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Claude Debussy (1862 – 1918). "Hommage à Claude Debussy", Gemälde von R. Dufy. MALEREI: keine realistische Darstellung verschwommene Farben, die ineinander übergehen keine klare Linienführung Verzicht auf Perspektive Eindruck eines Schleiers, der über dem Bild liegt
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MALEREI: keine realistische Darstellung verschwommene Farben, die ineinander übergehen keine klare Linienführung Verzicht auf Perspektive Eindruck eines Schleiers, der über dem Bild liegt Spiel mit Licht- und Farbreflexen ausserhalb des Ateliers malen den Eindruck eines Momentes festhalten MUSIK Taktart und Tonart werden verschleiert Klänge werden nicht aufgelöst Verwendung alter Tonsysteme (Pentatonik) Verwendung neuer Skalen (Ganztonleiter, Chromatik) Bi- und Polytonalität bereichern die Klangwelt Parallelverschiebung von Klängen Kadenzstruktur tritt in den Hintergrund Neuartige Verarbeitung von Themen Sekund-Dissonanzen Stilmerkmale des Impressionismus
Ein Bild mit dem Namen „Impression, soleil levant“ (1872) von Claude Monet mit der Darstellung eines Hafens in derMorgenstimmung gab der Bewegung ihren Namen:
Claude Monet • Claude Monet wurde am 14. November 1840 in Paris geboren, doch fünf Jahre später zogen seine Eltern in die Hafenstadt Le Havre. Schon mit 15 Jahren fiel er dadurch auf, dass er Karikaturen zeichnete. Der LandschaftsmalerEugène Boudin führte den jungen Monet in die Freilichtmalerei ein. Gegen den Willen seines Vaters ging er 1859 nach Paris, wo er Malerei studierte. Hier lernte er auch die Maler Edouard Manet, Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir kennen, mit denen zusammen er auch auf den ersten Impressionisten-Ausstellungen seine Bilder präsentierte, zu Beginn noch ohne großen Erfolg. Während eines Englandaufenthalts beeindruckte ihn das Werk des englischen Malers William Turner. Von Einfluss auf seine Bildgestaltung waren auch die Japanischen Holzschnitte, die seit 1850 in großer Stückzahl und mit hohem künstlerischen Niveau nach Europa gelangten und in ihrer Auffassung von Bildkomposition der abendländischen Tradition vollkommen entgegengesetzt waren. In London hatte er 1883 seine erste Einzelausstellung. Im gleichen Jahr zog er in ein Haus in Giverny bei Paris, in dem er die letzten zwei Jahrzehnte, sich seinem Garten und seiner Malerei widmend, verlebte. • In Bildserien, z.B. von der Seine oder von der Kathedrale von Rouen unter verschiedenem Lichteinfall, aber auch in seine späten Seerosenbildern versuchte er, die unterschiedlichen atmosphärischen Licht- und Farbwirkungen auf der Oberfläche seiner Motive mit Hilfe von farbigen Flecken auf der Leinwand zu erfassen.
Auguste Renoir 1848 - 1919 Edgar Degas 1834 - 1917 Weitere Impressionisten:
Degas Renoir
Musikalische Stilmittel: • Ganztonleiter: • Pentatonik: • Chromatische Tonleiter: • Klangparallelen:
Hier kann man Musik von Joplin hören: www.geocities.com/BourbonStreet/Bayou/9694/music.html Ragtime – Rhythmus:
Voiles I Voiles ist eine der bemerkenswertesten Klavier-kompositionen Debussys. „Voiles“ bedeutet: Segel, Schleier (franz.) Hörbeispiel mit Partituransicht: http://www.youtube.com/watch?v=FVV0jkZC4jI
Voiles Debussy - Prèludes I : Voiles
Ganztonleiter I Eine Ganztonleiter ist eine sechstönige Tonleiter, die ohne Halbtonschritteaufgebaut ist, und nur aus Ganztonschritten besteht.
Ganztonleiter II Durch das Fehlen der Halbtonschritte können keine Dur- und Mollakkorde entstehen. Die Ganztonleiter ist also vollkommen regelmäßig aufgebaut. Es gibt weder Leit- noch Grundtöne.
Voiles II Voiles besteht aus 3 Teilen. In jedem Teil beschränkt sich Debussy auf ein bestimmtes Tonmaterial
Voiles III -1. und 3. Teil des 1. Satzes Debussy beschränkt sich auf die Verwendung der Töne der Ganztonleiter. Das Fehlen der Dur- und Molldreiklänge verhindert, dass es in diesen Teilen zu harmonischen Spannungs- und Entspannungsmomenten kommt. Die Musik wirkt daher sehr statisch.
Voiles IV - 2. Teil des 1. Satzes Die von Debussy im 2. Teil verwendete Tonleiter ist pentatonisch aufgebaut. Die Pentatonik ist eine alte, halbtonlose Tonleiter aus fünf verschiedenen Tönen (griech. penta = fünf).
Voiles V Auffallend ist die Konsequenz, mit der Debussy in der verschiedenen Teilen ausschließlich´nur das Tonmaterial dieser beiden Leitern verwendet. Bei Voiles läuft die Musik in drei verschiedenen Ebenen ab. Als unterste Ebene ruht das ganze Stück auf dem Ton b (Orgelpunkt).
Voiles VI Das thematische Material der beiden oberen Ebenen besteht hauptsächlich aus zwei Motiven. Diese kommen in wechselnden Beleuchtungen und Kombinationen im Lauf des Stücks immer wieder. Anfangsmotivotiv T.1
Voiles VII Motiv 2, T.7 Die Verzahnung der ganztönigen Teile und des pentatonischen Mittelteils geschieht durch die Ausnutzung des gemeinsamen Tonmaterials der beiden Tonleitern
Voiles VIII T. 23, ganztönig: T. 42, pentatonisch
Interessanter Link mit der Analyse eines Prélude http://www.wisskirchen-online.de/downloads/debussydespas.pdf
Hier findet man Noten von Werken Debussys: www.sheetmusicarchive.net Hier kann man Musik hören: www.kunstderfuge.com/debussy.htm