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Strategische Herausforderungen und wirkungsorientierte Steuerung kommunaler Sozialpolitik im Kontext der Stadtentwicklung. von Burkhard Hintzsche Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sozialdezernenten. sind sparsam bei den Erträgen kostbar im Aufwand
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Strategische Herausforderungen und wirkungsorientierte Steuerung kommunaler Sozialpolitik im Kontext der Stadtentwicklung von Burkhard Hintzsche Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf
Sozialdezernenten • sind sparsam bei den Erträgen • kostbar im Aufwand • ziehen dem Kämmerer das knappe Geldaus der Tasche • nehmen dem Baudezernenten den Spielraum für öffentliche Investitionen • sind nur selten in der Lage, die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen unter Beweis zu stellen • setzen auf spezialisierte Fachplanungen • leisten nicht nur einen Beitrag zur Armutsbekämpfung, sondern tragen aktiv zur Verarmung der Städte bei
Düsseldorf 2020+ Wachstum fördern Zukunft gestalten „Reich an Menschen und Ideen, reich an Unternehmen und Wissen und nicht zuletzt reich an Lebensfreude und Lebensqualität!“
Analyse demographische Entwicklung Das STEK als dynamischer Prozess Wohnen Wirtschaft + Beschäftigung Versorgung soz. Infrastruk. Sport+Beweg. Leitbild und Ziele Innen- vor Außenentwicklung Wachstum Bevölkerung und Wirtschaft Handlung Projekte und Maßnahmen Wohnen und Wohn-umfeld Wettbe-werbs-fähigkeit Bewegung Aufbau des STEK
Zielprognose: Düsseldorf wächst! Bevölkerungsentwicklung in den Stadtteilen
Thema 1: Wohnen und Wohnumfeld Wohnen und Wohnumfeld Handlungsfelder Private Wohnungs- wirtschaft Nutzungs- mischung Wohnen in Zeiten des demogr. Wandels Kosten- u. flächen- sparender Whgs.bau Geförderter Whgs.bau Bauflächen- manage-ment Wohnen Versorgung Rahmenplan Einzelhandel Integrierte Quartiers- entwicklung Projekte Integriertes Quartiers- manage- ment Entwicklung des Wohnungs- bestandes Innenhof- atlas Wohnen im Alter Wohn- projekt Familie 2020+ Förderung Eigentums- bildung Familien Bauflächen- manage-ment Wohnen Zentren- konzept Entwicklungdes Wohnungs-bestandes Wohnen in Gemein- schaft … einkommens- schwacher Familien Liegen- schafts- management Wohnen Nah- versorgungs- konzept Nach- verdichtung Geförderter Miet- wohnungs- bau Fachmarkt- konzept Darlehen zur Förderung Eigentums- bildung
Thema 2: Wettbewerbsfähigkeit Wettbewerbs- fähigkeit Handlungsfelder Familie und Beruf Bildung und Quali- fizierung Begabten- förderung Cluster ITK Cluster Life-Science Cluster Creative Industries Cluster Beratung Lokal orientierte Wirtschaft Inter- nationalität Bauflächen- management Gewerbe Projekte Kinder- betreuung unter 3 Jahren Lernpartner- schaften Haus der jungen Forscher ITK- Monitoring Ausbau der Positio- nierung Bericht- erstellung Initiierung eines Branchen- dialogs Ausbau des Gründungs- netzwerkes Service für internat. Neubürger/ Arbeitskräfte Bauflächen- management für das Gewerbe Forum Schule - Unter- nehmen Arbeit- nehmer- freundliche Qualitäts- standards NRW- Sport- schule Verstärkung der Cluster- schnitt- stellen Ausbau der Gründungs- tätigkeit Strategie- entwicklung Indien-Strategie Liegenschafts- management für das Gewerbe Standort- & Branchen- benchmark Beratungs- cluster Berufskoor- dinatoren Mentoren- programm Internat. Schulen Regionales Bauflächen- management Sport- internat atletica Life-Science- Quartier Ausbau Düsseldorfer Familien- zentren Reduzierung Gruppen- stärken Ganztags- betreuung: Mittagstisch Akademie Freiwilligen- arbeit Schulbau – Barrierefrei Quali- fizierung Älterer
Weitere Projekte unter Beteiligung des Jugendamtes Thema Wohnen und Wohnumfeld Handlungsfeld Integrierte Quartiersentwicklung Projekt Integriertes Quartiersmanagement Thema Wettbewerbsfähigkeit Handlungsfeld Internationalität Projekt Service für internationale Neubürger/Arbeitskräfte Thema Bewegung Handlungsfeld Bedarf an Bewegungs- und Sportförderung Projekt Gesamtstädtisches Rahmenkonzept zur Bewegungspädagogik im Frühkindalter und Elementarbereich Thema Bewegung Handlungsfeld Bedarf an Sport- und Bewegungsförderung Projekt KiTa-Schwimmen
