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Lehre und Matura

Lehre und Matura. Für die besten Lehrlinge und die besten Schüler. Allgemeine Projektinformation. 1979 externistische Reifeprüfungen 1997 Berufsreifeprüfungs-gesetz 2005 Schulrechtspaket erlaubt die Ablegung einer Teilprüfung vor der Lehrabschlussprüfung.

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Presentation Transcript


  1. Lehre und Matura Für die besten Lehrlinge und die besten Schüler. Allgemeine Projektinformation

  2. 1979 externistische Reifeprüfungen 1997 Berufsreifeprüfungs-gesetz 2005 Schulrechtspaket erlaubt die Ablegung einer Teilprüfung vor der Lehrabschlussprüfung Mittelalter: Lehrlingsausbildung (Gewerbeordnung) 1969 Berufsausbildungsgesetz 2004 Verlängerung der Lehrzeit durch den „Sportler-paragraphen“ (§13 1a BAG) Historie 2004 Definition der Rahmenbedingungen des Tiroler Modells 2005 Bundesmodell Lehre und Matura von Egon Blum 2006 Kärntner Modell Lehre und Matura mit Landesfinanzierung 2007 Umsetzung des Tiroler Modells durch die Wirtschaftskammer

  3. …. für die besten Lehrlinge und die besten Schüler Ein Überblick überdas Ausbildungsmodell Walter Cernin – WIFI-Produktmanagement Johannes Huber, Dr – WK-Bildungsabteilung

  4. Die Themen • Historie • Gesetzliche Rahmenbedingungen • Tiroler Modell • Erfolgsfaktoren • Zugang und Aufnahmeverfahren • Zeitplanung und Stundentafel (Ausbildungsfahrplan) • Termine und Eckpunkte • Wechsel des Lehrvertrags • Kosten • Nutzen • Ansprechpartner • Diskussion

  5. Berufsreifeprüfung Deutsch, Mathematik, Englisch und ein Fachbereich 120-180 Ausbildungsstunden pro Fach Eine Maturateilprüfung vor dem Lehrabschluss Erste Teilprüfung ab dem 17. Lebensjahr Letzte Teilprüfung ab dem 19. Lebensjahr Lehrausbildung unterschiedliche Lehrdauer von 3, 3 ½ und 4 Jahren Berufschule wöchentlich, geblockt, oder in anderen Bundesländern Jede Lehrausbildung erfordert einen entsprechenden Lehrvertrag Der Lehrvertragsbeginn ist frei vereinbar Gesetzliche Rahmenbedingungen

  6. Österreichisches Modell Lehrausbildung LAP Reifeprüfungsausbildung Matura Tiroler Modell – Lehre und Matura Lehrausbildung LAP Reifeprüfungsausbildung Matura Tiroler Modell

  7. Erfolgsfaktoren • Jeder interessierte Lehrling soll am Projekt teilnehmen können • Regelmäßiger Unterricht, mindestens einmal pro Woche • Ständiges Mitlernen während der gesamten Ausbildungsdauer • Unterstützung und Motivation der Reifeprüfungskandidaten durch die beteiligten Unternehmen • Regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Ausbildungszentrum, Eltern und Lehrbetrieb • Ausbildungsunterstützung im Fachbereich durch den Ausbildungsbetrieb • Kostenneutralität für die Unternehmen • Auswahl jener Kadidaten, die das Potential haben die Berufsreifeprüfung erfolgreich abzulegen

  8. Erfolgsfaktoren • Zusätzliche Lernhilfen – Computerunterstütztes Training, Lerncenter und Onlineunterstützung - neben den gesetzlich vorgesehenen Ausbildungsstunden • Coaching der Teilnehmer vor, während und nach der Reifeprüfungsausbildung bis zu den Abschlussprüfungen • Geringe - der Lehrlingsentschädigung angepasste - Kosten für die Kandidaten • Beiderseitige Umsteigemöglichkeit zwischen normaler Lehrausbildung und „Lehre und Matura“ sowie zwischen „Lehre und Matura“ und der Berufsreifeprüfung

