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Information für Patienten und Angehörige. Diese Informationen hat das Biomedizinische Prostatazentrum St. Georg Bad Aibling für Patienten mit Prostatakrebs und ihre Angehörigen zusammengestellt.
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Information für Patienten und Angehörige Diese Informationen hat das Biomedizinische Prostatazentrum St. Georg Bad Aibling für Patienten mit Prostatakrebs und ihre Angehörigen zusammengestellt. Die hier gegebenen Informationen über Krebs sollen dabei helfen, die Erkrankung besser zu verstehen, sie sollen es dem Patienten erleichtern , sich aktiv und vertrauensvoll an notwendigen medizinischen Maßnahmen zu beteiligen, sich kritischer mit Therapieempfehlungen auseinander zusetzen und die Krankheit besser zu bewältigen. Viele Ängste und schnelle Entschlüsse sich z.B. schnell operieren zu lassen erwachsen aus Fehleinschätzungen der Situation und aus mangelndem Wissen über mögliche und notwendige Maßnahmen der Diagnose und Therapie. Der informierte Patient, besonders auch dann wenn er sich eine zweite Meinung eingeholt hat versteht besser, was die Ärzte tun, um die Erkrankung festzustellen und zu behandeln. Sie können über mögliche Vorgehensweisen leichter mit entscheiden und eine Therapie besser mit tragen. Der informierte Patient kann sein Schicksal in seine Hand nehmen und ist nicht allein den Entscheidungen des Arztes ausgesetzt. Unsere Kenntnisse über die Ursachen und das Wesen von Krebserkrankungen wachsen ständig, oft zwar nur in kleinen Schritten, daraus ergeben sich immer wieder Fortschritte für den Patienten. Wir versuchen hier die wesentlichen Früherkennungs-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs darzustellen und alles auch kritisch zu hinterfragen, damit es leichter fällt sich seinen Weg suchen, denn viel hilft nicht immer viel, weniger ist manchmal mehr, besonders dann, wenn es um die die Therapieentscheidung bei Prostatakrebs geht. Diese Informationen sollen wesentliche Fakten zum Krankheitsbild Prostatakarzinom vermitteln. Sie ersetzen keinesfalls Arztgespräche z. B. in unserem Biomedizinischen Prostatazentrum. Wir glauben aber das diese Informationsmappe es dem Patienten erleichtern, die wichtigen und entscheidenden Fragen an ihre Ärzte zu formulieren.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Krebs – was ist das eigentlich? Der Begriff Krebs steht für eine große Gruppe ganz unterschiedlicher Erkrankungen, die sich in den verschiedensten Organen und Geweben abspielen können. Sie haben aber eines gemeinsam: die unkontrollierteTeilung von Zellen eines Organs oder Gewebes. Was aus diesem unkontrollierten Wachstum entstehen kann, ist ein Tumor, zu Deutsch eine bösartige Geschwulst. Bösartige Tumoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie der normalen Wachstumskontrolle des Organismus entzogen haben. Bösartige Zellen vermehren sich ungebremst. Sie wachsen in umliegendes Gewebe ein und zerstören es, können in Blutbahnen und Lymphgefäße eindringen und mit dem Blut- und Lymphstrom in andere Körperorgane gelangen. Dort können sie sich ansiedeln und erneut vermehren - es entstehen Tochtergeschwülste, so genannteMetastasen. Heute weiß man, dass die Ursache für die Entstehung von Krebs in einer Veränderung des Erbmaterials von Körperzellenliegt, die zur Fehlsteuerung des Wachstums führt. Viele Faktoren, äußere und innere, müssen zusammenwirken, um eine Zelle in eine Krebszelle umzuwandeln. So wenig es den Krebs gibt, so wenig kann man auch von der Krebsursache sprechen. Die gemeinsame Endstrecke dieser Schädigungen und Störungen ist jedoch immer eine Veränderung von Kontrollgenen des Zellwachstums, was zu ungeregelter Zellteilung und Verlust gewebetypischer Eigenschaften führt. In manchen Fällen können Krebs begünstigenden Genveränderungen auch vererbt werden. Äußere Einflüsse, die zur Auslösung einer Krebserkrankung beitragen können, wie beispielsweise Fehlernährung, Schimmelpilze auf Lebensmitteln, Rauchen, ultraviolette und radioaktive Strahlung, bestimmte Virusinfektionen oder Chemikalien, können zwar allein nicht verantwortlich gemacht werden, aber alle diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung, wobei der Ernährung die bedeutendste Rolle zukommt und besonders bei der Vorbeugung von Prostatakrebs einen wichtigen Platz einnimmt. Auch die Hormone und das Immunsystem spielen eine wesentliche Rolle. Die Dauer der schädlichen Einwirkung ist wesentlich. Je eher an einer dauerhaften Prostatagesundheit gearbeitet wird, umso unwahrscheinlicher ist es, dass man ein Prostatakarzinom bekommt. Die Vorbeugung ist auch immer noch die beste Therapie. An Prostatakrebs erkranken in der Regel ältere Männer, wenn das Hormonsystem und das Immunsystem bereits Schwächen zeigt und Gifte lange Zeit hatten, die Reparaturfähigkeit der Prostatazellen zu deaktivieren. Bei jüngeren Patienten spielt möglicherweise eine vererbte Anlage eine Rolle.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Die gesunde Prostata Die Prostata oder Vorsteherdrüse hat normalerweise etwa die Form und Größe einer Kastanie. Sie sitzt vom Damm aus gesehen vor der Blase. Unmittelbar unterhalb des Blasenausgangs umschließt sie die Harnröhre, die ein Stück durch die Prostata hindurch verläuft, wir bezeichnen diesen Teil der Harnröhre auch als prostatische Hornröhre. Die Prostata bildet ein Sekret, das die Beweglichkeit und damit die Befruchtungsfähigkeit der Samenzellen gewährleistet. Über zahlreiche Ausführungsgänge fließt es beim Samenerguss (Ejakulation) in die Harnröhre und wird dem Samen beigemengt. Dieser gelangt über die Samenleiter in die Harnröhre. Im Bereich der Prostata laufen also Harn- und Samenwege zusammen. Wachstum und Funktion der Prostata sind von dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron und Dihydrotestosteron(DHT), aber auch vom weiblichen Hörmin Östradiol abhängig. Testosteron wird hauptsächlich in den Hoden, zu einem geringen Teil aber auch in den Nebennieren gebildet. Dihydrtestosteron wird in der Prostata unter dem Einfluss eines Enzymes 5-Alpha-Reduktase gebildet Ohne das Hormon Testosteron bleibt die Prostata unterentwickelt und bildet kein Sekret. Der innere Anteil der Prostata umschließt die Harnröhre unmittelbar. In diesem Bereich können bei älteren Männern gutartige Wucherungen (so genannte Prostataadenome) entstehen, die eine Verengung der Harnröhre und dadurch Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursachen. Diese Vergrößerung wird mit zunehmendem Alter häufiger und ist ebenfalls eng mit einer hormonellen Fehlsteuerung assoziiert. Im äußeren Anteil in der Nähe der Kapsel der Drüse entstehen die meisten bösartigen Tumoren (Prostatakarzinome). Bei neun von zehn Patienten wachsen sie auf der dem Enddarm zugewandten Seite. Vom Enddarm aus kann die Prostataoberfläche leicht mit dem Finger abgetastet werden - ein Umstand, den wir uns bei der so genannten digital-rektalen Untersuchung zunutze machen
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Krebserkrankungen der Prostata Mit knapp 32 000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das Prostatakarzinom der häufigste bösartige Tumor bei Männern, häufiger als Lungenkrebs. Prostatakrebs ist in der Regel eine Krankheit des älteren Mannes: Mehr als 90 Prozent der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose über 60 Jahre alt, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 72 Jahren. Durch die vermehrte Früherkennung werden jedoch zunehmend Tumore bei jüngeren Männern um das sechzigste Lebensjahr entdeckt. Mit der Veränderung der Altersstruktur nimmt die Häufigkeit bei uns wie auch in den meisten Industrieländern zu. Etwa drei von zehn Männern über 70 Jahre haben ein latentes Prostatakarzinom, das sich nicht weiter verändert, ihnen keine Beschwerden bereitet und der Mehrzahl von ihnen in ihrem weiteren Leben auch keine Beschwerden bereiten wird. Diese Zahl kennt man überhaupt nur durch Untersuchungen, die an Patienten durchgeführt wurden, die an etwas anderem als Prostatakrebs verstorben waren. Offenbar beginnt nur ein geringer Teil dieser verborgenen Tumoren überhaupt irgendwann schneller zu wachsen. Diese Tatsache sollte man immer in Betrachtung ziehen, wenn ein Therapieentscheid ansteht. Denn aus vielen Statistiken ist hervorgegangen, dass Operation und Strahlentherapie keinen großen Einfluss auf die Überlebenszeit haben. Man sollte sich daher sehr wohl überlegen, ob man die Gefahren und Nebenwirkungen einer Operation in Kauf nehmen will, wenn diese invasive Therapie keinen entscheidenden Einfluss auf die Überlebenszeit ausübt. Loosing the war on cancer, 1975-1989, US Cancer
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Ursachen und Risikofaktoren Die Ursachen der Erkrankung sind bisher noch nicht vollständig aufgeklärt. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einem Prostatakrebs zu erkranken – das Alter ist ein entscheidender Risikofaktor. Aber nicht das Alter an sich, sondern die mit dem Alter einhergehenden Veränderungen im Körper. Probleme, denen besonders in unserem Männerzentrum und unser Anti-Aging Abteilung nachgegangen wird, aber selbstverständlich auch in die Therapie und die Empfehlungen in unserem Biomedizinischem Prostatazentrum berücksichtigt werden. Die Erkrankung ist bei Männern schwarzafrikanischen Ursprungs häufiger als bei europäischer Herkunft oder bei Asiaten, das zeigen vergleichende Untersuchungen aus USA. In Europa und Nordamerika ist Prostatakrebs häufig, in Ostasien dagegen auch in den industrialisierten Ländern vergleichsweise seltener. Lebensstil und Lebensumstände haben Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Eine fettreiche, kalorienreiche und vitaminarme Ernährung begünstigt die Entstehung von Prostatakrebs. Asiaten, die nach USA übersiedeln und ihre vegetabile Kostform zugunsten der westlichen aufgeben, erkranken schon in der ersten Generation ebenso häufig wie der Durchschnittsamerikaner. Nahe Verwandte von Prostatakrebspatienten erkranken häufiger als die übrige Bevölkerung. So ist das Risiko eines Mannes, dessen Vater oder Bruder erkrankt sind, zwei- bis dreifach, bei Erkrankung von Vater und Bruder fünffach erhöht, wenn keine Prävention betrieben wird. Durch die entsprechende Lebensweise und vor allem die richtige Diät kann ein so betroffener sein Schicksal entscheidend mitbestimmen. Zwar wissen wir schon viel über diese genetische Faktoren und die damit verbundene erbliche Veranlagung, aber wir wissen auch, dass wir auf den Verlauf durch richtiges Verhalten Einfluss nehmen können. Die Mutation des HPC-1-Gens auf dem Chromosom 1 soll eine wichtige Rolle spielen. Nach neuesten Untersuchungen sind etwa fünf bis zehn Prozent aller Prostatakarzinome erblich bedingt. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron, das in den Hoden gebildet wird, ist für die Funktion der Prostata notwendig. Es wurde lange angenommen, das es auch das Wachstum von Prostatakrebszellen und von Metastasen fördert. Das ist aber wie wir heute wissen nicht ganz richtig, denn die Häufigkeit von Prostatakarzinomen ist besonders hoch, wenn Männer schon niedrige Testosteronspiegel aufweisen. Wäre das Prostatakarzinom wirklich von hohen Testosteronspiegeln abhängig, müssten junge Männer häufiger Prostatakrebs haben und nicht umgekehrt. Riskofaktoren sind relativ zu hohes Östradiol (E2) und Dihydrotestosteron(DHT). Östrogen wird unter dem Einfluss der Aromatase im Fettgewebe gebildet und Dihydrotestosteron(DHT) unter dem Einfluss der 5-Alpha-Reduktase. Testosteron ist also kein Risikofaktor, je höher der Testosteronspiegel desto geringer das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. Die häufige praktizierte Behandlung mit Testosteronentzug ist immer auch ein DHT-Entzung und E2 Reduktion.