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Kommunikationspolitik Prof. Dr. Richard Roth WS 2012/13. 1. Kommunikationstheoretische Grundlagen 2. Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen der Kommunikation 3. Instrumente der Kommunikationspolitik 4. Kommunikationspolitik als Managementprozess. Grobgliederung. Kommunikationsbegriff.
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Kommunikationspolitik Prof. Dr. Richard Roth WS 2012/13 Prof. Dr. Richard Roth
1. Kommunikationstheoretische Grundlagen 2. Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen der Kommunikation 3. Instrumente der Kommunikationspolitik 4. Kommunikationspolitik als Managementprozess Grobgliederung Prof. Dr. Richard Roth
Kommunikationsbegriff • Unter Kommunikation versteht man allgemein die Übertragung/Übermittlung von • Informationen • Gedanken • Emotionen • Fertigkeiten • mit Hilfe von Symbolen – Wörtern, Bildern, Grafiken, Ziffern, Gestik, Mimik – und • Kombinationen von Symbolen. • Die Übertragung bzw. der Austausch von Informationen wird als Kommunikationsprozess • aufgefasst, der zwischen • dem Kommunikator (Informationsgeber) • und • dem Kommunikanten (Informationsnehmer) stattfindet. • „Die Kommunikation eines Unternehmens umfasst die Gesamtheit sämtlicher Kommunika- • tionsinstrumente und –maßnahmen eines Unternehmens, die eingesetzt werden, um das Unter- • nehmen und seine Leistungen den relevanten internen und externen Zielgruppen der Kommu- • nikation darzustellen und/oder mit den Zielgruppen eines Unternehmens in Interaktion zu treten“ • (Quelle: Bruhn, 2009, S. 2) Prof. Dr. Richard Roth
Kommunikationsbeziehungen von Unternehmen öffentliche Markt- Unternehmensinterne Arena Arena Arena Unternehmensinterne Arena Inner Relations Markt-Arena Market RelationsÖffentliche Arena Public Relations Prof. Dr. Richard Roth
Marktkommunikation Markt-Arena Beschaffungsmarkt Absatzmarkt Wettbewerbsmarkt Kapital: Investor Relations Personal: Human Resources Relations Material: Supplier Relations Customer Relations Competitor Relations Prof. Dr. Richard Roth
Grundformen der Kommunikation Persönliche Kommunikation Unpersönliche Kommunikation Einseitige Kommunikation Zweiseitige Kommunikation Direkte Kommunikation Indirekte Kommunikation Verbale Kommunikation Non-Verbale Kommunikation Prof. Dr. Richard Roth
Kommunikationsprozess Quelle: Kotler/Keller/Bliemel (2007), S.655 Prof. Dr. Richard Roth
Kommunikationsmodelle Einstufiges Kommunikationsmodell Sender Botschaft Kanal Empfänger Werbung- konzipiert Werbebotschaft über Kom- in Form von Werbesubjekte/ treibender, Sponsorbotschaft munik ations- Texten, Bildern, Umworbene empfangen Sponsor, medien Tönen und verarbeiten Verkäufer Zweistufiges Kommunikationsmodell 1. Stufe 2. Stufe Kommunikator Kommunikations-/ Kommunikations-/ Kommunikanten Werbung- Werbebotschaft Werbemedien Werbesubjekte/ Diffusion von treibender Umworbene Botschaften und Demonstration von Konsum Rückkopplung/Feed-back (Kommunikationserfolgsmessung) Prof. Dr. Richard Roth
Massenkommunikationsmodelle Quelle: Kotler/Keller/Bliemel (2007), S.675 Prof. Dr. Richard Roth
- S R Stimuli Response Reize bewirken/ lösen aus Handlungen/ Reaktionen Modelle des Kaufverhaltens 1. S-R-Modell des Kaufverhaltens Bei dem verhaltenswissenschaftlichen Forschungsansatz, den man als Behaviorismus charakterisiert, basieren alle Erklärungen für das menschliche Verhalten ausschließlich auf der Beobachtung von Reizen und Reaktionen: Wenn S auf Individuum trifft, dann R. (Skinner: Lernen = Funktion von äußeren/externen Variablen) (Black-Box-Modell) 2. S-O-R-Modell des Kaufverhaltens O S R Stimuli Organismus Response Beobachtbare Sachverhalte Beobachtbare Sachverhalte Intervenierende Variable Hypothetische Annahmen Beim Forschungsansatz, der als Neobehaviorismus bezeichnet wird, löst ein Stimulus (S) innere Prozesse im Organismus (O) aus, die zu einer Reaktion (R) führen. Diese inneren Prozesse intervenieren zwischen Reizen und Reaktionen. Da man diese inneren Vorgänge nicht direkt beobachten kann, werden sie als hypothetische Annahmen in das Modell eingeführt (theoretisch konstruiert -> theoretische Konstrukte). Allerdings ist beim Neobehaviorismus entscheidend, dass diese theoretischen Konstrukte mit den beobachtbaren Fakten verbunden sind bzw. zusammenhängen. Prof. Dr. Richard Roth
*Äußere Reize (Exogene Stimuli) physische/natürliche Umwelt soziale Umwelt *Aktivierende Prozesse Emotionen Motivationen Einstellungen *Psychische Reaktionen z.B. Einstellungsänderungen *Physiologische Reaktionen z.B. Pulsfrequenz *Kognitive Prozesse Wahrnehmung Denken/Problemlösen Lernen/Gedächtnis *Innere Reize (Endogene Stimuli) primäre Bedürfnisse sekundäre Bedürfnisse *Physische Reaktionen z.B. Kaufhandlung Modelle des Kaufverhaltens 3. Ein kognitives Modell individuellen Kaufverhaltens Stimuli (Reize) Psychische Prozesse Responses (Reaktionen) Prof. Dr. Richard Roth
Wahrnehmen Verarbeiten Behalten Kommunikation als Informations- verarbeitungsprozess Signale Informations- aufnahme Informations- verarbeitung Informations- speicherung Sensorischer Informationsspeicher (SIS) Kurzzeitspeicher (KZS) Langzeitspeicher (LZS) Prof. Dr. Richard Roth
Grundbausteine des Gehirns Prof. Dr. Richard Roth
Blickaufzeichnung Quelle: Kroeber-Riel/Weinberg: Konsumentenverhalten, 6. Aufl. München 1996, S. 263 Prof. Dr. Richard Roth
Informationsverarbeitungsprozess Beispiel: 1. Erkennung der Farbsymbole: Grün u. Weiß 2. Entschlüsselung der Bildsymbole: Dreieck (Weiß) von Sechseck (Grün) umschlossen 3. Verstehen der Textsymbole (Wörter): Dresdner Bank 4. Verknüpfung der Symbole: Dresdner Bank - das grüne Band der Sympathie 5. Bewertung/Interpretation: Grün: Offenheit/Vertrauen Band: Zusammenarbeit/Partnerschaft zwischen Bank und Kunden Sympathie: Menschlichkeit/Wärme. Dadurch Entstehung von Glaubwürdigkeit/Kompetenz Entschlüsselung/Dechiffrierung von Reizen + Verknüpfung/Zuordnung von Reizen Dadurch werden Reize erst zu Informationsträgern Verständnis Bewertung/Interpretation (im Hinblick auf eigene Bedürfnis-/ Motivsituation) Akzeptanz Prof. Dr. Richard Roth