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Diese Präsentation enthält verschiedene Presseberichte. Rund um Schwimmbäder. Nach Badeunfall schweben zwei Jugendliche in Lebensgefahr__08.07.2004 / LOKALAUSGABE / WAZ BOCHUM Nach Badeunfall schweben zwei Jugendliche in Lebensgefahr
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Diese Präsentation enthält verschiedene Presseberichte. Rund um Schwimmbäder
Nach Badeunfall schweben zwei Jugendliche in Lebensgefahr__08.07.2004 / LOKALAUSGABE / WAZ BOCHUM Nach Badeunfall schweben zwei Jugendliche in Lebensgefahr In akuter Lebensgefahr schweben zwei Jugendliche, die gestern Mittag im Ostbad Langendreer vermutlich einen Badeunfall erlitten. Sie wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Gegen 13.15 Uhr waren die Schwimmmeister auf zwei leblose Körper im Becken des Hallenbades aufmerksam geworden. Sie zogen die beiden etwa 14 Jahre alten Jugendlichen aus dem Wasser und begannen sofort mit der Wiederbelebung. Zugleich wurden die Rettungskräfte der Feuerwehr alarmiert. Diese brachte die verunglückten Schwimmer in zwei Kliniken in Witten und Bochum. Wie es zu dem Unglück im Hallenbad am Eschweg kommen konnte, war gestern Abend noch vollkommen unklar. Beamte des Kriminalkommissariates 11 haben inzwischen die Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursache aufgenommen. "Es deutet momentan alles auf einen Badeunfall hin", sagte ein Polizeisprecher. jst
Unfallserie in Bädern trifft Ausländerkinder 17.07.2004 / LOKALAUSGABE / W A Z BOCHUM Unfallserie in Bädern trifft Ausländerkinder Klage: "Viele können nicht schwimmen" von Tom Jost Inzwischen ist es eine unheimliche Serie: Auch der 16-jährige Jugendliche, der nach einem Badeunfall im Ostbad leblos aus Dem Becken geborgen wurde, starb im Krankenhaus. Er ist das sechste Bochumer Opfer Innerhalb weniger Jahre. Zusammen mit einem 13-jährigen Freund war der türkische Schüler am 7. Juli im Wasser versunken. Erst nach mehreren Minuten hatte ein Badegast die beiden Körper entdeckt und die Schwimmaufsicht alarmiert. Der 13-Jährige starb noch am selben Abend im Krankenhaus. Es war mitnichten der "erste tödliche Badeunfall in einem städtischen Bad seit 50 Jahren", wie Stadtdirektor Gerd Kirchhoff irrtümlich verkündete. Den hatte es schon Im April 1997 gegeben, als ein 12-jähriger tamilischer Junge im Uni-Bad im Wasser versank. Auch er starb wenige Tage später auf der Intensivstation. Juli 1998 ertrank ein fünfjähriges Kind aus dem Kosovo, das mit seiner Familie in Bochum lebte, in Gevelsberg, vor einem Jahr ein 19-jähriger Afghane in der Ruhr. In allen Fällen sind Parallelen feststellbar: es waren stets Jungen, Ausländerkinder, und Nichtschwimmer. In allen Fällen dauerte es mehrere Minuten, bis die Verunglückten am Grund ausgemacht wurden, so auch, als im Oktober 1999 eine 18-Jährige im Aquadrom ertrank. Experten wie der Bäderverbands-Präsident Rüdiger Steinmetz sind sicher: "Hier tickt eine Zeitbombe." In seinem Düsseldorfer Rheinbad gibt es übrigens das einzige Unterwasserkamera-Überwachungssystem Deutschlands.
Nach zehn Sekunden schlägt "Poseidon" am Beckenrand Alarm__17.07.2004 / LOKALAUSGABE / W A Z BOCHUM Nach zehn Sekunden schlägt "Poseidon" am Beckenrand Alarm Gegen Ertrinken könnte ein Kamerasystem helfen - und mehr Schwimmunterricht Im Allgemeinen gelten öffentliche Bäder als sehr sicher. Aber auch der beste Bademeister sieht nicht alles - und immer mehr Kinder haben das Schwimmen nie gelernt. Besonders Kinder von Ausländern. "Mama, ich gehe zum Tischtennis", hatte sich der 13-jährige türkische Schüler mittags zuhause verabschiedet. Doch heimlich packte er die Badetasche und stiefelte mit seinem 16-jährigen Freund zum Ostbad. Beide waren Nichtschwimmer, beide fielen zuletzt auf, wie sie im flachen Teil des Beckens herumtobten. Eine Viertelstunde später lagen sie leblos am Beckengrund. Trotz Wiederbelebung starben beide auf der Intensivstation. "Ausländische Jugendliche kennen sich häufig nicht aus, haben wenig Badbesuche mit Eltern erlebt, oft auch keinen Schwimmunterricht mitbekommen", zählt Rüdiger Steinmetz auf. Für den Präsidenten des Bundesverbandes der öffentlichen Bäder (und Chef des Düsseldorfer Rheinbades) ist die Folge erschreckend klar: "Diese Jugendlichen sind dann oft überfordert und überschätzen sich. Diese Gruppe ist bundesweit am häufigsten in Badeunfälle verwickelt." Man komme an ausländische Familien nur sehr schwer ran, weiß Bochums DLRG-Geschäftsführer Rainer Lüke: "Das ist ein ganz anderer Kulturkreis." Rund 150 Kinder machen jährlich das Seepferdchen-Abzeichen in den Schwimmkursen der DLRG, es sind auch immer mehr Migrantenkinder darunter. Aber was sind 150 von 10 000 Bochumer Grundschülern?