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Symptome Wie bei vielen anderen Krebsarten gibt es keine typischen Frühsymptome. Der Betroffene bemerkt zunächst gar nichts von dem wachsenden Tumor in der Prostata. Beschwerden verursacht die Erkrankung erst relativ spät. Schwierigkeiten beim Wasserlassen und gestörte Blasenentleerung, wie sie bei der gutartigen Vergrößerung der inneren Prostata, dem Prostataadenom häufig sind, treten beim Karzinom erst in fortgeschrittenen Stadien auf oder wenn sie mit einen Adenom vergesellschaftetet sind. Die bösartigen Tumoren entstehen in den äußeren Anteilen der Drüse und beengen die Harnröhre erst dann, wenn sie schon recht groß sind. Da das Wachstum des Prostatakrebs sehr langsam ist, kann es Jahre dauern bis ein Tumor Beschwerden macht. Schmerzen oder Blutbeimengungen im Urin oder in der Samenflüssigkeit können bei weiterem fortschreiten auftreten. Sie sind dann allerdings häufig ein Zeichen dafür, dass der Tumor bereits in umgebendes Gewebe eingewachsen ist. Rückenschmerzen bzw. Knochenschmerzen können von Tochtergeschwülsten (Metastasen) im Bereich der Wirbelsäule oder im Bereich des Beckens oder des übrigen Skeletts herrühren: Bei sechs von zehn Männern mit einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom finden sich Metastasen im Knochen. Manchmal sind dies die ersten Beschwerden, die der Tumor verursacht. Zur Abklärung solcher Schmerzen sollte bei Männern ab 45 Jahren daher stets auch an die Prostata gedacht werden. Früherkennungsmöglichkeiten Je früher die Krankheit erkannt wird, umso besser kann sie behandelt werden. Ist der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnose auf die Prostata beschränkt, so sind die Heilungsaussichten günstig. Zwei einfache, wenig belastende Untersuchungsmethoden stehen dem Arzt zur Verfügung: die rektale Tastuntersuchung und die PSA-Bestimmung. Die Früherkennung des Prostatakarzinoms wird jedoch immer wieder kontrovers diskutiert, da es bisher nicht belegt werden konnte, dass sie einen Nutzen hinsichtlich der Überlebenszeit hat, auch hat sie keinen Einfluss auf die Häufigkeit. Vor allem die Einführung des PSA als Teil der Früherkennung wird kritisch gesehen und von kompetenter Seite bezweifelt, ob er wirklich von Nutzen ist. Zwar führt bei einigen Männern zu früheren Erkennung des Karzinoms, da aber nicht unbedingt gleich Therapiekonsequenzen zu ziehen sind, führt es sehr häufig zu einer starken Beunruhigung und zieht eine intensive Betreuung nach sich. Außerdem führt es dazu, dass mehr Männer als früher operiert werden, obwohl es gar nicht nötig wäre, da sie gar nicht an ihrem Prostatakarzinom gestorben wären. Die Ultraschalluntersuchung kann ebenso wie die Kernspintomographie zur weiteren Abklärung eines verdächtigen Befundes beitragen.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Tastuntersuchung Die Prostata kann leicht vom Enddarm bzw. Rektum mit dem Finger abgetastet werden, kleine Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche können so festgestellt werden. Besonders Verhärtungen und Unregelmäßigkeiten sind krebsverdächtig. Da die bösartigen Tumoren meist auf der dem Rectum zugewandten Seite entstehen, haben wir mit der so genannten digital-rektalen Untersuchung (DRU)eine wenig belastende Möglichkeit zur Erkennung zumindest oberflächlich gelegener Karzinome. Jeder Mann ab 50 – bei familiärem Risiko bereits ab 45 - kann diese Untersuchung im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms einmal pro Jahr in Anspruch nehmen. Tastet man eine Verhärtung, sollte diese vom Darm aus mit Ultraschall weiter abgeklärt werden und ein PSA-Testerstellt werden. Wenn sich daraus keine eindeutig gutartige Ursache ergibt, können zur weiteren Abklärung evtl. Gewebeproben aus der Prostata entnommen werden. Angemerkt werden sollte hier allerdings, dass Vorsorgeprogramme bisher weder zu einer Senkung der Erkrankungshäufigkeit noch zu einer Senkung der Sterblichkeit an Prostatakarzinom geführt haben d.h. eine frühere Erkennung des Prostatakarzinoms führt letztendlich nicht zu einer längeren Überlebenszeit, sondern nur dazu, dass man länger mit der Diagnose lebt. Konkret heißt das, wenn ein Mann nicht zur Vorsorge gegangen wäre und sein Prostatakarzinom dann erst in 5 Jahren entdeckt würde und er noch weitere 5 Jahre lebt, dann lebt derselbe Mann, wenn sein Prostatakarzinom heute entdeckt würde auch nur 10 Jahre. Man kann aber nicht sagen, weil das Prostatakarzinom 5 Jahre eher entdeckt wurde, lebt er jetzt 5 Jahre länger. Die für ihn bestimmte Lebenszeit bleibt mit und ohne Früherkennung gleich. Dennoch empfehlen wird die Früherkennung, da sie erlaubt frühzeitig Lebensstil und ein eventuelles Risikoprofil so zu ändern, dass dadurch persönlich ein positiver Einfluss auf den Verlauf der Krankheit genommen wird.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung PSA-Bestimmung Weil sich nur oberflächliche Tumoren auf der dem Darm zugewandten Seite ertasten lassen und zudem ein großer Teil der so entdeckten Tumoren nicht mehr in einem echten Frühstadium ist, hat man versucht, nach Möglichkeiten zu suchen, die die Früherkennung effektiver zu machen. Besondere Bedeutung hat dabei der PSA-Test, weil er sich einfach und schnell durchführen lässt. Das prostataspezifische Antigen (PSA), ist ein Eiweißstoff, der von Zellen der Prostata gebildet wird. Es ist in der Prostataflüssigkeit enthalten und dient der Verflüssigung des Ejakulats. In geringen Mengen tritt es auch ins Blut über und kann dort mit einem Labortest nachgewiesen werden. Der „Normalwert“ liegt im Bereich von null bis vier Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Beim Prostatakarzinom ist die PSA-Konzentration im Blut meist, aber nicht immer erhöht. Leider kann dies auch bei gutartigen Prostataadenomen und bei Entzündungen der Prostata oder der Blase vorkommen, dass der PSA erhöht ist. Auch körperliche Anstrengung, Geschlechtsverkehr, Druck auf die Prostata wie etwa bei der Untersuchung und andere Faktoren können das Ergebnis verfälschen, sie sollten daher vor der Blutabnahme vermieden werden beziehungsweise bekannt sein. Weil ein Nutzen der routinemäßigen PSA Bestimmung ohne Verdacht - also bei möglichst allen, auch gesunden Männern ohne Symptome - bisher nicht belegt werden konnte, ist diese Untersuchung auch nicht Teil des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms und die Kosten hierfür werden auch nicht von den Krankenkassen bezahlt. Auch in anderen Ländern wie zum Beispiel den USA existieren ähnliche Entscheidungen. Haupteinwand gegen Reihenuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung war, wie bereits oben betont auch viele kleine, wenig bösartige Tumoren entdeckt würden, die keiner Behandlung bedürften, so dass die betroffenen Männer nicht nur möglicherweise unnötig behandelt, sondern auch ihrer Lebensqualität beraubt und einer großen psychischen Belastung ausgesetzt würden. Männer, die den Test selbst zahlen und sich über die Konsequenzen eines möglicherweise positiven Befundes im Klaren sind, können die PSA-Bestimmung aber als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) durchführen lassen. Unabhängig vom Alter oder anderen Faktoren gilt jedoch: Bei Symptomen oder Beschwerden ist die PSA-Messung Standard, für die Kosten kommt dann die Kasse auf. Ein mäßig erhöhter PSA-Wert allein beweist nicht das Vorliegen eines Karzinoms, er sollte aber Anlass zu weiterer Abklärung sein.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung PSA-Bestimmung Auf jeden Fall gehört hierzu die Tastuntersuchung und die rektal durchgeführte Ultraschalluntersuchung. Liegt der Blutwert unter vier Nanogramm pro Milliliter, die DRU und Ultraschalluntersuchung waren unauffällig, so ist erst im nächsten Jahr eine erneute Untersuchung im Rahmen der Früherkennung notwendig. Liegt er darüber und fand man bei der Tastuntersuchung etwas Auffälliges wird vielfach die Biopsie empfohlen. WIR SIND EHER ZURÜCKHALTEND MIT EINER Biopsieempfehlung und setzen mehr auf kurzfristige Beobachtung und ein Präventionsprogramm, das eine langfristige Prostatagesundheit im Auge hat. Alle krank machenden Ursachen sollten gefunden und eliminiert werden zum Beispiel Entzündungen, falsche Ernährung, Hormondysbalance etc. Bei Werten mehrmals als 4 ng/ml ist bei einem von vier Männern, mit Werten zwischen vier und zehn Nanogramm ist ein Karzinom bei einem von zwei Männern zu erwarten. Eine Möglichkeit, die Unterscheidung von gutartigen und bösartigen Tumoren der Prostata aufgrund des PSA-Werts zu verbessern, ist die getrennte Messung von „freiem“ und dem an Bluteiweiß gebundenem PSA und die Beurteilung der Werte im Verhältnis zueinander. Weitere Methoden zur Verfeinerung der PSA-Bestimmung berücksichtigen individuelle Faktoren, etwa die Prostatagröße etc. Je höher der PSA-Wert, desto mehr können wir von vornherein die ungefähre Größe des Tumors abschätzen und darüber, ob er noch auf die Prostata selbst beschränkt ist oder sich bereits ausgebreitet hat, und auch darüber, ob mit Metastasen gerechnet werden muss. Der Wert dient daher als Anhaltspunkt für die Wahl weiterer Untersuchungen. Bei einem PSA-Wert unter zehn Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) ist der Tumor bei sieben von zehn Patienten noch auf die Prostata begrenzt. Hier ist eine Ausbreitungsdiagnostik zur Fahndung nach Metastasen in der Regel nicht nötig. Bei PSA-Werten von 10 ng/ml und höher muss zunehmend mit Metastasen gerechnet werden, die sich beim Prostatakarzinom bevorzugt in Knochen, Lymphknoten und Lunge absiedeln. Mit der Knochenszintigraphie lässt sich ein Befall der Knochen durch den Tumor nachweisen. Dazu werden geringe Mengen einer radioaktiven Substanz in die Blutbahn gespritzt, die sich bevorzugt in krankhaft veränderten Knochenbezirken anreichert. Eine spezielle Kamera, die die radioaktive Strahlung registriert, ortet metastasenverdächtige Bezirke, die sich auf einem Bild darstellen. Die Untersuchung ist nicht belastend, die Strahlung klingt sehr rasch ab. PSA-Wert und Ausbreitungsabschätzung
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung PSA-Wert und Ausbreitungsabschätzung Für die Behandlungsplanung spielt es auch eine Rolle, ob Lymphknoten im Beckenraum befallen sind oder nicht. Allerdings lässt sich dies weder auf Röntgenbildern noch mit einer Computertomographie eindeutig feststellen. Bei PSA-Werten zwischen 4 und 10 ng/ml liegt erfahrungsgemäß nur bei etwa jedem zehnten Patienten ein Lymphknotenbefall vor. Eine gezielte Untersuchung mittels Computertomographie (CT) des Unterbauch- und Beckenraums wird deshalb bei höheren PSA-Werten durchgeführt. Manchmal bringt hier aber erst die Biopsie der Lymphknoten Klarheit. Sie kann CT-gesteuert, also ohne größere Operation, durchgeführt werden. Ist eine Operation zur Entfernung des Tumors im Gespräch, werden die verdächtigen Lymphknoten in der Regel als erstes entnommen, sind diese positiv entfällt eine Operation in jedem Fall. Hat die mikroskopische Untersuchung tatsächlich den Nachweis eines Prostatakarzinoms erbracht, ist für die Behandlungsplanung die Frage wichtig, wie weit sich der Tumor örtlich ausgebreitet hat, wie seine biologischen Eigenschaften sind, ob er mehr oder weniger bösartig ist und ob sich möglicherweise schon Absiedlungen (Metastasen) in den nahe gelegenen Lymphknoten des Beckens oder in anderen Körperregionen gebildet haben. Bei der transrektalen Ultraschalluntersuchung wird eine kleine Ultraschallsonde in den Enddarm eingeführt. Die Prostata und umliegende Gewebestrukturen lassen sich damit auf einem Bildschirm darstellen. Die Methode kann Anhaltspunkte geben, ob der Tumor die die Prostata umgebende bindegewebige Kapsel durchbrochen hat oder in die Samenblasen eingewachsen ist. Eine Knochenszintigraphie und die Bestimmung der alkalischen Phosphatase (AP) und des Kalziumspiegels können auf Knochenmetastasen hinweisen. Eine Röntgenuntersuchung der ableitenden Harnwege mit Kontrastmittel (Ausscheidungsurographie) kann eventuell Aufschluss darüber geben, ob ein Tumor Harnleiter, Blase oder Harnröhre befallen hat. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und allgemeine Blutuntersuchungengehören zu den weiteren Untersuchungen, die fast alle Patienten noch vor der weiteren Behandlungsplanung hinter sich bringen müssen. Siedienen vor allem der Prüfung des allgemeinen Gesundheitszustandes. Weiterführende Untersuchungen
