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Epiduralanästhesie. HELIOS Kliniken GmbH. Folie: 1. Kai Morsbach. 24.02.2009. HELIOS Kliniken GmbH. Gründe für TEA 1. Folie: 2. Bessere Schmerztherapie. Kai Morsbach. 24.02.2009. HELIOS Kliniken GmbH. Gründe für TEA 2. Folie: 3. Eine Metaanalyse hat gezeigt,
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Epiduralanästhesie HELIOS Kliniken GmbH Folie: 1 Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Gründe für TEA 1 Folie: 2 Bessere Schmerztherapie Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Gründe für TEA 2 Folie: 3 Eine Metaanalyse hat gezeigt, dass rückenmarknahe Regionalanästhesieverfahren im Vergleich zur Allgemeinanästhesie die perioperative Mortalität um 30 % reduzieren können. Rodgers et al. Reduction of postoperative mortality and morbidity with epidural or spinal anaesthesia: BMJ 2000;321:1–12 Verminderte Mortalität Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Technik der TEA Folie: 4 • Lagerung: Sitzen, Seitenlage • Punktion: • Medianer Zugang: Epiduralraum in 6-8cm Tiefe • Paramedianer Zugang: Epiduralraum flacher, kein Abknicken des Katheters • Hängender Tropfen: kann nur im oberen um mittleren Thoraxbereich angewendet werden, da hier beim sitzenden Patienten ein Unterdruck herrscht • Loss of Resistance (LOR): Widerstandsverlustmethode • 3. Tunnelieren: bei Liegedauer >24h ( nicht in der Geburtshilfe), Vermindert Infektion und Dislokation Kai Morsbach 26.01.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Technik der TEA Folie: 5 Oberbauch: Th 6-9 Unterbauch: Th 9-12 Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Medikamente Folie: 6 Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Medikamente Folie: 7 Die Dosierung der LA für die Epiduralanästhesie ist von der erforderlichen Analgesieausbreitung abhängig. Patientenbedingte Einflüsse sind vor allem Alter und Körpergröße. Mit zunehmendem Alter sinkt das für die Blockade notwendige Volumen an LA (engere Foramina intervertebralia), bei großen Patienten steigt es infolge des erweiteren Verteilungsraumes. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Indikation Folie: 8 Schwerpunkt der TEA ist die Kombinationsanästhesie und die postoperative Schmerztherapie bei ausgedehnten Operationen und/oder Risikopatienten (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, Diabetes mellitus, AVK oder Dialysebehandlung). Der thorakale PDK wird im Zentrum des zu erwartenden Schmerzes eingeführt und sollte bereits intraoperativ kontinuierlich mit Analgetika bestückt werden (= präventive Analgesie, um die Ausbildung eines „Schmerzgedächtnisses“ auf Rückenmarkebene zu unter drücken). Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Kontraindikation Folie: 9 Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Komplikationen Folie: 10 • Postpunktionelle Kopfschmerzen nach akzidenteller Duraperforation • 2. Kardiozirkulatorische Nebenwirkungen, insbesondere Hypotension und Bradykardie durch Sympathikusblockade, • 3. Nervenschädigung • 4. Epidurale Hämatome, die häufig spontan entstehen und in nur geringem Anteil mit der epiduralen Punktion assoziiert sind. Leitsymptome sind heftige, meist gürtelförmige Rückenschmerzen und plötzliches Auftreten einer zuvor nicht vorhandenen motorischen Blockade • 5. Infektionen: im Vordergrund steht die Infektion der Kathetereintrittsstelle, Abszesse im subkutanen Bereich sind deutlich seltener. Über die Inzidenz von epiduralen Abszessen gibt es keine gesicherten Daten. Klinische Symptome sind Rückenschmerzen, Nervenirritationen, motorische Schwäche sowie ein • Anstieg der Entzündungsparameter. Blut-Patch MRT MRT Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 11 Warum sollten Epiduralkatheter möglichst thorakal plaziert werden? Für die Schmerzbehandlung bei TEA ist eine geringere Analgesieausdehnung erforderlich. Es werden weniger Sympathikusanteile blockiert, sodass die Patienten hämodynamisch erheblich stabiler sind als Patienten mit lumbalen Epiduralkathetern. Bei lumbaler Epiduralanästhesie kommt es zu einer reflektorischen Sympathikusaktivierung in nicht anästhesierten Bezirken und somit zu einer Steigerung des myokardialen Sauerstoffbedarfs. Während es bei der TEA zu einer kompensatorischen Verringerung von Sauerstoffbedarf und Herzarbeit kommt. