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Gerechtigkeit in einer Welt Entwicklungs- und Katastrophenhilfe an Beispielen.
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Gerechtigkeit in einer Welt Entwicklungs- und Katastrophenhilfe an Beispielen 1945 stand in der Charta der vereinten Nationen: “Die Weltgemeinschaft verpflichtete sich, «den sozialen Fortschritt und die Bemühungen um einen höheren Lebensstandard in grösserer Freiheit zu fördern, sowie eine internationale Maschinerie zur Beschleunigung eines für alle Menschen fühlbaren wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts in Gang zu bringen.“ Wir hatten dabei die Erfahrungen mit den Erfolgen des Marshallplanes für unser Land gemacht und waren für diese Gedanken aufgeschlossen. Es geht um eine menschenwürdigeres Leben für alle
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen "Gib dem Menschen einen Fisch, dann hat er einen Tag zu essen", lautet ein chinesisches Sprichwort, "lehre ihn fischen, dann hat er sein ganzes Leben zu essen.“ Diese Losung stand am Anfang der Entwicklungshilfe Ende der 50er-Jahre. Vorher gab es eher Nothilfe in Extremsituationen.(Nothilfe) In Oswald von Nell-Breuning S.J. fand die Idee ihren großem geistigen Vorkämpfer. Der Mensch braucht nicht nur die Schüssel Reis, sondern auch andere Nahrung, die Möglichkeit sich diese selbst zu verdienen und die Sorge für seine Gesundheit. Das Subsidiaritätsprinzip wurde angewandt, heute „Hilfe zu Selbsthilfe“ (Strukturelle Hilfe) Papst Johannes XXIII. öffnete 1961 in der Enzyklika „Mater et magistra“die Soziallehre für das Problem des Verhältnisses der reichen zu den armen Völkern. Er forderte soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Ausgleich. In „Pacem in terris“ 1963 weist er darauf hin, dass das Gemeinwohl international ausgedehnt werden muss. Dadurch sind die Rechte der Person zu achten. Damit ist Entwicklungspolitik nicht mehr einfach eine Fortsetzung von Wirtschaftspolitik. Dem Papst geht es um den Aufbau einer gerechten Welt für alle
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Vorgeschichteder katholischen Entwicklungshilfe • 1954 76. Deutscher Katholikentag in Fulda empfiehlt "eine deutsche Institution für die Ausbildung und Betreuung qualifizierter Laienkräfte" in Entwicklungsländern zu bilden • 1955 Weltunion katholischer Frauenverbände ruft zum Kampf gegen Hunger auf, die internationale Pax Christi Bewegung schließt sich an • 1956 Deutscher Zweig der Pax Christi Bewegung bittet erstmals in der Bundesrepublik systematisch um Spenden für Hungernde, Aussätzige und Überseestudenten • 1957/1958 zahlreiche Aktionen verschiedener Gruppen unter anderem.: • "Aktion Bombay" in Ludwigshafen durch KAB und CAJ: monatlicher Stundenlohn für Ausbildung eines indischen CAJ-Mitglieds • KAB der Erzdiözese Paderborn: täglich ein 3-Minuten-Lohn für die Hungernden • BDKJ-Fastenaktion: "Wir fasten für die hungernden Völker der Welt"
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Gründung wichtiger Werke MISREOR 1958Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) - Arbeitstagung: Alfons Erb, Vizepräsident von Pax Christi, schlägt vor, die Versammlung solle die deutschen Bischöfe bitten, zur kommenden Fastenzeit die Katholiken zu einem Fastenopfer aufzurufen ZdK-Vollversammlung in Essen: Aktion gegen Hunger in der Welt soll in der Fastenzeit 1959 durchgeführt werden Fuldaer Bischofskonferenz: Rede Kardinal Joseph Frings: Durchführung einer Aktion gegen Hunger und Aussatz in der Welt unter dem Motto "misereor super turbam" (Mich erbarmt des Volkes Mk 8,1) 19591. MISEREOR-Kollekte mit über 32 Millionen DM Spenden, Fuldaer Bischofskonferenz: vorerst Weiterführung des Werkes MISEREOR 2005 Spendenergebnis 68,8 Mio, Bischofskonferenz 9,6 Mio, Öffentl. Mittel 82,6 MioBisher konnten über 90.000 Projekte mit über vier Milliarden Euro gefördert werden