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Biopsie Die PSA-Bestimmung erlaubt zwar zusammen mit der Biopsie die frühzeitige Erkennung eines noch auf die Prostata begrenzten bösartigen Tumors und zwar wesentlich eher als die Tastuntersuchung. Die Biopsie wird meist dann eingesetzt, wenn es der Abklärung eines erhöhten PSA-Wertes oder eines verdächtigem Tastbefund oder bei dauerhaft erhöhtem oder ansteigendem PSA-Wert dienlich ist und wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind. Die Gewebeentnahme erfolgt in der Regel ambulant, ohne Narkose oder Anästhesie. Nach dem Eingriff können Blutbeimengungen in Urin, Sperma oder Stuhl auftreten, die jedoch nach einigen Tagen verschwinden. In seltenen Fällen kann es aber auch zu Fieber oder einer örtlichen Infektion kommen. Um dies zu vermeiden, erhalten die Patienten ein vorbeugendes Antibiotikum. Zur Gewebeentnahme wird meist vom Enddarm, gelegentlich auch vom Damm aus eine Stanznadel in unterschiedliche Teile des Organs eingestochen. Diese führen man nicht "blind", durch, vielmehr wird sie durch Ultraschallbeobachtung gesteuert. In der Regel werden mindestens drei Gewebeproben („Sextantenbiopsie“) aus jedem der beiden Prostatalappen entnommen, insbesondere aus den seitlichen Bereichen, und aus evtl. verdächtigen Bezirken der Tastuntersuchung oder des Ultraschalls. Mehr Proben erhöhen die diagnostische Sicherheit Es ist richtig, dass allein die Gewebeuntersuchung mit hoher Sicherheit Krebs nachweisen kann oder aber auch ausschließen, während der PSA-Wert nur Anhaltspunkte liefert. Eine Alternative zur Biopsie gibt es zwar derzeit nicht, aber auch sie ist nicht immer zuverlässig da man bei kleinen Karzinomen auch vorbei stechen kann. Befürchtungen, die Biopsie könnte einen „ruhenden“ Krebs zum Wachstum anregen oder im Körper ausstreuen haben sich nicht sicher bestätigt, aber auch nicht sicher ausschließen lassen. Darum ist es durchaus gerechtfertigt, der Biopsie kritisch gegenüber zu stehen, da selbst ein positiver Biopsiebefund nicht immer eine therapeutische Maßnahme im Sinne einer Operation oder Bestrahlung nach sich ziehen muss. Denn wie oben bereits betont, haben diese beiden Therapieformen nicht sicher nachweisen können, dass sie das Leben der Betroffenen wesentlich verlängern. Oder anders herum auf diese beiden risikoreichen Therapien kann in den meisten Fällen verzichtet werden, weil sich auch andere Alternativen anbieten ohne dass man eine Lebensverkürzung in Kauf nehmen muss. Die mikroskopische Untersuchung der Gewebeproben gibt innerhalb weniger Tage Aufschluss darüber, ob ein Prostatakarzinom vorliegt und wie seine biologischen Eigenschaften sind. Ist das Ergebnis nicht eindeutig oder bleibt der PSA-Wert hoch oder steigt sogar weiter an, obwohl die Biopsie „negativ“ war, und lassen sich keine sonstigen Ursachen für die PSA-Erhöhung ausmachen, sollte der Patient engmaschig beobachtet werden und nach unserer Überzeugung ein striktes Gesundheitsprogramm für die Prostata anstreben. Manchmal kann eine Kernspinuntersuchung mit einem besonders dafür ausgelegten Gerät hier noch hilfreich sein, eventuell auch mit Messung der Durchblutung.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors • Vor einer endgültigen Therapieplanung steht die Auswertung aller diagnostisch gewonnenen Ergebnisse, dass betrifft nach unserer Überzeugung auch die mit verursachenden Faktoren wie Ernährung und Hormonsystem. • Da ein Prostatakrebs meist von Drüsenzellen ausgeht, zählt es zu den so genannten Adenokarzinomen. Bei der mikroskopischen Untersuchung des Tumors können die biologischen Eigenschaften des Tumors genauer bestimmt werden und Hinweise auf seine Bösartigkeit gewonnen werden. • Das so genannte Grading beschreibt, wie stark sich die Tumorzellen mikroskopisch von normalen „ausgereiften“ Zellen unterscheiden. Nach bestimmten Merkmalen teilt man in vier Grade von G1 bis G4 ein. • Tumorzellen von Grad 1 (G1) sind gut differenziert, sie sind den normalen Zellen vergleichsweise ähnlich. Schlecht differenzierte Tumoren (G4) unterscheiden sich dagegen stark von normalen Zellen, sie wachsen besonders schnell und sind aggressiver als im Grad1, G2 und G3 sind abgestufte Zwischenstadien. • Neben diesem Einteilungssystem setzt sich auch in Deutschland zunehmend der so genannte Gleason-Score (nach dem amerikanischen Arzt Dr. Donald Gleason) für die Beschreibung des Bösartigkeitsgrades durch. Dazu werden in einer Probe sichtbaren Zellen nach ihrem Aussehen in Gruppen eingeteilt, die beiden häufigsten werden bewertet, nach dem Grad ihrer Differenzierung mit einem Wert von 1 bis 5. 1 steht für gut ausdifferenziert und damit einer gesunden Zelle noch weitgehend ähnlich, 5 für sehr wenig differenziert. • Zählt man beide Werte zusammen, erhält man den Gleason-Score, der maximal 10 für einen eher ungünstigen Score betragen kann. Er erlaubt eine Abschätzung der Prognose: Sie gilt als eher günstig bei einem Gleason-Score bis 6. • Für die klinische Bedeutung ist dabei der Punktwert für die häufigste Differenzierungsgruppe wichtiger als der für Zellgruppe, von der weniger in der Probe sind. Aus der Reihenfolge der Punktwerte kann man daher eine weitere Aussage ablesen: 4 plus 3 ist demnach ungünstiger als 3 plus 4. Grading Gleason-Score
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung TNM-Bewertung Die Beurteilung des Tumorstadiums nach dem TNM-System berücksichtigt Tumorgröße und örtliche Ausdehnung (dafür steht T), Lymphknotenbefall (dafür steht N, von lateinisch Nodus: Knoten) und Metastasen (dafür steht M). Ziffern hinter den Buchstaben stehen für Größe und Ausdehnung (T1-4), Zahl und Lage der befallenen Lymphknoten (N0-3) und das Vorhandensein oder Fehlen von entfernten Metastasen (M0 oder M1). T1 N0 M0 bezeichnet zum Beispiel einen kleinen Tumor ohne Lymphknotenbefall und Metastasen. Eine exakte Beurteilung des T-Stadiums ist erst nach der operativen Entfernung des Tumors möglich. Im Bericht des Pathologen steht dann vor den Buchstaben ein kleines „p“ für pathologisch gesichert. Die Aufklärung über die Behandlungsmöglichkeiten sollte schon vor der PSA-Testung, zumindest aber vor der Gewebeentnahme erfolgen, damit der Patient auch frühzeitig sich eine zweite Meinung einholen kann. Die ihm häufig deshalb verwehrt wird, da die Therapien standardisiert und im Konsensus d.h. nach einer Art Dogma weiter gegeben werden. Man wird immer von dem die Therapieempfehlung bekommen, der sie selber ausführt und die er darum für die beste hält. Die Verdachtsdiagnose Prostatakrebs durch den PSA-Wert zu stellen oder die Diagnose durch die Biopsie zu sichern, macht ab er nur dann nur Sinn, wenn der Patient gewillt ist, therapeutischen Konsequenzen zu tragen. Daher muss sie also prinzipiell auch kennen. Die Diagnose Prostatakrebs ist keine Notfallsituation. Man hat bis zum Therapieentscheid alle Zeit der Welt, nichts muss fix und schnell schnell gehen. Jeder Patient hat Anspruch darauf, über die Möglichkeiten und Vorgehensweisen, über die teilweise sehr unterschiedlichen und teilweise auch beträchtlichen Risiken und Nebenwirkungen der einzelnen Verfahren aufgeklärt zu werden, um dann zusammen mit dem Arzt seines Vertrauens eine Entscheidung zu treffen. Der Patient sollte Zeit haben, sich über die möglichen Therapieformen zu informieren. Die am besten geeignete Anwendung, Kombination oder zeitliche Abfolge möglicher Behandlungen wird ständig in Studien überprüft. So entwickeln sich, über einen gewissen Zeitraum betrachtet, auch die Empfehlungen für die jeweils beste Therapie weiter. Behandlungsmöglichkeiten
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Behandlungsmöglichkeiten Die Behandlung richtet sich nach der Ausbreitung des Tumors, dem Tumorstadium, und nach dem Ergebnis der Biopsie, aber auch nach dem Alter, dem Gesundheitszustand und anderen persönlichen Faktoren. Die am meisten durchgeführten Therapien sind Operation, Bestrahlung und medikamentöse Therapien, hauptsächlich mit Hormonen bzw. Antihormonen. Ob diese Verfahren die besten sind, bleibt abzuwarten. Man kann auch verschiedene Verfahren miteinander kombinieren. Welches Verfahren jeweils in Frage kommt, sollte anhand vorliegender Untersuchungsergebnisse ausführlich besprochen werden. Immer stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die im Hinblick auf die Heilungschancen die gleichen Ergebnisse haben, sich aber eklatant hinsichtlich der Nebenwirkungen unterscheiden. Welche Therapie der Patient dann gewählt wird, sollte er intensiv mit seinen Angehörigen, insbesondere seiner Frau und dem Arzt seines Vertrauens diskutieren, da hier individuelle Faktoren und nicht ausschließlich die medizinischen den Ausschlag geben. Bei älteren Patienten mit kleinen, wenig bösartigen Tumoren kann es sinnvoll sein, zunächst abzuwarten, ob der Tumor überhaupt wächst und erst dann eine spezifische Behandlung zu beginnen, wenn es wirklich erforderlich ist („Abwarten und Beobachten“, auf englisch auch als "Wait and See" oder "Wait and Watch" bezeichnet). Diese Strategie setzt aber voraus, dass der Patient engmaschig überwacht und betreut wird. Die am meisten propagierte Behandlungsmethode ist die radikale Prostatektomie, bei der neben der Prostata auch die Samenbläschen entfernt werden. Es wird behauptet, dass diese Operation besonders Erfolg versprechend ist, wenn das Karzinom auf die Prostata begrenzt ist. Dennoch die Prostatektomie hat aber bis heute nicht sicher zeigen können, dass sie auch zu einer echten Lebensverlängerung führt. Was gezeigt werden konnte ist, dass sie zu einer Reduktion der Krebskomplikationen beitragen kann. Im Rahmen der Operation können Lymphknoten im Becken entfernt und feingeweblich auf das Vorliegen von Tumorzellen untersucht werden. Auch wenn sich unter dem Mikroskop zeigt, dass Lymphknoten befallen sind, wird die Prostata heute meist dennoch entfernt, was aber letztendlich keinen großen Sinn macht, da sich die Krankheit mit Befall der Lymphknoten im Stadium der Generalisation befindet. Deshalb brechen zunehmend mehr Ärzte die Operation ab, da der Patient dann eine andere Behandlung braucht. Diese Entscheidung während der Operation kommt aber zunehmend seltener vor, da der PSA-Wert und die abhängig davon durchgeführten Untersuchungen meist eine relativ gute vorherige Abschätzung der Situation zulassen. Operation
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Operation Es wird argumentiert, dass wenn die Operation die vollständige Tumorentfernung bei örtlich begrenzten Tumoren bietet, eine hohe Chance auf dauerhafte Heilung bestehe. Übersehen bzw. verschwiegen wird, dass viele der so behandelten Tumore gar nicht gewachsen wären und das Leben des Trägers bedroht hätten. Hier also wird ein Erfolg für die Operation in Anspruch genommen, der so nicht richtig ist, denn auch ohne Therapie wäre der Patient gesund hätte die gleiche Zeit gelebt und die Nebenwirkungen der operativen Therapie nicht in Kauf nehmen müssen. Der PSA-Wert fällt nach Entfernung der Prostata meist innerhalb weniger Wochen auf den Normalwert ab. Prostata, Samenbläschen und Beckenlymphknoten werden meist durch einen Bauchschnitt oberhalb des Schambeins entfernt. Eine andere Möglichkeit ist die Operation vom Damm her, also durch das Gewebe zwischen After und Hodensack hindurch. Die Entfernung der Beckenlymphknoten kann dann durch einen weiteren Schnitt oberhalb des Schambeins oder durch Knopflochchirurgie erfolgen. Die bei der Operation durchtrennte Harnröhre wird wieder mit dem Blasenausgang verbunden. Da der Eingriff in einem intensiv durchbluteten Gebiet erfolgt, kann es manchmal zu starken Blutungen kommen, die eine Blutübertragung notwendig machen können. Eine Eigenblutspende kann sinnvoll sein. Die radikale Prostatektomie ist keine einfache Operation. Sie sollte deshalb, wenn sie denn durchgeführt werden soll, an Zentren mit entsprechender Erfahrung erfolgen. Wir erwähnen die operativen Methoden hier nur der Vollständigkeit halber und als Argumentationshilfe. Denn diese heroischen Operationen werden seltener, weil sie wenig Beitrag zur Verlängerung der Überlebenszeit leisten und mit großen Komplikationen belastet sind, die einen evtl. auch nur kleinen Vorteil wieder vernichten. Die operative Sterblichkeit geht in die meisten Statistiken gar nicht ein und liegt doch immerhin bei 3%. Die Operation ist ohnehin dann hinfällig, wenn die Untersuchungen zur Tumorausbreitung ergeben haben, dass der Tumor sehr groß und in umliegendes Gewebe eingewachsen ist. Der Chirurg kann dann das Tumorgewebe nicht mehr vollständig entfernen, so dass eine Operation nicht mehr sinnvoll ist. Für die Patienten ist dann in der konventionellen Medizin eine Strahlentherapie oder andere Alternativen möglich. Wenn ein erkennbarer Lymphknotenbefall oder Fernmetastasen gefunden wurden, erfolgt z.B. primär eine Hormontherapie. Wir vom biomedizinischen Prostatazentrum verzichten in solchen Fällen auch auf die Strahlentherapie, weil auch sie mit erheblichen Nebenwirkungen belastet ist und bieten stattdessen die transurethrale und loco-regionale Hyperthermiean. Letztere ist schonend, greift gesundes Gewebe nicht an, aber kann selektiv Krebsgewebe vernichten. Wie funktioniert die Operation?
