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Kommunikations- & Präsentationstraining Leitung der VU: Univ.-Prof.Dr.Ulrike Leopold-Wildburger & Karl Meister

Kommunikations- & Präsentationstraining Leitung der VU: Univ.-Prof.Dr.Ulrike Leopold-Wildburger & Karl Meister. Fragebogenthematik Aufarbeitung und Präsentation Maja Bralovic Erich Binder. Ablauf der Präsentation Fragebogenthematik. Allgemeines / Überblick Zielorientierte Gestaltung

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Kommunikations- & Präsentationstraining Leitung der VU: Univ.-Prof.Dr.Ulrike Leopold-Wildburger & Karl Meister

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Presentation Transcript


  1. Kommunikations- & PräsentationstrainingLeitung der VU:Univ.-Prof.Dr.Ulrike Leopold-Wildburger & Karl Meister Fragebogenthematik Aufarbeitung und Präsentation Maja Bralovic Erich Binder

  2. Ablauf der Präsentation Fragebogenthematik • Allgemeines / Überblick • Zielorientierte Gestaltung • Zusammenfassung / handout

  3. Allgemeines / Überblick • Ablauf einer wissenschaftlichen Untersuchung (vgl. Hobmaier, 2003, S.67) Formulierung einer wissenschaftlichen Fragestellung Zentrale Begriffe definieren und Bestimmung Stichprobe Durchführung der Untersuchung (Beobachtung, Experiment, Test, Befragung bzw. Interview) Auswertung, Diskussion und Formulierung der Aussagen

  4. Allgemeines / Überblick • Datenerhebung als Schlüsselstelle und Basis einer wissenschaftlichen Untersuchung. • Forschende die wissenschaftlich vorgehen, haben grundlegende Prinzipien zu beachten, wenn sie zu überprüfbaren und allgemein gültigen Aussagen gelangen wollen!

  5. Methodische Handlungsregeln zur Gestaltung von Fragebogen und zur Formulierung von Fragen Quellen: Burkhard (1995), Evaluation praktisch. Raabe Verlag Patrick Freudiger, Stephan Stihl (1996), Methodische Handlungsregeln. Universität Bern http://www.kuegeliloo.ch/cms/wwwanzeige.php?id=583 10.05.05,14.00 http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/FORSCHUNGSMETHODEN/Fragebogen.shtml10.05.05,14.00

  6. Inhalt – Zielorientierte Gestaltung • Der Fragebogen - Allgemeines • Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regeln zur Frageformulierung • Regeln zur Form der Antwortgebung • Regeln zur graphischen Gestaltung

  7. Der Fragebogen - Allgemeines • Ausgangspunkt einer jeden Befragung ist die Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands • Anschließend müssen Hypothesen und Zielstellungen als Basis für den Fragebogen formuliert werden • Befragungen werden durchgeführt, um Aussagen über Sachverhalte, Schwierigkeiten sowie Ziel- und Wertvorstellungen von Personen zu erhalten.

  8. Der Fragebogen - Allgemeines • Was soll durch die Befragung ermittelt werden? • Welche Hypothesen sollen be- bzw. widerlegt werden? • Wen müssen wir befragen, um die notwendigen Informationen zu erhalten?

  9. Inhalt • Der Fragebogen - Allgemeines • Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regeln zur Frageformulierung • Regeln zur Form der Antwortgebung • Regeln zur graphischen Gestaltung

  10. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 1 • Zu Beginn des Fragebogens sollen möglichst unverfängliche, einfache und interessante Fragen stehen (Eisbrecherfragen).