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen MISREOR Bisher konnten über 90.000 Projekte mit über vier Milliarden Euro gefördert werden
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Am 1. Advent 1959 riefen die evangelischen Landes- und Freikirchen zum ersten Mal unter dem Motto „Brot für die Welt“ zu Spenden für Arme und Bedürftige in den Ländern des Südens auf. Vorrangig ging es bei der ersten Spendenaktion um eine aktuelle Hungersnot in Indien, von der etwa 12 Millionen Menschen betroffen waren. • Zudem stand den Menschen in Deutschland immer noch die großzügigen Hilfen aus dem Ausland für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg vor Augen. In einer Phase der zunehmenden De-Kolonisierung, in der das Ausmaß der Armut in den Ländern des Südens immer deutlicher wurde, hatten die Menschen das Bedürfnis nun selbst zu helfen. • Das Ergebnis tragen der Spenden im bundesdeutschen Gesamtergebnis betrug 2005 54.689.227,-- € • Im Bündnis mit vier anderen Organisationen warnt „Brot für die Welt“ heute vor der neuen Sicherheitsdoktrin, die seit dem 11.September 2001 die internationale Zusammenarbeit bestimmt. Not - und Entwicklungshilfe geraten in Gefahr, für militärische und sicherheitspolitische Ziele benutzt zu werden. Aidswaisen
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) • Die Bundesrepublik Deutschland ist seit 1952 in der Entwicklungszusam- • menarbeit tätig. Damals leistete sie erstmals einen finanziellen Beitrag zum • „Erweiterten Beistandsprogramm der Vereinten Nationen". • Als "Geburtstag" des BMZ gilt der 14. November 1961, der Tag, an dem Walter Scheel zum ersten Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit ernannt wurde. • Aus der Erklärung wurden später acht internationale Entwicklungsziele abgeleitet, die Millenniumsentwicklungsziele (2000 "Millennium Development Goals", MDGs): • den Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren • allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglichen • die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte von Frauen stärken • die Kindersterblichkeit verringern • die Gesundheit der Mütter verbessern • HIV/AIDS, Malaria und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen • den Schutz der Umwelt verbessern • eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen • Der Stufenplan der Europäischen Union sieht vor, dass Deutschland den Anteil der Mittel für die Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit bis 2010 auf 0,51 % und bis 2015 auf 0,7 % erhöht . Jetzt (2005) sind es 0,35% in Deutschland.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) ist heute eine der größten privaten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe in Deutschland. Sie ist gemeinnützig und arbeitet politisch und konfessionell unabhängig. Sie wurde 1962 gegründet. Schirmherr ist der Bundespräsident.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Das Weltnotwerk der KAB wurde 1960 gegründet Die WBCA Die KAB ist Mitglied der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (WBCA). In dieser Bewegung haben sich über 45 christliche Arbeiterorganisationen zusammengeschlossen, um die Interessen ihrer Mitglieder gemeinsam auf internationaler Ebene zu vertreten. Die WBCA wird vom Weltnotwerk auf mehrere Arten in ihrer Arbeit unterstützt. Das Weltnotwerk achtet darauf, dass vor allem solche Projekte unterstützt werden, die sich auf eine Partnerschaft innerhalb der deutschen KAB stützen können.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Spendenliste 2001, inzwischen hat Deutschland sich auf 3,5 gesteigert