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung „Schlüssellochchirurgie“ Als Alternative zur großen „offenen Operation“ wird die so genannte „Schlüssellochoperation“ angeboten: es handelt sich um eine endoskopische Operation durch einen kleinen Schnitt. Sie ist möglich, weil der Operateur mit einer Vergrößerungsoptik arbeitet, durch die Details sehr gut erkennbar sind. Die Voraussetzungen für eine solche laparoskopische radikale Prostatektomie sind aber die gleichen wie bei der offenen Operation: Sie macht evtl. nur Sinn bei Patienten, bei denen die Voruntersuchungen ein örtlich begrenztes Karzinom ergaben. Auch hier wird die Prostata mitsamt der Samenbläschen entfernt. Der Eingriff setzt ein erhebliches Maß an Erfahrung voraus und wird bisher nur an einigen Zentren durchgeführt. Als Vorteile wird die wesentlich geringere Belastung für den Patienten angegeben. Der Eingriff dauert nicht so lange wie die offene Operation, auch ist der Krankenhausaufenthalt deutlich kürzer, im Schnitt nur eine gute Woche. Nach dem Eingriff haben die Patienten weniger Schmerzen und erholen sich rascher. Die Prostata liegt in unmittelbarer Nähe der Blasenschließmuskel. Außerdem verlaufen in ihrer Nachbarschaft Gefäß- und Nerven-Bündel, die die Schwellkörper des Penis versorgen. Die häufigsten unerwünschten Folgen der Operation sind daher ungewolltes Wasserlassen (Harninkontinenz) als Folge der Schädigung des äußeren Schließmuskels und der Verlust der Erektionsfähigkeit (Impotenz) durch Schädigung der Nerven. Zu diesen belastenden Folgeerscheinungen kommt es heute durch verbesserte Operationstechniken zwar seltener als früher, aber es komm speziell dann zu Komplikationen, wenn die lokale Ausdehnung eines Tumors diese Strukturen erreicht hat und damit eine ausgedehntere Entfernung nötig macht. Mögliche Folgen der Operation
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Mögliche Folgen der Operation Patienten sollten ausführlich über diese Folgen sprechen. Am besten lassen sie sich vermeiden, wenn man nicht operiert. Sind sie dennoch aufgetreten, weil man sich zu einer Operation drängen ließ ist ebenfalls ein offenes Gespräch angesagt, auch wenn die Probleme den Intimbereich betreffen. Zwar kann man nicht immer eine Abhilfe schaffen, manche Folgen lassen sich jedoch zumindest lindern. Werden die beidseits der Prostata gelegenen Gefäß-Nerven-Bündel entfernt, ist der Verlust der Erektionsfähigkeit nicht zu vermeiden. Nur selten kehrt die Erektionsfähigkeit nach einem halben bis einem Jahr durch Regeneration von Nervenfasern zurück. Nur wenn der Tumor sicher die Prostata begrenzt ist - das ist vielfach erst im Rahmen der Operation beurteilbar -, lässt sich durch eine Schonung der Nerven die Erektionsfähigkeit zumindest bei einem Teil der Patienten erhalten. Dies darf jedoch nicht auf Kosten einer unvollständigen Operation gehen, da sonst das Tumorwachstum wieder einsetzt und der Eingriff letztlich nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich und teuer gewesen wäre. Zu vorübergehender mehr oder weniger ausgeprägter Harninkontinenz kommt es unmittelbar nach radikaler Prostatektomie praktisch immer, weil anfänglich die Reflexe gestört sind, die sonst zu einer schnellen Reaktion des Schließmuskels führen. Es kann Stunden, Tage Wochen und manchmal bis zu einem halben Jahr dauern, bis der Schließmuskel wieder seine volle Funktion übernimmt. Bei etwa zehn bis fünfzehn von hundert operierten Patienten bleibt die Inkontinenz allerdings mehr oder weniger bestehen. Konsequentes Training der Beckenbodenmuskulatur sowie medikamentöse Unterstützung kann hilfreich sein. Die laparoskopische Prostatektomie („Schlüssellochchirurgie“) hat identische Probleme wie die offene Operation bezüglich Kontinenz und Potenz. Bei 10 Prozent der operierten Patienten können zu dem mikroskopisch kleine Tumorreste in der alten Prostataregion zurück bleiben (Fachausdruck: positiver Schnittrand). In diesen Fällen sollte eine strikte Nachbehandlung erfolgen. Das kann eine Strahlenbehandlung sein, muss es aber nicht, auch andere Therapieoptionen wie z.B. bestehen.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Bestrahlung und Hyperthermie Die Bestrahlung wird bei kleinen, auf die Prostata begrenzten Karzinomen oft auch schon als eine Alternative zur Operation von konventionellen Ärzten angeboten. Nach bisher vorliegenden Erfahrungen führt die Bestrahlung zu gleichen Chancen auf dauerhafte Heilung wie die Operation. Das verwundert ja auch nicht, denn auch „Wait und See“ also abwarten hat gleich gute Ergebnisse. Bereits 1992 konnte Johannson zeigen, dass in der 15 Jahre Überlebenszeit kein Unterschied zwischen Abwarten, Operation und Bestrahlung bestand. Die Strahlentherapie hat in der Regel weniger Nebenwirkungen als die radikale Prostatektomie. Aber auch nach Bestrahlung sind Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz möglich. Wir bieten hier als Alternative eine zweimalige transurethrale Thermotherapie in Kombination mit einer über sechs Monaten dauerden ablativen Hormontherapie (Triple-Therapie) an. Diese Therapie ist schonend, kann ambulant durchgeführt werden. Nebenwirkungen wie von der Operation oder Strahlentherapie bekannt sind treten nicht auf. Die auftretenden Nebenwirkungen sind auf die Hormontherapie zurückzuführen und sind vollständig reversibel nach absetzen der Hormontherapie. Bei örtlich fortgeschrittenen Tumoren, die die Organgrenzen überschritten haben und bei denen eine Operation nicht einmal mehr bei konventionellen Ärzten diskutiert wird, wird die Bestrahlung sogar als Behandlung der ersten Wahl angegeben. Dabei zeichnet sich zunehmend ab, dass eine vorher begonnene und parallel durchgeführte Hormontherapie die Ergebnisse verbessern kann. Wir wissen das schon lange und bieten in diesen Fällen eine zweimalige transurethrale Thermotherapie mit einer 6-12 Monate dauernde ablativen Hormontherapie an. Die Ergebnisse sind so gut wie die der Strahlentherapie, aber mit weniger Nebenwirkungen behaftet. Wenn eine Operation aufgrund von Begleiterkrankungen oder fortgeschrittenem Alter zu riskant ist oder der Patient den Eingriff ablehnt, kann unsere Therapie ebenfalls erfolgreich durchgeführt werden. In der Regel erfolgt die Bestrahlung der Tumorregion von außen (externe Bestrahlung). Die Gesamtstrahlendosis wird auf kleine Einzeldosen über etwa sieben Wochen verteilt. Die Patienten kommen in der Regel fünfmal in der Woche zur Bestrahlung, mit einer Pause am Wochenende. Bis der PSA-Wert deutlich sinkt, kann es, anders als bei der Operation, allerdings Monate dauern. Wie viel bequemer ist die transurethrale Hyperthermie, sie wird nur zweimal im Abstand von 48 Std. durchgeführt und belästigt den Patienten fast gar nicht. Wir raten aber immer zur gleichzeitig eingeleiteten ablativen Hormontherapie(Triple-Therapie) und zu einer umfassenden Begleit- oder Komplemäntär-Therapie dadurch wird die Wirkung auf den Tumor gesteigert, ohne gesundes Gewebe zu belasten. (Integratives Krebstherapie-Konzept).
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Bestrahlung von innen: Seeds und Afterloading Anstelle einer konventionellen Bestrahlung kann man bei auf die Prostata begrenztem Karzinom Strahlenquellen auch direkt an den Tumor heranbringen und ihn so von innen bestrahlen (interstitielle Bestrahlung oder Kurzdistanzbestrahlung=Brachytherapie). Hier steht die Einpflanzung von so genannten „Seeds“ im Vordergrund: kleine Kapseln mit radioaktiven Substanzen (meist radioaktives Jod oder Palladium). Die Seeds werden unter Ultraschallkontrolle mit Hilfe von Hohlnadeln vom Damm her an vorher genau berechnete Positionen in die Prostata eingeführt. Damit der Patient nichts davon spürt, ist eine Vollnarkose oder eine Teilnarkose üblich, bei letzterer wird eine Rückenmarksanästhesie eingesetzt. Je nach Größe der Prostata kommen bis zu 80 Seeds zur Anwendung. Die Bestrahlungsintensität ist vor Ort, also in der Prostata, wesentlich höher als bei der Bestrahlung von außen. Die Reichweite ist dagegen nur kurz, und die Strahlung klingt rasch ab. Die Seeds bleiben in der Prostata und geben über einen längeren Zeitraum von etwa neun Monaten ihre Strahlung ab. Die Strahlung nach außen ist in der Regel so gering, dass keine Bleischürze getragen werden muss. Bei örtlich begrenzter Erkrankung scheint die Seeds-Therapie nach den bisherigen Ergebnissen der externen Strahlentherapie und der radikalen Prostatektomie gleichwertig, aber nach unserer Überzeugung nicht besser als die einer transurethralen Thermotherapie mit ablativer Hormontherapie. Die transurethrale Hyperthermie kann ebenso des Krebsgewebe in der Prostata zerstören, durch die gleichzeitige Hormontherapie aber erfolgt auch eine Aptose der malignen Zellen, die sich vielleicht schon im übrigen Organismus befinden, bzw. die örtlich eventuell doch überlebt haben. Eine weitere Technik der Kurzdistanzbestrahlung ist das Nachladeverfahren (Afterloading). Hier werden, ebenfalls in Kurznarkose oder in Rückenmarksanästhesie, Hohlnadeln in der Prostata platziert, die dann mit radioaktivem Iridium gefüllt und nur für kurze Zeit im Körper belassen werden. Die Behandlung wird zweimal wiederholt und mit einer Bestrahlung von außen kombiniert. Sie kommt besonders bei örtlich fortgeschrittenen Tumoren in Frage. Sie wird heute nur noch selten durchgeführt da es bessere Alternativen gibt.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Mögliche Nebenwirkungen und Folgen der Strahlentherapie Eine exakte computergesteuerte Bestrahlungsplanung, wie sie heute üblich ist, ermöglicht es, die Strahlenwirkung auf das gewünschte Gebiet – den Tumor – zu begrenzen und das umliegende gesunde Gewebe weitgehend zu schonen. Dennoch lassen sich Nebenwirkungen einer Strahlentherapie meist nicht vollständig vermeiden. Kurzfristig sind wegen der schädigenden Wirkung der Strahlen auf die Schleimhäute vorübergehende Entzündungen der Blase und des Darms häufig, die aber oft innerhalb von Wochen wieder abklingen. Selten entwickeln sich chronische „Strahlenentzündungen“, besonders im Enddarm und in der Blase (Strahlencolitis, Strahlencystitis). Anders als bei der Belastungsinkontinenz nach der Operation kommt es nach der Bestrahlung eher zur Harndrangsymptomatik mit gehäuftem Wasserlassen bis hin zur Dranginkontinenz. Etwa die Hälfte der Männer haben auch nach fünf Jahren noch Erektionsprobleme. Die Nebenwirkungen an Blase und Enddarm sind bei externer und interner Bestrahlung qualitativ verschieden, aber zahlenmäßig vergleichbar. Diese Nebenwirkungen sind bei der transurthralen Thermotherapie unbekannt, ein nicht zu übersehender Vorteil der Hyperthermie. Bei 20 Prozent sprechen die Tumoren gar nicht oder nur wenig auf die Bestrahlung an. Ein fehlender PSA-Abfall oder ein Wiederanstieg zeigen das frühzeitig an. Dann ist eine Hormontherapie angezeigt. Wir setzen auch in diesen Fällen mit gutem Erfolg die transurethrale Thermotherapie plus externe locoregionale Hyperthermie plus ablative Hormontherapie ein.