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Barrierefreies Internet

Barrierefreies Internet. Pflichtenheft für Entscheider Michael Kraus Wirtschaftsinformatiker (FH) Telezentrum Herzogsägmühle. Themenüberblick:. Pflichtenheft. WCAG 1.0 und BITV. Zielgruppen. Anforderungen der BITV. BITV-Anforderungen umsetzen und testen. Barrierefreiheit testen.

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Presentation Transcript


  1. Barrierefreies Internet Pflichtenheft für Entscheider Michael Kraus Wirtschaftsinformatiker (FH) Telezentrum Herzogsägmühle Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  2. Themenüberblick: • Pflichtenheft • WCAG 1.0 und BITV • Zielgruppen • Anforderungen der BITV • BITV-Anforderungen umsetzen und testen • Barrierefreiheit testen Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  3. Pflichtenheft Vgl. Balzert, H.; Lehrbuch der Software-Technik • Übereinkunft zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer. • Fasst alle fachlichen Anforderungen des Auftraggebers an ein zu realisierendes Softwareprodukt aus dessen Blickwinkel zusammen. • Ist an den Auftragnehmer gerichtet. • Beschreibt, was das Produkt in Hinblick auf Funktionen und Leistungen erfüllen soll. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  4. Gliederung des Pflichtenheftes • Zielbestimmung • 1.1 Musskriterien • 1.2 Wunschkriterien • 1.3 Abgrenzungskriterien Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  5. Gliederung des Pflichtenheftes • Produkteinsatz • 2.1 Anwendungsbereiche • 2.2 Zielgruppen • 2.3 Betriebsbedingungen Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  6. Gliederung des Pflichtenheftes • Produktumgebung • 3.1 Software • 3.2 Hardware • 3.3 Produktschnittstellen Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  7. Gliederung des Pflichtenheftes • Produktfunktionen • 4.1 Funktion 1 • 4.2 Funktion 2 • 4.3 … • 4.4 … Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  8. Gliederung des Pflichtenheftes • Qualitäts-Zielbestimmungen • Welche Qualitätsmerkmale sind in welcher Qualitätsstufe anzustreben. • Ergänzungen Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  9. Erläuterung WCAG 1.0 und BITV Um auf einer Internet-Seite anzuzeigen, welches Konformitätslevel der WCAG 1.0 erreicht wurde, liegen folgende Symbole des W3C zur freien Verwendung vor: Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  10. Erläuterung der W3C-Logos WCAG 1.0 A = Priorität 1 (Muss-Kriterium) AA = Priorität 1 + 2 (Muss-Kriterium + Soll-Kriterium) AAA = Priorität 1 + 2 + 3 (Muss-Kriterium +Soll-Kriterium + Kann-Kriterium) BITV Priorität 1 = Muss-Kriterium+Soll-Kriterium Priorität 2 = Kann-Kriterium Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  11. Zielgruppenbestimmung Blinde Sehbehinderte Gehörlose Körperbehinderte Lernbehinderte Migranten Senioren Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  12. Die BITV-Verordnung • Am 24.07.02 trat die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV), in Kraft • bis zum 31.12.2005 mussten alle öffentlichenInformationstechnik-Angebote des Bundes vollständig barrierefrei gestaltet sein.1 [1] Vgl. o. V.: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung: Das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen; http://www.bmas.bund.de/BMAS/Redaktion/Pdf/Publikationen/gesetz-zur-gleichstellung-behinderter-menschen,property=pdf,bereich=bmas,sprache=de,rwb=true.pdf; Stand 29.05.2005. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  13. Anforderungen der BITV vgl. BITV für Alle, ein kostenloser Leitfaden zur Umsetzung der BITV-Anforderungen und Bedingungen. http://www.einfach-fuer-alle.de/download/. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  14. Anforderung 1 Für jeden Audio- oder visuellen Inhalt sind geeignete äquivalente Inhalte bereitzustellen, die den gleichen Zweck oder die gleiche Funktion wie der originäre Inhalt erfüllen. Bedingungen:Auszeichnung von Grafiken, Filmen und Animationen mit alternativen Texten. Überprüfung:Unterbinden des Ladens von Bildern. