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Landkarte der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Österreich. Dr. Klaus Ropin, Fonds Gesundes Österreich Dreiländertagung BGF St. Gallen, 24. – 25. März 2011. Struktur der BGF in Österreich. Nationale Kontaktstelle des ENWHP eingerichtet bei der OÖGKK Bundesweites Netzwerk (ÖNBGF)
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Landkarte der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Österreich Dr. Klaus Ropin, Fonds Gesundes Österreich Dreiländertagung BGF St. Gallen, 24. – 25. März 2011
Struktur der BGF in Österreich • Nationale Kontaktstelle des ENWHP eingerichtet bei der OÖGKK • Bundesweites Netzwerk (ÖNBGF) • Regionalstellen in allen neun Bundesländern • Angesiedelt bei den Gebietskrankenkassen • Ausnahme: Vorarlberg (Fonds Gesundes Vorarlberg)
Struktur der BGF in Österreich • Servicestellen des ÖNBGF • Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) • Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter(BVA) • Partner des ÖNBGF • Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) • Hauptverband der Sozialversicherungsträger (HVB) • Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) • Bundesarbeiterkammer (BAK) • Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) • Industriellenvereinigung (IV) • Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB) • Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) • Nationale Förder- und Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung und Primärprävention mit umfassendem Gesundheitsbegriff (bio-psycho-sozial) • Gesundheitsförderungsgesetz 1998
Stärken der BGF in Österreich • Öffentlichkeitsarbeit / Informationsveranstaltungen, z.B. • FGÖ-Fachtagungen • Wissenschaftliche Konferenzen • Vorarlberger / Steirischer Gesundheitspreis für Betriebe • Umfangreiche Publikation des vorhandenen Praxiswissens, z.B. • Magazin Gesundes Österreich des FGÖ • FGÖ Jahresbericht / FGÖ Projektdatenbank • BGF-Newsletter des ÖNBGF • Handbücher und Praxisleitfäden (Handbuch BGF, Mobbing- & Burn-out-Leitfäden) • Publikation von Ergebnissen aus beauftragten Forschungsprojekten(z.B. Fact Sheet „Ökonomische Evaluation von Betrieblicher Gesundheitsförderung“)
Stärken der BGF in Österreich • Gute Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene • BGF-Plattformen / Unternehmensnetzwerke (z.B. SGKK, TGKK) • Austausch von Informationen, Praxiswissen und Erfahrungen • Nutzen von Synergieeffekten • Positionierung der Gebietskrankenkassen / Möglichkeit der kompetenten und neutralen Erstberatung • Beratung und Unterstützung von Betrieben • Größtes BGF-Projekt begleitet durch die VAEB (ÖBB – 40.000 Mitarbeiter/innen) • Diverse Leistungen, z.B. • Krankenstandsauswertungen, Mitarbeiter/innen-Befragungen • Angebote zur Betriebsverpflegung (OÖGKK) • Beratung zum Nachhaltigkeitsprozess (KGKK) • Praxishandbuch Gemeinschaftsverpflegung (WGKK)
Stärken der BGF in Österreich • Hoher Abstimmungs- und Kooperationsgrad zwischen zentralen Akteur/innen • Transparente Vermittlung der Qualitätskriterien • Dreistufiges Qualitätssicherungsprogramm – gemeinsam entwickelt vom ÖNBGF und dem FGÖ: 1. BGF-Charta (bisher 487 Charta-Unterzeichnungen)2. BGF-Gütesiegel (bisher 187 Gütesiegelbetriebe – 54 erste Wiederverleihungen, 12 zweite Wiederverleihungen)3. BGF-Preis (5. Verleihung im März 2011)
Stärken der BGF in Österreich • Mitfinanzierung von BGF-Projekten aus öffentlichen Mitteln • Förderung von Pilotprojekten der BGF durch den FGÖ • Online-Projektentwicklungstool „FGÖ-Projektguide“ • Fokus auf Projektprozess in den FGÖ-Förderrichtlinien • Unterschiedliche Aus- und Fortbildungsangebote • Fort- und Weiterbildungsangebot des FGÖ und des ÖNBGF • BGF-Projektleitung, Gesundheitszirkelmoderation, Gesundes Führen • FGÖ Bildungsnetzwerk • Div. andere Lehrgänge und Lehrtätigkeiten, z.B. • Lehrgang BGF in Oberösterreich (Arbeiterkammer OÖ) • Ausbildung zur / zum Betrieblichen Gesundheitsmanager/in der VAEB • Masterlehrgänge Public Health • Fachhochschulstudiengänge