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Operation, Bestrahlung und Hyperthermie? Therapiefolgen im Vergleich Zu den verschiedenen Behandlungsformen gibt es viele Informationen und zum jeweiligen Für und Wider, dass der Überblick und die Auswahl anhand auch persönlicher Wünsche und Bedürfnisse nicht leicht fällt. Genauso wichtig wie die Frage der Wirksamkeit ist für viele Patienten auch die der Nebenwirkungen und Langzeitfolgen. Diese können recht unterschiedlich sein. Das Wissen darum kann die Therapieentscheidung beeinflussen, wenn mehrere Möglichkeiten alternativ bestehen. Die transurethrale Thermotherapie hat im Vergleich die geringsten Nebenwirkungen und keine Langzeitfolgen, da sie die Anatomie der Prostata nicht verändert, gesundem Gewebe geringem oder keinen Schaden zufügt. Die Nebenwirkung der ablativen Hormontherapie sind nur vorübergehend und wieder reversibel. Leider werden heute in viel zu vielen Fällen kleine, bei der Früherkennung zufällig entdeckte Prostatakarzinome intensiver behandelt, als es vermutlich sein müsste, weil man derzeit nicht sagen kann, welcher Tumor irgendwann aggressiv und vielleicht lebensbedrohlich wird. Zu viele Männer werden daher aggressiv und Lebensqualität mindernd behandelt, obwohl es gar nicht notwendig gewesen wäre, da ihr Karzinom ihre Lebenszeit nicht negativ beeinflusst hätte d.h. sie durch die Krankheit gar nicht bedroht worden wären. Um wenige zu schützen operiert man viel zu viel und lässt Männer unnötig leiden. Deshalb ist es gerade bei kleineren Tumoren in einem frühen Stadium sinnvoll und zwingend, die möglichen Folgen der einzelnen Therapien gegeneinander abzuwägen, um so seine persönliche Entscheidung treffen zu können.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Operation, Bestrahlung und Hyperthermie? Therapiefolgen im Vergleich • Folgende Angaben können bei der Entscheidungsfindung von Nutzen sein: • Kontinenz • Mit einer länger als ein Jahr anhaltenden und möglicherweise bleibender, abe meist geringer Harninkontinenz müssen, auch bei konsequentem Beckenbodentraining, nach der Operation noch 5-20% der Patienten rechnen. • Nach Strahlentherapie sind von Inkontinenz 3-5% der Patienten betroffen. • Als Folge der Operation kann es nach Operation vom Damm aus selten zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Stuhlinkontinenz oder Kontinenzschwäche kommen. • Nach Strahlentherapie kann es zu chronischen Enddarmreizungen kommen. • Erektion und die Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr • Nach Operation tritt bei ca.90% eine Impotenz auf d.h. die Erektionsfähigkeit geht bei Operation in Abhängigkeit von der Radikalität des Eingriffs bei etwa neun von zehn Patienten verloren. Diese Erektionsschwäche ist nur schwer zu behandeln bzw. beseitigen d.h. die meisten müssen fortan auf sexuelle Freuden verzichten. Bei der Strahlentherapie sind die Zahlen etwas besser, aber auch hier sind 5 Jahre nach der Therapie noch 50% impotent • Die Libido, der Wunsch, sexuellen Kontakt zu haben, bleibt nach Bestrahlung oder Operation erhalten und in einem etwas höheren Prozentsatz auch die Orgasmusfähigkeit. Eine Ejakulation ist nach Operation nicht mehrt möglich und nach Bestrahlung ist sie dauerhaft verringert bis ganz erloschen. • Bei der transurethralen Thermotherapie gibt es diese Komplikationen nicht, da ja die gesunden Prostataanteile bei dieser Therapie nicht verändert werden und somit die Potenz, Orgasmusfähigkeit und Ejakulation nicht gestört werden. • Eine Hormontherapie hat solange sie durchgeführt wird einen negativen Einfluss sowohl auf die Libido, als auch auf die Potenz bzw. Erektionsfähigkeit. Ist aber nach Beendigung vielfach reversibel d.h. sie kommt zurück und zwar mindest so wie sie vorher war.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Die transurethrale Thermotherapie Die transurthrale Hyperthermie ist eine Sonderform der lokalen Hyperthermie bzw. Überwärmungstherapie. Die Überwärmungsbehandlung von Krebs ist schon sehr alt, hat aber aus vielerlei Gründen bis heute nicht den Platz in der Krebsbehandlung beanspruchen können, der ihr zusteht. Wir verfügen seit 1987 über gute Erfahrungen mit dieser Therapiemethode. Krebsgewebe hat aufgrund seiner malignen Transformation (bösartigen Veränderungen.)nicht nur eine veränderte DNA, sondern auch einen veränderten Stoffwechsel, eine verändert Durchblutung etc. etc. etc. man könnte die Liste unendlich weiterführen. Aber für das grobe Verständnis der Hyperthermie und warum sie eine geeignete Krebstherapie darstellt reichen hier einige wenige, aber einleuchtende Fakten. Die Überwärmungsbehandlung nutzt nämlich die bestehenden Unterschiede zwischen bösartigen und gesunden Zelle aus und kann somit selektiv Krebszellen bzw. Krebsgewebe vernichten. Wichtigster Unterschied zwischen normalem und Krebsgewebe ist die Versorgung mit Blut durch die Gefäße. Die Kapillaren, das sind die kleinen Haargefäße, bzw. deren Netz ist bei Krebsgewebe unordentlich gebaut und daher stark funktionseingeschränkt. Sobald eine Erwärmung eines Gewebes erfolgt, muss dieses Gewebe seine Durchblutung erhöhen, um einmal mehr Sauerstoff an das Gewebe heranzuführen, weil der Stoffwechsel erhöht wird und das erwärmte Gebiet mit mehr Sauerstoff benötigt und zweitens wird mehr Blut benötigt, um das Gewebe zu kühlen (das Blut wirkt hier wie eine Wasserkühlung) und auf 37.0° C zu halten. Krebsgewebe kann diesen Mehrbedarf an Blut aber nur bedingt leisten, da das Kapillarnetz schon nach kurzer Dauer und besonders wenn die Temperaturen steigen, das nicht mehr leisten kann. Es kommt zu einem Blutstau in dem unordentlich konstruierten Kapillarnetz und sogar zur Bildung kleinster Thromben, das sind kleinste Blutgerinnsel. Das führt zu einer kontinuierlichen Abnahme des Blutflusses und damit zu einer Minderversorgung des Krebsgewebes mit Sauerstoff einerseits und zu einer mangelhaften Kühlung des Tumorgewebes andererseits d.h. schon nach kurzer Zeit ist das Tumorgewebe heißer als das umgebende gesunde Gewebe und mit deutliche weniger Blut und Sauerstoff versorgt. Dies alleine würde schon nach geraumer Zeit zu einer Schädigung des Tumorgewebes, nicht aber des gesunden Gewebes führen. Wie wirkt Hyperthermie bei Krebs?
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Wie wirkt Hyperthermie bei Krebs? • Jetzt kommt aber eine zweite wichtige Komponente hinzu, die Krebszellen können aufgrund eines Mangels an funktionsfähigen Mitochondrien, das sind die kleinen, aber wichtigen Kraftwerke der Zellen Zucker nicht normal abbauen zu CO2 und Wasser, weil hierfür die sog. aerobe Glykolyse notwendig ist, die nur in den Mitochondrien stattfindet. Die Krebszelle baut Zucker wie das Warburg bereits zeigen konnte ohne Sauerstoff (anaerob) nur zu Milchsäure ab. Die gewaltige Anflutung von Milchsäure im Krebsgewebe während der Hyperthermie macht die Krebszellen sauer. Es sind unter anderem also diese beiden Mechanismen, die das Krebsgewebe während der Hyperthermie abtöten, • die Sauerstoff-Verarmung durch nicht genügendes Funktionieren der Tumorgefäße und • die Übersäuerung durch zu hohen Anfall von Milchsäure. • Weiterhin kommt es während der Hyperthermie sehr schnell zu einer Verarmung an energiereichen Phosphaten wie ATP, denn diese werden in ausreichender Menge von der Zelle nur gewonnen, wenn sie Zucker ordnungsgemäß zu CO2 und Wasser verbrennt. Die gesunde Zelle kann das, die Krebszelle aber nicht. • Es sind noch viele andere Faktoren, die während der Hyperthermie zum Tod des Tumors beitragen und die Hyperthermie zu einer so wichtigen und effektiven Krebstherapie machen.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Welche Formen der Hyperthermie gibt es? Es gibt viele verschiedene Formen der Hyperthermie. Es kommt immer darauf an, was soll behandelt werden. So gibt es die Oberflächen Hyperthermie mit ihr werden beispielsweise Tumoren der Haut oder oberflächlich gelegene krebsige Lymphknoten behandelt. Die lokale Tiefenhyperthermie dagegen wird eingesetzt bei tiefer gelegenen Tumoren z. B im Bauchraum oder im Kopf, wo ein tieferes Eindringen der Radiofrequenzen notwendig ist. Die Ganzkörperhyperthermie wird immer dann verwendet wenn es sich ein generalisiertes Krebsleiden handelt, wenn z. B. Leber-, Lungen- und Knochenmetastasen vorliegen. Gute Ergebnisse konnten wir z.B. mit dieser Methode beim ausgedehnt metastasierten Prostatakarzinom erreichen, auch wenn Hormontaubheit vorlag. Eine Sonderform der Hyperthermieanwendung ist die transurethrale Hyperthermie. Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Formen der Prostata Hyperthermie, bei der einen werden Mikrowellen benutzt, d.h. es kommen Radiowellen mit hoher Frequenz zwischen 450 und 950 MHz zum Einsatz. Je höher die Frequenz der Wellen ist, desto geringer ist die Eindringtiefe, aber umso höher ist die Temperatur, die sie erzeugen. Die andere Form der Prostata Hyperthermie arbeitet mit Kurzwellen, hier bei handelt es sich um Wellen mit niedriger Frequenz- im Bereich zwischen 0,5 bis 13,4 MHz. Die Eindringtiefe ist größer. Wir verfügen in unserem biomedizinischem Prostatazentrum über beide Formen. Für die Krebstherapie benutzen wir bevorzugt die Kurzwellen Hyperthermie. Für die Entscheidung Operation oder Bestrahlung spielt der Allgemeinzustand ebenfalls eine große Rolle. Narkosefähigkeit, Risiken für das Abheilen von Wunden und weitere persönliche Faktoren bestimmen die Wahl der Therapie ebenfalls mit. Aber immer dann, wenn Operation nicht möglich ist und man ein beobachtendes Warten nicht akzeptieren will, ist die transurethrale Thermotherapie oder aber auch die Hormontherapie ein gleichwertige Option. Die transurethrale Hyperthermie kann auch deshalb immer durchgeführt werden, da sie den Kreislauf auch des älteren Mannes nicht gefährdet ist. Da bei der transurethralen Hyperthermie keine Wunden oder größere Verletzungen entstehen und es zu keinen größeren Blutungen kommt, kann sie auch bei Patienten durchgeführt werden, die sich einer Blutverdünnung unterziehen müssen. Welche Formen der transurethralen Hyperthermie gibt es und wie wird sie ausgeführt? Narkosefähigkeit, Wundheilung und Allgemeinzustand
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Antihormonelle Therapie Wenn eine vollständige Entfernung oder Zerstörung des Tumorgewebes durch Operation, Bestrahlung oder Hyperthermie nicht möglich ist, wenn der Krebs bereits andere Organe befallen hat, und auch wenn nach Operation oder Bestrahlung ein Rückfall eintritt, kommen Behandlungsformen zum Einsatz, die im ganzen Körper wirksam sind. Die Hormontherapie steht hier im Vordergrund, aber auch hier kann die Hyperthermie als wirksame Behandlungsmethode komplementär zum Einsatz kommen. Neben der transurthralen Hyperthermie, die sich vor allem auf die Zerstörung von Krebsgewebe in der Prostata konzentriert, kann die lokale Tiefenhyperthermie auch Krebsgewebe außerhalb der Prostata zerstören und bei der Ganzkörperhyperthermie können auch diffuse d.h. auf mehrere Knochenareale verteilte Knochenmetastasen erfolgreich behandelt werden. Wenn der Tumor örtlich fortgeschritten ist oder bereits Lymphknoten befallen sind, wird schon häufig eine (adjuvante) Hormontherapie eingesetzt. Klinische Studien belegen, dass sich dies günstig auf den Krankheitsverlauf auswirkt, als Standardverfahren anerkannt ist die Kombination von Operation und Hormontherapie bisher nicht. Wenn anstelle der Operation jedoch eine Bestrahlung durchgeführt wurde, ist eine zusätzliche Hormontherapie sinnvoll. Sie wird mit oder schon vor der Bestrahlung begonnen und darüber hinaus weitergeführt. Ähnlich verfahren wir mit der Hyperthermie d.h.wir setzen auch eine adjuvante Hormontherapie, aber nur für einen begrenzten Zeitraum ein.