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Schulisches Standortgespräch. Gesetzliche Grundlage. Das schulische Standortgespräch ist für verschiedene schülerinnen- und schülerbezogene Gesprächsanlässe in der Schule geeignet. Für die Zuweisung und Überprüfung von sonderpädago-gischen Massnahmen (VSO, §22) ist es verbindlich.
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Gesetzliche Grundlage Das schulische Standortgespräch ist für verschiedene schülerinnen- und schülerbezogene Gesprächsanlässe in der Schule geeignet. Für die Zuweisung und Überprüfung von sonderpädago-gischen Massnahmen (VSO, §22) ist es verbindlich.
Schulische Standortgespräche Verfahren «SchulischeStandort-gespräche» (Kanton ZH)
Merkmale • Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Praxis (Community of Practice) • Organisation und Zuteilung schulhaus-naher Ressourcen • Schaffen von neuen Synergien • Zielfestlegung und Zielüberprüfung im interdisziplinären Team • Instrument zur Absicherung der Partizipation von Kindern und ihren Eltern
Grundlage: ICF Eine wichtige Zielsetzung: Integration derverschiedenen Perspektiven im Gespräch Heilpädagogin Klassenlehrer Logopädin Eltern Schulpsychologe Psychomotorik therapeutin
Prinzip: Alle abstrahieren vom eigenen Arbeitskontext und der eigenen Sprache Grundlage: ICF Basis:ICF
Grundlage: ICF Die Lebensbereiche der ICF bilden die Grundlage Einflüsse aus der Umwelt Personenbezogene Einflüsse Allgemeines Lernen Mathematisches Lernen Spracherwerb u. Begriffsbildung Bewegung/Mobilität Umgang mit Anforderungen Kommunikation Interaktionen und Beziehungen Gemeinschaft und Freizeit
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Ablauf im Überblick Basis:ICF Gemeinsamkeiten und Differenzen der versch. Situationsverständnisse 2 bis 3 Lebensbereiche Einflüsse seitens des Kindes und seinen Voraussetzungen sowie seitens der Umwelt Bedeutung für die Problemstellung Zielsetzungen und Massnahmen: Gewichtung und Förderplanung Umsetzung der Zielver-einbarungen Förder-diagnostische Instrumente Bsp: Mathe, LRS, Auf-merksamkeit Förderplanung + Evaluation Sammeln Aktivitäts- und Partizipations-analyse (APA) Verdichten in Vorbereitungs-formular Erstes Situations-verständnis individuell Basis:ICF
Zwei Varianten Variante 1: mit dem Schwerpunkt«Gemeinsames Verstehen und Planen» Variante 2: mit dem Schwerpunkt«Gemeinsame Überprüfung der Förderziele»
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Formular Vorbereitungsformular
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Formulare Zusammen- führen
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Formulare Auswählen
