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Kugler-Erzählanfänge. -modifiziert (G. Matthes)-. Ziel. Erfassung der Innensichtperspektive. Durch die Situationen und Fragen werden Erlebnisse, Gefühle und Gedanken angesprochen, wobei der Schwerpunkt auf den schulischen Bereich gelegt wird. Methode.
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Kugler-Erzählanfänge -modifiziert (G. Matthes)-
Ziel • Erfassung der Innensichtperspektive.Durch die Situationen und Fragen werden Erlebnisse, Gefühle und Gedanken angesprochen, wobei der Schwerpunkt auf den schulischen Bereich gelegt wird.
Methode • Das Verfahren gehört, wie z.B. auch „Zeichne Deine Familie in Tieren“, zu den projektiven Methoden. • Der psychoanalytische Hintergrund ist jedoch nicht zwingend, d.h. Projektion kann so verstanden werden, dass das Kind wiedergibt, wie es die dargestellten Situationen sieht, welche Bedeutung sie für es hat und wie es damit umgeht. • Die subjektive Bedeutung der dargestellten Situation führt zu Äußerungen, die von der Sonderpädagogin oder Psychologin interpretiert werden können.
Interpretation der Ergebnisse • Die Ergebnisse sind interpretierbar, wenn das Kind sich mit der Hauptperson der Geschichte identifiziert. • Bei der Interpretation müssen neben den verbalen Äußerungen auch die mimischen und anderen Ausdrucksreaktionen berücksichtigt werden. • Das Kind kann die Realität oder Wunschbilder ausdrücken. • Der Sonderpädagoge oder Psychologe, der die Erzählanfänge durchführt, muss die Lebenssituation des Kindes kennen. • Er muss reflektieren, welche Probleme er aufgrund seiner eigenen Innensichtperspektive in die Erzählungen des Kindes hineinsieht.
Situation 2 2. Noch gar nicht so lange her ist es, dass der Junge sich sehr über jemanden geärgert hat. Er hatte so einen Frust, dass er richtig aufgeregt war und noch lange daran denken musste. • Was war geschehen? Über wen hat er sich so geärgert und warum? • Wie ist es denn weitergegangen? Was hat der Junge getan? Ist alles wieder gut geworden? Angesprochene Erlebnisbereiche, Gefühle und Gedanken: Grund von Ärger, Frust • Ursachen für Ärger • Aktive Auseinandersetzung mit Frustrationen
Situation 8 Manche Tage in der Schule gefallen ihm auch gut. Da sagt er sich: Heute war es schön in der Schule. Hoffentlich hat er morgen auch einen so guten Tag. • Warum hat es ihm heute in der Schule denn so gut gefallen? • Über welche Lehrerin hat er sich so gefreut? Warum?. Angesprochene Erlebnisbereiche, Gefühle und Gedanken: Positive Schulerlebnisse • Bereiche positiver Schulerlebnisse und Lernerfahrungen • Hinweise auf Möglichkeiten, „an das Kind heranzukommen“.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten • Weitere Situationen können, auf das Kind zugeschnitten, dargestellt werden (ausgehend von einer speziellen Fragestellung). • Weitere Darstellungsmittel, z.B. Handpuppen, können eingesetzt werden. • Natürliche, sich spontan ergebende Situationen können genutzt werden.
Leitlinien (dominierende Einstellungen) • Ich bin schlecht in der Schule, aber Mama ist lieb zu mir, weil ich mir Mühe gebe. • Ich brauche mein Kuscheltier. • In der Schule bin ich „schlecht“. Die Lehrer sollen alles noch einmal erklären. • Mutti ist der liebste Mensch. • Im Sport und in Wettkämpfen bin ich manchmal die Beste. • Mit Tieren fühle ich mich wohl.
Schlussfolgerung Bea • Es ist dringend notwendig, am Selbstbild und der Selbsteinschätzung zu arbeiten. Widersprüchlicher Selbstwert, • einerseits positiv aufgrund der Bindung, • andererseits Schuldgefühle • Ausweichverhalten bei konkreten Anforderungen („schön“ sind nur die Turnstunden und der Sitzkreis) .