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Zur Geschichte der Aktion Dreikönigssingen • Am Anfang stand eine Idee, geworden ist daraus die weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder. • An der ersten Aktion 1959 beteiligten sich Sternsinger in 100 Pfarrgemeinden und sammelten rund 45.000 EURO. • Sie wird vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom BDKJ getragen. • Daraus ist die weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder gewachsen, an der sich in den vergangenen Jahren jeweils rund 500.000 Kinder und Jugendliche und rund 100.000 ehren- und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Pfarrgemeinden in der Bundesrepublik Deutschland beteiligt haben. Das ist unsere Jugend. • In den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens wurden durch die Aktion über 28.000 Projekte unterstützt und ca. 310 Millionen EURO gesammelt. 2006 waren dies etwa 40 Millionen. 90% gingen in die Entwicklungshilfe, 10% in die Erstevangelisierung. Oberursel-Stierstadt
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Entwicklungshilfe muss sich zur Partnerschaft entwickeln • Die Halbierung der Armut ist ein großes politische Ziel • Daran arbeiten viele Organisationen mit • Staat • Kirchen • Private Initiativen auf Bundesebene • Viele private Initiativen in unmittelbarer Bürgernähe • Einige Projekte aus dem nichtstaatlichen Bereich – vor allem mit Nähe zum Bistum Limburg - sollen hier vorgestellt werden • Meine Kompetenz ergibt sich aus Besuchen und Arbeit in • Kamerun • Sambia • Brasilien • Bosnien/Kosovo • Betreuung von Promotionen aus Nigeria und Indien • Und als Prof. für kath. Soziallehre
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Zum Beispiel Sambia • Fläche: 752.614 km2 (2X Deutschland) • Einwohnerzahl: geschätzt ca. 11,26 Mio. (Stand: Juli 2005)GER: 7,7 mal so viel • Bevölkerungsdichte: ca. 14 Einwohner/km2 • Stadtbevölkerung: 36 % (2005, geschätzt) Arbeitslosenquote: 25% (1998) / 50 % (2000) • Lebenserwartung: 39,7 Jahre (2005) • Unterernährung: 50% der Bevölkerung • HDI für Sambia: 0,394, Rang 166 von 177 Ländern (niedrige Entwicklung) • Erwachsenen HIV-Rate: 19,95% (1999) / 16,5% (2003) • Human Development Index (HDI, Index der menschlichen Entwicklung) • Lebenserwartung bei der Geburt • Alphabetenquote • Schuleinschreibungsrate • Reale Kaufkraft je Einwohner
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Die gesamtwirtschaftliche Situation Sambias ist unverändert schwierig, Die inländische Schuldenaufnahme betrug 1,9% des BSP. Der Wert des Kwacha zum Euro ist 2005 um fast 40% gestiegen. • Entwicklungzusammenarbeit • Im Jahr 2005 erhielt Sambia nach eigenen Angaben ca. 600 Millionen USD an bilateraler und multilateraler Entwicklungshilfe in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse. • Deutschland sagte im Rahmen seiner bilateralen Entwicklungsleistungen im Jahr 2004 32 Mio. EUR (22 Mio. für Finanzielle Zusammenarbeit und 10 Mio. EUR für Technische Zusammenarbeit) neu zu. Diese verteilen sich wie folgt auf die Entwicklungsschwerpunkte: • Wasser 13 Mio. € • Dezentralisierte ländliche Entwicklung 12, 5 Mio. € • Regierungsführung, Staat und Zivilgesellschaft 4 Mio. € • Für andere Projekte außerhalb der Schwerpunkte sind weitere 2,5 Mio. € vorgesehen. • Die Auslandsverschuldung Sambias betrug im Dezember 2004 ca. 6,6 Mrd. (5,9 aus dem Südafrikakrieg) USD. (Bruttosozialprodukt 1,5 Milliarden $) Deutschland hat bislang im Rahmen von Umschuldungsabkommen bilaterale Forderungen in Höhe von insgesamt rund 958 Mio. EUR erlassen; zuletzt am 06. Mai 2003 im Rahmen des 8. Umschuldungsabkommens in einer Höhe von ca. 188 Mio. EUR.