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten) • Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren • Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt • Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack • Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten) • Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren • Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt • Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack • Kigä gibt oft zu schwierige Aufgaben. • Kigä nutzt zu wenig Hilfsmittel. • Die Kinder lenken sich gegenseitig ab (Organisation der Sequenzen beachten) • Wenig „Basiserfahrungen“ wegen tendenziell ängstlichem Umfeld. KM ist sehr ängstlich. • Keine geeignete Spielumgebung in Wohnnähe • Mangelnde Beratung der Eltern durch Kinderarzt (frühe Kindheit) • Infrastruktur im Kiga ist nicht optimal (Platz innen und aussen) • Bewegung und Mobilität • Intellektuell oft unterfordert / kann seine Pläne, Aufträge nicht altersentsprechend in Handlungen umsetzen, dies Beeinträchtig zunehmend seine Stimmung • S. hat deutliche Schwierigkeiten in diesem Bereich • Kognitive u. kommunikative Kompetenzen wirken sich tendenziell negativ auf seine Bewegungskompetenzen aus. • S. benötigt mehr Anforderungen bei gleichzeitiger Unterstützung • Intellektuell gefördert • Eltern u. z.T. LP muten ihm zu wenig zu, + oft überfordernd. Bsp.: gaben ihm keine „gefährlichen“ Werkzeuge in die Hand. • Eltern erzählten ihm viele Geschichten. • Wegen Familiensituation wenig gemeinsame Freizeit genossen (Wanderungen, Spiele im Freien) • Einengende Wohnsituation • Kigä hat viele bewegungskompetente Kinder in Klasse. Wirkt sich auf Unterricht aus. • Kigä hat eigentlich zu wenig Ahnung über Bewegungsentwicklung. • Schätze besonders kreative, gestalt-erische Sequenzen • Kigä möchte einen ruhigen Kindergarten. • Vergl. Bemerkung zur Infrastruktur oben • Seit früher Kindheit eher zurückhaltend im Entdecken • Seine Genügsamkeit wurde geschätzt (ruhig an einem Ort gespielt) • Schnell erschöpft, wenig Kraft • Empfindsam, „gschpürig“ • Hat Mühe bei willentlichen Handlungen im Bereich der Fein- u. Grobmotorik (siehe ICF – Körperfunktionen) Formulare Protokollformular umweltorientiert individuumsorientiert Kontakte zu anderen Kindern intensivieren.
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
S. macht Erfahrungen mit verschiedenen Materialen und Werkzeugen. Im Kindergarten wählt er von sich aus Aktivitäten wie malen, basteln, draussen auf dem Klettergerüst spielen. • S. hat einen höheren Muskeltonus und mehr Ausdauer bei sportlichen Aktivitäten. Mutter Vater Kindergärtnerin Kinderarzt: Sie lässt S. mehr in der Küche mitarbeiten. Sie versucht in Alltagssituationen weniger ängstlich zu reagieren. Unternimmt mit S. spannende Freizeitaktivitäten (spielen am Fluss, Hütten bauen, mit Lehm arbeiten, Ball spielen, arbeiten in der Werkstatt, Velo fahren lernen etc.) Didaktisiert ihren Unterricht mit verstärktem Fokus auf die Bewegungskompetenzen in allen Bereichen. Der Kinderarzt macht eine neuromotorische Abklärung. Frage an die Abklärung: Ist eine zusätzliche Förderung nötig. wird in den nächsten Monaten umgesetzt Formular Protokollformular
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Phasen Umsetzen Mit der Zielvereinbarung wird das gemeinsame Gespräch abgeschlossen. Nun muss jede beteiligte Person die Zielvereinbarungen in ihrem Arbeitsfeld umsetzen. Die Zielvereinbarungen und deren Umsetzung werden anlässlich des nächsten Standortgesprächs überprüft.
