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Sanierung Schulhaus Hermrigen/Merzligen Präsentation Schulhaussanierung Hermrigen/Merzligen, 2. November 2010 CSD Ingenieure AG. www.csd.ch. Inhalt. Zustand der Schulanlage (aus energetischer Sicht) Was bringt eine Sanierung der Gebäudehülle Sanierung, Varianten und Kosten
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SanierungSchulhaus Hermrigen/Merzligen Präsentation Schulhaussanierung Hermrigen/Merzligen, 2. November 2010 CSD Ingenieure AG www.csd.ch
Inhalt • Zustand der Schulanlage (aus energetischer Sicht) • Was bringt eine Sanierung der Gebäudehülle • Sanierung, Varianten und Kosten • Geplante Sanierungsvariante
Zustand Schulanlage • Schulhaus und Turnhalle verbrauchen viel Wärmeenergie; Heute: (17‘800 Ltr. Heizöl/a) 8.2 Ltr. Heizöl pro m2(neue Schulhäuser nach SIA: 4.9 Ltr. Heizöl pro m2) • Kosten zur Instandhaltung des Gebäudes sind gestiegen und werden weiter steigen • Gebäudehüllensanierung hat begonnen (Fenster auf Südwestseite des Schulhauses wurden im Jahr 2004 ersetzt) • Heizungsanlage muss bis 2012 saniert werden
Zustand Schulanlage Systematische Sanierung als Ziel • Beizug von externen Fachleuten Vorteile: - Gesamtzusammenhang - Betriebsblindheit ausgeblendet - Unabhängigkeit/Neutralität (politisch, gesellschaftlich, von Produkten) Nachteile: - Kosten (<5% von Bausumme) • Durchgeführte Arbeiten von Externen Fachleuten: • Analyse des Gebäudes aus der Sicht Energie (April 2009, CSD) • Ermittlung von Sanierungskosten (Oktober 2009, CSD Unirenova) • Bauschadstoffuntersuchungen (Oktober 2009, CSD) in Zusammenarbeit mit Schul-/Baukommission der beiden Gemeinden
Zustand Schulanlage Resultate aus der Analyse des Gebäudes (Energiecheck) • Gebäudehülle (Aussenwände, Boden, Dach, Fenster) ist ungenügend gedämmt • Trennkonstruktionen (Wände gegen unbeheizt) sind nicht gedämmt • Wärmebrücken sind auch aus bauphysikalischen Gründen problematisch • Die Wärmeerzeugung ist alt, ineffizient und entspricht nicht mehr den Anforderungen der Luftreinhalteverordnung (LRV). • Die Beleuchtung ist grösstenteils alt und ineffizient
Zustand Schulanlage Empfehlungen aus der Analyse des Gebäudes (Energiecheck) • Energiebuchhaltung erweitern • Optimieren der bestehenden Anlagen (Betriebszeiten, Sollwerte, etc.) • Nachbessern von Dämmungen (Heizung, Brauchwarmwasser) • Dämmung der Aussenhülle inkl. Fensterersatz • Ersatz Wärmeerzeugung (inkl. Einbezug alternativer Energien) • Anpassen/Sanieren der Beleuchtung
Was bringt eine Sanierung der Gebäudehülle Nutzen einer Sanierung • Reduktion der Energiekosten • Arbeitsqualität; Behaglichkeit in den Gebäuden steigt, was zur Steigerung der Leistung beiträgt • Gleichzeitig kann die asbesthaltigen Fassade (Altlast) entfernt werden • Erhalt und Steigerung des Werts der Liegenschaft • Gemeinde ist Vorbild; Sanierung der Gebäude wird klimapolitisch stark gefördert (Bund, Kantone, etc.) • Abhängigkeit von den Energiepreisen nimmt ab
Sanierung, Varianten und Kosten Grundlagen Sanierung: Dämmen Fassaden, Dach und Ersatz Fenster Ersatz Heizungsanlage mit Ölheizkessel Ausgangsvariante: Totalkosten Bau inkl. Planung (+/- 20%) • Dämmung Schulhaus: CHF 900‘000.- • Dämmung Turnhalle: CHF 680‘000.- • Sanierung Heizung: CHF 120‘000.- Total (inkl. MWSt) CHF 1‘700‘000.- Potential Förderbeiträge: CHF 110‘000.-
Sanierung, Varianten und Kosten Kalkulierte Varianten • Grundvariante gemäss Kostenschätzung • Variante Null, Unterhalt nach Bedarf • Variante 1, Kompaktfassade • Variante 2, Kunststofffenster • Variante 3, Reduzierte Dämmstärke • Variante 4, Verzicht auf Dämmung der Aussenwand
Sanierung, Varianten und Kosten Grundvariante: Dämmung Fassaden und Dach,Ersatz der Fenster,Ersatz der Wärmeerzeugung • hohe Investitionskosten • Energie- und Unterhaltskosten werden deutlich reduziert • Komfortprobleme, Zugserscheinungen werden behoben • Maximale Förderbeiträge