Alles blickt also aufs Schulschwimmen. Das ist in NRW Pflichtfach - und für 59 heimische Grundschulen stehen immerhin 26 Lehrschwimmbecken bereit. Mindestens eine Stunde pro Woche sollen die Schüler ins Wasser. "Der Schwimmunterricht findet in dem Rahmen statt, in dem er gebraucht wird", stellt Schulverwaltungsamts-Leiter Ulrich Wicking fest. Gegenwärtig gebe es nur zwei Ausfälle: Ein Bad werde saniert, an einer weiteren Schule sei die Lehrerin mit Rettungsschein durch Schwangerschaft ausgefallen. Wicking: "Ich kann keine Dramatik erkennen." Verbandspräsident Steinmetz hat unlängst in Düsseldorf hinter die Kulissen geschaut - und war erschrocken: "Wir hatten in den letzten fünf Jahren dramatische Rückgänge in den Teilnehmerzahlen. Nach der Klasse Vier konnten 25 Prozent der Kinder nicht schwimmen. Und in erster Linie waren Kinder aus anderen Kulturkreisen betroffen." Steinmetz rief die Aktion "Schwimmen macht Schule" ins Leben. 600 Lehrer wurden fortgebildet und mit neuem Material versorgt, etliche Lehrbecken saniert. Vorläufiger Erfolg: "Im letzten Jahr hatten wir ein Plus von 27 000 Kindern, die wieder am Schulschwimmen teilnahmen." Noch in einer anderen Richtung ist Steinmetzt mit dem Rheinbad Vorreiter: Nach dem Ertrinken eines Sechsjährigen wurde dort 2002 erstmals ein Frühwarnsystem des Anbieters API-Waterfun installiert. "Poseidon", das "dritte Auge der Aufsicht" ist über zehn rechnergestützte Kameras imstande, reglose Personen im Wasser zu erkennen, zu orten und Alarm zu schlagen. Die Grenze, wo der Tauchspaß endet und der Ernstfall beginnt, haben die Techniker mit zehn Sekunden Reglosigkeit definiert. Dann wird der Bademeister gerufen. Die oft geäußerte Befürchtung, das 80- bis 100 000 Euro teure System würde Personal überflüssig machen, kontert der Hersteller: "Poseidon erkennt nur, retten muss der Schwimmmeister. Am 2. März dieses Jahres kam es zum Ernstfall im Rheinbad: Ein 73-hriger Sportschwimmer versank nach Schlaganfall und Herzinfarkt im Becken. Dank "Poseidon" wurde er schnell als hilflos erkannt - und gerettet. Tom Jost
14-Jähriger ertrank im Hardenbergbad__31.12.2003 / LOKALAUSGABE / DORTMUND 14-Jähriger ertrank im Hardenbergbad Im Sog einer ungesicherten Pumpe Mohamed Hida starb am 1. Juni im Hardenberg-Freibad in Deusen. Der 14-Jährige ertrank im nur 2,40 Meter tiefen Becken, weil er in den Sog einer ungesicherten Ansaugpumpe geriet. Es war ein strahlend schöner und warmer Tag. Rund 2000 Menschen suchten an diesem Sonntag Erfrischung in den Fluten. Auch Mohamed war mit seiner Clique da. Die Jungen tobten am Ende des Schwimmerbeckens. Mohamed tauchte, blieb unter Wasser und versuchte, sich bemerkbar zu machen. Erst langsam dämmerte seinen Freunden, dass Mohamed nicht aus Spaß mit den Armen fuchtelte, sondern in Lebensgefahr schwebte. Sie alarmierten das Aufsichtspersonal. Rettungsschwimmer beatmeten den Jungen unter Wasser. Erst als die überdimensionierten Pumpe abgestellt war, gelang es, den Jungen zu befreien. Es war zu spät. Im Dezember erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Michael Libor, den Geschäftsführer, und einen weiteren Angestellten von Bad & Sport und den diensthabenden Schwimmmeister.
Staatsanwalt erhebt Anklage wegen fahrlässiger Tötung__03.12.2003 / LOKALAUSGABE / DORTMUND Staatsanwalt erhebt Anklage wegen fahrlässiger Tötung Gegen drei Beschuldigte - Mohamed ertrank im Hardenberg-Bad Am 1. Juni ertrank der 14-jährige Mohamed Hida im Freibad Hardenberg. Jetzt hat dieStaatsanwaltschaft Anklage vor dem Schöffengericht erhoben. Der Vorwurf: fahrlässige Tötung. Verantworten müssen sich Michael Libor, der Geschäftsführer von Bad & Sport, ein weiterer Funktionär und der am Tag Dienst habende Schwimmmeister. Vermutlich wird erst zum Jahresanfang über die Eröffnung des Verfahrens und einen Termin für den Prozess entschieden. Der Junge war in nur 2,40 Meter tiefem Wasser ertrunken, weil er mit einem Bein in den Sog eines Absaugrohrs geriet. Er allein konnte sich nicht daraus befreien, und auch Rettungsschwimmern gelang es nicht. Zum einen ging es bei den Ermittlungen darum, zu klären, warum das Schutzgitter vor dem Loch fehlte und warum die Pumpe, die nur für den Winterbetrieb gedacht war, um ein Vereisen zu verhindern, im Betrieb war. Erst nachdem der Schwimmmeister im vollbesetzten Bad alarmiert worden war und schließlich die Pumpe abgestellt hatte, konnte der Junge aus dem Wasser gezogen werden. Ein Notschalter existierte nicht. Die Polizei hatte nach dem tragischen Tod des jungen Marokkaners das Freibad nach dem Gitter abgesucht, nachdem Vermutungen laut geworden waren, ein Badegast habe es Vielleicht abgeschraubt. Das Gitter blieb verschollen. Bad & Sport ließ nach dem Unglück alle Bäder von unabhängigen Gutachtern untersuchen. Dort fanden sich aber keine Sicherheitsmängel. Im Hardenberg-Bad in Deusen wurde das Absaugrohr durch ein dreieckiges, von innen verschraubtes Gitter gesichert. Bis zum 16. Juli war das Bad für die Öffentlichkeit gesperrt.