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  15. Anforderung 2 Texte und Graphiken müssen auch dann verständlich sein, wenn sie ohne Farbe betrachtet werden. Bedingungen:Inhalt darf nicht nur durch Farbe allein transportiert werden. Lesbarkeit und Wahrnehmbarkeit der Seiten müssen durch einen starken Kontrast von Vorder- und Hintergrundfarbe möglich sein. Überprüfung: mit dem Programm Colorfilter. http://colorfilter.wickline.org/ Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  16. Anforderung 3 Markup-Sprachen (insbesondere HTML) und Stylesheets sind entsprechend ihrer Spezifikationen und formalen Definitionen zu verwenden. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  17. Anforderung 3 - Bedingungen • Bedingungen: • Trennung von Inhalt und Layout. • Strukturelemente wie Überschriften und Absätze verwenden. • Relative Angabe von Größe und Position. • Listen und Aufzählungen mit validen Tags auszeichnen. • Texte sollen nicht in Bildern versteckt werden. • Angeben der Document Type Definition (DTD). • Zitate auszeichnen. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  18. Anforderung 3 - Überprüfung • Überprüfung: • Java, Javascript und Plug-Ins deaktivieren. • Durch das Prüftool ‚WAI-Toolbar‘‚http://www.webforall.info/html/deutsch/aistoolbar.php Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  19. Anforderung 4 Sprachliche Besonderheiten wie Wechsel der Sprache oder Abkürzungen sind erkennbar zu machen. Bedingungen:Fremdsprachliche Worte auszeichnen.Abkürzungen und Akronyme beim ersten Auftreten erläutern. Überprüfung:Durch Blick in den Quellcode.Browser Mozilla. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  20. Anforderung 5 Tabellen sind mittels der vorgesehenen Elemente der verwendeten Markup-Sprache zu beschreiben und in der Regel nur zur Darstellung tabellarischer Daten zu verwenden. Bedingungen:Vermeidung von Layouttabellen durch den Einsatz von CSSDatenzellen zu den jeweiligen Überschriften zuordnen. Überprüfung:Textbrowser Lynx.Durch das Prüftool WAI-Toolbar http://www.webforall.info/html/deutsch/aistoolbar.php Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  21. Anforderung 6 Internetangebote müssen auch dann nutzbar sein, wenn der verwendete Benutzeragent neuer Technologien nicht unterstützt oder diese deaktiviert sind. • Bedingungen: • Funktionierendes Web-Angebot auch bei nicht funktionierenden Plug-Ins. • Funktionierendes Web-Angebot auch bei ausgeschaltetem CSS. • Äquivalente für dynamischen Inhalt bereitstellen. • Unabhängigkeit des Eingabegerätes. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  22. Anforderung 6 - Überprüfung Überprüfung: Java, Javascript und Plug-Ins deaktivieren. Durch das Prüftool 'Toggle CSS. Manuelle Kontrolle der Inhalte. Ausschließliche Benutzung der Tastatur. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  23. Anforderung 7 Zeitgesteuerte Änderungen des Inhalts müssen durch die Nutzerin/den Nutzer kontrollierbar sein. Bedingungen: Vermeiden von Bildschirmflackern und blinkendem Inhalt. Vermeiden von NewsTickern. Anwender muss Ablauf und Geschwindigkeit von Animationen selbst steuern können (Flash, Java). Vermeiden von Weiterleitungen zu anderen URLs. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  24. Anforderung 7 - Überprüfung Überprüfung: Visuelle Überprüfung auf blinkende Inhalte. Durch Blick in den Quellcode. Überprüfung von Java- und Flash-Animationen. Java, Javascript und Plug-Ins deaktivieren. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  25. Anforderung 8 Die direkte Zugänglichkeit der in Internetangeboten eingebetteten Benutzerschnittstellen ist sicherzustellen. Bedingungen: Flash-Animationen, Java-Applets und PDF-Dokumente müssen auch für Screenreader, Braillezeile und mobile Endgeräte zugänglich sein. Überprüfung: Tests mit Benutzern solcher Technologien. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  26. Anforderung 9 Internetangebote sind so zu gestalten, dass Funktionen unabhängig vom Eingabegerät oder Ausgabegerät nutzbar sind. Bedingungen: Jede nur denkbare Bildschirmauflösung muss zugänglich sein. Schlüssige Reihenfolge beim Navigieren mit der Tab-Taste. Verwenden von Accesskeys. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  27. Anforderung 9 - Überprüfung Überprüfung: Testen mit unterschiedlich großen Browserfenstern. Nur mit der Tab-Taste und der Eingabe-Taste durch ein Dokument navigieren. Angebotene Tastatur-Kombinationen austesten. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  28. Anforderung 10 Die Verwendbarkeit von nicht mehr dem jeweils aktuellen Stand der Technik entsprechenden assistiven Technologien und Browsern ist sicherzustellen, so weit der hiermit verbundene Aufwand nicht unverhältnismäßig groß ist. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  29. Anforderung 10 Bedingungen - Überprüfung Bedingungen: Abwärtskompatibilität, jedoch nur wenn der Aufwand gerechtfertigt ist. Vermeiden von Pop-Up-Fenstern. Radiobuttons oder Checkboxen sind auch durch Klick auf das Textfeld zu aktivieren. Nebeneinander liegende Hyperlinks durch Leerzeichen trennen. Überprüfung: Deaktivieren von Pop-Up-Fenstern. Klicktest bei Formularfeldern. Sichtkontrolle. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  30. Anforderung 11 Die zur Erstellung des Internetangebots verwendeten Technologien sollen öffentlich zugänglich und vollständig dokumentiert sein, wie z.B. die vom World Wide Web Consortium entwickelten Technologien. Bedingungen: Verwendung von HTML 4.1 oder XHTML 1.0. Verwendung von CSS. Keine <font>-Tags. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  31. Anforderung 11 - Überprüfung Überprüfung: Prüftool W3C-Validator (Englisch und deutsch). Prüftool CSS-Validator. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  32. Anforderung 12 Der Nutzerin/dem Nutzer sind Informationen zum Kontext und zur Orientierung bereitzustellen. Bedingungen: Möglichst keine Frames. Falls doch Frames verwendet werden: <noframes>-Tag verwenden und Frames aussagekräftig benennen. Verwenden von lokalen Ankern (interner Link). Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  33. Anforderung 12 - Überprüfung Überprüfung: Prüftool WebFormator. Sichtkontrolle der Anker. Für Blinde: Einsatz von Screenreader (IBM Home Page Reader oder JAWS). Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  34. Anforderung 13 Navigationsmechanismensind übersichtlich und schlüssig zu gestalten. Bedingungen: Verweise auf ein Glossar, ein Inhaltsverzeichnis, eine Suchfunktion oder eine Hilfe-Seite. Übersichtliche und aussagekräftige Links. Verwenden eines Bread Crumbs. http://www.meinestadt.de/muenchen/home Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  35. Anforderung 13 - Überprüfung Überprüfung: Nutzertests mit Freunden und Bekannten, die Aufgaben wie „Recherchieren Sie die Preisinformationen zum Produkt X“ erfüllen sollen. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  36. Anforderung 14 Das allgemeine Verständnis der angebotenen Inhalte ist durch angemessene Maßnahmen zu fördern. Bedingungen: Verwenden einer leichten Sprache. Verwenden von bekannten Icons und Symbolen. Überprüfung: Nutzertests mit Freunden und Bekannten,die Aufgaben erfüllen sollen. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  37. Prüftools für Webseiten Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  38. Prüftools für Webseiten Barrierefreies Internet eröffnet neue Einsichten Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  39. Literatur- und Linkliste Hellbusch, J. (2005) Barrierefreies Webdesign. Hellbusch, J. / Mayer, T. (2005) KnowWare extra! – Barrierefreies Webdesign, 2. Aufl. Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

  40. Haben Sie noch Fragen? Ich bedanke mich recht herzlich für die Aufmerksamkeit! Vortrag und Erstellung: Michael Kraus

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