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Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester

Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Reproduktion beim Heimtier und ausgewählte Reproduktionsstörungen - Kaninchen - Meerschweinchen - Frettchen. Kaninchen Grunddaten.

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Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester

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  1. Vorlesung: FortpflanzungWintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Reproduktion beim Heimtier und ausgewählte Reproduktionsstörungen - Kaninchen - Meerschweinchen - Frettchen AGTK Wehrend

  2. KaninchenGrunddaten Geschlechtsreife: 4. - 6. LebensmonatZyklus: induzierte Ovulation 9 -13 Stunden postkoitalTrächtigkeitsdauer: 29 – 35 Tage ab dem 34. Tag meist intrauteriner FruchttodWurfgröße: 1-12 (Zwergrassen meist 3-4), NesthockerGeburtsgewicht: 30-80 Gramm unbehaart, keine leistungsfähige ThermoregulationAugen geöffnet: 8. – 10. LebenstagAbsetzalter: 4.- 6. Lebenswoche AGTK Wehrend

  3. Kaninchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Scheinträchtigkeit • Uterustumore • Glandulär zystische Hyperplasie des Endometrium • Pyometra AGTK Wehrend

  4. Kaninchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Scheinträchtigkeit - Entwickelt sich in Anschluss an eine Bedeckung- Ovulation ohne Befruchtung- Entwicklung von Gelbkörpern- nach etwa 14 Tagen bilden sich die Gelbkörper zurück- typische Verhaltensweise: NestbauVorstellungsgrund: Nestbau ohne Geburt AGTK Wehrend

  5. Kaninchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Uterustumore - Adenokarzinom ist der häufigste Tumor des weiblichen Kaninchens- über 60% der > 4 jährigen Tiere sind betroffen- Tumoren metastasieren relativ spät- Zusammenhang zu früheren Scheinträchtigkeiten und Trächtigkeiten ist nicht bekannt- Symptome: Blutiger Vaginalausfluss, Störungen des Allgemeinbefinden, Verhaltensänderungen (Aggressivität)- Therapie: Ovariohysterektomie AGTK Wehrend

  6. Kaninchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Glandulär zystische Hyperplasie des Endometriums - wichtigste Differentialdiagnose zum Adenokarzinom- keine Unterscheidung anhand der klinischen Symptomatik möglich- teilweise auch mit tumorösen Veränderungen des Uterus vergesellschaftet- Therapie: Ovariohysterektomie- Prognose: gut AGTK Wehrend

  7. Kaninchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Pyometra - Eiteransammlung im Cavum uteri- häufig sind Pasteurellen am Geschehen beteiligt- in der Regel assoziiert mit zystischen Veränderungen- Therapie: Ovariohysterektomie- Alternativ: konservative Therapie mit Antigestagenen (2 mal 10 mg/kg Aglepristone im Abstand von 24 Std. s.c.) keine Informationen über Rezidivhäufigkeit AGTK Wehrend

  8. MeerschweinchenGrunddaten Geschlechtsreife: 4. - 6. LebensmonatZyklus: asaisonal polyöstrisch 15 – 19 Tage Dauer insgesamt 6 – 11 Std. Östruslänge spontane OvulationTrächtigkeitsdauer: 59 – 72 Tage Wurfgröße: 2 – 3, NestflüchterGeburtsgewicht: 50 – 100 Gramm voll entwickeltSäugeperiode: 3-4 Wochen- Vagina ist außer im Östrus und der Geburt durch eine Membran verschlossen- erster Östrus post partum: 6 bis 15 Std. AGTK Wehrend

  9. Meerschweinchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Ovarialzysten • Uterustumore • Endometritis AGTK Wehrend

  10. Meerschweinchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Ovarialzysten - sehr häufig bei Tieren > 1 Jahr, insbesondere bei Einzelhaltung- 80 % der Tiere (Sektionsmaterial) weisen Zysten auf- große Zysten führen zu mechanischer Beeinflussung der Abdominalorgane- Klinische Symptome: Haarausfall Umfangsvermehrung Abdomen Verdauungsstörungen Dyspnoe, Apathie AGTK Wehrend

