1 / 8

Der Pauker von Niklashausen (1476)

Der Pauker von Niklashausen (1476). Zusammenfassung der Ursachen bäuerlicher Unruhen; paläografische Hilfsmittel und Tipps. „post quem“ oder „ante quem“? Am Beispiel des Sachsenspiegels. 1215 Viertes Laterankonzil 1220 „confoederatio cum prinzipibus ecclesiasticis“

spence
Download Presentation

Der Pauker von Niklashausen (1476)

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Der Pauker von Niklashausen (1476) Zusammenfassung der Ursachen bäuerlicher Unruhen; paläografische Hilfsmittel und Tipps Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  2. „post quem“ oder „ante quem“?Am Beispiel des Sachsenspiegels 1215 Viertes Laterankonzil 1220 „confoederatio cum prinzipibus ecclesiasticis“ • Fanden Einzug in den SP = „untere Grenze“ = „terminus post quem“ 1235 Hzgt. Braunschweig-Lüneburg und Mainzer Landfrieden 1235 Hallischer Schöffenbrief Fanden keinen Einzug in den SP/Beziehen sich auf den SP = „obere Grenze“ = „terminus ante quem“ Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  3. „terminus post quem“ am Beispiel eines Münzfundes • Situation: Fund eines vergrabenen Münzschatzes • Vorgehen: Über die Bestimmung der jüngsten Münze lässt sich die „untere Grenze“ für die Anlegung des Münzschatzes bestimmen • Einschränkung: Allein mit Hilfe der Münzen etc. lässt sich jedoch keine „obere Grenze“ festlegen • Beifunde (Keramik/Holz), jüngere Struktur/en Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  4. Ursachen der spätmittelalterlichen bäuerlichen Revolten - Zusammenfassung Urbanisierung und Bevölkerungswachstum Abwanderung und Verbürgerung; demografischer Druck; Zunahme der unterbäuerlichen Schicht; Überangebot von Arbeitskräften und Anstieg der Getreidepreise Änderung der Agrarstruktur und des Anbaus Grenzen der Ausdehnung und landwirtschaft-lichen Erschließung wurden erreicht; Realteilung führte zu Klein- bis Kleinsthöfen; massenhaft unbegüterte Personen bei Primogenitur; ganze Regionen spezialisieren sich auf den Anbau von Sonderkulturen = Hohe Krisenanfälligkeit Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  5. Ländliches Nebengewerbe und Montanwesen Notwendig, da die Höfe (meist bedingt durch deren Größe) nicht mehr zur Versorgung ausreichten; Krisen der Barchentindustrie führen massenweise Bauern des ländlichen Nebengewerbes in die Erwerbslosigkeit; Beginn 16. Jh. tlw. massive Überproduktion im Montanwesen; stark sinkende Löhne; 1525 Aufstände parallel zu den Bauern Abgabenbelastung Bestanden aus Natural- wie Geldzahlungen an den geistlichen wie weltlichen Grundherrn; die Wichtigsten: Grundzins (30-40% des Bruttoertrages); Zehnt an die Kirche; Frondienste; ursprünglich zur Allmende gehörige dörfliche Gebiete (v.a. Wald und Teich) gerieten immer stärker unter die Banngewalt des Grund- oder Landesherrn Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  6. Der frühmoderne Territorialstaat Steuern: Grund-, Gerichts-, Zehnt- und Leib-herrenabgaben wurden um die landesherrlichen vermehrt. Reis- oder Wehrsteuern verstießen gegen den „Vertrag“ zwischen Herr und Untertan (Rat und Hilfe gegen Schutz und Schirm) Landesherrliche Verwaltung vs. Gemeindeautonomie: Einschränkung dörflicher wie städtischer Autonomie; Landesherrliche Ver-ordnungen und Gesetze vs. „Altes Recht“; Ab- bzw. Neubesetzung von Dorforganen Zentralisierung Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  7. Religiöse wie geistige Ursachen Antiklerikalismus weit verbreitet, jedoch auch eine stark ausgeprägte Frömmigkeit und Heils-sehnsucht im „gemeinen Volk“ Antiklerikalismus und Frömmigkeit/Heilserwartung kein Widerspruch; Abkehr von der Amtskirche aber nicht von Gott „Pfaffenhass“ stark ausgeprägt Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

  8. Transkriptionshinweise (FNZ) • Kontext klären • Vergessen Sie aktuelle Orthog./Grammatik • Identifizierung einzelner Wörter, dann einzelner Buchstaben; Vergleichen Sie! • Beachten Sie besonders die Schreibweise des Minuskel „e“ und die Unterschiede zu „r“, „n“, „m“ • Majuskeln häufig stark stilisiert • Es wird ein langes von einem kurzen „s“ unterschieden; Minuskel „h“ mit Unterlänge • „U“, „v“ und tlw. „w“ werden synonym verwendet. „U“ mit diakritischem Zeichen Bäuerliche Unruhen im Spätmittelalter 1476-1525

More Related