man die Typen nach ihren Meinungen und Vorlieben »befragt«. In Ansätzen ist dies bereits in der EKD-Studie geschehen. Darüber hinaus möchte ich hier anhand weiterführender Berechnungen zu den Beispielen »Gottesdienst« und »ehrenamtliche Arbeit« zeigen, wie diese Erkenntnisse zu nutzen sind: 5. Jenseits der EKD-Studie – Ansätze für eine mitgliederorientierte Kirche Nicht die Botschaft muss sich ändern, aber die Sprache, in der Kirche ihre Ziele an die Mitglieder (und nicht nur sie!) kommuniziert, und ebenso die Wege dieser Kommunikation und das Augenmerk, das auf die Verschiedenheit der Mitglieder gerichtet wird. Die Daten der EKD-Studie sind Anregung, aber auch in jeder Hinsicht ein Weckruf für alle Verantwortlichen. Das Wissen darum, dass 53% der Mitglieder, die angeben, zum Austritt »fast schon entschlossen« zu sein oder ihn bereits zu planen, einem einzigen Lebensstiltyp angehören, nämlich dem »jugendkulturell-modernen«, kann nicht ohne Folgen bleiben. Wer unter 40 ist, seine Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit schätzt und sich (noch) nicht oder nicht vorrangig im Kontext von Nachbarschaft, Familie und Tradition bewegt, hat es offenbar schwer, sich in der Kirche zu verorten oder Kirche zumindest als eine Organisation zu begreifen, die zu unterstützen sich lohnt. Wie die unterschiedlichen Stile auf das Evangelium und eine auf dieses hin ausgerichtete christliche Gemeinschaft ansprechbar sind, lässt sich genauer begreifen, wenn man die Typen nach ihren Meinungen und Vorlieben »befragt«. In Ansätzen ist dies bereits in der EKD-Studie geschehen. Darüber hinaus möchte ich hier anhand weiterführender Berechnungen zu den Beispielen »Gottesdienst« und »ehrenamtliche Arbeit« zeigen, wie diese Erkenntnisse zu nutzen sind:

    12. 1. ein hochkulturell, sozial 2. ein durch Geselligkeit und integrativer wie distinktiver Nachbarschaftskontakte Lebensstil des konservativ geprägter Lebensstil des gehobenen Milieus; Harmoniemilieus; 3. ein jugendlich-moderner und 4. ein hochkulturell wie jugendkulturell an Lebensgenuss und orientierter Lebensstil Unabhängigkeit orientierter des links-liberalen Milieus; Lebensstil des hedonistischen und neuen Arbeitnehmermilieus; 5. ein jugendkulturell und sozial integrativer, durch Eigenarbeit geprägter Lebensstil des Integrationsmilieus; 6. ein zur Hoch- und Jugendkultur gleichermaßen distanzierter Lebensstil mit geringer sozialer Integration, typischerweise von Arbeitern. 1. ein hochkulturell, sozial 2. ein durch Geselligkeit und integrativer wie distinktiver Nachbarschaftskontakte Lebensstil des konservativ geprägter Lebensstil des gehobenen Milieus; Harmoniemilieus; 3. ein jugendlich-moderner und 4. ein hochkulturell wie jugendkulturell an Lebensgenuss und orientierter Lebensstil Unabhängigkeit orientierter des links-liberalen Milieus; Lebensstil des hedonistischen und neuen Arbeitnehmermilieus; 5. ein jugendkulturell und sozial integrativer, durch Eigenarbeit geprägter Lebensstil des Integrationsmilieus; 6. ein zur Hoch- und Jugendkultur gleichermaßen distanzierter Lebensstil mit geringer sozialer Integration, typischerweise von Arbeitern.

    13. 1. ein hochkulturell, sozial integrativer wie distinktiver Lebensstil des konservativ gehobenen Milieus; 2. ein durch Geselligkeit und Nachbarschaftskontakte geprägter Lebensstil des Harmoniemilieus; 3. ein jugendlich-moderner und an Lebensgenuss und Unabhängigkeit orientierter Lebensstil des hedonistischen und neuen Arbeitnehmermilieus; 4. ein hochkulturell wie jugendkulturell orientierter Lebensstil des links-liberalen Milieus; 5. ein jugendkulturell und sozial integrativer, durch Eigenarbeit geprägter Lebensstil des Integrationsmilieus; 6. ein zur Hoch- und Jugendkultur gleichermaßen distanzierter Lebensstil mit geringer sozialer Integration, typischerweise von Arbeitern. 1. ein hochkulturell, sozial integrativer wie distinktiver Lebensstil des konservativ gehobenen Milieus; 2. ein durch Geselligkeit und Nachbarschaftskontakte geprägter Lebensstil des Harmoniemilieus; 3. ein jugendlich-moderner und an Lebensgenuss und Unabhängigkeit orientierter Lebensstil des hedonistischen und neuen Arbeitnehmermilieus; 4. ein hochkulturell wie jugendkulturell orientierter Lebensstil des links-liberalen Milieus; 5. ein jugendkulturell und sozial integrativer, durch Eigenarbeit geprägter Lebensstil des Integrationsmilieus; 6. ein zur Hoch- und Jugendkultur gleichermaßen distanzierter Lebensstil mit geringer sozialer Integration, typischerweise von Arbeitern.