  11. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 2 • Generell sollen Fragen zu einem Thema so angeordnet werden, dass die allgemeinen Fragen vor den spezifischen Fragen platziert werden. (Trichtertechnik)

  12. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Beispiel: • Unser Kind geht gerne in die Schule 1 2 3 4 5 6 • Unser Kind fühlt sich im Spezialunterricht wohl 1 2 3 4 5 6 • Unser Kind fühlt sich von Herrn P. verstanden und angenommen 1 2 3 4 5 6

  13. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 3 • Gegenwartsbezogene Fragen sollen vor vergangenheitsbezogenen Fragen platziert werden.  Gegenwart als Anhaltspunkt, für Vergangenheit muss man nachdenken

  14. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Beispiel: • Unser Kind hat in dieser Woche … Stunden an den Aufgaben gesessen. • Vor einem Jahr hat unser Kind viel länger länger gleich lang kürzer viel kürzer Hausaufgaben gemacht.

  15. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 4 • Verhaltensfragen gehören vor Fragen zur Einstellung, zur Motivation oder zu Erwartungen.

  16. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Beispiel: • Wie oft waren Sie in den letzten 5 Jahren bei einem Elternabend? (Verhaltensfrage) • Finden Sie die Durchführung der Elternabende (Einstellungsfrage) Sehr wichtig Wichtig Weder wichtig noch unwichtig Unwichtig Sehr Unwichtig

  17. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 5 • Zu vermeiden sind im Allgemeinen: • Sprunghaftes Wechseln des Themas. • Sinnvolle Überleitungen machen • Monotonie durch zu viele Fragen der gleichen Art in einer Sequenz.  Höchstens 3 gleiche Fragebatterien hintereinander.

  18. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 6 • Heikle Fragen dürfen erst gegen Ende der Befragung gestellt werden.  Abbrüche vermeiden

  19. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 7 • Fragen, die Überlegungen erfordern, dürfen nicht zu früh, jedoch auch nicht zu spät im Fragebogen präsentiert werden.  Abbruch oder Übermüdung

  20. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 8 • Demographische Fragen gehören an den Schluss des Fragebogens. • Frage z.B. nach dem Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung usw. • Achtung: direkte Frage nach dem Alter kann störend wirken

  21. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regel 9 • Am Schluss des Interviews muss dem Befragten für seine Mitarbeit gedankt werden.

  22. Inhalt • Der Fragebogen - Allgemeines • Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regeln zur Frageformulierung • Regeln zur Form der Antwortgebung • Regeln zur graphischen Gestaltung

  23. Regeln zur Frageformulierung • Regel 1 • Der oberste Grundsatz heißt: sich in die Lage des Befragten versetzen! Die Fragen müssen verständlich und in einer dem Befragten vertrauten Sprache formuliert sein.  Fachausdrücke übersetzen

  24. Regeln zur Frageformulierung • Regel 2 • Möglichst konkrete, kurze und eindeutige Fragen stellen. • Abstrakte, allgemeine Fragen und komplizierte Definitionen vermeiden. • Nicht mehrere Fragen in einem Satz vermischen.

  25. Regeln zur Frageformulierung • Regel 3 • Die Fragen müssen so höflich wie möglich formuliert werden.

  26. Regeln zur Frageformulierung • Regel 4 • Wörter mit doppelter oder unklarer Bedeutung müssen vermieden werden.

  27. Regeln zur Frageformulierung • Regel 5 • Die Befragten dürfen von der Fragestellung her nicht überfordert werden. Fragen zu unvertrauten Themen sind mit einem Beispiel zu veranschaulichen.

  28. Regeln zur Frageformulierung • Regel 6 • Fremdwörter, Abkürzungen oder Eigennamen müssen nach Möglichkeit vermieden werden.

  29. Regeln zur Frageformulierung • Regel 7 • Es darf immer nur ein Tatbestand in einer Frage abgefragt werden.

  30. Regeln zur Frageformulierung • Beispiel: • Unsere Sitzungen werden immer zielgerichtet und pünktlich abgehalten trifft zu x x x trifft nicht zu

  31. Regeln zur Frageformulierung • Regel 8 • Doppelte Negierungen müssen vermieden werden.

  32. Regeln zur Frageformulierung • Regel 9 • Keine suggestive Frageformulierung verwenden. Auf möglichst wertfreie, neutrale Fragestellung achten.