Essen (dpa) - Bei einem Chlorgasunfall in einem Freibad in Essen sind am Donnerstagabend 69 Menschen verletzt worden, darunter viele Kinder. Die Betroffenen seien wahrscheinlich mit einer erhöhten Chlor-Konzentration in einem Becken in Berührung gekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Polizei ging am Freitagmorgen davon aus, dass 69 Badegäste im Alter von 2 bis 75 Jahren lediglich leicht verletzt wurden. Vorsichtshalber waren 47 der Verletzten, darunter rund 40 Kinder, in Krankenhäuser gebracht worden. Um 19.00 Uhr hatte das Freibadpersonal Alarm geschlagen, da mehrere Badegäste über Atembeschwerden, Husten, Hautreizungen und Augenjucken geklagt hatten. Das Freibad Essen-Ost war bei Rekordtemperaturen sehr gut besucht. Nach ersten Ermittlungen war aus einer Anlage zu viel Chlorgas ins Schwimmbecken gegeben worden. Ein zunächst vermutetes Leck in der Gaszuführung als Unfallursache habe sich nach ersten Ermittlungen jedoch nicht bestätigt, berichtete die Polizei. Schwimmmeister stellten die Anlage ab. An dem rund vierstündigen Einsatz seien etwa 90 Wehrleute und mehr als 20 Polizeibeamte beteiligt gewesen. Fünf Notärzte hätten sich vor Ort um die Verletzten gekümmert. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Wie viele der Verletzten bereits aus den Krankenhäusern entlassen wurden, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Zur Ermittlung der genauen Unfallursache bleibe das Schwimmbad bis auf weiteres geschlossen. 06.08.2004dpa
Erschreckende Nichtschwimmerquote bei Kindern Sportfunktionäre, Lebensretter und Betreiber von Bädern beklagen, dass immer weniger Jugendliche schwimmen können - und sich dadurch in tödliche Gefahr begeben. "Hier tickt eine Zeitbombe", sagt Rüdiger Steinmetz, Präsident des Bundesfachverbands Öffentliche Bäder: Mit der Zahl der Nichtschwimmer steige auch die Zahl der Ertrunkenen. 2003 ertranken in Deutschland 644 Menschen, fünf Jahre zuvor waren es noch 477. Laut Deutschem Schwimm-Verband liegt bei Kindern unter 14 Jahren der Prozentsatz der Nichtschwimmer inzwischen "bei erschreckenden 33,9 Prozent". Die Deutsche Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG) stellte fest, dass hingegen von den Erwachsenen nur 23 Prozent nicht schwimmen können. Zudem registriert die DLRG seit Jahren "massive Rückgänge" bei Schwimmund Rettungsprüfungen. Die Lebensretter machen die zunehmende Schließung von Bädern dafür verantwortlich. Zudem werde der Schwimmunterricht in Schulen vernachlässigt. In Grundschulen mit schwierigem sozialen Umfeld und hohem Ausländeranteil sei oft nur ein Fünftel der Kinder fit fürs tiefe Wasser, so Bäder-Präsident Steinmetz: "Viele können nicht schwimmen und trauen es sich doch zu."
Offenes Loch in der Überlaufrinne ängstigt Badegast__19.12.2003 / LOKALAUSGABE / HERNE Offenes Loch in der Überlaufrinne ängstigt Badegast Marc Lindner planschte mit dem Sohn seiner Freundin im "Wananas" - Plastikdeckel Fehlte auf dem Abfluss Von Cordula Baldauf Kein Plastikdeckel liegt auf dem Abflussloch. Marc Lindner stutzt, als er mit dem Sohn (3) seiner Freundin im "Wananas" planscht und das offene Loch in der Überlaufrinne entdeckt. Seine Befürchtung: Wenn ein Kind in die Öffnung greift, könne es mit der Hand stecken bleiben. Ein Sicherheitsrisiko, glaubt Marc Lindner (34). Er erinnert sich noch gut an jenen Schwimmbad-Tag - es war Nikolaus, der 6. Dezember: "Beim Spielen im Wasser rollte der kleine Ball in den Überlauf den Beckens. Ich hörte nur noch ein saugendes Geräusch – da steckte der Ball plötzlich in der Ablaufeinrichtung." Lindner erschrak, als er das sah. "Was ist denn, wenn die Kinder angesaugt werden und hängen bleiben?", fragt er. Ein solcher Fall ereignete sich im Sommer in Dortmund - und endete mit dem Tod eines 14-jährigen Jungen. Im Freibad ertrank Mohamed H. in 2,40 Meter tiefem Wasser, weil er mit einem Bein in den Sog eines Absaugrohrs geriet. Das Schutzgitter vor dem Loch fehlte. Außerdem war eine Pumpe in Betrieb, die eigentlich im Winterdienst eingesetzt wird - um ein Vereisen zu verhindern. Der Junge konnte sich selbst nicht aus dem Absaugrohr befreien. Auch Rettungsschwimmern gelang dies nicht. "Eine Strömung gibt es bei uns aber nicht", sagt Norbert Breitbach, Geschäftsführer der Herner Bädergesellschaft. Zwar sei es zutreffend, dass die Gitter auf den Abflusslöchern in den Überlaufrinnen lose aufliegen. Es käme auch vor, dass einige Gitter fehlen – manchmal würden sie entwendet. "Aber die werden immer ersetzt", sagt er. Auch könne man in den Löchern nicht so ohne weiteres stecken bleiben. Auf WAZ-Nachfrage sicherte Breitbach zu, die Gitter fester verankern zu lassen. "Damit sie nicht mehr entfernt werden können - ein Sicherheitsrisiko besteht aber nach wie vor nicht."
