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Erstgespräch, Basisdiagnostik bei der Patientin, andrologische Untersuchung des Partners

Erstgespräch, Basisdiagnostik bei der Patientin, andrologische Untersuchung des Partners. Falls Prolaktin oder Androgene der Patientin erhöht bzw. Schilddrüsenwerte auffällig, hormonelle Korrektur. Falls FSH erhöht, Kontrolle(n). Bei konstant erhöhten FSH-Werten keine Therapiemöglichkeit.

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Erstgespräch, Basisdiagnostik bei der Patientin, andrologische Untersuchung des Partners

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Presentation Transcript


  1. Erstgespräch, Basisdiagnostik bei der Patientin, andrologische Untersuchung des Partners Falls Prolaktin oder Androgene der Patientin erhöht bzw. Schilddrüsenwerte auffällig, hormonelle Korrektur. Falls FSH erhöht, Kontrolle(n). Bei konstant erhöhten FSH-Werten keine Therapiemöglichkeit. Zyklus regelmäßig Tubenstatus unbekannt Partner o. B. bzw. nur geringfügige Einschränkung Oligo- od. Amenorrhoe Tubenstatus unbekannt Partner o. B. bzw. nur geringfügige Einschränkung Tuben verschlossen oder fehlend Partner o. B. bzw. nur geringfügige Einschränkung Andrologischer Befund des Partners hochgradig eingeschränkt hormonelle Stimulationder Ovarien Zyklusmonitoring ovulatorischer Zyklus Tubendiagnostik ggf. operative Tubenchirurgie Tuben frei Tuben verschlossen oder Fortsetzung der konservativen Therapie, ggf. mit Inseminationsbehandlungen IVF ICSI Falls 4 – 6 Zyklen erfolglos

  2. Definitionen Sterilität: Ausbleiben der Konzeption trotz bestehenden Kinderwunsches und regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehrs innerhalb eines Jahres Infertilität: Unfähigkeit, eine Schwangerschaft bis zur Geburt eines lebensfähigen Kindes auszutragen (primär, sekundär) Subfertilität: Gesundheitliche Veränderung, die lediglich zur Verminderung der Fertilität führt

  3. Epidemiologie Sterilität • Etwa 6 - 9 % aller Paare in Mitteleuropa sind ungewollt kinderlos • Etwa 3 % bleiben ungewollt kinderlos • Etwa 30 % aller Frauen erleben eine mindestens 12 – monatige Episode der Unfruchtbarkeit „The ESHRE Capri Workshop 1996“ Huinink, Brähler, 2000

  4. Definition Sterilität Ungewollte Kinderlosigkeit bei regelmäßigem ungeschütztem Verkehr über 1 Jahr

  5. Hauptursachen Hauptursachen der ungewollten Kinderlosigkeit: • Verschiebung der Familienplanung in spätere Lebensabschnitte • Männlicher Faktor in > 50% der Fälle Durchschnittsalter der Mutter bei der ersten Entbindung * Früheres Bundesgebiet Quelle: Statistisches Bundesamt

  6. Alter und Fruchtbarkeit Alter der Erstgebärenden 1961 und 2000

  7. Das Alter der Frau ist ein determinierender Faktor, sowohl im natürlichen Zyklus als auch bei assistierten Reproduktionstechniken. Alter und Fruchtbarkeit Alter der Patientin Alter der Patientin

  8. Ursachenverteilung bei der Unfruchtbarkeit

  9. Anamnese bei Sterilitätspatienten Paarbezogen Familienanamnese Arbeit und Umwelt Sexualanamnese Kontraindikationen einer Schwangerschaft Thrombose- und Embolierisiko

  10. Diagnostik der Sterilität Klinische Abklärung: - klinische- und Ultraschall-Untersuchung - zytologischer Abstrich (PAP) - Gewicht / Größe - max. 3 Zyklen Temperaturkurve (BTK) - Chlamydien Screening (Abstrich oder Serologie) - ev. Östradiol und Progesteron (mittluteal) - Postkoital-Test Andrologische Abklärung: Spermiogramm (WHO)

  11. Diagnostik der männlichen Sterilität Ejakulatbefunde (Nomenklatur) Normozoospermie: Oligozoospermie: Asthenozoospermie: Teratozoospermie: Normalbefund Spermatozoenkonzentration erniedrigt Spermatozoenbeweglichkeit erniedrigt Morphologische Qualität erniedrigt Oligoasthenoterato - zoospermie (OAT): Azoospermie: Kombination (s. oben) Kein Nachweis von Spermatozoen (nach Zentrifugation des Ejakulats) Aspermie: Kein Ejakulat WHO 1999