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Grundlage für die Hormontherapie • Eigentlich handelt sich bei der Hormontherapie um eine Antihormontherapie. Es ist eineTatsache, dass ein Abbauprodukt des männlichen Geschlechtshormons Testosterons das sog Dihydrotestosteron, welches nicht nur für die Funktion der gesunden Prostata erforderlich ist, auch das Wachstum des Prostatakarzinoms fördert. • Diese Hormonabhängigkeit des Prostatakarzinoms nutzt man in der Behandlung der fortgeschrittenen Erkrankung aus: Durch Ausschaltung der Testosteronbildung in den Hoden und/oder durch Gabe von Substanzen, die die Wirkung des Hormons blockieren, lässt sich das Wachstum des Prostatakarzinoms in den meisten Fällen zumindest für einige Zeit - oft für Jahre - zum Stillstand bringen. Etwa acht von zehn Patienten sprechen auf diese Form der Behandlung an. Allerdings können viele Karzinomzellen nach Monaten oder Jahren "hormontaub" werden, ihr Wachstum ist dann nicht mehr abhängig von Testosteron, und die Antihormontherapie verliert an Wirkung. • Umgehen bzw. verzögern kann man die Entwicklung einer Hormontaubheit durch rhythmische Therapie d.h. man Unterbricht die Hormontherapie immer wieder für eine bestimmte Zeit oder man steuert die Bildung des Dihydrotestostoron durch Medikamente pflanzlicher Herkunft. Dann kann man sogar häufig den bei den meisten Männern indem Alter erniedrigten Testosteronspiegel anheben, ohne Gefahr zu laufen das Prostatakarzinom zu Wachstum anzuregen und gleichzeitig zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität beitragen. • Hormonmangel bzw. Testosteronmangel ist nämlich mit schwerwiegenden Symptomen und Einbuße an Lebensqualität verbunden. Es ist ja nicht das Testosteron selbst, sondern sein Abkömmling Dihydrotestosteron (DHT), das der böse Bube ist. • Die Möglichkeiten, die Testosteronproduktion zu unterbinden sind folgende: • die Gabe von Medikamenten, die die Hormonbildung unterdrücken,oder aber • die operative Entfernung des Hormon produzierenden Hodengewebes • Die Operation wird heute allerdings nur noch selten durchgeführt, da die medikamentöse Stilllegung der Hormonproduktion den gleichen Effekt hat wie die chirurgische Kastration. Zudem kann die Entfernung der Hoden besonders für jüngere Patienten eine erhebliche psychische Belastung bedeuten.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Medikamentöse Hormonblockade Die Testosteronbildung in den Hoden wird durch ein Zwischenhirn-Hormon, das meist nur mit der Abkürzung bezeichnete LH-RH (Luteinisierungshormon-Releasing Hormon), auf dem Weg über die Hirnanhangdrüse angeregt. LH-RH-Analoga sind dem natürlichen LH-RH ähnliche, stärker wirkende synthetische Substanzen. Werden sie als Medikament verabreicht, kommt die Hormonproduktion in den Hoden zum Erliegen. Die Wirkung hält so lange an, wie die Behandlung fortgeführt wird. Die LH-RH-Analoga werden als Depotpräparate verabreicht: Mit einer Spritze kommt ein gewisser Vorrat unter die Bauchhaut, aus dem der Wirkstoff langsam und kontinuierlich freigegeben wird. Eine Depotspritze in monatlichen bis dreimonatlichen Abständen genügt. Am PSA-Wert wird der Erfolg der Behandlung gemessen. Zu Beginn der Behandlung ist die Testosteronproduktion kurzfristig erhöht, bevor sie dann vollständig aufhört. Die Wirkung dieses vorübergehenden „Aufflammens“ (englisch: „flare-up“) der Hormonbildung lässt sich durch die zusätzliche Gabe eines so genannten Antiandrogens für ein bis zwei Wochen abfangen. Auch diese Substanzen dienen der antihormonellen Behandlung: Antiandrogene besetzen die Bindungsstellen (Rezeptoren) für Testosteron in den Zellen, so dass das Hormon nicht ankoppeln und seine Wirkung nicht entfalten kann. Auch die Nebennieren bilden unabhängig von LH-RH Hormone mit Testosteronwirkung (Androgene), so dass trotz Behandlung mit LH-RH-Analoga oder Hodenentfernung noch geringe Mengen von Geschlechtshormon im Körper vorhanden sind. Deshalb wurde empfohlen, die LH-RH-Analoga dauerhaft mit einem Antiandrogen zu kombinieren, um auch die Resthormonwirkung zu unterbinden. Auf diese Weise kann man den Krebs völlig unter Hormonentzug setzen. Gibt man dann noch einen Hemmer(Proscar oder Avodart) der 5-Alpha-Reduktase dazu, so dass auch kein Dihydrotestosteron mehr gebildet wird, kommt es in den noch im Organismus verbliebenen Prostatakarzinomzellen zur Apoptose, dem programmierten Zelltod. Die unvollständige Hormonblockade entweder nur mit einem LH-RH-Analogon oder einem Antiandrogen führt nur zum vorübergehenden Ruhen bzw. Wachstumsstopp, das ist nicht genug. Darum haben wir in unserem biomedizinischen Prostatazentrum bereits 1992 die vorübergehende, also zeitlich limitierte Triple-Therapie eingeführt in Kombination mit der transurethralen Hyperthermie. Das hat uns die sehr guten Ergebnisse, die wir mit dieser Methode seither haben, eingebracht. Die komplette Androgenblockade ist aber in der Schulonkologie noch kein Standardverfahren. Die alleinige Behandlung mit einem Antiandrogen wird zunehmend initial, von Anfang an, als Alternative zu LH-RH-Analoga eingesetzt, da die Nebenwirkungen geringer sind.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Medikamentöse Hormonblockade Wenn der Tumor biologisch sehr bösartig ist, sind die Chancen auf Wirksamkeit einer reinen antihormonellen Therapie geringer. Mit unserem Verfahren überwinden wir aber die Entwicklung der Hormonunempfindlichkeit mit der intermittierenden Gabe von Hormonblockade und Hormonausgleich. Zur Senkung der Tumorlast kann auch die Ganzkörperhyperthermie in Kombination mit Estramustinphosphat eingesetzt werden. Bei Estramustin handelt es sich um ein Medikament, das die antihormonelle und die zytostatische Wirkung einer leichten Chemotherapie in sich vereint. Eine Östrogentherapie, also die Behandlung mit weiblichen Hormonen, wird heut eher seltener eingesetzt. Sie ist zwar relativ gut wirksam, hatte jedoch stärkere Nebenwirkungen auf Herz und Kreislauf und ist deshalb besonders bei älteren Patienten und vor allem einschlägiger Vorgeschichte kontraindiziert. Die Hormonbehandlung bei fortgeschrittenen Tumoren wird in der Schulonkologie häufig als Dauertherapie eingesetzt. Sie wird in der Regel so lange fortgeführt, wie sie Wirkung zeigt. Erst wenn die Nachuntersuchungen ergeben, dass der Tumor trotz Ausschöpfung der antihormonellen Maßnahmen weiter wächst oder sich neue Metastasen gebildet haben, wird die Strategie geändert. Der PSA-Wert sollte unter einer Antihormon-Behandlung weitgehend normale Werte erreichen. Steigt er über mehrere Messungen hinweg an, kann es sein, dass der Tumor "hormontaub" geworden ist. Bei dem neuen und progressiven Therapiekonzept unseres biomedizinischen Prostatazentrums Konzept werden die Vorteile einer intermittierendenkomplketten Androgenblockade mit einer Therapie wie der Hyperthermie kombiniert, die schon zu Begin der Erkrankung zu einer massiven Reduktion der Tumorlast führt. Die Androgenblockade wird bei uns nur sechs Monate mit einem LH-RH-Analogon wie z.B. Leuprorelin, einem Antiandrogen wie z.B. Casodex und einem 5-Alpha-Reduktasehemmer wie z.B. Proscar durchgeführt. Sollte es danach, was aber selten passiert, wieder zu einem PSA-Anstieg über 4.0 ng/ml kommt, führen wir eine Reinduktion durch d.h. es wird eine neue Therapie begonnen. In der Schulonkologie führt man jetzt auch die sog. intermittierenden Androgenblockade durch, dabei wechseln mehrmonatige Behandlungsphasen mit mehrmonatigen therapiefreien Intervallen, in denen der Patient keine Hormonblockade erhält. Hormonblockade als Dauertherapie und intermittierende Behandlung mit Hyperthermie
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Unerwünschte Wirkungen der antihormonellen Therapie • Steigt der PSA-Wert in der Therapiepause nach einiger Zeit wieder an, beginnt die Behandlung erneut. Man weiß, dass dadurch die Zeit bis zum Unwirksamwerden der Hormontherapie hinaus gezögert werden kann. • Ein weiterer Vorteil liegt sicher auch darin, dass der Patient in den Therapiepausen nicht unter den Nebenwirkungen des Hormonentzugs zu leiden hat. Bei der von uns favorisierten Kombination aus einem Hyperthermieverfahren und einer vorübergehenden kompletten Hormonblockade wird die Hormonblockade nur 6 Monate durchgeführt und dann nach Hormonanalyse ein Hormonausgleich angestrebt, bei dem es auch möglich ist, dass Testosteron substituiert wird. • (siehe hierzu F. Douwes: Hormontherapie bei Prostataerkrankungen). • Nebenwirkungen der Hormontherapie wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Abnahme des sexuellen Antriebs, Impotenz, Herzschwäche und Schwächunh kognitiver Fähigkeiten sind Folgen des Testosteronentzugs und der Blockierung der Testosteronwirkung. Die Auswirkungen der einzelnen antihormonellen Therapien sind dennoch etwas unterschiedlich. • Während die Behandlung mit LH-RH-Analoga häufig zu Hitzewallungen führt, ist diese Nebenwirkung bei Antiandrogenen deutlich seltener. • Dagegen kommt es unter Antiandrogenbehandlung bei bis zu sieben von zehn Patienten zu Schmerzen in der Brust und mehr oder weniger starkem Anschwellen der Brustdrüsen (Gynäkomastie). Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, vor Therapiebeginn die Brustdrüsen leicht zu bestrahlen. Östrogene haben diesen Effekt an der Brust auch, aber sie werden wegen der Risiken für das Herz-Kreislauf-System kaum noch eingesetzt. • Verlust des sexuellen Interesses, der Libido, und Erektionsstörungen sind typische Folgen der Behandlung mit LH-RH-Analoga, da fast kein Testosteron mehr im Körper ist. Bei den Antiandrogenen bleiben Libido und Potenz häufiger erhalten und werden weniger stark beeinträchtigt. • Der totale Testosteronentzug durch LH-RH-Analoga kann zu einer Abnahme der Knochendichte, einer Osteoporose führen. Dies trifft bei den Antiandrogenen nicht zu. • Bei einem Teil der Patienten kann die Behandlung noch andere Symptome wie Herzschwäche, Muskelschwund, Antriebsarmut, Beeinträchtigung des Gedächtnisses u.v.m. verursachen. Unerwünschte Wirkungen der antihormonellen Therapie
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Um die Erfolge in der Behandlung eines noch weitgehend auf die Prostata beschränkten Tumors zu verbessern und die Nebenwirkungen zu senken, können natürlich auch mehrere Verfahren kombiniert werden. Da sie nicht so bekannt sind stehen dementsprechend auch nur wenigen Patienten zur Verfügung. In klinischen Studien wird die Kombination von äußerer Bestrahlung mit innerer Überwärmung (Hyperthermie) bei auf die Prostata begrenzten Tumoren erprobt. Krebszellen werden durch die Überwärmung für eine Strahlentherapie empfindlicher. In der Prostata können mit der transurthralen Hyperthermie Temperaturen zwischen 42° C und 52° C erzielt werden. Die insgesamt sechs Überwärmungsbehandlungen ergänzen Bestrahlungen in einem Zeitraum von acht Wochen. Nach den ersten Ergebnissen ist diese Kombination bezüglich Wirksamkeit und Nebenwirkungsrate vergleichbar mit der alleinigen Bestrahlung, ob bessere Langzeitergebnisse erzielt werden konnten ist noch nicht sicher. Die gezielte Abtragung von Prostatagewebe mit intensivem Ultraschall (hoch-intensivierter fokussierter Ultraschall = HIFU) ist ein neues Verfahren, ähnlich der Methode zur Zertrümmerung von Nierensteinen. Die Behandlung erfolgt in Teilnarkose, meist einer Rückenmarksbetäubung, den Ultraschallkopf führt der Arzt durch den Enddarm. Im Rahmen eines einmaligen Eingriffs, der etwa 90 Minuten dauert, verkocht der Ultraschall gezielt das Prostatagewebe. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt und bei Bedarf wiederholt werden. HIFU kommt vor allem für Patienten mit auf die Prostata begrenztem Karzinom in Frage, die wegen eines schlechten Allgemeinzustandes oder ihrer Vorerkrankungen nicht operiert werden können oder eine Operation ablehnen. Also eine Indikation ähnlich wie für die transurethrale Hyperthermie. Auch wenn nach vorausgegangener Behandlung mit Operation, Bestrahlung oder Hormontherapie ein örtlicher Rückfall eintritt, kann HIFU angewandt werden. Nicht zerstörbare Tumorreste, Harnverhalt, Harninkontinenz, Erektionsprobleme und Fisteln zum Enddarm gehören zu den beschriebenen Komplikationen der HIFU. Komplikationen, die es in dieser Form bei der Hyperthermie nicht gibt. Hyperthermie mit Strahlentherapie HIFU: Hoch-Intensivierter Fokussierter Ultraschall