Zehnjährige ertrank im Schwimmbad Gummersbach. Ein Mädchen (10) hat sich im Whirl-Pool des Gummersbacher Hallenbads mit seinen Haaren in einer Absauganlage verfangen und ist ertrunken. Der 12-jährige Bruder habe das Mädchen tauchen, aber nicht mehr hoch kommen sehen und den Bademeister alarmiert. Um das Kind aus der Absauganlage zu befreien, schnitt ihm der Bademeister die Haare ab. Der Notarzt reanimierte das Mädchen, es starb aber wenig später im Krankenhaus. (dpa) 20.05.2005
Kind im Hallenbad ertrunken 10-jähriges Mädchen verfing sich mit Haaren in Absauganlage Gummersbach - (aktualisiert) Das tragische Unglück im „Gumbala“ entdeckt hatte der 12-jährige Bruder des verstorbenen Mädchens. Er hatte gesehen, dass seine Schwester in dem nur knapp einen Meter tiefen Whirl-Pool untertauchte, aber nicht wieder an die Wasseroberfläche kam. Der Junge rief den Schwimm-Meister zur Hilfe, der feststellte, dass sich die Haare des Mädchens in der Absauganlage verfangen hatten. Wie uns die Polizei mitteilte, holte der Schwimm-Meister schließlich eine Schere, da er das Mädchen anders nicht befreien konnte. Unbestätigten Zeugenaussagen zufolge sollen auch etliche Badegäste versucht haben, das Kind zu retten, indem sie mit Gefäßen Wasser aus dem Whirl-Pool schafften, um den Wasserspiegel zu senken. Trotz aller Hilfsmaßnahmen, auch durch den alarmierten Notarzt, verstarb das Kind wenig später im Krankenhaus. Eine O b d u k t i o n d e s M ä d c h e n s w u r d e v e r a n l a s s t . E r m i t t l e r v o r O r t Seit 08:00 Uhr heute Morgen laufen die technischen Untersuchungen durch Sachverständige und Polizei. Die Vernehmung von Zeugen dauert an. Wer den tragischen Tod des Mädchens zu verantworten hat, steht noch nicht fest. Einen technischen Defekt schließt der Betreiber des Schwimmbades der Presse gegenüber derzeit aus. S o r g e u m e t w a i g e u n t e r s c h ä t z t e G e f a h r e n q u e l l e Seit heute Morgen wird das „Gumbala“ auch von Kamerateams namhafter Sender umlagert, die dringend eine Erklärung fordern. Für heute Nachmittag wird eine offizielle Stellungnahme erwartet, die weitere Aufschlüsse darüber geben soll, wie sich der tragische Unglücksfall ereignet hat. (sk-20.5.2005 13:29)
Todesursache geklärt Gummersbach – Das zehnjährige Mädchen, das bei einem Badeunfall im Freizeitbad „Gumbala“ zu Tode kam, ist laut Obduktionsbefund ertrunken. Vorherige gesundheitliche Probleme, die zum Tod des Kindes führen können, wurden nicht festgestellt. Das Gutachten des Sachverständigen, der den Whirl-Pool in dem das Unglück geschah, noch einmal inspiziert hat, wird für Ende der Woche erwartet. Die Zehnjährige ertrank, weil ihre Haare in die Absauganlage geraten waren.