    14. Kathedrale: 9. Die Gesamtkirche nennt solche „Inseln gelingender Kirchlichkeit“ Kathedral-Kirchen, wobei der Titel unabhängig von der Größe verliehen wird, sondern allein abhängt von der Vielfalt und Qualität des Angebotes; denn nach der mittelalterlichen Definition sollen Kathedralen an einem besonderen, begrenzten Ort (local) das Ganze, das Universale, die Fülle der Geheimnisse Gottes symbolisieren; und weniger sollten auch wir Protestanten nicht wollen. Kathedrale: 9. Die Gesamtkirche nennt solche „Inseln gelingender Kirchlichkeit“ Kathedral-Kirchen, wobei der Titel unabhängig von der Größe verliehen wird, sondern allein abhängt von der Vielfalt und Qualität des Angebotes; denn nach der mittelalterlichen Definition sollen Kathedralen an einem besonderen, begrenzten Ort (local) das Ganze, das Universale, die Fülle der Geheimnisse Gottes symbolisieren; und weniger sollten auch wir Protestanten nicht wollen.

    15. Wir neigen nämlich dazu, an unseren Strukturen mit einer gewissen Verbissenheit festzuhalten. Wir sind bessere Verwalter des Vorhandenen als mutige Unternehmer einer zukünftigen Kirchengestalt. So werden manche Kirchenleute immer noch sehr nervös, wenn man ihnen sagt: Die Parochie wird bleiben, sie ist und bleibt eine wesentliche Variante gemeindlichen Lebens. Aber daneben brauchen wir dringend weitere Gemeindetypen: etwa Profilgemeinden in den Citykirchen, „zweite Programme“ in der Innenstadt, Neugründungen in den entkirchlichten Siedlungen und auch geistliche Leuchttürme im ländlichen Raum. Da kommt Nervosität auf. Wir brauchen mehr Zusammenarbeit und Abstimmung von Gemeinden in der Region und Freien Werken – die kommen notorisch in der Gemeindeaufbaudebatte zu kurz! Wir werden an manchen Stellen auch den Betrieb einstellen müssen. Bei alledem lebt das parochiale System von der Vorstellung einer flächendeckenden Versorgungskirche, in der alle im Prinzip dazu gehören, und in der das territoriale Prinzip das Leben ordnet. Das aber ist in weiten Teilen des Landes (nicht überall) Vergangenheit. Wir neigen nämlich dazu, an unseren Strukturen mit einer gewissen Verbissenheit festzuhalten. Wir sind bessere Verwalter des Vorhandenen als mutige Unternehmer einer zukünftigen Kirchengestalt. So werden manche Kirchenleute immer noch sehr nervös, wenn man ihnen sagt: Die Parochie wird bleiben, sie ist und bleibt eine wesentliche Variante gemeindlichen Lebens. Aber daneben brauchen wir dringend weitere Gemeindetypen: etwa Profilgemeinden in den Citykirchen, „zweite Programme“ in der Innenstadt, Neugründungen in den entkirchlichten Siedlungen und auch geistliche Leuchttürme im ländlichen Raum. Da kommt Nervosität auf. Wir brauchen mehr Zusammenarbeit und Abstimmung von Gemeinden in der Region und Freien Werken – die kommen notorisch in der Gemeindeaufbaudebatte zu kurz! Wir werden an manchen Stellen auch den Betrieb einstellen müssen. Bei alledem lebt das parochiale System von der Vorstellung einer flächendeckenden Versorgungskirche, in der alle im Prinzip dazu gehören, und in der das territoriale Prinzip das Leben ordnet. Das aber ist in weiten Teilen des Landes (nicht überall) Vergangenheit.