  33. Regeln zur Frageformulierung • Beispiel: • Sind Sie nicht auch der Meinung, dass der Lehrerberuf anstrengend ist?  Frageform gibt Antwortrichtung schon vor

  34. Regeln zur Frageformulierung • Regel 10 • Fragen nach vergangenem Verhalten müssen so spezifisch wie möglich formuliert werden.  Gedächtnis möglichst gut aktivieren

  35. Inhalt • Der Fragebogen - Allgemeines • Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regeln zur Frageformulierung • Regeln zur Form der Antwortgebung • Regeln zur graphischen Gestaltung

  36. Regeln zur Form der Antwortgebung • Regel 1 • Ein Fragebogen soll sowohl aus geschlossenen als auch aus offenen Fragen bestehen.

  37. Regeln zur Form der Antwortgebung • Regel 2 • Bei Mehrfach-Auswahl-Fragen dürfen sich die Alternativen nicht überschneiden. • Es dürfen keine wesentlichen Alternativen ausgelassen werden. Sie sind mit der Kategorie „Andere…“ zu ergänzen.

  38. Regeln zur Form der Antwortgebung • Regel 3 • Bei Skalenfragen (Rating-Skalen) muss die Zahl der Alternativen links und rechts von der Mitte aus gleich groß sein.

  39. Regeln zur Form der Antwortgebung • Beispiel: • Vor einem Jahr hat unser Kind viel länger länger gleich lang kürzer viel kürzer Hausaufgaben gemacht.  positive und negative Antwortmöglichkeiten sollten sich ausgleichen

  40. Inhalt • Der Fragebogen - Allgemeines • Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Regeln zur Frageformulierung • Regeln zur Form der Antwortgebung • Regeln zur graphischen Gestaltung

  41. Regeln zur graphischen Gestaltung • Regel 1 • Die Fragen sollen nummeriert werden. • Die Fragen müssen nach Themen gruppiert werden.

  42. Regeln zur graphischen Gestaltung • Regel 2 • Für die Niederschrift der Antworten bei offenen Fragen muss genügend Platz reserviert sein.

  43. Regeln zur graphischen Gestaltung • Regel 3 • Eine Frage darf nicht durch das Seitenende unterbrochen werden.

  44. Backup

  45. Allgemeine Regeln • Die Eröffnung der Befragung muss möglichst kurz sein und mindestens folgende Punkte enthalten: • Begrüßung, Beschreibung der Institution • Zweck und Ziel der Untersuchung • Klare Informationen als Ausfüllhilfe • Kurze Erläuterung zum Zeitbedarf • Dank

  46. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Für eine gute Dramaturgie des Fragebogens müssen abwechslungsweise schwere und leichte Fragen gestellt werden. Interessante müssen mit weniger interessanten gemischt werden. • Neutrale, einfache aber dennoch interessante Einstiegs- und Anwärmfragen

  47. Regeln zum Aufbau von Fragebogen • Die Fragen sollen nach Themenbereichen geordnet werden. • Für das Ausfüllen des Fragebogens sollte nicht mehr als 20 bis 30 Minuten beansprucht werden

  48. Regeln zur Frageformulierung • Fragen möglichst kurz, einfach und verständlich formulieren • Fremdwörter, abstrakte Begriffe, Abkürzungen unklare Formulierungen und mehrdeutige Begriffe sind zu vermeiden.

  49. Regeln zur Frageformulierung • Wenn vom Befragten Kritik verlangt wird, so soll ihm zunächst Gelegenheit zum Lob gegeben werden. • Fragen nicht in redundanter Form stellen (nicht mehrmals auf verschiedene Weise dasselbe erfragen!)

  50. Regeln zur Form der Antwortgebung • Bei Fragen mit skalierten Antworten möglichst keine zu komplexen Skalen verwenden. • Offene Fragen eher für qualitative und • geschlossene Fragen eher für quantitative Befragungen einsetzen

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