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Persönliche Vorbereitung zum „Überprüfungsgespräch“ Protokollformular zum „Überprüfungsgespräch“ Gespräch Variante 2 Formulare
Praxis Mögliche Abfolgen Mögliche Rhythmisierung der beidenGesprächsvarianten (Beispiel) Gespräch nachVariante 1: GemeinsamesVerstehenund Planen GesprächnachVariante 2: GemeinsameÜberprüfungder Förderziele Gespräch nachVariante 1: GemeinsamesVerstehenund Planen Dezember2005 September2006 Februar2007
Umsetzen Verstehen Zusammenführen Planen Auswählen Vorbereiten Phasen
Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Instrumente Schulisches Standortgespräch Gemeinsame Formulierung von Kompasszielen (Mutzeck, 2003) oder Überprüfung von Kompasszielen i.S einer Eingangsdiagnose (Kretchmann, 2003) Zielorienterte Föderplanung nach ICF mit WFP Formulierung von Feinzielen entlang der ICF-Lebensbereiche Beschreibung des Sollzustandes/Zone der proximalen Entwicklung (Wygotski) Entwicklung von screenings aus Fragestellungen Gemeinsam verantwortete Unterrichtsentwicklung mit QSS Entwicklung einer gemeinsamen Sprache über Unterricht Erstellung von kriteriengeleiteten Hospitationsbögen Selbstevaluation von Schulen/Pädagogischen Teams/U-Teams Schlülerdokumentation mit ISD Interdisziplinäre Dokumentation des Lernen und Verhaltens Dokumentatation des pädagogischen/unterrichtlichen Handelns Rollende Erfassung und Planung – Erstellung von Berichte
Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten) • Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren • Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt • Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack • Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten) • Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren • Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt • Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack • Kigä gibt oft zu schwierige Aufgaben. • Kigä nutzt zu wenig Hilfsmittel. • Die Kinder lenken sich gegenseitig ab (Organisation der Sequenzen beachten) • Wenig „Basiserfahrungen“ wegen tendenziell ängstlichem Umfeld. KM ist sehr ängstlich. • Keine geeignete Spielumgebung in Wohnnähe • Mangelnde Beratung der Eltern durch Kinderarzt (frühe Kindheit) • Infrastruktur im Kiga ist nicht optimal (Platz innen und aussen) • Bewegung und Mobilität • Intellektuell oft unterfordert / kann seine Pläne, Aufträge nicht altersentsprechend in Handlungen umsetzen, dies Beeinträchtig zunehmend seine Stimmung • S. hat deutliche Schwierigkeiten in diesem Bereich • Kognitive u. kommunikative Kompetenzen wirken sich tendenziell negativ auf seine Bewegungskompetenzen aus. • S. benötigt mehr Anforderungen bei gleichzeitiger Unterstützung • Intellektuell gefördert • Eltern u. z.T. LP muten ihm zu wenig zu, + oft überfordernd. Bsp.: gaben ihm keine „gefährlichen“ Werkzeuge in die Hand. • Eltern erzählten ihm viele Geschichten. • Wegen Familiensituation wenig gemeinsame Freizeit genossen (Wanderungen, Spiele im Freien) • Einengende Wohnsituation • Kigä hat viele bewegungskompetente Kinder in Klasse. Wirkt sich auf Unterricht aus. • Kigä hat eigentlich zu wenig Ahnung über Bewegungsentwicklung. • Schätze besonders kreative, gestalt-erische Sequenzen • Kigä möchte einen ruhigen Kindergarten. • Vergl. Bemerkung zur Infrastruktur oben • Seit früher Kindheit eher zurückhaltend im Entdecken • Seine Genügsamkeit wurde geschätzt (ruhig an einem Ort gespielt) • Schnell erschöpft, wenig Kraft • Empfindsam, „gschpürig“ • Hat Mühe bei willentlichen Handlungen im Bereich der Fein- u. Grobmotorik (siehe ICF – Körperfunktionen) Ausgangspunkt Schulisches Standortgespräch nach ICF individuumsorientiert umweltorientiert Kontakte zu anderen Kindern intensivieren.
ICF und Unterrichtsentwicklung WFP Webbasierter Förderplaner QSS Qualitätssicherung in Schulen
Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Ablauf Gemeinsames Verständnis von integrativem Unterricht / Bogen aus QSS Schulisches Standortgespräch 1. Zielorienterte Förderplanung nach ICF mit WFP Fachspezifische Zielformulierungen / gemeinsame Kompassziele Wer macht was, wie, wann, mit welchem Ziel? Wann trifft man sich für den gemeinsamen Austausch? 2. Austauschgefäss innerhalb des pädagogischen Teams / U-Teams Reflexion/Planung 4. Dokumentation mit ISD / Personen- und Umfeldorientierung Datenzu-sammen-führung U-Planung 3. Auf Server, verschlüsselt und anonymisiert 2-3 Mal pro Semester / Beschlussprotokoll in ISD
Wesentliche Elemente einer zielorientierten und kooperativen Förderplanung nach ICF