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 12 Kann eine TEA auf die Phase der Operation beschränkt werden? (Single-shot) Die Stressreaktion dauert deutlich über das operative Trauma hinaus an. Es kommt über mehrere Tage zu einer Aktivierung des Sympathikus und Freisetzung kataboler Hormone. Daher: präeoperativer Beginn, intraoperative Anwendung und postoperative Fortführung der epiduralen Medikamentenzufuhr. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 13 In welchem Zeitraum nach einer Operation ist das Risiko eines postoperativen Herzinfarkts am höchsten? In den ersten 72h. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 14 Wie beeinflusst eine TEA die Koronardurchblutung? In koronarangiographischen Untersuchungen konnte bei Koronarpatienten eine Erweiterung des Gefäßdurchmessers stenosierter Koronararterien unter hoher TEA demonstriert werden. Eine Veränderung des Lumens nicht stenosierter Gefäßabschnitte wurde nicht beobachtet. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 15 Welche Ausdehnung der Sympathikusblockade muss erreicht werden, damit eine thorakale Epiduralanalgesie günstige Effekte auf den Gefäßdurchmesser stenosierter Koronararterien hat? TH 1 – TH6 Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 16 Wie sind die Auswirkungen der Schmerztherapie auf den perioperativen Immunstatus? Schmerzen fördern über eine Unterdrückung der Zytotoxizität natürlicher Killerzellen Tumorwachstum und Metastasierung. Auch systemische Analgesieverfahren mit Opiaten schwächen die Immunantwort. Epidurale Lokalanästhetika reduzieren die stressinduzierte Funktionseinschränkung dieser Zellen. Die epidurale Lokalanästhetikaapplikation verbessert die Immunkompetenz nach Operation und Trauma bei intensivpflichtigen Patienten. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 17 Welchen Effekt auf die gastrointestinale Perfusion erwarten Sie von einer TEA? Die TEA, die die Nn. Splanchnici einschließt, führt zu einer Abnahme der Sympathikusaktivität und verbesserten Perfusion in dieser Region. Die funktionelle Kapillardichte als Parameter der Qualität der Perfusion nimmt zu. Es kommt zu einer Steigerung des Sauerstoffangebots. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 18 In verschiedenen Untersuchungen wird eine Reduktion thromboembolischer postoperativer Komplikationen unter Epiduralanalgesie beschrieben. Welche Mechanismen werden diskutiert? • Steigerung des Blutflusses • Stärkung der Fibrinolyse • Herabsetzung der Plättchenfunktion Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 19 In welchem Zeitraum nach Anlage eines PDK muss mit dem Auftreten erster Symptome einer epiduralen Abszesses gerechnet werden? Es gibt keine verlässlichen Zeitangaben. Bei mehr als 50% der Pat. werden Symptome innerhalb der ersten 5 Tage nach Anlage berichtet. Bei mehr als 25% der Pat. werden erste Symptome erst nach mehr als 5 Tagen beobachtet. Der PDK ist bei etwa 66% der Pat. bereits entfernt, wenn erste Symptome genannt werden. Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Quiz Folie: 20 Welche Keime finden sich typischerweise beim Abszess nach PDK? • Staph. Aureus (2/3 der Fälle) • Pseudomonas aerg. • Auch wenn kein Abszess vorhanden ist, findet sich Staph. Epidermidis häufig an der Katheterspitze Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH
Folie: 21 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Kai Morsbach 24.02.2009 HELIOS Kliniken GmbH