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PS Strukturgeologie II. Winter-Semester 2004/2005 Di 12.15 – 13.45 Teil 5. Klüfte. Oberflächen von Klüften. Federförmige Strukturen auf Kluftoberflächen. Diese Strukturen zeigen, daß keine Bewegung auf den Kluftflächen statt- gefunden hat. aus Suppe 1985. Saum. Fiederförmige
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PS Strukturgeologie II Winter-Semester 2004/2005 Di 12.15 – 13.45 Teil 5
Oberflächen von Klüften Federförmige Strukturen auf Kluftoberflächen Diese Strukturen zeigen, daß keine Bewegung auf den Kluftflächen statt- gefunden hat. aus Suppe 1985
Saum Fiederförmige Strukturen Saum en échelon- Klüfte Conchoidale Strukturen Strukturen an Kluftoberflächen Kluftfläche aus Suppe 1985
Bruchfestigkeit einiger Gesteine C0 : Kompression, S0 : Scherung, T0 : Dehnung aus Suppe 1985
Linear-elastische Bruchmechanik A.A. Griffith, 1920 The Phenomena of Rupture and Flow in Solids (Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Series A, 221)
Annahme: Brüche (Mikrobrüche)existieren im gesamten Material Vereinfachung: Brüche stellen sehr flache elliptische Hohlräume dar.
Spannungs- konzentration an der Spitze Dehnung Bruch 400m/sec Linien gleicher deviatorischer Spannung nach Suppe 1985
s0 = regionale Dehnungsspannung l d Nur Dehnungsspannung wirksam Spannung an der Spitze des Bruchs
Griffithsche Bruchtheorie Ue = erzeugte elastische Deformationsenergie l = Länge des Bruchs s0 = Dehnungsspannung in der Umgebung E = Elastizitätsmodul Energie, die nötig ist, um die Bruch-Oberfläche zu erzeugen: g = Material-Konstante
sc kritische Spannung für den Bruch Verhältnis Ue / US Es kommt zum Sprödbruch, wenn US / Inkrement Bruchwachstum < Ue Bruchfestigkeit kann ermittelt werden aus: Oberflächenenergie elastischen Konstanten Länge der größten Brüche
Coulombscher Bruch Übergang Dehnungs- bruch Drei verschiedene Bruchfelder nach Suppe 1985
T0 = Dehnungsfestigkeit Form der Mohrschen Hüllkurve Nach der Griffithschen Bruchtheorie kann Form und Größe der Hüllkurve vorhergesagt werden: für sn = 0 gilt: st = 2T0
r Klüfte entstehen im Dehnungs- bereich oder im Übergang zwischen Dehnung und Coulombschen Scherbruch bei Klüfte entstehen im Bereich deviatorische Spannung Dehnungsbrüche nach Suppe 1985
D klein l groß wenn s1* vertikal ist: max. Tiefe für Dehnungsklüfte ist f(l): max. Tiefe von Dehnungsbrüchen
max. Tiefe von Klüften nach Suppe 1985
Lithostatischer Druck: Dz(negativ) = Hebung und Erosion Dss = Änderung der horizontalenSpannung durch Dehnung Dsg = Änderung der Spannung durch Änderung der Auflast Dst = Änderung der Spannung durch Abkühlung Kluftbildung durch Hebung und Abtragung Ausgangssituation: isotroper Zustand in Tiefe h
Änderung der horizontalen Spannung: Kontraktion durch Abkühlung: Bei langsamer Hebung gilt: Effekte der Hebung Erosion bewirkt Ausdehnung des komprimierten Gesteins Änderung der Auflast:
Effekte der Hebung (Fortsetzung) Summe der Effekte: Ausdehnung durch Hebung und Abkühlung
sv > sh Beispiel (Ohne tektonische Spannung) Sandstein in 5 km Tiefe, isotrope Spannung: thermischer Gradient: 20°C / km Fluiddruck: l = 0.4 Nach Hebung um 2.2 km erfolgt Coulombscher Scherbruch nach Suppe 1985
horizontale Dehnung thermische Kontraktion überwiegt: sv* > sh* sh* > sv* Deviatorische Span- nung wird kleiner Beispiel mit horizontaler tektonischer Spannung Dehnungsbruch nach Hebung um 3.2 km nach Suppe 1985
Elastizität und Dehnungsfestigkeit jede Lage Elastizität Ei und Dehnungsfestigkeit Ti horizontale Spannung s s = E1e1=E2e2=E3e3.......,=Enen s1 = E1(e1 - ex) s2 = E2(e2 - ex) sn = En(en – ex) horizontale Dehnung durch strain ex:
Ergebnis Eine gleichförmige horizontale Dehnung bewirkt verschiedene Spannungen in den Schichten. Einige davon können Dehnungsspannungen sein, sodaß Klüfte entstehen.
1: horizontale Dehnung im Dach und am Boden des Lavastroms. Abkühlung eines Lavastroms 1 frühes Stadium 5 spätes Stadium nach Suppe 1985
1: horizontale Dehnung im Dach und am Boden des Lavastroms. Beispiel Abkühlung von Basalt: Elastizitätsmodul E = 4 x 104 MPa thermischer Dehnungskoeffizient a = 2.5 x 10-5/°C Poissonsche Zahl n = 0.21 Dehnungsfestigkeit = -10 MPa Dehnungsbrüche entstehen bei einer Abkühlung von DT = -80°C
Entstehung von säulenförmigen Klüften Klüfte setzen sich nicht in das Liegende fort, da dies unter Kompres- sion steht. Die Säulen wachsen in zwei Gruppen: 1. vom Dach nach innen 2. vom Boden nach innen