  11. Meerschweinchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Ovarialzysten • Therapie: Ovariohysterektomie Punktion der Zysten Gestagengabe • Mittel der Wahl: erst Punktieren, damit Besserung des Allgemeinbefindens später Ovariohysterektomie, da hohe Rezidivgefahr AGTK Wehrend

  12. Meerschweinchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Uterustumore • selten- alle Tumorarten möglich- Symptome: Blutiger Vaginalausfluss, Störungen des Allgemeinbefindens, umfangsvermehrtes Abdomen- Therapie: Ovariohysterektomie AGTK Wehrend

  13. Meerschweinchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Endometritis • entzündliche Veränderung des Endometriums- häufig: Bordetella bronchiseptica Pateurella multocida Yersinia pseudotuberculosis- Symptome: - blutiger Vaginalausfluss - Störungen des Allgemeinbefinden - umfangsvermehrtes Abdomen- Therapie: Ovariohysterektomie AGTK Wehrend

  14. FrettchenGrunddaten Geschlechtsreife: 9 – 12 MonateZyklus: saisonal polyöstrisch (März – September) induzierte Ovulationen Ovulationen 30 – 40 Std. postcoitalTrächtigkeitsdauer: 41 – 42 Tage Wurfgröße: 8 (1-18), NesthockerGeburtsgewicht: 8 – 10 GrammSäugeperiode: 8 WochenSymptome der Ranz: deutliche Schwellung der VulvaSchwellung geht drei Tage nach den Ovulationen zurück AGTK Wehrend

  15. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Hyperöstrogenismus • Pyometra • Scheinträchtigkeit AGTK Wehrend

  16. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Hyperöstrogenismus - Ursache: - Follikelpersistens - Nebennierenerkrankungen Merke: Im Gegensatz zum Hund werden von der veränderten Nebenniere mehr Sexualsteroide produziert als Kortikosteroide. Ein Hyperöstrogenismus beim kastrierten Frettchen ist nicht selten. AGTK Wehrend

  17. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Hyperöstrogenismus • Follikelpersistens ist ein häufiges Problem, da induzierte Ovulationen • Folgen: - Knochenmarksdepression - Thrombozytopenie  Blutungen - Leukopenie  Infektionsanfälligkeit - nicht-regenerative Anämie - Glandulär zystische Hyperplasie des Endometriums AGTK Wehrend

  18. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Hyperöstrogenismus • Klinische Symptome: - Vulvaschwellung - Vaginalausfluss - blasse Schleimhäute (Anämie) - Blutungen, dunkler Kot - Anorexie, Apathie- Therapie Mittel der Wahl: Ovariohysterektomie bei hohem Operationsrisiko: medikamentelle Ovulationsinduktion AGTK Wehrend

  19. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Hyperöstrogenismus • Therapie medikamentelle Ovulationsinduktion 20 g Buserelin i.m. Vulva bildet sich innerhalb von sieben Tagen zurück wenn nicht  Wiederholungsbehandlung • bei Hämatokrit unter 15%  30 ml Vollbluttransfusion • - Prognose: ist vom Hämatokrit abhängig < 25% ungünstig (Referenzbereich: 42 - 60%) AGTK Wehrend

  20. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Hyperöstrogenismus • Gefahr des Hyperöstrogenismus, wenn die Ranz länger als einen Monat dauert • präventive Kastration im Alter von 6 – 8 Monaten • Ovulationsinduktion durch Wattestäbchen  Scheingravidität • Unterdrückung der Ranz durch Gestagene erhöht die Gefahr einer Uteropathie AGTK Wehrend

  21. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen Pyometra - häufiger bei Tieren, deren Fortpflanzung durch Gestagene unterdrückt wird- kommt auch bei kastrierten Tieren im Zusammenhang mit Nebennierenerkrankungen vor Therapie: Ovariohysterektomie AGTK Wehrend

  22. Frettchenwichtige gynäkologische Erkrankungen • Scheingravidität • entwickelt sich im Anschluss an Ovulationen ohne Befruchtung • Dauer: 41 – 42 Tage • (= Trächtigkeitsdauer) • Diagnose: • keine Trächtigkeit • sonographisch darstellbar AGTK Wehrend

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