  12. Spermiogramm (Normwerte) * Diagnostik der männlichen Sterilität • Volumen: ≥ 2 ml • pH: ≥ 7,2 • Spermatozoenkonzentration: ≥ 20 x 106 / ml • Gesamtspermatozoenzahl: ≥ 40 x 106 / Ejakulat • Motilität: ≥ 50 % Beweglichkeit der Kategorie a + b oder ≥ 25 % Beweglichkeit der Kategorie a • Morphologie: derzeit kein Grenzwert • Vitale Spermatozoen: ≥ 25 % • Leukozyten: ≤ 1 x 106 / ml * nach WHO-Richtlinien (1999)

  13. Kontrollierte ovarielle Stimulation Stimulationsbehandlung Zielsetzung: • Heranreifen eines oder mehrerer Follikel aus der Follikelkohorte • Vermeidung der Atresie • Bei IVF / ICSI: – Vermeidung der spontanen Ovulation – Gewinnung mehrerer reifer Eizellen (Metaphase II) • Bei IUI + Verkehr zum optimalen Zeitpunkt: – Heranreifen von max. (!) 1 - 3 Eizellen

  14. Verkehr zum optimalen Zeitpunkt + IUI Stimulationsbehandlung Clomifenzitrat Low dose Gonadotropine Zyklusmonitoring

  15. Clomifenzyklus (Grundsätze) Stimulationsbehandlung • Keine Stimulation ohne Monitoring • Max. Erfolgsaussichten in den ersten 3 Zyklen • Max. 6 Clomifenzyklen • Gleiche Ergebnisse mit Ovulationsauslösung (hCG) • oder Spontanovulation • Gleiche Ergebnisse bei Beginn an Tag 3, 4 oder 5

  16. Low dose Gonadotropine (Indikationen) Stimulationsbehandlung • PCOS • Follikelreifungsstörungen • Clomifenversager

  17. Zykluskontrolle bei der ovariellen Stimulation mithMG oder FSH >18mm E2 LH IUI US / E2 / LH 5000 IE hCG Unterstützung d. Lutealphase mit 5000 IE HCG HMG oder FSH

  18. Indikationen: Insemination Kausale Therapie der weiblichen Sterilität Intrauterine Insemination • 80 % aller Schwangerschaften entstehen in den ersten 3 Zyklen • Mehr als 5 - 6 Inseminationszyklen sind nicht vertretbar (danach Übergang ins IVF empfohlen) Spermien Katheter

  19. Intrauterine-Insemination (IUI) Indikation: • Dysmukorrhö (Z.n. Konisation) • Störung der Sperma-Mukus-Interaktion • OAT-Syndrom I° (10-20 Mio/ml, eingeschränkte Beweglichkeit der Spermatozoen) • Unmögliche intravaginale Ejakulation (sofern psychologische Ursachen ausgeschlossen sind) Wichtig: Grundsätzlich nach Trennung der Spermatozoen vom Seminalplasma max. 6 Zyklen

  20. IVF / ET: Indikationen • Verschluss - / Funktionsstörung der Tuben (operativ nicht korrigierbar) • Misserfolg bei Inseminationsbehandlung • (Endometriose) • (Ovarielle Ursachen (nach konservativer Therapie) • (Idiopathische Sterilität) • (Immunologische Sterilität )

  21. Mehrere Follikel im Ultraschallbild Stimulationsbehandlung

  22. Follikelpunktion Stimulationsbehandlung Nadelspitze Follikel

  23. In-vitro-Fertilisation (IVF)

  24. ICSI: Mikroinjektion Kausale Therapie der weiblichen Sterilität Nadel Spermium Eizelle Pipette

  25. Mikroinjektion(ICSI)

  26. Indikationen zur ICSI: Schwere OligozoospermieVerschlussazoospermieEjakulations-DysfunktionenAkrosomale DysfunktionenTeratozoospermiePatienten mit HodentumorenIVF-Versager

  27. Mikroinjektion (ICSI)

  28. Herkunft der Spermatozoen für die ICSI: • Ejakulat • Mikrochirurgische epididymale Spermatozoen-Aspiration (MESA) • Testikuläre Spermatozoen Entnahme (TESE) • Kryo-TESE

  29. Kryo-TESE

  30. Kryo-TESE

  31. Injektionskapillare in einer menschlichen Eizelle

  32. Pro und kontra ICSI aus andrologischer Sicht: Pro: Keine langwierigen, nicht spezifische medikamentöse Therapien Keine prognostischen Spermiogramme Keine spermatologischen Funktionsteste Kontra: Keine andrologische Grundlagenforschung Keine Ursachenforschung

  33. Assisted hatching

  34. Präimplantatorischer Embryo auf der Spitze einer Nähnadel

  35. Präimplantatorische Entwicklung Entwicklungspotenz (IVF): 100% 88% 34% 62%

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