  9. Für wen ist die Lehre und Matura interessant? • Schüler und deren Eltern • 4. Klassen der Hauptschule • 4. Klassen der AHS-Unterstufe • im letzten Pflichtschuljahr der Oberstufe und der BHS. • Polytechnische Schule • Schüler • mit guten schulischen Leistungen, • die bereit sind 2 Ausbildungen zu machen, • die während der Ausbildung Geld verdienen möchten, • nach der Ausbildung einen sicheren Job haben möchten und • vielleicht später einmal Studieren gehen möchten • Lehrlinge • die eine Lehrstelle haben • noch am Anfang der Lehre stehen

  10. Fakten • 4.800 aktive Lehrbetriebe in Tirol • 13.600 aktive Lehrlinge in Tirol • 4.400 neue Lehrlinge kommen jährlich dazu • 9.000 Pflichtschulabgänger jährlich • 10% der Pflichtschulabgänger sind potentielle Kandidaten für die Lehre und Matura • 28 Ausbildungsplätze stehen heuer im Projekt Lehre und Matura zur Verfügung • 3 Jahrgänge sind geplant

  11. Zugang zur Lehre mit Matura Interesse derAusbildungsstelle Privates Interesse Das Unternehmenschickt Lehrlingezum Aufnahme-verfahren 3 stufigesAufnahme- verfahren Ausbildungsbetriebe„Lehre und Matura“ 3 stufiges Auf-nahmeverfahren Lehrstellensuche Kandidatenliste für die Lehre und Matura

  12. Orientierungstest Potential-dokumentation Aufnahme-gespräch Aufnahmeverfahren • Orientierungstest • Deutsch • Mathematik • Englisch • Potentialdokumentation • Begabungsanalyse • Persönlichkeitsstrukturtests • Aufnahmegespräch • Biographische Dokumentation • Organisatorischer Rahmen

  13. Aufnahmeverfahren 4. Kandidatenliste • Jede Stufe des Aufnahmeverfahrens liefert Kennwerte • Mit Kennwerten über 55% kommen Kandidaten zur nächsten Stufe • Die Summe der Kennwerte bildet die Basis der Reihung • 28 Personen kommen in den Lehrgang • mit den besten Kennwerten • die die rechtlichen Auflagen erfüllen • Lehrstelle/Lehrvertrag • vor Beginn der Ausbildung • bis 1/2 Jahr vor dem Ende der Ausbildung • 17. Lebensjahr bei der ersten Matura (Mai 2010) vollendet • Jede Stufe des Aufnahmeverfahrens kann beliebig oft wiederholt werden um die Ergebnisse zu verbessern

  14. Aufnahmeverfahren - 1. Orientierungstest • In Deutsch: Ein Aufsatz (1 Seite) über ein aktuelles Thema Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung Wortschatz, Textverständnis • In Englisch: Grundgrammatik im Überblick Einfache Sprechhandlungen Alltagswortschatz, Leseverständnis

  15. Aufnahmeverfahren - 1. Orientierungstest • In Mathematik: Körper-, Flächen- Raum-Berechungen Grundrechnungsarten Bruchrechnen, Schlussrechnen einfaches Rechnen mit Buchstaben Gleichungen mit einer Unbekannten • Niveau der Tests: 4. Klasse Hauptschule, 1. Leistungsgruppe • Abschlusserfolg von 55% ist in jedem Themengebiet erforderlich

  16. Aufnahmeverfahren - 2. Potentialdokumentation • Begabungsanalyse • Technisch – Mathematisch • Sprachliche Begabung • Raumvorstellung als technische Basis • Merkfähigkeit • Logik (Schlussfolgerndes Denken) • Persönlichkeitsstrukturtest • Ausdauer und Durchhaltevermögen • Motivation und Begeisterungsfähigkeit • Selbstorganisation • Lernwilligkeit • Zielorientierung • Stabilität (Verlässlichkeit, Pflichtbewusstsein)

  17. Aufnahmeverfahren - 3. Aufnahmegespräch • Biographische Dokumentation • Lebenslauf • Zeugnisse • Soziales Umfeld • Elternhaus • Lehrstelle • Organisatorischer Rahmen • Ausbildungs- und Kursbesuchsorganisation • Finanzierung • Lernorganisation und -systematik • Freizeitgestaltung • Lebensplanung • Ergebnisse aus den vorhergehenden Stufen des Aufnahmeverfahrens