Tod im Schwimmbad weiter ungeklärt Haare des Mädchens verfingen sich in Ansaugöffnung Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einem Gummersbacher Schwimmbad ist immer noch ungeklärt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Haare des Mädchens hatten sich in einem nicht abgedeckten Ansaugrohr verfangen. Die Polizei hat das Becken abgesperrt Der zwölf Jahre alte Bruder des Mädchens hatte am Donnerstag (19.05.05) bemerkt, dass seine Schwester in einem Whirlpool nicht wieder auftauchte. Er eilte ihr zu Hilfe, konnte sie jedoch nicht aus dem Ansaugrohr befreien. Erst der Bademeister konnte die Haare des Mädchens abschneiden und die Zehnjährige aus dem Wasser ziehen. Trotz sofortiger Reanimation starb sie kurze Zeit später im Krankenhaus. Für Badbetreiber Michael Hohmann ist es unverständlich, wie das Unglück passieren konnte. Die Ansaugöffnung in dem Becken habe nur 28 Millimeter Durchmesser, sei etwa daumendick, sagte er am Freitag (20.05.05) zu WDR2. "Da fließt ganz wenig Wasser durch, das nur dazu genutzt wird, um die Chlor und ph-Werte zu regeln." Nach Aussagen Hohmanns war das Abdeckgitter des Ansaugrohrs am Morgen noch vorhanden. Dies sei bei einer routinemäßigen Kontrolle überprüft worden. Zum Zeitpunkt des Unfalls fehlte es aber offenbar. "Ein Sachverständiger und Beamte der Kriminalpolizei untersuchen die technischen Einrichtungen, um zu sehen, ob möglicherweise ein technischer Defekt oder schließlich sogar ein Herstellerfehler vorgelegen hat", sagte Polizeisprecher Ernst Seeberger. Mit Ergebnissen dieser Untersuchungen rechnet er jedoch nicht vor Montag (23.05.05). Der Tod des Mädchens weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Fall in Dortmund vor zwei Jahren. Damals war ein 14-jähriger Junge ums Leben gekommen, nachdem sich sein Bein beim Tauchen in der Mündung eines Abpumprohres verfangen hatte. Auch dort war das Rohr aus ungeklärter Ursache nicht mit einem Schutzgitter versehen.
Badeunfall in Dortmund: Erster Prozesstag 14-Jähriger Junge wurde beim Tauchen angesaugt Neun Monate nach dem tragischen Tod eines 14-Jährigen in einem Dortmunder Freibad begann am Dienstag (16.03.04) der Prozess vor dem dortigen Amtsgericht. Angeklagt sind der Bademeister sowie der Geschäftsführer des Dortmunder Schwimmbads. Der Junge war damals unter Wasser mit dem Bein in ein Ansaugrohr geraten. Fahrlässige Tötung lautet der Vorwurf gegen den 54-jährigen Bademeister sowie gegen den 46-jährigen Geschäftsführer der Dortmunder Bad und Sport GmbH. Ein fehlendes Abdeckgitter, welches normalerweise die Mündung des Abpumprohres unter Wasser verschließt, habe am 1. Juni des vergangenen Jahres gefehlt. Und nur deshalb, ergaben die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft, habe sich das Bein des 14-jährigen Schülers beim Tauchen im Rohr verfangen können. Dies falle in den Verantwortungsbereich der beiden Angeklagten. Die Sogwirkung war so stark, dass es selbst sofort zu Hilfe eilenden Badegästen damals nicht gelang, den Jungen zu befreien. Erst nach Abschaltung der gesamten Pumpanlage konnte die Leiche des Jungen geborgen werden. Wo ist das Abdeckgitter geblieben? "Ich kann ausschließen, dass das Gitter morgens schon weg war", wehrte sich der Bademeister zu Prozessbeginn gegen die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft, er habe das Fehlen der Abdeckung zu verantworten. Seine Vermutung: Badegäste sollen das Gitter am Unfalltag abgeschraubt haben. Die Abdeckung ist bis heute verschwunden. Außerdem beschuldigte der 54-Jährige seine Vorgesetzten, ihn trotz eindringlicher Bitten nur wenige Monate vor dem Unglücksfall, nicht für den Betrieb der Schwimmbadtechnik geschult zu haben. "Ich dachte, ich hätte alles Notwendige getan"
Dem Geschäftsführer der Dortmunder Bäderbetriebe wird dagegen vorgeworfen, den Bademeister nicht wie vorgeschrieben in die technischen Anlagen des Freibades eingewiesen zu haben. Doch auch der wies alle Vorwürfe zurück und erklärte, diese Aufgabe an andere Mitarbeiter delegiert zu haben. "Ich dachte, ich hätte alles Notwendige getan, um die Sicherheit im Bad zu gewährleisten", so der 46-Jährige am ersten Prozesstag. Die Dortmunder Richter wollen nun weitere Zeugen hören, um die Schuldfrage klären zu können. Der Prozess wird am Donnerstag (18.03.2004) fortgesetzt.
Tod im Schwimmbad: Eltern fordern Schadensersatz Der Tod eines 14-jährigen Jungen in einem Dortmunder Schwimmbad beschäftigt weiter die Justiz. Nachdem Mitte März der Bademeister und der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft vor Gericht gestanden hatten, haben nun die Eltern des ertrunkenen Kindes eine Schadensersatzklage gegen den damaligen Badbetreiber eingereicht. Ein Sprecher des Landgerichts Dortmund teilte am Montag (29.03.04) mit, die Klage belaufe sich auf insgesamt 155.000 Euro und sei gegen die Dortmunder Bad und Sport GmbH gerichtet. Der Bademeister war am 18. März zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt worden. Der mitangeklagte Geschäftsführer der Betreibergesellschaft war vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hat gegen die Entscheidung des Amtsgerichts inzwischen Berufung eingelegt. Der 14-Jährige war im Juni 2003 in 2,40 Metern Wassertiefe mit einem Bein in das Ansaugrohr einer Pumpe geraten und ertrunken. Aus nach wie vor ungeklärter Ursache war das Rohr nicht mit einem Schutzgitter gesichert.