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Kältetherapie (Kryotherapie) Um die Erfolge in der Behandlung eines noch weitgehend auf die Prostata Die Zerstörung der Prostata durch Vereisung, die Kryotherapie, ist ebenfalls eine mögliche Alternative für Patienten, die eine Operation ablehnen oder für die aus medizinischen Gründen eine Operation nicht in Frage kommt. Auch beim örtlichen Rückfall kann die Kryotherapie - mit erhöhter Komplikationsrate - angewandt werden. Der Tumor sollte allerdings noch auf das Organ begrenzt sein. In ein oder zwei Sitzungen werden unter Ultraschallkontrolle in Allgemeinnarkose oder Rückenmarksbetäubung Sonden in die Prostata eingeführt, mit flüssigem Stickstoff mit einer Temperatur von ca. -195° C gefüllt und dort etwa 10 bis 15 Minuten belassen. Tumorpersistenz, also nicht zerstörbare Tumorreste, Harnverhalt, Harninkontinenz, Erektionsprobleme und Fisteln zum Enddarm gehören zu den beschrieben Komplikationen. Prinzipiell kann die Kryotherapie, wie HIFU auch, wiederholt angewandt werden. Der Wert und der Erfolg der Methode sind noch unklar, da noch keine Langzeitbeobachtungen vorliegen. Prostatakarzinome werden früher oder später „taub“ gegenüber der antihormonellen Behandlung, das heißt, die Erkrankung schreitet trotz der Therapie fort. Bei manchen Patienten, die Antiandrogene erhalten, führt paradoxerweise bereits das Absetzen der Hormontherapie zu einem vorübergehenden Rückgang des PSA-Spiegels (Antiandrogen-Entzugssyndrom). Der Wechsel auf eine andere antihormonelle Therapie oder auch eine niedrig dosierte Kortisontherapie kann ebenfalls nochmals zu einem Ansprechen führen. Wir führen bei diesen Patienten neben einer lokalen Hyperthermie auf die Haupttumorlast eine Ganzkörperhyperthermie in Kombination mit einer niedrig dosierten Chemotherapie durch. Die Chemotherapie wird nach einem vorher durchgeführten Chemosensitivitäts Test (CST) ausgesucht, um dem Patienten jegliche Belastung mit einem vielleicht nicht wirksamen Zytostatikum zu ersparen. Wenn die antihormonelle Therapie aber definitiv nicht mehr hilft und die Erkrankung fortschreitet, sollte dieser Therapieansatz aber versucht werden, da die bisher erreichten Ergbebnisse gut sind. Zwar ist das Prostatakarzinom auch gegen diese Kombination aus Ganzkörperhyperthermie und niedrig dosierter Chemotherapie nicht so empfindlich dafür wie manche anderen Tumoren. In den letzten Jahren haben unsere Fallstudien aber gezeigt, dass ein großer Teil unserer Patienten doch einen Nutzen von der Thermo-Chemotherapie hat. Tumor- und metastasenbedingte Symptome, zum Beispiel Schmerzen, lassen sich oft gut lindern, die Lebensqualität wird verbessert, etc. Natürlich müssen die zu erwartenden Wirkungen und die Nebenwirkungen der Thermo-Chemotherapie sehr sorgfältig gegen einander abgewogen werden. Behandlung des hormonunempfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Neue und experimentelle Behandlungskonzepte Die Suche nach neuen und verträglichen Medikamenten und Behandlungsmethoden besonders für Patienten mit hormonunempfindlichen Prostatakarzinomen geht auch in der Schulonkologie weiter Viele Ansätze wurden und werden geprüft, darunter vor allem solche, die gezielt in die Steuerung des Tumorwachstums eingreifen. Durchschlagende Erfolge ließen noch nicht erzielen, aber die Hoffnung besteht, dass die geschickte Kombination der bewährten und dieser neuen Behandlungsansätze zu Fortschritten führen könnte wie wir das mit unserem Kombinations Therapiemodell bereits erreicht haben. Im Blickpunkt der Wissenschaft sind besonders Substanzen, die die Weiterleitung von Wachstumssignalen in Tumorzellen unterdrücken oder die Ausbildung von Blutgefäßen im Tumor verhindern (Angiogenesehemmung). Auch Strategien wie Gentherapie und Immuntherapie werden untersucht, befinden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung. In dem Maß, wie die molekularbiologischen Eigenschaften des Prostatakarzinoms erforscht werden, und die Funktion wichtige „Schlüsselmoleküle“ und „Schlüsselgene“ erkannt werden, können solche Ansätze zu echten Behandlungsmöglichkeiten werden. Auch unter dem Aspekt, dass viele früh entdeckte Prostatakarzinome wenig bösartig sind und ihren „Träger“ vielleicht nie ernsthaft gefährden würden, liegt Hoffnung darin, dass solche Verfahren einmal eine Alternative zur Operation sein könnten. Wir verwenden bereits solche molekularbiologischen Untersuchungen bei der Feststellung der Empfindlichkeit gegen bestimmte Zytostatika. Deren Ergebnis wir dann nutzen, um dem Patient die möglichst beste und vor allem individuelle Therapie angedeihen zu lassen.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Leben mit der Erkrankung Mit einem Prostatakarzinom leben heute viele betroffene Männer sehr lange selbst dann, wenn es nicht gelingt, die Tumorzellen ganz zu entfernen oder zu zerstören. Nach erster Therapie sollten dann regelmäßige Nachuntersuchungen durchgeführt werden. Diese regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen dienen der Erkennung von Nebenwirkungen oder Folgen der Behandlung, aber auch eines erneuten Auftretens oder Fortschreitens der Tumorerkrankung und sind auch wichtig für den Patienten immer wieder mit seinem Arzt über die notwendige Komplementärtherapie und seine Gesundheitsprogramme zu sprechen. In den ersten beiden Jahren nach der Ersttherapie alle drei Monate, später in halbjährlichen und dann in jährlichen Abständen. Die körperliche Untersuchung mit Abtastung der Prostataregion vom Enddarm aus (digital-rektale Untersuchung) und die Bestimmung des PSA-Wertes gehören zum Routineprogramm. Ergeben sich Hinweise auf ein Rezidiv oder trotz intensiver Therapie auf ein Fortschreiten der Erkrankung, zum Beispiel, wenn der PSA-Wert über mehrere Messungen ansteigt, kommen zusätzliche Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, die Biopsie und eine Knochenszintigraphie zum Einsatz. Ähnlich gestaltet sich das Untersuchungsprogramm bei der Beobachtung von Patienten mit kleinen, wenig aggressiven Tumoren, die zunächst nicht behandelt wurden („Abwarten und Beobachten“, englisch "Wait and Watch"). Das wieder Auftreten der Erkrankung nach radikaler Operation der Prostata kündigt sich in der Regel durch Anstieg des PSA-Wertes: Er sollte bei vollständiger Entfernung von Prostata- und Tumorgewebe innerhalb von einigen Wochen zunächst auf kaum noch nachweisbare Werte zurückgehen. Nach einer Strahlenbehandlung der Prostata bleibt oft Prostatagewebe erhalten, und es kann bis zu einem Jahr, manchmal sogar länger dauern, bis das PSA auf seinen niedrigsten Wert abgefallen ist. Auch hier weisen aber deutliche Anstiege des PSA-Spiegels im Blut bei mehrfachen Messungen auf ein mögliches Tumorwachstum hin.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Rehabilitation Um wieder so leistungsfähig wie möglich zu werden, den Alltag bewältigen zu können und Langzeitfolgen einer Erkrankung möglichst gar nicht entstehen zu lassen, haben die meisten Versicherten Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Rehabilitation. Sie kann direkt im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung als Anschlussheilbehandlung (AHB) erfolgen, einige Zeit nach der ersten Behandlung als stationäre Behandlung oder als Bündelung ambulanter Maßnahmen, wenn der Patient nicht noch einmal ins Krankenhaus möchte. Leistungsträger sind bei gesetzlich Versicherten meist die Rentenversicherung, auch die Krankenkassen kommen in Frage. Bei privat Versicherten gilt der jeweilige Vertrag. Zur Rehabilitation gehören gegebenenfalls auch Leistungen zur Wiedereingliederung am Arbeitsplatz und weitere Unterstützungen. Ob eine Rehabilitationsmaßnahme Sinn macht und welche Ansprüche bestehen ist individuell unterschiedlich.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung PSA-Wiederanstieg nach Operation und Bestrahlung – was tun? Abhängig von den biologischen Eigenschaften des Tumors, dem Grad der Bösartigkeit, der Tumorausdehnung und dem PSA-Wert vor der Erstbehandlung muss ein Teil der Patienten auch nach zunächst erfolgreicher Therapie im Lauf der Zeit mit einem erneuten Anstieg des PSA-Werts rechnen. Fachleute nennen dies „biochemisches Rezidiv“, wenn dem Messwert kein entsprechender Befund zugeordnet werden kann. Arzt und Patient haben aus dem PSA-Wert zwar einen Hinweis, dass sich wieder aktive Tumorzellen im Körper befinden, sie wissen aber zunächst weder, wo sie sich befinden, noch wie sich diese verhalten werden. Ursache kann ein erneutes Tumorwachstum im Bereich der Prostata oder der alten Prostataregion sein, aber auch die Ausbildung von Fernmetastasen. Letzteres ist umso wahrscheinlicher, je rascher der PSA-Wert wieder ansteigt und je größer und ausgedehnter der Tumor war. Wenn der PSA-Anstieg sich sehr langsam vollzieht und der Patient keine Symptome oder Anzeichen für Tumorwachstum hat, ist es dagegen unklar, ob eine Behandlung überhaupt erforderlich ist und ob sie den weiteren Verlauf beeinflusst. Wichtig ist die Klärung, ob ein örtlicher Rückfall dahinter steckt, weil dann eine frühzeitige Behandlung sinnvoll ist. Bei einem lokalen Rückfall nach vorangegangener Bestrahlung kann nicht erneut bestrahlt werden. Eine Operation führt zu hohen Komplikationen. Meist erfolgt deshalb bei PSA-Anstieg nach Bestrahlung die Hormontherapie. Hier bietet sich unser Therapiekonzept an, weil durch Hyperthermie sowohl örtliche als auch Fernmetastasen zerstört werden können und damit die Krankheit erneut positiv beeinflusst werden kann. Werden Metastasen, meist in den Knochen, entdeckt, erfolgt eine Ganzkörperhyperthermie mit einer erneuten Hormontherapie oder einer mit dem CST ausgetesteten Chemotherapie.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Nachsorge beim metastasiertem Prostatakarzinom Bei der antihormonellen Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms ist die Nachsorge weniger schematisch und dient in erster Linie der Erkennung und Vermeidung von Komplikationen, zum Beispiel durch Knochenmetastasen oder durch Druck des Tumors auf umgebende Organe und Gewebe. Obwohl PSA-produzierendes Gewebe im Körper ist und der Wert damit auf keinen Fall normal sein kann, wird er dennoch regelmäßig bestimmt, um einen deutlichen Anstieg und damit ein Fortschreiten der Erkrankung zu erkennen. Weitergehende Untersuchungen wie Röntgen, Szintigraphie und Ultraschall werden bei entsprechenden Beschwerden durchgeführt. Beim Auftreten von Knochenschmerzen oder Rheuma ähnlichen Beschwerden sollten Patienten umgehend ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Das Prostata-karzinom bildet nämlich in fortgeschrittenen Stadien häufig Tumorabsiedlungen im Skelett, die solche Beschwerden verursachen können. Neben den Schmerzen, die die Metastasen verursachen, besteht auch die Gefahr von Knochenbrüchen, die im Bereich der Wirbelsäule das Risiko von Lähmungen bergen. Knochenmetastasen, die beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom häufig sind, bereiten durch Schmerzen und auch durch Bruchgefahr Probleme. Beides lässt sich durch Bestrahlung der Metastasen in der Regel lindern, der Knochen verfestigt sich wieder. Auch die Hyperthermie kann, wenn frühzeitig eingesetzt werden und die Komplikationen vermeiden, allerdings dauert dieser Vorgang einige Wochen. Anstelle einer Bestrahlung von außen können, können Gabe von bestimmten radioaktiven Substanzen, die sich im erkrankten Knochen anreichern und ihn von innen bestrahlen, Rückbildungen der Knochenmetastasen bewirken (Radionuklidtherapie). Beide Methoden Strahlentherapie und Hyperthermie sind überdies effektive Mittel zur Schmerzbekämpfung. Bei ausgedehnten Metastasen in tragenden Knochen kann auch eine stabilisierende Operation mit Nachbestrahlung erforderlich sein. Dies gilt zum Beispiel für Metastasen im Bereich der Wirbel-säule, denn hier droht bei Druck auf das Rückenmark eine Querschnittslähmung. Die Gabe eines Bisphosphonats kann die Gefahr von Komplikationen durch Knochenmetastasen reduzieren. Bisphosphonatelagern sich an die Knochen-substanz an und hemmen die Knochen abbauenden Zellen. Zwar sind die Metastasen des Prostatakarzinoms meist Knochen bildend und nicht Knochen auflösend, aber zumindest mit einer neuen Substanz konnte gezeigt werden, dass die Behandlung Komplikationen durch Knochenbrüche und Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut wirksam vermindert. Zudem werden die Metastasen bedingten Schmerzen gut gelindert. Folgen des Tumorwachstums wie Druck auf Harnwege und Enddarm werden durch Schienung der Harnleiter oder durch Entfernung von Tumorgewebe durch die Harnröhre hindurch (transurethrale Resektion der Prostata, abgekürzt TURP) behandelt. Behandlung von Komplikationen durch das Tumorwachstum