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Die Gossener Mission hat in Deutschland ein Netzwerk der Sambiaaktivitäten initiiert
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Sambia (MISEREOR) Das Homebased Care Projekt der Diözese Lusaka bildet Helferinnen und Helfer aus, die regional organisiert sind. Diese stehen den von Aids betroffenen Familien bei ihren vielfältigen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Sie helfen, die Aids-Kranken zu pflegen, besorgen Lebensmittel, wenn gar nichts mehr im Haus ist, und unterstützen Großmütter, die für ihre Enkel verantwortlich sind. Sie suchen mit den erkrankten Eltern nach einem Zuhause, wo die Kinder nach ihrem Tod leben können. Sie greifen Familien, die Aids-Waisen aufnehmen, unter die Arme. Sie helfen Jugendlichen, die allein für ihre kleineren Geschwister sorgen. Obwohl viele der freiwilligen Helferinnen selbst aus ärmsten Verhältnissen kommen, finden sie jeden Tag die Zeit und die Kraft, HIV-Infizierten und deren Kindern zu helfen, den Alltag zu bewältigen. Fachkräfte der Diözese bilden die Freiwilligen in Hygiene und häuslicher Krankenpflege aus. Geld für die notwenige Verpflegung kam bisher von der EU.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Sambia z.B. Bistum Limburg • In der Partnerschaft (Seit über 20 Jahren) zum Bistum Ndola engagieren sich zuerst • das Bistum selbst • Die Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk in Hadamar • Weitere Gemeinden und Verbände unterstützen zum Teil regelmäßig Projekte im Bistum Ndola, insbesondere in der Frauenbildungsarbeit und in der Aids-Arbeit: • Pfarrgemeinde Rothenbach / Westerwald • Fürst Johann-Ludwig-Schule Hadamar • Pfarrei St. Walburgis, Wetzlar • Frauentag in der Limburger Kreuzwoche • Mit Fachkräften der Sozialpastoral, Behindertenarbeit und Aidsarbeit im Bistum Limburg wurde ein fachlicher Austausch durchgeführt.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Das Women DevelopmentNdola • an Catholic Woman’s Organisation. Die Organisation hat Ihre Büroräume neben der Kathedrale. • Die Aufgaben der Organisation ist es die Gruppen spirituell zu begleiten. Es gibt 200 Laiengruppen in jeder Provinz. (200 Frauen pro Gemeinde) Sie trainieren die Frauen zur Selbständigkeit. • 1992 als das Kupfer runter ging, kam eine besondere Herausforderung für die Frauen. Deshalb kam es zu diesem Referat. Es gilt den Frauen zu helfen, diese schwierige Situation zu meistern. Hilfe zur Selbsthilfe ist das entscheidende Thema. • Die Gruppen sollen auch anderen helfen. Jede Frau kann kommen. Die große Herausforderung ist die allgemeine Armut. • Das Frauenreferat helfen den Frauen bei ihrer Arbeit. Sie trainieren Gruppen. Sie haben ein Frauenhaus mit Plätzen.. Sie sorgen sich auch für junge Mädchen, die verführt wurden. • Die laufenden Kosten des Referates werden vom Bistum Limburg getragen.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • In Sambiaerlebt eines von fünf Kindern seinen fünften Geburtstag nicht • geht eines von drei Kindern im Grundschulalter nicht zur Schule • beträgt die Lebenserwartung 37 Jahre, Tendenz fallend • sind 13% der Kinder Waisen, das ist weltweit der höchste Prozentsatz • Bei 9 Millionen Einwohnern 1 Million Waisenkinder steigend auf 2 Millionen in wenigen Jahren • haben sich Armut und Unterentwicklung in den letzten 10 Jahren verschlimmert • In Ndola werden von der Kirche 5 AIDShilfe-Zentren unterhalten • Dabei helfen holländische Bistümer mit
