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Standards der Neugeborenenreanimation. OA Dr. Martin Kundt Departement für Neonatologie Uniklinikum für Kinder und Jugendheilkunde. Guidelines 2005 der AHA und des ERC.
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Standards der Neugeborenenreanimation OA Dr. Martin Kundt Departement für Neonatologie Uniklinikum für Kinder und Jugendheilkunde
Guidelines 2005 der AHA und des ERC • Im Dezember 2005 wurden die neuen Guidelines von der AHA in Circulation publiziert (http://circ.ahajournals.org/content/vol112/24_suppl/) • Resuscitation Council (UK) 2006 (http://www.resus.org.uk/)
Neuerungen • Plastikfolie oder Plastiksackerl zum Warmhalten • Absaugen von Mekonium aus Mund und Nase beim noch nicht vollständig geborenem Kind ist nicht mehr empfohlen • Beatmung kann primär mit Raumluft beginnen (ERC), „Sauerstoff nach Indikation“ Nach AHA: keine genauen Empfehlungen • Adrenalin sollte intravenös oder intraossär verabreicht werden • Beendigung der Reanimation, falls nach 10 Minuten suffizienter Reanimation keine Lebenszeichen kommen, ist gerechtfertigt.
Geburt ?klares FW / Mekonium ?Atmung – Schreien?Muskeltonus?Hautkolorit?Reife -Überwachung-Wärme-TrocknenAbsaugen b.Bed Algorithmus Nein WärmezufuhrFreimachen der AtemwegeTrocknen, StimulationSauerstoffanreicherung Bei Verschlechterung 30s BeurteilungAtmung, Herzfrequenz,Hautfarbe Beobachtung HF > 100 Apnoe oder HF < 100 30s Beatmung HF > 100 Intensivüberwachung HF < 60 30s Beatmung u. Herzmassage HF < 60 Adrenalin
Wärme • Wärmeverluste80% des Wärmeverlustes über VerdunstungRest: Wärmestrahlung, Zugluft, Wärmeleitung • Folgen: Hypoglycämie, Apnoe, Pulmonale HypertensionDeutliche Steigerung der Morbidität • Vorbeugung:Folie/Sackerl bei Frühgeborenen unter der 30. Woche empfohlenReanimationsraum (Raumtemperatur >25oC, keine Zugluft, Fenster!)vorgeheizte Unterlage, warme Tücher, Wärmestrahler,
Beatmung • Blähmanöver: Bei allen Kindern die noch nicht suff. geschrieen haben5 x 3 Sekunden (falls Druckmessung möglich 30 cm Wassersäule) • Sauerstoff: Metaanalysen belegen eine höhere Mortalität und Morbidität bei Reanimation mit hohem Sauerstoffanteil.Zur Zeit keine klaren Empfehlungen der AHA und des ERC.„Sauerstoffangebot angepasst“ Mischbox, Pulsoxymeter40 % Sauerstoff am Beginn wird von mehreren Zentren empfohlen.[Ola Didrik Saugstad, MD,PhD, Siddarth Ramji, MD, Max Vento, MD, PhD Oxygen for Newborn Resuscitation: How much is enough? Pediatrics 2006;118;789-792Peter G Davis, Anton Tan, Colm P F O´Donnell, Andreas Schulz Resuscitation of newborn infants with 100% oxygen or air: a systematic review and meta-analysis Lancet 2004; 364:1329-33] • Vermeidung von Hypo- und Hyperventilation BGA
Monitoring • Klinisches MonitoringHerzfrequenz, Tonus, Hautfarbe • Pulsoxymeter (immer Sensor an die rechte Hand)zur Anpassung der Sauerstoffsubstitution, Herzfrequenz • (EKG, Blutdruckmessung)
Medikamente • Adrenalin0,01 bis 0,03 mg/kg KG pro Gabe (Steigerung bis 0,1 mg/kg) intratracheale Gabe solange kein Gefäßzugang besteht ist möglich (unsichere Wirkung) • Naloxon 0,1mg/kg • NaHCO3 : nach genauer Indikation, nur bei sichergestellter Ventilation und suffizienter Circulation
Gefäßzugänge • Venflon • Nabelvenenkatheter • Intraossärnadel
Infusionstherapie - Schockbehandlung • Kristalloide Lösung (ca.10ml/kg) • Glucose bei Hypoglycämie • Erythrozytenkonzentrat(rascher Zugriff auf O neg Notfallkonserven)
Atemwege – „Das nicht intubierbare Kind“ Suche nach Alternativen: 2. Arzt Maskenbeatmung Rachentubus Larynxmaske Bronchoskopische Intubation ?Tracheotomie?
Das anhaltend instabile Kind • Kaltlichtprobe • Thoraxröntgen • Echocardiografie