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Behandlung von Therapiefolgen Durch fortgeschrittene Verfahren konnten die Nebenwirkungen einer Prostata-krebsbehandlung im Vergleich zu früheren Jahren zwar reduziert werden. Trotzdem müssen viele Patienten zumindest in der ersten Zeit mit Therapiefolgen rechnen. Die Harninkontinenz, die Unfähigkeit, den Urin vollständig zurück halten zu können, tritt nach einer operativen Entfernung der Prostata zunächst bei vielen Patienten auf. Sie bildet sich meist innerhalb von Wochen oder Monaten zurück, kann jedoch bei einigen Männern dauerhaft bestehen bleiben. Normalerweise treten relativ geringe Urinmengen unkontrolliert aus. Ursache ist eine Schädigung des äußeren Schließmuskels. Der ungewollte Urinabgang tritt vor allem unter körperlicher Belastung, beim Husten, Niesen und Pressen auf, also wenn der Druck im Bauchraum erhöht ist. Man spricht von Stress- oder Belastungsinkontinenz. Wesentlicher Bestandteil der Behandlung ist eine konsequente Beckenboden-Gymnastikvor und nach der Operation. Die Patienten erlernen die Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten, meist schon in der Klinik, und führen sie später selbständig aus. Auch die Elektrostimulation mit Reizstromelektroden kann die Beckenbodenmuskulatur aktivieren und wird zum Training der Schließfunktion eingesetzt. Der unwillkürlich abgehende Urin kann in saugfähigen Vorlagen oder in Kondomurinalen(haftfähiges Kondom mit Urinbeutel, der am Bein befestigt wird) aufgefangen werden. Hier helfen Sanitätshäuser und Apotheken weiter. Erstes Ziel ist aber immer die Wiederherstellung der Schließmuskelfunktion durch aktives Beckenbodentraining, auch weil bei einer Inkontinenz immer das Risiko unangenehmer Hautreizungen, Ekzeme und Harnwegsinfekte besteht. In Fällen mit schwerer, bleibender Inkontinenz können verschiedene operative Verfahren möglicherweise Besserung bringen, so die Einspritzung von Kollagen um den Blasenhals oder die Anlage einer Manschette um die Harnröhre, in die mit einer kleinen Pumpe im Hodensack Flüssigkeit aus einem in den Bauchraum eingesetzten Reservoir gepumpt wird, um die Harnröhre bei Bedarf zu verschließen. Eine wirksame medikamentöse Behandlung der Stressinkontinenz gibt es nicht. Nach Bestrahlung kann durch den permanenten Reiz der Blase eine Dranginkontinenz auftreten, die gelegentlich erfolgreich durch medikamentöse Blasenruhigstellung oder Blasenspülungen behandelt werden kann. Hier besteht eher das Gefühl, dauernd Wasser lassen zu müssen, als bei der Stressinkontinenz, bei welcher Urin hauptsächlich bei Belastung abgeht. Inkontinenz
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Impotenz Viele Patienten verlieren nach der radikalen chirurgischen Entfernung der Prostata die Erektionsfähigkeit. Tritt dieses Problem nach einer Nerven erhaltenden Operation auf, können allerdings auch psychische Faktoren dahinter stehen: Beeinträchtigungen des Sexuallebens sind nach Tumoroperationen keine Seltenheit. Auch wenn nach der Operation eine Inkontinenz besteht, kann dies Auswirkungen auf sexuellen Antrieb und Potenz haben. Mit einer Reihe von Methoden und Hilfsmitteln lässt sich auch nach Durchtrennung des Nervenbündels „künstlich“ eine Erektion herbeiführen, die einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ermöglicht. Seit einigen Jahren stehen Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen zur Verfügung. Für ihre Wirksamkeit ist Voraussetzung, dass die Nervenversorgung der Schwellkörper wenigstens teilweise erhalten ist. Bei vollständiger Durchtrennung der Nervenbündel sind sie unwirksam. Auch eine Strahlenbehandlung kann zu einer Erektionsschwäche führen. Hier sollten Betroffene gemeinsam mit dem Arzt einen Versuch mit den oben genannten Medikamenten zur Behandlung von Erektionsstörungen diskutieren. Die Hormontherapie führt meistens zur Verminderung der sexuellen Lust. Viele Männer haben dann Erektionsprobleme, das heißt, Erektionen sind seltener, kommen langsamer zustande und/oder sind weniger stabil (erektile Dysfunktion), und es kann schwierig sein, zum Orgasmus zu gelangen. Hier spielt auch die Psyche eine Rolle. Mit modernen Bestrahlungstechniken ist die Strahlenbehandlung heute gut verträglich, und es kommt nur selten zu chronischen Strahlenschäden. Akute entzündliche Reaktionen der Enddarm- und Blasenschleimhaut auf die Bestrahlung sind zwar relativ häufig, heilen aber fast immer folgenlos ab. In seltenen Fällen kommt es zu chronischen Blasenentzündungen (Cystitis). Die häufig vorhandenen oberflächlichen Geschwüre der Blasenschleimhaut können bei gefüllter Blase sehr schmerzhaft sein und bluten leicht. Schmerzmittel und krampflösende Medikamente schaffen hier Linderung. Zum Schutz vor Infekten wird die Blase bei Symptomen eines andauernden Strahlenschadens regelmäßig mit entzündungshemmenden Medikamenten gespült. Bei Anzeichen einer Infektion sollten sofort Antibiotika verabreicht werden. Die chronische Blasenentzündung kann eine Schrumpfung der Blase verursachen. In ausgeprägten Fällen muss der Urin künstlich abgeleitet, unter Umständen die Blase operativ entfernt werden. Bei chronischer Entzündung des Enddarms (Proktitis), ebenfalls eine eher seltene Komplikation, können sich ebenfalls Geschwüre, unter Umständen auch Fisteln bilden. Anfangs wird die Proktitis mit entzündungshemmenden Einläufen behandelt, später auch mit entsprechenden Tabletten. Strahlenentzündungen von Blase und Enddarm
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Schmerzbehandlung –konventionell und alternativ In fortgeschrittenen Stadien einer Prostatakrebserkrankung stehen für den Patienten häufig Schmerzen im Vordergrund und beeinflussen seine Lebens-qualität stärker als der Tumor selbst. Die wirksame Schmerzbekämpfung ist hier eine der wichtigsten Maßnahmen. Eine gute Schmerztherapie ist immer individuell auf die Schmerzsituation des Patienten abgestimmt. Mit den heute verfügbaren Medikamenten und Methoden lassen sich Tumorschmerzen in den meisten Fällen gut lindern. Wir haben in unserem Biomedizinischen Prostata Zentrum (BmPZ) eigens ausgebildeten Schmerztherapeuten, die auch Alternativen zur medikamentösen Schmerztherapie wie Akupunktur, TENS und Magnetfeldtherapie, Hypnotherapie etc. anbieten. Denn im Vordergrund der konventionellen Schmerztherapie steht die Behandlung mit Tabletten. Je nach Schmerzstärke stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die bei Bedarf kombiniert werden. Bei starken Schmerzen werden Opioide eingesetzt. Diese Abkömmlinge des Morphins sind die wirksamsten Schmerzmedikamente. Sie sind mittlerweile auch als Pflaster oder Nasenspray erhältlich. Bei der Schmerzbehandlung kommt es darauf an, dass die Medikamente nach einem festen Zeitplan eingenommen werden und nicht erst dann, wenn die Schmerzen wieder auftreten. Sind die Schmerzen so stark, dass Tabletten nicht mehr wirken, besteht die Möglichkeit, Opioide direkt in die Umgebung des Rückenmarks einzubringen. Das funktioniert über Katheter mit Pumpen oder die Einpflanzung von Reservoirsystemen, die eine kontinuierliche Opioidabgabe sicherstellen. Bei schmerzhaften Knochenmetastasen bringt eine gezielte Bestrahlung Linderung. Schmerzen durch ausgedehnten Tumorbefall des Skeletts lassen sich auch durch Radionuklidbehandlung (Samaria) oder Gabe von hoch dosierten Östrogenen lindern. Auch die frühzeitige Gabe eines Bisphosphonats ist bei Knochenmetastasen schmerzlindernd wirksam und kann zudem das Fortschreiten der Knochenzerstörung bremsen.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Krankheitsbewältigung Nach der Diagnose einer Krebserkrankung setzen sich fast alle Betroffenen mit einer Vielzahl von bedrohlichen Gefühlen und Gedanken auseinander. Die Erkrankung wird oft als massiver Einschnitt erlebt: alles bisher Gewohnte und viele zukünftigen Ziele scheinen zunächst in Frage gestellt. Ängste vor der Rückkehr in den Alltag und Befangenheit im Umgang mit anderen Menschen machen sich bemerkbar, Zweifel an der Wirksamkeit der Behandlung und Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung kommen immer wieder auf. Bei vielen Patienten kann zudem weder durch Operation oder Bestrahlung noch durch Medikamente der Tumor vollständig entfernt oder zerstört werden. Es bestehen aber gerade beim Prostatakarzinom, das in der Regel langsam wächst, noch etliche Methoden, die alle im biomedizinischen Prostatazentrum angeboten werden, die Krankheit oft lange in Schach halten. Ein großer Teil der meist älteren Patienten mit einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom stirbt nicht an, sondern mit der Erkrankung – nämlich an einer anderen Ursache. Die Behandlungsfolgen von Operation und Bestrahlung sind besonders häufig der Verlust von sexuellem Antrieb und Potenz und die Inkontinenz. Diese Therapiefolgen können Auswirkungen auf Selbstverständnis und Selbstwertgefühl des betroffenen Mannes haben. Die Bewältigung solcher Krankheitsfolgen braucht Zeit, eigenen Willen und eine verständnisvolle Umwelt. Es ist für viele Männer hilfreich, wenn sie über Ängste und Sorgen ebenso wie über Erwartungen und Wünsche offen sprechen können, ganz besonders im Kreis der Familie. Rembrandt van Rijn 1606-1669, Harmensz, Netherlands Angehörige sind oft unsicher, wie sie sich dem Erkrankten gegenüber verhalten sollen und scheuen das Gespräch, um den Betroffenen - und oft auch sich selbst - zu schonen. Aber erst die offene Aussprache kann Wege ebnen für eine gemeinsame Bewältigung.
Krebs ? Die Prostata Krebserkrankungen der Prostata Ursachen und Risikofaktoren Symptome Früherkennungs- Möglichkeiten PSA-Bestimmung Biopsie Weiterführende Untersuchungen Biologische Eigenschaften und Ausbreitung des Tumors Behandlungs-möglichkeiten Operation Bestrahlung und Hyperthermie Antihormonelle Therapie Neue Behandlungsansätze zur örtlichen Therapie Behandlung des hormonun-empfindlichen und fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Leben mit der Erkrankung Rehabilitation PSA-Wiederanstieg Nachsorge Behandlung von Komplikationen Behandlung von Therapiefolgen Schmerzbehandlung Krankheits-bewältigung Krankheitsbewältigung Viele Patienten haben darüber hinaus das Bedürfnis, mit Menschen zusammenzukommen, denen es ähnlich geht, die sowohl Ängste als auch Alltagsprobleme aus dem eigenen Erleben kennen und deshalb Verständnis und manchmal auch Ratschläge haben. Selbsthilfegruppen können hier hilfreich sein. Wie z.B. Selbsthilfegruppe Männer mit Krebs Weinligstraße 1104155 Leipzig Tel.: 03 41 / 9 71 54 64Fax: 03 41 / 9 71 54 19E-Mail:krao@medizin.uni-leipzig.deInternet: www.uni-leipzig.de/~ifas/beratung/shg.html Bundesarbeitsgemeinschaft Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. Franzburger Straße 130989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 66 46Fax: 0 51 08 / 92 66 47E-Mail: bpsev@t-online.deInternet: www.prostatakrebs-bps.de Bundesverband der Prostata Selbsthilfe e.V. Rittershausstr. 9-1144137 Dortmund Tel.: 02 31 / 16 37 83Fax: 02 31 / 14 31 57E-Mail: Prostata-Selbsthilfe@t-online.de Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion Bayerstraße 77a80335 München Tel.: 0 81 42 / 59 70 99E-Mail: kontakt@impotenz-selbsthilfe.deInternet: www.impotenz-selbsthilfe.de