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Christel Heukäufer und Dr. Heribert Zingel aus der Pfarrei St. Johannes Nepomuk Hadamar Die Pfarrei hat seit Anfang der neunziger Jahre immer wieder Gäste aus Ndola in Hadamar beherbergt und im Laufe der Jahre ein intensiveres Interesse an Kontakten entwickelt. Seit vielen Jahren wird ein Projekt für behinderte Mädchen in Ibenga St. Teresa/Heimfinanziell unterstützt. Bei der Auswahl des Projektes spielte eine Rolle, das Hadamar in der Nazizeit hinsichtlich behinderter Menschen eine schreckliche Geschichte hat und deshalb bewusst auf diesem Themenfeld tätig ist.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel Kumbo in Kamerun Kumbo ist Partnerbistum von Limburg. Das Bistum Limburg fördert in Zusammenarbeit mit Misereor und Gemeinden aus dem Bistum unter anderem Projekte der dörflichen Wasserversorgung. Die Einfassung natürlicher Wasserquellen und die Filterung von Flusswasser macht trinkbares Wasser an zahlreichen Zapfstellen in den Dörfer verfügbar. In erkennbarem Maß können so Erkrankungen vermieden werden, die Kindersterblichkeit ist gesunken. Makelia und Ephriam sind Anfang August 2002 nach Deutschland gekommen. Makelia wohnte in Sachsenhausen, Ephriam in Unterliederbach. Im Mittelpunkt der Begegnungen stand der Austausch über die beiden verschiedenen Kulturen und das gegenseitiges Lernen. Wenn Makelia und Ephriam Ende Juli wieder nach Kamerun zurück gehen, werden sie ihre in Deutschland erworbenen Kenntnisse weitervermitteln und die Jugendarbeit in der Diözese Kumbo unterstützen. .
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel Kumbo in Kamerun Ein Skandal war es, dass 12 Jungendlichen aus Kamerun die Einreise zum Weltjugendtag verweigert wurde Für M. Aßmann, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats von St.Johannes in Unterliederbach, hat das Verhalten der Botschaft "politische Gründe". "Wir sind verärgert und sauer", sagte sie am Mittwoch zu Kamphaus, der sich auch öffentlich beschwerte.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Zum Beispiel RuandaDompfarrei Limburg, Ruandakreis und Pfarrer Lixenfeld (i.R.) • Seit vielen Jahren unterhält Pfarrer Lixenfeld und die Dompfarrei Kontakte in das Kriegs- und Krisen- geschüttelte Land Ruanda • Viele Hilfeleistungen wurden durchgeführt, so in Gesundheitsstationen (Mosquitonetze). • Zwei Brunnen wurden gebaut, so mit Hilfe der Marienschule und Rheinland-Pfalz, die viele Tausende mit Wasser versorgen. • Viele halfen und helfen mit. • Insgesamt gibt es im Bistum Limburg um 350 solcher Initiativen
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel Indien Brauchen dieser Konkurrenten der Zukunft noch Entwicklungshilfe Besonderes Gewicht legt das BMZ darauf, den Einsatz erneuerbarer Energien und eine effiziente Energienutzung voranzubringen. Das dient einer nachhaltigen und umweltverträglichen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Kluft zwischen reichen Indern, einer wachsenden wohlhabenden Mittelschicht und der armen Bevölkerung ist weit. Indien ist das Land mit den meisten Armen, der Kampf gegen die Armut eine der größten Herausforderungen für Staat und Gesellschaft. Dieses Ziel verfolgt auch die indisch-deutsche Entwicklungszusammenarbeit; sie kann auf eine 40jährige Geschichte und sehr viele Erfolge zurückblicken. Indien ist ein Schwerpunktpartnerland der Bundesrepublik.