  18. Lehrzeitver-längerung Behaltefrist ≙ Behaltefrist ≙ 10 Wochen 4 - j ä h r i g e L e h r e Lehr-beginn 3 ½ - j ä h r i g e L e h r e Lehr-beginn 3 – j ä h r i g e L e h r e Lehr-beginn Lehrabschlussprüfung Aufnahmeentscheidung R e i f e p r ü f u n g s a u s b i l d u n g A u f n a h m e v e r f a h r e n b e r u f s b e g l e i t e n d R a n k i n g o p t i m i e r u n g C o a c h i n g C o a c h i n g C o a c h i n g C o a c h i n g 3-4 Matura-Teilprüfungen Der Zeitplan Vorlauf -22006 Vorlauf -12007 1. Maturajahr2008 2. Maturajahr2009 3. Maturajahr2010 4. Maturajahr2011

  19. Termine und Eckpunkte • Aufnahmeverfahren ab jetzt • Anmeldeschluss 1. Nov 2007 • Aufnahmeentscheidung 15. Nov 2007 • Ausbildungsstart Jan/Feb 2008 • Deutsch ca. 240 Stunden • Englisch und Mathematik je ca. 270 Stunden • Fachbereich ca. 120-180 Stunden • Ausbildungstermine nach einem Stundenplan jeweils Freitag 8:00-15:00(maximal) und im 3. und 4. Maturajahr zusätzlich ein Abend oder Samstag • Coachingtermine: 1 Stunde pro Monat voraussichtlich am Freitag/Samstag • Lerncenter zur freiwilligen Nutzung Montag-Freitag 16:00–19:00 geöffnet

  20. Termine und Eckpunkte • Ausbildungsdauer ca. 1000 Stunden • (3 mal 26 Tage + 13 Tage) zu je 8 Stunden = 728 Stunden in die Lehrzeit integriert • ca. 250 Stunden abends und am Wochenende • Optimaler Lehrzeitbeginn • 3 jähriger Lehrberuf: Mitte Nov/Dez 2007 (+2 Monate oder –Behaltefrist) • 3 ½ jähriger Lehrberuf:Juni 2007 (+2 Monate oder –Behaltefrist) • 4 jähriger Lehrberuf:Nov/Dez 2006 (+2 Monate oder –Behaltefrist) • Anwesenheitspflicht • Ausgenommen an überschneidenden Berufschultagen und im Krankheitsfall • Ausgenommen 2 Wochen um Weihnachten und 5 Wochen im Sommer

  21. Lehrvertrag • Der Lehrling erhält im 1., 2. und 3. Lehrjahr je 26 Arbeitstage á 8 Stunden und im anschließenden Lehrhalbjahr 13 Arbeitstage - das sind insgesamt 728 Stunden - zum Besuch der Lehrgänge frei. • Die Lehrzeit wird um ½ Jahr verlängert. 3 => 3 ½ - 3 ½ => 4 - 4 => 4 ½ • Die Lehrlingsentschädigung wird der Ausbildungsdauer entsprechend aliquotiert. Das Modell ist für den Betrieb daher kostenneutral. • Beispiel: Verlängerung einer 3 jährigen Lehre um ein ½ Jahr Die Lehrlingsentschädigung wird während der gesamten nunmehr 3 ½ Jahre um 1/7 (14,28%) reduziert und kompensiert damit die Lehrzeitverlängerung. • Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung kann bei einer vorzeitigen Beendigung des Lehrvertrags oder bei nicht abgeschlossener Lehre nicht weiter besucht werden.