Im Spaßbad ertrunken Keine Rettung für Bub Deggendorf (lby). Im niederbayerischen Deggendorf ist am Freitag-nachmittag ein fünfjähriges Kind in einem öffentlichen Schwimmbad ertrunken. Badegäste zogen den leblosen Jungen aus einem 1,35 Meter tiefen Becken des Erlebnisbades. Ein zufällig anwesendes Ärztepaar habe sofort versucht, den Buben wiederzubeleben, berichtete die Polizei. Die Mediziner und die kurze Zeit später eintreffenden Rettungskräfte konnten allerdings für das Kind nichts mehr tun. Der Junge sei mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern in dem Bad gewesen. Bei dem Schwimmbadbesuch am Freitagnachmittag hatte der Fünfjährige seinem Vater gesagt, er wolle in das Babybecken. Während das junge Ehepaar mit den beiden anderen Kindern im Liegebereich des Bades blieb, ging der Junge alleine weg. Als der Vater kurz darauf beim Kleinkindbecken nach dem Sohn sehen wollte, fand er ihn nicht mehr. Der Bub war offenbar in ein tieferes Becken gegangen und dort ertrunken. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren zahlreiche Besucher in dem Schwimmbad. Die genaue Ursache des Unglücks konnte von der Kriminalpolizei zunächst nicht geklärt werden.
Fast ertrunken: Vierjähriger im Freibad Moisling gerettet Schlimmer Badeunfall im Freibad Moisling: Ein kleiner Junge ist gestern bewusstlos aus dem Wasser gezogen worden. Ein 39-jähriger Schwimmmeister hat den Vierjährigen mit einer sofort eingeleiteten Herz-Lungen-Wiederbelebung vermutlich gerettet. "Ich habe den Jungen lebend den Rettungskräften übergeben. Er hat laut geschrien und geweint", berichtete der Schwimmmeister, der noch deutlich von dem Vorfall gezeichnet war, den LN. Bis Redaktionsschluss wurden keine weiteren Angaben zum Gesundheitszustand des verunglückten Kindes gemacht. Wie es überhaupt zudem Unfall kommen konnte, ist unklar. Der kleine Knirps war gegen 17 Uhr vermutlich allein im Nichtschwimmerbecken unterwegs. Seine Mutter und die beiden älteren Geschwister, die zwischen sechs und neun Jahre alt sein sollen, waren anderweitig in dem Bad am Pennmoor beschäftigt. Zwischen Badeleiter und Rutsche wunderte sich eine Schwimmmeisterin über einen kleinen Jungen, der sich im etwa 80 Zentimeter tiefen Wasser nicht bewegte. Sie forderte einen zwölfjährigen Jungen im Wasser auf, den kleinen Körper anzustoßen. Als der daraufhin keine Regung zeigte, zog der Zwölfjährige den kleinen Jungen aus dem Wasser und hob ihn gemeinsam mit der Schwimmmeisterin auf den Beckenrand. Der 39-jährige Schwimmmeister-Kollege eilte herbei, schnappte sich den Jungen und brachte ihn zur Erstversorgung in eine nahe gelegene Schwimmmeister-Hütte. Eine knappe Stunde nach dem Badeunfall informierte sich Sieglinde Schüssler, Geschäftsführerin der Lübecker Schwimmbäder GmbH, im Freibad über den Zwischenfall. "Es darf ganz einfach nicht sein, dass alle Verantwortung den Schwimmmeistern übertragen wird", sagte sie. "Die Eltern müssen auch ihrer Aufsichtspflicht nachkommen. Ein vierjähriges Kind darf man nicht alleine im Wasser plantschen lassen." Zumal der kleine Junge noch nicht einmal Schwimmflügel trug, die man sich kostenlos beim Schwimmmmeister ausleihen kann.
Die meisten Badegäste ließen sich von dem Unfall nicht beeindrucken. Lediglich Jacqueline und Tanita (beide 14) beschlich ein komisches Gefühl. Schließlich war erst am Sonntag ein 13-jähriger Junge in dem Freibad schwer verunglückt und wurde in die Klinik eingeliefert. "Das kann doch kein Zufall sein. Hier wird nicht genug aufgepasst", vermutet Tanita. Ein Vorwurf, den Schüssler nicht stehen lassen will: Mediziner hätten es für möglich gehalten, dass der 13-Jährige aufgrund eines Zuckerschocks untergegangen sei.
Streit über Bäderversorgung in NRW Der Weg ins Wasser ist für Kinder in NRW lang. Nicht nur, weil sie oftmals erst in der fünften und sechsten Klasse schwimmen lernen, wo zwei Halbjahre Unterricht verpflichtend sind. Bäderschließungen strecken den Weg. 1312 Bäder gibt es in Nordrhein-Westfalen – Tendenz fallend. Und damit fällt gerade auf dem Land vielfach auch die Chance ins Wasser, vor Ort frühzeitig schwimmen zu lernen. Beispiel Legden: Seit dort das Freibad schloss, liegt das nächste Bad in Ahaus, zwölf Kilometer entfernt. In Steinheim (Lippe) machte im Winter das Hallenbad dicht. Zwei Monate bildet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Freibad aus, wer ab Herbst im Element bleiben möchte, hat im Umkreis von zehn Kilometern keine Chance. In Dorsten ging ein Privatinvestor bei der Sanierung des Freibads pleite. Nun lernt die eine Hälfte der Schüler zehn Kilometer entfernt schwimmen, die zweite im Spaßbad. Kein ungetrübter Spaß Spaßbäder sind jedoch für Esther Busen kein ungetrübter Spaß: Mangels Strecke und Tiefe gehe das Gefühl fürs Wasser verloren, und Kinder würden unzureichend auf die Gefahren vorbereitet, sagt die DLRG-Sprecherin. Weniger Schwimmer legten Prüfungen ab, 12,3 Prozent weniger „Seepferdchen“ als im Jahr zuvor kamen ans Kind. Die DLRG muss die Folgen tragen: In fünf Jahren hat sich die Zahl der Lebensrettungen verdoppelt. „Wir brauchen echte Schwimmbecken“, ärgert sich Busen. Springen Badelustige mangels Badeanstalt aber in einen unbeaufsichtigten See, kommt oft jede Hilfe zu spät. Nicht dramatisch „Die Bäderzahl nimmt nicht dramatisch ab“, widerspricht Michael Weilandt vom Bundesfachverband öffentliche Bäder der DLRG. „Wir haben hier eine gute Versorgung.“ Soll heißen: In NRW ist der Bedarf gedeckt. Der Grund für mehr Nichtschwimmer sei die „allgemeine Bewegungsunfähigkeit“. Wenn Kinder monatelang warten, um einen Schwimmkurs zu machen, „sind das Einzelfälle“.