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Indien / Brot für die Welt Obwohl die indische Verfassung die Benachteiligung der „Unberührbaren“ bereits seit über einem halben Jahrhundert verbietet, werden die Dalits oder „gebrochenen Menschen“, wie sich die 160 Millionen Kastenlosen selber nennen, immer noch diskriminiert und verfolgt. Die Menschenrechtsorganisation SRED setzt sich für ihre Rechte ein. Finanzierung (drei Jahre):„Brot für die Welt“ 274.622,- Euro Träger:Society for Rural Education and Development (SRED)
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Projekt Nähmaschinen Südindien (Kleinprojekte) P. Emmanuel SAC mit Hilfe organisiert von Ernst Leuninger Vorher mussten die Frauen im Steinbruch arbeiten Die Anstoßfinanzierung lag bei 1200 €. Es wurde auch eine Suppenküche für Kinder eingerichtet und weitere Projekte durch Sammlungen finanziert. Das Bistum unterstützte den Bau eines Bildungshauses Nach dem Tsumami wurden mit Hilfe der Kath. Arbeitnehmer-Bewegung 10 Häuser gebaut, Netze und Boote gekauft
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen LIMBURG/TAMILNADU In der südindischen Küstenregion im Staat Tamilnadu, hat der Tsunami (12.04) besonders gewütet. In den Dörfern dieser Region, in der viele Katholiken wohnen, sind viele Dörfer zerstört. Zwei besonders betroffene Dörfer sind Pillari Thopu und Azhikal. Mehr als 200 Tote sind in jedem Dorf zu beklagen. Die Häuser sind total zerstört, die Fischerboote vernichtet. Die KAB wird helfen Bei einer Spendenaktion zu Beginn des Jahres waren 2005 rund 5500 EUR von KAB-Mitgliedern DV-Limburg eingegangen. Dieses Geld wurde eingesetzt für Fischernetze und Fischerboote, „damit die Menschen möglichst bald zu ihrem Alltagsleben zurückkehren können“, wie Pater Emmanuel berichtete. Eine weitere Unterstützung ist jetzt möglich nachdem das Weltnotwerk der KAB entschieden hat, aus eingegangenen Spendenmitteln 20.000 EUR zum Bau von Häusern zur Verfügung zu stellen. Bisher sind von 10.000 € fünf Häuser gebaut, fünf weitere folgen.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Im Staat Gujarat in Indien haben Frauen unter dem Namen SEWA(Self Employed Women Association) ein neuartiges Modell einer Gewerkschaft entwickelt. Die Organisation setzt sich ausschließlich aus Frauen zusammen, die im so genannten informellen Sektor – Straßenhandel, Bau- und Landarbeit – tätig sind und verschiedenen Kasten und Religionen angehören. SEWA kümmert sich um ihre Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Bildung. SEWA hat heute 700.000 Mitglieder. Die SEWA Bank wurde 1974 mit 4000 Mitgliedern eingeführt, mit einem Aktienkapital für jeden von Rs.10. Heute gibt es 93.000 aktive Aktionäre. 1999 feierte SEWA Bank 25 Jahre, finanzielle Dienste an arme, selbständige Frauen anzubieten. Der Kredit wird gewährt, um sie aus den Fängen von Geldverleihern zu befreien, um Handel zu betreiben, um ihre Geschäfte zu verbessern, Vermögenswerte in ihrem eigenen Namen für die Bildung der Kinder, für Notfälle einschließlich Krankheit, zu bilden. Die SEWA kooperiert intensiv mit dem sogenannten EDP – Exposure-Dialog-Programm (Sich einer Situation aussetzen um den Dialog vorzubereiten), Ihr gehören von der Deutschen Kommission Justitia et Pax (der Bischöfe) berufene Fachleute an.