  22. Änderungen im Lehrvertrag Der Lehrling nimmt zur Kenntnis, dass der Besuch der innerhalb der verlängerten Lehrzeit angebotenen Vorbereitungskurse zur Berufsreifeprüfung (Matura) verpflichtend ist. Für den Besuch der Kurse wird eine Freistellung von der Arbeitspflicht gewährt. Die monatlichte Lehrlingsentschädigung wird dementsprechend aliquotiert. Sollte der Lehrling aus dem Vorbereitungskurs ausscheiden, so gilt es als einvernehmlich vereinbart, dass der verlängerte Lehrvertrag unter aliquoter zeitlicher Anrechnung in ein reguläres Lehrverhältnis umgewandelt wird. Die vorzeitigen Auflösungsgründe gem. §15 Berufsausbildungsgesetz bleiben davon unberührt. Der Lehrberechtigte verpflichtet sich das Ausscheiden des Lehrlings aus der Vorbereitung auf die Berufsreifeprügung (Matura) der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Tirol unverzüglich anzuzeigen.

  23. Wechsel des Lehrvertrages LehrausbildungLehrabschluss Lehre und Matura Vorlauf LehrausbildungLehrabschluss Berufsreife-prüfung Beginn derReifeprüfungsausbildung Lehrvertrags-wechsel berufsbegleitend oder nach dem Lehrabschluss Lehrvertrags-wechsel

  24. Kosten • Aufnahmeverfahren = Gesamt: 145 Euro • Orientierungstest = 30 Euro • Potentialdokumentation = 70 Euro • Aufnahmegespräch = 45 Euro • Selbstbehaltim Gegenwert der Unterlagen • 100 Euro pro Jahr = Gesamt: 400 Euro • Mit 545 Euro ist abgedeckt • Aufnahmeverfahren, Ausbildung, Bücher und Abonnements • Stempelmarken, Prüfungsgebühren, Lerncenter, Lerncommunity • Mögliche verbleibende Kosten • Fahrtkosten: Moped, Auto, Parken, Bus, Bahn… • Prüfungsgebühren für Wiederholungsprüfungen • Nachhilfe • Rankingoptimierung • Förderungen: Noch nicht geklärt

  25. B-Beamten-laufbahn QualifizierteArbeit Abteilungs-leitung Führungs-funktion Werkmeister-schule/Kolleg Fachhochschule Lehre und Matura Universität Meisterprüfung Management oder F&E Selbständigkeit Eine Ausbildung - alle Möglichkeiten Berufsbildende höhere Schule

  26. Was haben die Lehrlinge von der Lehre und Matura? • Sichere und qualitativ hochwertige Arbeit sofort nach der Ausbildung • Einkommen während der gesamten Ausbildungszeit • Breitere Ausbildungsbasis durch praktische und theoretische Lehrinhalte und den allgemeinbildenden Reifeprüfungsstoff • Kontakte zu Unternehmen, bei denen die eigene Leistungsfähigkeit bereits bekannt ist • Durchlässigkeit zum Schulsystem, zur Fachhochschule und zur Universität • Schulausbildung und praktische Ausbildung • Breites Beziehungsmanagement durch die Arbeitskollegen im Unternehmen und die „Studienkollegen“ in der Reifeprüfungsausbildung und den Lehrlingskommilitonen. • Sozialversicherungszeiten • Die Sicherheit zu den besten Lehrlingen und Schülern zu gehören

  27. Benefit für die beteiligten Unternehmen • Fleißige, leistungsfähig und leistungsbereite Lehrlinge • Einfachen Zugang zu qualifizierten Lehrinteressenten • Bessere Ausbildungsqualität • Pool von Mitarbeitern, die einfach mehr können • Keine Mehrkosten, geringer Mehraufwand • Imageverbesserung der eigenen Ausbildung • Hohes Entwicklungspotential im Unternehmen

  28. Ansprechpartner • Allgemeine Information zur Lehre und Matura und zum Lehrvertrag • Johannes Huber, WK-Lehrlingsstellet: 05 90 90 5 – 7301e: johannes.huber@wktirol.at • Information zur Ausbildung und zur Berufsreifeprüfung • Sandra Konrader, WIFI-Weiterbildungt: 05 90 90 5 – 7262e: sandra.konrader@wktirol.at • Anmeldung zum Aufnahmeverfahren • Sabine Kofler, WIFI-Bildungsconsultingt: 05 90 90 5 – 7291e: sabine.kofler@wktirol.at

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