Projekte unter Federführung des Jugendamtes zum Thema Wettbewerbsfähigkeit Ausbau des Betreuungsangebots für Kinder unter 3 Jahren Jugendhilfeplanung Förderung von Kindern in Tages- einrichtungen und in Tagespflege Erweiterung der Öffnungszeiten Integrierte Jugendhilfe und Schulentwicklungsplanung Einbindung in Kinder- und Jugendförderplan Ausbau Düsseldorfer Familienzentren Jugendhilfeplanung Beratungsstellen Reduzierung von Gruppenstärken Jugendhilfeplanung Familienbildung
Berichtswesen • (Geschäftsberichte) • Statusberichte • Showberichte • Interkommunale Vergleiche
Was kann man „benchmarken“? Soziales Thema Aufbau eines Benchmarking Stadt B Stadt C Stadt A ausschließlich Wohlfahrts- verbände Stadt + Verbände + Kommerzielle Anbieter ausschließlich städtisches Angebot Anbieter „gewachsene“ Strukturen, Zusammenarbeit mit BSD dezentrale Org. dezentral nach Kunden- gruppen, kommunale Steuerung (1 städt. Fachcontroller) Organisation 1 Abteilung 20 MA zentrale Org. Auschreibung, einzelfallbez. Leistungs- entgelte von der Stadt Kosten- erstattung durch den LV Pauschaler Zuschuss durch Stadt + Eigenmittel + Drittmittel Finanzierung
Was kann man „benchmarken“? Produkte im NKF Ziele und Kennzahlen Finanzen: Teilergebnispläne Prozesse Organisation Wirkungen
Wirkungsvolle Steuerungsansätze in der HzP Die HzP bewilligende Stelle verwendet die Methode "Fallmanagement" für die Beratung, Begutachtung und Befürwortung von Leistungen Ein qualifizierter kommunaler Fachdienst berät die Pflegebedürftigen und deren Angehörige frühzeitig und unabhängig von einem möglichen Leistungsanbieter Fachlich und fiskalisch hoher Wirkungsbeitrag Die Kommune wirbt für ehrenamtliches Engagement und nachbarschaftliche Hilfen zur Unterstützung Pflege- bedürftiger mit gezielten Maßnahmen und Aktivitäten Der Pflegebedarf wird zusätzlich zum Gutachten des MDK von einem qualifizierten Fachdienst des Sozialhilfeträgers mit pflegerischer und sozialarbeiterischer Kompetenz geprüft
Wirkungsorientierte Steuerung • Neuorganisation der Seniorenhilfe
Rahmendaten Seniorenarbeit Düsseldorf • Rd. 585.000 Einwohnerinnen und Einwohner • Rd. 150.000 über 60 Jahre (ca. 25 %) • Anteil der über 60-jährigen wird in den nächsten Jahren leicht sinken • Anteil der über 80-jährigen wird leicht ansteigen • Hohe Anzahl von Single-Haushalten • Gute pflegerische Infrastruktur • Rd. 5.000 stationäre und teilstationäre Heimplätze • Rd. 90 ambulante Pflegedienste • Beratung durch das städt. pflegebüro, Demenz-Servicezentrum, Unterstützungsgruppen für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen
Rahmendaten Seniorenarbeit Düsseldorf • Umfassendes Angebot im Bereich offene Seniorenarbeit • 30 Begegnungsstätten • 17 Netzwerke mit 25 Standorten • 113 Altenclubs • Seniorenerholung • Zuschussvolumen: ca. 2,2 Mio. EUR • Keine politische Vorgabe zur Reduzierung des Zuschussvolumens
Neuausrichtung der Arbeit für und mit Seniorinnen und Senioren • Projekt „Gemeinsam Aktiv für das Alter“ • In Zusammenarbeit mit den Verbänden, den Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen und dem Seniorenbeirat • Auftrag von Rat und Fachausschuss, die etatisierten Haushaltsmittel effektiv einzusetzen • Konkrete strategische Ziele: • Förderung der Eigeninitiative und der selbstbestimmten Lebensführung • Erhalt der Häuslichkeit • Förderung sozialer Netzwerke
Eckpunkte für eine Neuausrichtung:Von der Begegnungsstätte zum Kompetenzzentrum im Stadtbezirk • Orientierung an den Bedarfen von Seniorinnen und Senioren • Ausrichtung an der sozialräumlichen Gliederung • Stadtbezirk als Basis der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit • Bildung von Stadtbezirksbudgets • Beschreibung von Standardangeboten, die verlässlich in allen Stadtbezirken vorgehalten werden sollen • Daneben: an den spezifischen Bedarfen des Stadtgebietes ausgerichtete Angebote • Vernetzung der Kompetenzzentren im Stadtbezirk („Runde Tische“) • Einführung eines Fallmanagements zum Erhalt der Häuslichkeit
Was hat das Stadtentwicklungskonzept gebracht? • Höhere (politische) Akzeptanz und Sicherheit für sozialpolitisches Handeln • Bessere Vernetzung verwaltungsinterner und -verwaltungsexterner Akteure Beispiele: integriertes Quartiersmanagement, altengerechtes Wohnen, mehr integrierende Fachplanungen • Höhere Budgetsicherheit • neue Zielkontexte Beispiel: Jugendhilfe und Schule • Neue Planungs- und Steuerungsansätze • Ein höheres Maß an Kommunikation und Partizipation