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel IndienDompfarrei Limburg und Pfarrer Lixenfeld (i.R.) Pfarrer Lixenfeld hat von Wilsenroth her persönliche Kontakte zu Bischof Alphonsus D`Souza im Bistum Raiganj im Osten Indiens. Die Christen sind überwiegend „tribles“ also Ureinwohner, die von anderen Gruppen wenig geachtet werden und sehr arm sind. Geholfen wurde durch zwei kleine Mehrzweckhäsuer (Kapelle, Raum, Ambulanz...), Schulen, Krankenstationen (Bettenaktion z.B.), bei der Alphabetisierung und anderen Projekten.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Brasilien: "Tötet meine Kinder nicht" • MISEREOR fördert Programme mit Straßenkindern in Recife und Caruaru sowie die Nationalen Straßenkinder-Bewegung • Jeden Tag werden in Brasilien tote Kinder und Jugendliche gefunden - meist auf bestialische Weise ermordet von Todesschwadronen, die vorgeben, die Gesellschaft von der ausufernden Kriminalität befreien zu wollen. • Schätzungsweise zehn Millionen Kinder in Brasilien haben keine andere Wahl, als sich auf der Straße mit Betteln, Gelegenheitsarbeiten, Diebstählen und Prostitution durchzuschlagen. • Tag für Tag kann man es erfahren, so in Recife: „Organisierte Killertrupps liquidieren uns auf brutale Weise. Sie bringen uns um und ,entsorgen' uns auf dem Müll, wo wir - so sagen sie - hingehören.“ • Es bleibt weitgehend nichtstaatlichen Initiativen überlassen, sich um die auf der Straße lebenden Kinder und Jugendlichen zu kümmern. Vor allem kirchliche oder der Kirche nahe stehende Organisationen unterhalten in fast jeder größeren brasilianischen Stadt Einrichtungen mit umfangreichen Sozialprogrammen für die Straßenkinder:
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Die Stiftung Marcos de Bruin(Limburg) leistet seit 1992 Hilfe zur Selbsthilfe in der Hüttensiedlung Lagamar der Großstadt Fortaleza im Nordosten Brasiliens. • Unter dem Symbol des Kaktus - als Zeichen von Robustheit und Überlebenskraft - unterstützt und fördert die Stiftung verschiedenste Projekte, die den armen Bewohnern von Lagamar Chancen eröffnen, eine bessere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. • Gegründet wurde die Stiftung im Gedenken an den jungen Deutschen Marcos de Bruin, der von 1989-1990 in Lagamar lebte. Marcos de Bruin hatte sich intensiv für die Selbsthilfeaktivitäten in Lagamar engagiert und starb nach schwerer Krankheit im August 1990 auf dem Rückflug nach Deutschland. • Ziel der Stiftung ist es, den Menschen in Lagamar durch berufliche und kulturelle Bildung neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. • Zur Zeit sind 11 Lehrerinnen und Lehrer für die Durchführung der Programme und Projekte eingestellt. Pro Monat erhalten einige zwei Minimum-Gehälter, also rund 100 Euro. Andere Nitarbeiter sind freiwillig tätig.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel Bistum Coroata in Nordostbrasilien mit Bischof Dr. Pünder aus Deutschland Es handelt sich um eine der ärmsten Gegenden Brasiliens. Ein Radio Educativa erreicht 200.000 Menschen Der Radiosender hat eine herausragende Bedeutung als unabhängiges Kommunikations- und Informationsmedium, da im Staat Maranhao mehr als 80 Prozent der Kommunikationsmittel in den Händen der herrschenden Familien sind. Dank der Aufklärungsarbeit des "Rádio Educativa“ vor allem zur Verhinderung von Wahlbetrug gelang es erstmals einem Kandidaten der Opposition, die Bürgermeisterwahlen in Coroatá am 03. Oktober 2004 zu gewinnen. Beim Ausbau des Senders hat Adveniat und das Bistum Limburg mitgeholfen. Der Unterhalt wird durch eine Stiftung und einen Förderkreis in Deutschland gesichert. In Stockum WW z.B. (und vielerorst) gibt es einen Förderkreis für Coroata
