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Orientierung im Hochgebirge mit Karte und GPS Martin Galanda, Peter Sykora

Orientierung im Hochgebirge mit Karte und GPS Martin Galanda, Peter Sykora. Inhalt. 1. Einleitung 2. GPS - Theoretische Grundlagen 3. Kartographische Grundlagen div. Übungen 4. GPS im Hochgebirge 5. Abschattungsproblematik 6. Resumée und Ausblick. Einleitung.

rudolf
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Orientierung im Hochgebirge mit Karte und GPS Martin Galanda, Peter Sykora

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  1. Orientierung im Hochgebirge mit Karte und GPSMartin Galanda, Peter Sykora

  2. Inhalt 1. Einleitung 2. GPS - Theoretische Grundlagen 3. Kartographische Grundlagen div. Übungen 4. GPS im Hochgebirge 5. Abschattungsproblematik 6. Resumée und Ausblick

  3. Einleitung “Auf dem Gebiet der Navigation und Orientierung ist GPS der größte Schritt nach vorn, seit der Magnetkompaß eingeführt wurde. Es ist genauer, vielseitiger,kostengünstiger und handlicher als alle anderen bisher verfügbaren Navigationshilfen und auch noch in Lagen brauchbar in denen andere Verfahren versagen.” (LINKE 1998) 1. Einleitung

  4. GPS im Hochgebirge? • Informationsdefizite • Reliefbedingte Störungen • Ungeeignete kartographische Produkte • Systemungenauigkeit 1. Einleitung

  5. GPS - Grundprinzip NAVSTAR-GPS = NAVigation System with Time And Ranging Global Positioning System • Zielsetzung (Navigation) • Beobachtungstechnik (Zeit- Streckenmessung) 2. GPS - Theoretische Grundlagen

  6. Meßprinzip • Basiert auf dem Prinzip der Streckenmessung • Satelliten dienen als “hochfliegende Festpunkte” 2. GPS - Theoretische Grundlagen

  7. Meßprinzip Entfernungsberechnung durch Zeitmessung weitere Unbekannte UHRFEHLER Mindestens 4 Satelliten für eine 3D Positionsbestimmung 2. GPS - Theoretische Grundlagen

  8. Kartographische Grundlagen Anforderungen Eignung für die Orientierung im Hochgebirge • geeigneter Maßstab • Elemente der kartographischen Geländedarstellung Kompatibiltät zwischen Karte und GPS • Höhenbestimmung mit Hilfe bekannter Bezugsfläche (Datum) • Lagebestimmung (rechtwinkeliges Koordinatensystem) 3. Kartographische Grundlagen

  9. Die Erde: ein Speckknödel = GEOID

  10. Bezugsflächen (Datum) 3. Kartographische Grundlagen

  11. Bezugsflächen (Datum) WGS84 • Referenzsystem für NAVSTAR-GPS • Mittelpunkt des Ellipsoides liegt im Schwerpunkt der Erde Datum des MGI • Österreichisches Datum basierend auf dem Ellipsoid nach BESSEL • Transformationsparameter zu WGS84: ΔX=-563.9ΔY=-82.3 ΔZ=-463.4 α=4.9” β=1.8” γ=4.5” m=-4.5*10-6 3. Kartographische Grundlagen

  12. Bezugsflächen (Datum) Einstellung bei Garmin Geräten • Hauptmenüseite/Setup/Units • Map Datum: • für Österreich => Austria • bei anderen Länder Angabe auf der Karte lesen 3. Kartographische Grundlagen

  13. Geographische Koordinaten Vorteile: • Einheitliches Sytem für die ganze Welt • einfach durchschaubares System Nachteile: • in topographischen Karten nicht “messbar” • Mühsames Umrechnen (16°11’03’’ =16.1841666) 3. Kartographische Grundlagen

  14. Kartennetze (Grid) 3. Kartographische Grundlagen

  15. Kartennetze BundesMeldeNetz (BMN) • Gauß-Krüger-Abbildung • 3 Meridianstreifen östlich von Ferro Dist. Ferro - Greenwich: 17°40’00” • x Werte (Hochwerte) -5.000.000 • y Werte bei M28 +150.000, M31 +450.000, M34 +750.000 3. Kartographische Grundlagen

  16. Kartennetze Universale Transversale Mercator Abbildung (UTM) • weltumspannendes System • UTM verwendet Gradnetz nach Greenwich • 60 Meridianstreifen mit 6° Längenerstreckung (Zonen 1bis 60) • 20 Felder mit 8° Breitenerstreckung (Felder von C bis X) • Weitere Unterteilung in Kolonnen und Bänder 3. Kartographische Grundlagen

  17. Einstellung Garmin BundesMeldeNetz (BMN) Hauptmenüseite/Setup/Units/ Position Format/User (UTM) Grid M28 Longitude Origin E010°20.0000’ Scale 1.000000 False E (mt) 150000.0 False N (mt) -5000000.0 M31 Longitude Origin E013°20.0000’ Scale 1.000000 False E (mt) 450000.0 False N (mt) -5000000.0 M34 Longitude Origin E016°20.0000’ Scale 1.000000 False E (mt) 750000.0 False N (mt) -5000000.0 3. Kartographische Grundlagen

  18. Einstellung Garmin UTM Hauptmenüseite/Setup/Units/ Position Format/UTM 3. Kartographische Grundlagen

  19. GPS Navigation Grundprinzip Wegpunkte (waypoints) GPS Empfänger berechnet: • Distanz • Richtung (evtl. in Komb. mit elektr. Kompass) • Ankunftszeitpunkt Gewinnung von Wegpunkten • durch “Herausmessen” in der Karte • mittels kartographischer Software • durch speichern einer Position im Gelände 4. GPS im Hochgebirge

  20. Messen in der Karte 293 Rechtswert 33 mm => 845m 710000m + 845m = 710845m Hochwert 31 mm => 775m 292000m + 775m = 292775m 292 4. GPS im Hochgebirge 710 711

  21. GPS-Einsatz in der PraxisVersuchsreihe SilvrettastauseeHGEX März 1999 50 m 4. GPS im Hochgebirge

  22. GPS Navigation + / - Vorteile: • wetterunabhängig • ständige Neuberechnung von Standort, Richtung, Entfernung und Höhe • einfache Handhabung Nachteile: • Abhängigkeit vom System • eventuelles Versagen des Gerätes durch leere Batterien, Feuchtigkeit, extreme Hitze, Kälte • Abschattung (Relief, Wald) 4. GPS im Hochgebirge

  23. Abschattungsproblematik Abschattung = Sichtbehinderung zwischen Empfänger Satellit • anthropogen verursachte Abschattung (Gebäude, Trassen, hohe Zäune u.s.w.) • Abschattung durch Vegetation (Wald) • Topographische Abschattung (Felswände, enges Tal u.s.w.) 5. Abschattungsproblematik

  24. Abschattungskarte Schneeberg 5. Abschattungsproblematik

  25. Resumée • GPS Einsatz im Hochgebirge ist durchaus sinnvoll • Navigationsgeräte sollten noch benutzerfreundlicher, billiger und kleiner werden “Als Rettungsmittel steht GPS auf einer Stufe mit Schwimmweste und Fallschirm” (LINKE 1998) Ausblick in 10 Jahren vorraussichtlich europäisches Satellitennavigationssystem fertiggestellt 6. Resumée und Ausblick

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