    16. 2. Die zweite Vor- oder Frühform auf dem Weg zu solchen „Inseln gelingender Kirchlichkeit“ sind Leuchtturm-Dorfkirchen. Auch auf dem Lande wird es unerlässlich werden, mit Verstand und gutem Urteil zu unterscheiden zwischen denjenigen kirchlichen Räume, die zukünftig noch geistlich ausgefüllt und spirituell gestaltet werden können, und diejenigen, die so ausgedünnt und geschwächt sind, dass die Kirche als Raum eventuell erhalten werden kann, aber nicht die Kirche als Gemeinde. Wir werden auch schöne Dorfkirchen geistlich loslassen müssen, um frei zu werden für konzentrierte Dorfkirchenarbeit. Denn es macht doch keinen Sinn, 15 oder 20 Dorfkirchengemeinden mit jeweils drei oder fünf oder zehn Gottesdienstbesuchern künstlich am Leben zu erhalten; wir verheizen Kräfte und guten Willen, die wir wo anders brauchen. jetzt die Kritiker sagen werden, dass sei doch lediglich das Stadtkirchenmodell auf das Land übertragen. Das stimmt z.T., aber doch mit einem markanten Unterschied. Wir müssen so etwas entwickeln wie ambulante Versorgungsformen. Es hat immer zum Kerngeschäft der Verkündigung seit den neutestamentlichen Zeiten gehört, dass Menschen auf Wanderschaft gingen, um andere mit der frohen Botschaft zu erreichen. Der wandernde Pfarrer/in sucht die Christen auf, die sich um eine alte Dorkirche oder auch in Hauskreisen auf dem Lande sammeln, er berät und fördert sie, er spricht die Würdigung der Gesamtkirche für ihre Arbeit aus, er begleitet ihre Gemeinschaft geistlich, visitiert ihre Gottesdienste und feiert Sakramente und Amtshandlungen.2. Die zweite Vor- oder Frühform auf dem Weg zu solchen „Inseln gelingender Kirchlichkeit“ sind Leuchtturm-Dorfkirchen. Auch auf dem Lande wird es unerlässlich werden, mit Verstand und gutem Urteil zu unterscheiden zwischen denjenigen kirchlichen Räume, die zukünftig noch geistlich ausgefüllt und spirituell gestaltet werden können, und diejenigen, die so ausgedünnt und geschwächt sind, dass die Kirche als Raum eventuell erhalten werden kann, aber nicht die Kirche als Gemeinde. Wir werden auch schöne Dorfkirchen geistlich loslassen müssen, um frei zu werden für konzentrierte Dorfkirchenarbeit. Denn es macht doch keinen Sinn, 15 oder 20 Dorfkirchengemeinden mit jeweils drei oder fünf oder zehn Gottesdienstbesuchern künstlich am Leben zu erhalten; wir verheizen Kräfte und guten Willen, die wir wo anders brauchen. jetzt die Kritiker sagen werden, dass sei doch lediglich das Stadtkirchenmodell auf das Land übertragen. Das stimmt z.T., aber doch mit einem markanten Unterschied. Wir müssen so etwas entwickeln wie ambulante Versorgungsformen. Es hat immer zum Kerngeschäft der Verkündigung seit den neutestamentlichen Zeiten gehört, dass Menschen auf Wanderschaft gingen, um andere mit der frohen Botschaft zu erreichen. Der wandernde Pfarrer/in sucht die Christen auf, die sich um eine alte Dorkirche oder auch in Hauskreisen auf dem Lande sammeln, er berät und fördert sie, er spricht die Würdigung der Gesamtkirche für ihre Arbeit aus, er begleitet ihre Gemeinschaft geistlich, visitiert ihre Gottesdienste und feiert Sakramente und Amtshandlungen.

    17. Konsequenzen

    20. Das andere Modell ist die von dem EKD-Oberkirchenrat Thies Gundlach stammende Vision der „Inseln gelingender Kirchlichkeit und blühender Spiritualität“: nicht mehr zu versuchen, flächendeckend das gesamte kirchliche Angebot aufrechtzuerhalten, sondern lediglich eine „volkskirchliche Grundversorgung“ zu garantieren, so dass jeder, der will, in einer zumutbaren Entfernung regelmäßig in den Gottesdienst gehen kann und weiß, an wen er sich wenden kann, wenn Kasualien, seelsorgliche oder sonstige Begleitung gewünscht werden. Zusätzlich gibt es aber einige qualitativ hochwertige besondere kirchliche Angebote mit einem auf die Adressaten und deren Situation maßgeschneiderten Profil. Und besonders gefördert werden zukunftsweisende Projekte, Gemeindepflanzungen, Multiplikatoren-Trainings, Glaubenskurse, Schulungen und ähnliches. Das andere Modell ist die von dem EKD-Oberkirchenrat Thies Gundlach stammende Vision der „Inseln gelingender Kirchlichkeit und blühender Spiritualität“: nicht mehr zu versuchen, flächendeckend das gesamte kirchliche Angebot aufrechtzuerhalten, sondern lediglich eine „volkskirchliche Grundversorgung“ zu garantieren, so dass jeder, der will, in einer zumutbaren Entfernung regelmäßig in den Gottesdienst gehen kann und weiß, an wen er sich wenden kann, wenn Kasualien, seelsorgliche oder sonstige Begleitung gewünscht werden. Zusätzlich gibt es aber einige qualitativ hochwertige besondere kirchliche Angebote mit einem auf die Adressaten und deren Situation maßgeschneiderten Profil. Und besonders gefördert werden zukunftsweisende Projekte, Gemeindepflanzungen, Multiplikatoren-Trainings, Glaubenskurse, Schulungen und ähnliches.

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