Es sei schwierig, Jugendliche von anderen Angeboten weg und hinein ins Wasser zu locken. Der Bäderzustand hilft da nicht: Vier von fünf Bädern sind älter als 14 Jahre, 56 Prozent sanierungsbedürftig. Die Mittel sind vielerorts aufgezehrt, der Weg zurück zum Badespaß ist weiter, als man in Kilometern misst. Mittwoch, 25. Mai 2005 | spa/Ruhrnachrichten
Hamm: Nach Schwimmunfall im Erlebnisbad besteht Lebensgefahr für Vierjährigen Eine Mutter (29 Jahre) war am vergangenen Wochenende mit ihren beiden vier- und fünfjährigen Söhnen im Erlebnisbad in Hamm schwimmen. Die beiden Brüder entledigten sich ihrer Schwimmflügel und begaben sich ins Becken. Kurz danach wurde ein Bademeister auf den leblos im Wasser liegenden Vierjährigen aufmerksam. Das Kind konnte wiederbelebt werden und wurde in eine Klinik eingeliefert. Es befindet sich in Lebensgefahr. Gegen die Mutter hat die Dortmunder Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzungen der Aufsichtspflicht eingeleitet.
Unfall im Freibad: Mädchen reanimiert Elfjährige trieb bewusstlos am Boden des Nichtschwimmerbeckens - Unfallhergang noch Unklar Ruhstorf. Ein tragischer Unfall hat sich am Dienstagnachmittag im Ruhstorfer Freibad ereignet. Ein elfjähriges Mädchen wäre fast ertrunken, konnte nur durch das beherzte Eingreifen einiger Badegäste sowie des Bademeisters gerettet und von einem sofort herbeigeeilten Notarzt reanimiert werden. Die Kriminalpolizei Passau ermittelt. Dienstag, 16 Uhr, im gemeindlichen Freibad von Ruhstorf: Die Sonne scheint, es ist herrlichstes Badewetter. Dementsprechend viel los ist in den Becken. Kinder tollen herum, rutschen, tauchen und spielen im Wasser. Plötzlich ein Schrei: „Da liegt ein Mädchen“, ruft ein Bub und deutet hektisch auf den Boden des Nichtschwimmerbeckens. Dort ist das Wasser nur etwa einen Meter tief. Am Grund des Beckens treibt ein elfjähriges Mädchen - bewusst- und regungslos. Erst kürzlich mehr für Sicherheit getan Hilfskräfte sind sofort zur Stelle. Der Bademeister und Badegäste ziehen das Mädchen aus dem Wasser. Ein Notarzt wird alarmiert. Das Bayerische Rote Kreuz, der First Responder der Feuerwehr Ruhstorf und der Rettungshubschrauber sind umgehend zur Stelle. „Die Rettungskräfte haben alle sehr schnell, umsichtig und sauber gehandelt“, lobt einen Tag später Bürgermeister Erich Hallhuber, dem der Unglücksfall sehr nahe geht. „Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Becken erst kürzlich verstärkt. Zusätzlich zum Bademeister haben einige junge Burschen die Aufsicht, die entsprechend ausgebildet sind und einen Rettungsschein haben“, erklärt Hallhuber. Aber eine Garantie, dass nichts passiert, habe man eben nie. „Wenn man sieht, wie es da vor allem im Nichtschwimmerbecken zugeht. In dem Trubel merkt man nicht sofort, wenn ein Kind nicht gleich wieder auftaucht“, nimmt er seinen Bademeister in Schutz.