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Katholische Arbeitnehmer Bewegung Bezirksverband Rhein – Main Der Arbeitskreis Internationale Solidarität betreut vor allem die Partnerschaft mit der MTC (Moviemento de Trabalhadores Christaos) in Brasilien. Die MTC und die KAB sind Mitgliedsverbände in der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA). Seit 1979 unterstützen Mitglieder der KAB Rhein - Main mit einem Solidaritätsbeitrag unsere Partnerorganisation in Brasilien. Die MTC hat uns 1995 gebeten, beim Aufbau ihrer Gruppen im Amanzonasgebiet (Manaus und Parintins) finanziell zu unterstützen. 1996 haben wir diese Gruppen besucht und konnten uns von der Armut, aber auch vom sozialen Engagement und der Lebensfreude der MTC überzeugen. Ein Gegenbesuch hat 2001 stattgefunden. Der Diözesanveband hat in den Spenden für das Weltnothilfewerk der KAB eine Pro-Kopf Spitzenstellung.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Zum Beispiel Wiederaufbau Bosnien – Aktion „Guter Hirt“ Hier sehen Sie Schafe in Mittelbosnien, die von uns (Aktion „Guter Hirt“ Leitung Dr. Leuninger) gekauft wurden. Sie leben auf den Höhen in der Nähe des Ramskosees. Fast 4000 Schafe (etwa 100 € das Tier) sind inzwischen von den Spendengeldern gekauft oder weitergegeben, es gibt auch schon eine gute Nachzucht. Hinzu kommen fast 1000 Ziegen, 250 Bienenkästen und 120 Kühe. Das ist ein überraschendes Ergebnis. Die Aktion geht in Nordbosnien weiter. Nur so können die Menschen eine Existenz aufbauen. Der Einsatz lohnt sich. Im Kosovo sind es vor allem Kühe. Die KAB wirkt dabei kräftig mit, so hier mit einem Aktionstag auf der Zeil in Frankfurt.
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Private Organisationen (vor allem auch die Kirchen) haben 2002 873 Mio Euro aufgebracht
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Auch diese Relation ist nicht gut, da dahinter eine Abschottung der Märkte steht Die Landwirtschaft hat es schwer, aber es muss auch noch andere Wege geben Insgesamt führt Entwicklungshilfe eher zu Gewinn
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen • Die Zukunft der Entwicklungshilfe • Militäreinsätze dürfen nicht die Entwicklungshilfe schmälern. • Die Entwicklungshilfe bedarf noch der weiteren Steigerung • Auch die EU muss eine vernünftige Relation zwischen Geldern für Entwicklungshilfe und Miiltärausgaben entwickeln • Erfreulich ist, dass sich in der Breite immer mehr der Gedanke der Partnerschaft gegenüber der reinen Hilfeleistung durchsetzt. Es gibt wachsenden gegenseitigen Austausch (So waren auf dem Weltjugendtag 70 Gruppen in 70 Gemeinden, nur die Visaprobleme wirken hier sehr hemmend) • Die Impulse zur Entwicklungshilfe gingen von der Basis aus. Hier hat sich in vielfältigen Initiativen eine großartige Bereicherung ergeben • Entwicklungshilfe ist zum großen Teil Wirken der Zivilgesesellschaft, dies sollte der Staat fördern • Die differenzierte Trägerschaft muss dazu führen, dass sich um die jeweiligen Länder- und Themenkomplexe Netzwerke zur Entwicklung von gemeinsamen Leitlinien entwickeln, wie dies schon mehr und mehr geschieht • Solche Netzwerke auch im europäischen Zusammenhang zu fördern wäre besondere Aufgabe der EU • Insgesamt muss deutlich werden, dass Solidarität und Soziale Gerechtigkeit für eine Welt gelten, Gerechtigkeit schafft Frieden
Entwicklungspolitik dargestellt an Beispielen Viele kleine Leutean vielen kleinen Orten,die viele kleine Schritte tun,können das Gesicht der Welt verändern,(Xhosa Südafrika, Botswana und Lesotho) Danke!