Schwächen der BGF in Österreich • Wenig gesetzliche Rahmenbedingungen oder monetäre Anreize für BGF • Bekanntmachung von Wirksamkeitsnachweisen von BGF bei den Unternehmen Beauftragung von zwei Forschungsprojekten seitens des FGÖ, woraus zwei Publikationen entstanden: • Argumentarium „BGF in Österreich“ (FORBA / ppm) • Argumentarium „Ökonomische Evaluation von Betrieblicher Gesundheitsförderung“ (IfGP) • Durchdringungsgrad von BGF in der Breite der Betriebslandschaften • Wurde bereits im Rahmen von Projekten aufgegriffen (siehe Chancen) • Weiterentwicklung von zentralen Werkzeugen der BGF • Sensibilisierung von Führungskräften • Aufgegriffen z.B. durch die NÖGKK mit dem Projekt „Gesundheitsfördernde Führung“
Schwächen der BGF in Österreich • BGF in Klein(st)- und Mittelbetrieben (KMU) daher werden verstärkt Aktivitäten gesetzt • Neue Auflage der Broschüre „Gesunde Klein- und Mittelbetriebe“ (FGÖ in Kooperation mit dem ÖNBGF) • Beauftragung von zwei Modellprojekten (2002-2006) – Erarbeitung konkreter Umsetzungsmöglichkeiten und Projekttools: • WEG – Wirtschaftlicher Erfolgsfaktor Gesundheit • switch2006.at • KMU-Projekt der STGKK • Regionenprojekt Melk der NÖGKK • Strategieprojekt des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger • Integrationsmöglichkeiten von BGF-Projekten in Richtung nachhaltiger Managementkultur
Chancen der BGF in Österreich • „Ruf nach Fläche“ - bereits einige Initiativen gestartet, z.B. - Pilotprojekt der OÖGKK „BGF in OÖ – ein Modell für alle OÖ Unternehmen“ (FGÖ-gefördert) Ziel: Verbreitung der BGF in Oberösterreich - Projekt der WKÖ „proFITNESS“ (FGÖ-gefördert) Informationsveranstaltungen und Internetplattform zur Unterstützung des regionalen Zugangs zur BGF für KMU Gesundheitsportal als Dach über alle bereits bestehenden Initiativen • Kampagne der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) „G² - Gesund in die Arbeit – Gesund von der Arbeit“ (FGÖ-gefördert) Erreichung von Betriebsrät/innen als Multiplikator/innen für BGF • Ausstattung der Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH (ITG) mit Fördermitteln des Landes (Prozessberatung der Betriebe FGÖ-gefördert) Unterstützung von Betrieben im Rahmen von BGF durch Maßnahmenförderung
Chancen der BGF in Österreich • Sensibilisierung von politischen Entscheidungsträger/innen / Zusammenführung von Stakeholdern und Politik • z.B. Bürgermeister/innen-Seminar des FGÖ • Verbindung von kommunalen und betrieblichen Settings • FGÖ-Schwerpunkt „BGF in der Öffentlichen Verwaltung“ • Förderprojekt „Gesundheitsförderung bei der Arbeit“ (Amt der Oberösterreichischen Landesregierung / Netzwerk Gesunde Gemeinden) • Bundesweites Unternehmensnetzwerk für BGF
Risiken / Herausforderungen der BGF in Österreich • Verwässerung der Qualitätsstandards Vermeidung der Reduktion von BGF auf einen Image-Faktor (employerbranding) • Beibehaltung der innovativen Qualität von BGF Aufgreifen thematischer und methodischer Innovationsfelder • Einzelne Förderprojekte im FGÖ zu spezifischen Themen (z.B. alter(n)sgerechte Gestaltung der Arbeitswelt) bzw. für spezifische Zielgruppen (z.B. Führungskräfte) • Programm „Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten“(finanziert durch PVA und AUVA) • Vermeidung von Konkurrenzdenken der BGF-Akteur/innen • Generelle wirtschaftliche Entwicklung
Zusammenfassung / Essenz • Überaus positive Bilanz zum Status der BGF in Österreich nach rund 10 Jahren Qualitativ und quantitativ hochwertige Entwicklung, Vielzahl an BGF-Charta-Unterzeichnungen und BGF-Gütesiegelunternehmen verdeutlichen den Stellenwert der BGF! • Schwächen und Chancen beinhalten einige Ansatzpunkte, die bereits aufgegriffen werden Weiterentwicklung der BGF wird aktiv forciert • Hohes Niveau erfordert Erhaltung der Standards wie auch Innovativität und Engagement der Akteur/innen • Leistungen und Investitionen in BGF werden belohnt BGF lebt nicht zuletzt vom persönlichen Einsatz • Viele Methoden und Standards sind etabliert BGF in Österreich ist auf einem guten Weg
Kontakt Fonds Gesundes ÖsterreichEin Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbHAspernbrückengasse 2, 1020 Wienwww.goeg.at / www.fgoe.org Dr. Klaus Ropin, Gesundheitsreferentklaus.ropin@goeg.at, +43 1 895 04 00 - 14Mag.a (FH) Sabrina Kucera, Projektassistentinsabrina.kucera@goeg.at, +43 1 895 04 00 – 22Manuela Pirker, MA, Projektassistentinmanuela.pirker@goeg.at, +43 1 895 04 00 – 22