Bademeister ist „völlig mit den Nerven runter“ Der hat vielmehr prompt reagiert. Und obwohl sie alles richtig gemacht haben, sich keine Vorwürfe machen müssen, wie Hallhuber betont, sind der Bademeister und auch der junge Mann, der an diesem Nachmittag Aufsichtsdienst am Becken hatte, „völlig mit den Nerven runter“. Das Mädchen wurde sofort reanimiert und mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Passau geflogen. Die Elfjährige wurde in ein künstliches Koma versetzt. Wie die Polizei mitteilt, ist ihr Zustand stabil. Welche Auswirkungen der Unfall hat, ist indes noch nicht zu sagen. „Niemand weiß, wie es zu dem Unfall gekommen ist“, sagt Fritz Grindinger, Sprecher der Kriminalpolizei Passau. Sie hat die Ermittlungen übernommen - reine Routine. „Nach bisherigem Erkenntnisstand ist aber davon auszugehen, dass Fremdverschulden auszuschließen ist“, sagt Grindinger. Erschienen am 30.06.05 Passauer Neue Post
Rätselhafter Tod im Schwimmbad VON MATTHIAS NIEWELS, 19.10.05, 07:58h Bergisch Gladbach - Laut Statistik sterben bundesweit 20 Menschen pro Jahr im Schwimmbad. Herzinfarkt und Kreislaufprobleme sind die häufigsten Todesursachen. Die 25 Jahre alte Frau in Bensberg ist ertrunken. Und das wirft für die Staatsanwaltschaft Fragen über Fragen auf. Die Ermittler müssen zum Beispiel klären, wie lange die Frau bewusstlos im Wasser trieb, bis man sie entdeckte. Gestern hieß es in Köln: „Möglich, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt, möglich aber auch, dass wir wegen fahrlässiger Tötung Anklage erheben.“ In jedem Fall müssen sich die Mitarbeiter des Mediterana kritische Fragen gefallen lassen. Wie sieht es mit der Aufsichtspflicht aus? Sigfried Reddel, der Geschäftsführer, reagiert heftig: „Wir haben uns keine Vorwürfe zu machen.“ Seit 25 Jahren arbeite er in der Branche, aber eine Tote, das habe es noch nie gegeben. Er spricht von „Schicksal“. Schließlich könne auch das beste Personal der Welt nicht ständig und überall präsent sein. Günter Hachenberg, Geschäftsführer der städtischen Bäder GmbH in Bergisch Gladbach, erklärte gestern, dass im Badebereich des Paffrather Kombibads ständig zwei ausgebildete Rettungsschwimmer Dienst haben. Einen Todesfall gab es in der Vergangenheit aber auch dort: Vor einigen Jahren kollabierte während des Schwimmtrainings ein junger Mann und starb. Gesetzliche Vorschriften, wie die Aufsicht in einem Bad zu gestalten ist, gibt es nicht. Eine Richtlinie bietet allein das „Merkblatt 94.05“, das die „Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.“ herausgegeben hat. Allerdings sind die dort verfassten Bestimmungen sehr vage gehalten. Da heißt es: „Aufsichtskräfte haben ihren Standort so zu wählen, dass sie den ihnen zugewiesenen Aufsichtbereich überblicken können.“ Doch weiter unten steht: „Es kann nicht erwartet werden, dass die Wasserfläche und die im Wasser befindlichen Personen ständig beobachtet werden.“
Im Mediterana ist laut Reddel ein ausgebildeter Rettungsschwimmer immer im Raum. Eine Aufsicht, die offensichtlich den gesetzlich Bestimmungen genügt. Im Oktober 2002 wurde eine Frau im Nichtschwimmerbereich des Mediterana bewusstlos aus dem Wasser geholt. Die Frau lag lange im Koma und ist inzwischen ein Pflegefall. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt, da es sich nach ihren Erkenntnissen eben um ein Unfall handelte. Im aktuellen Fall wurde die Frau gefunden, als das Drei-Meter-Brett frei gegeben war. Das bedeutet im Mediterana: Die Aufsicht achtet in diesem Augenblick in erster Linie darauf, dass niemand einem Schwimmer im Becken auf den Kopf springt. Das Becken ist klein und an einem Sonntagnachmittag meist rappelvoll. Kurz vor 17 Uhr soll die Frau gefunden worden sein. Was wieder neue Fragen aufwirft: Warum hat kein Badegast die Ertrinkende bemerkt? (KStA)
Refrath - Wie die Polizei gegenüber Rhein-Berg-Online bestätigt hat, ist am Sonntag im Mediterana eine Frau ertrunken. Gestern abend soll die 26-Jährige im Schwimmerbecken in Not geraten sein. "Tief betroffen", zeigte sich Mediterana-Geschäftsführer Siegfried Reddel am Montag. Ein Junge, der vom Turm springen wollte, hatte den reglosen Körper im Schwimmerbecken gesehen. "Er informierte die am Beckenrand stehende Aufsicht", erklärte Siegfried Reddel. Den Mitarbeitern des Bades sei es gemeinsam mit einem zufällig anwesenden Mediziner gelungen, die junge Frau kurzfristig zu renanimieren. Auch die eintreffenden Sanitäter holten die Leblose noch einmal zurück. Sie wurde ins Vinzenz-Pallotti-Hospital gebracht. Dort verstarb sie in den späten Abendstunden. Wie es zu dem Unglücksfall kommen konnte, ist noch offen. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen aufgenommen. Staatsanwalt Alf Willwacher bestätigte gegenüber Rhein-Berg- Online, dass die Tote im Laufe der nächsten 24 Stunden obduziert werde. Von der Obduktion erhoffen sich die ermittelnden Behörden Aufschluss über die Ursache des Unfalls. Das betreffende Becken ist laut Siegfried Reddel durch Piktogramme und eine Linie im Beckenboden als Schwimmerbecken ausgewiesen.
Badeunfall in Freizeitbad: Neunjährige in Lebensgefahr Hückeswagen (dpa/lnw) - Nach einem schweren Badeunfall in einem Freizeitbad in Hückeswagen (Oberbergischer Kreis) schwebt ein neunjähriges Mädchen in Lebensgefahr. Das Mädchen wurde am Samstag bewusstlos treibend auf dem Grund des Schwimmerbeckens entdeckt und vom Bademeister geborgen. Die Umstände seien noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Neunjährige aus Hückeswagen, Trägerin des silbernen Schwimmabzeichens, war zuvor vom Drei-Meter-Brett gesprungen und wollte einen Sprung vom Ein-Meter-Brett absolvieren. 23.10.2005dpa