Sanierung, Varianten und Kosten Variante Null, Unterhalt nach Bedarf: Ersatz der Wärmeerzeugung, Unterhalt und Teilsanierungen wie heute • Tiefe Investitionskosten • Unterhaltskosten werden mit der Zeit immer grösser • Energiekosten bleiben • Komfortprobleme, Zugserscheinungen bleiben
Sanierung, Varianten und Kosten Variante 1, Kompaktfassade: Dämmung Wände (Kompaktfassade) und Dach, Ersatz Fenster, Ersatz der Wärmeerzeugung • Lebensdauer Fassade 30 anstelle 40 Jahre • Belastbarkeit tiefer als bei hinterlüfteter Fassade (Unterhaltskosten minimal grösser) • Qualität ansonsten wie Ausgangsvariante • Förderbeiträge wie Ausgangsvariante
Sanierung, Varianten und Kosten Variante 2, Kunststofffenster: Dämmung Wände und Dach, Ersatz Fenster (Kunststoff), Ersatz der Wärmeerzeugung • Lebensdauer Fenster 30 anstelle 40 Jahre • Qualität ansonsten wie Ausgangsvariante • Förderbeiträge wie Ausgangsvariante
Sanierung, Varianten und Kosten Variante 3, Reduzierte Dämmstärken: Dämmung Wände und Dach (nur 10 cm anstelle 18cm), Ersatz Fenster, Ersatz der Wärmeerzeugung • Investitionskosten leicht tiefer • Energieverbrauch reduziert sich weniger • Behaglichkeit wird trotzdem verbessert • Qualität ansonsten wie Ausgangsvariante • Förderbeiträge sinken deutlich
Sanierung, Varianten und Kosten Variante 4, Verzicht auf Dämmung Fassade: Dämmung Dach, Ersatz Fenster, Ersatz der Wärmeerzeugung • Investitionskosten tiefer • Energieverbrauch reduziert sich weniger • Behaglichkeitsprobleme bleiben teilweise • Qualität ansonsten wie Ausgangsvariante • Förderbeiträge sinken
Kosten der Sanierung, Varianten Kostenvergleich der Varianten:
Geplante Sanierungsvariante Optimierte Variante (CSD, SCHUKO/BAUKO): Kompaktfassade, Kunststofffenster, bei der Turnhalle lediglich Fenster auf der Nordostfassade ersetzen
Geplante Sanierungsvariante Gründe für eine Sanierung: • Die Bausubstanz soll erhalten bleiben und wird Grundlage für die Weiternutzung der Inneneinrichtungen sein (Werterhaltung) • Der Nutzerkomfort soll gesteigert werden • Die Abhängigkeit von den Erdölpreisen soll reduziert werden • Die hohen Investitionskosten sind die Folge von kleinen Investitionen in den Unterhalt (Nachholbedarf) • Gemeinde wird als Vorbild wahrgenommen
Geplante Sanierungsvariante Optimierte Variante (CSD, SCHUKO/BAUKO): Investitionskosten: Vollsanierung Schulhaus CHF 755‘000.- Fenster Turnh. NO + Heizung CHF 250‘000.- Förderbeiträge: CHF 70‘000.- Unterhaltskosten: CHF 15‘000.-/Jahr Energiekosten: CHF 9‘000.-/Jahr* * Bei einem Heizölpreis von CHF 80.- pro 100Liter
Geplante Sanierungsvariante Begründung zur Wahl dieser Variante: • Guter Kompromiss (finanzielle Limiten und Qualität) • Turnhalle nur Fenster, da undicht und Hauptwärmeleck • Variante ist sehr gut etappierbar (Jahresbudget Gemeinde) • Die Schnittstellen (zwischen Etappen) sind klar und gut planbar • Die Variante hat einen kleinen Einfluss auf Qualität und Fördergelder • Die Variante erlaubt die Heizungsanlage erst nach Reduktion des Leistungsbedarfs zu ersetzen (kleinere, wirtschaftlichere Anlage)
Geplante Sanierungsvariante Warum nicht …..: • eine Minergie-Sanierung? Der Aufwand und damit die Kosten zum Einbau einer Lüftungsanlage resp. mit erneuerbarer Energie sind zu hoch; Zusatzkosten ca. CHF 390‘000.- • Wärmeerzeuger basierend auf erneuerbaren Energie? Die Kostenschätzung hat ergeben, dass eine Holzpelletheizung ca. CHF 40‘000.- mehr kosten würde (Jahreskosten inkl. Betrieb müsste noch ermittelt werden).
Geplante Sanierungsvariante Gebäudesanierung in der Schweiz • Die energetische Sanierung von Gebäuden wird von allen Kantonen und vom Bund gefördert (Politik, Förderbeiträge, etc.) • Die CO2-Emissionen des schweizer Gebäudeparks lassen sich zum grossen Teil durch die Sanierung der bestehenden Bauten senken. • Die Notwendigkeit zur Senkung der Klimagasemissionen ist spätestens seit Veröffentlichung des neusten IPCC-Berichts nicht mehr umstritten. • Viele Gebäude der öffentlichen Hand werden zur Zeit saniert (zB. in Energiestadt-Gemeinden);Beispiel: Schulhaus Steinhölzli Liebefeld und bald Schulhaus Hermrigen/Merzligen?
Sanierung Schulhaus Hermrigen Fragen? Diskussion