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Die Sonnenkorona. Gottfried Mann Astrophysikalisches Institut Potsdam, An der Sternwarte 16, D-14482 Potsdam, Germany e-mail: GMann@aip.de. Die Sonne ist ein aktiver Stern. Die Sonnenkorona im Verlauf des Fleckenzyklus. Die Korona der Sonne. Dichte: 10 8 – 10 10 cm -3
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Die Sonnenkorona Gottfried Mann Astrophysikalisches Institut Potsdam, An der Sternwarte 16, D-14482 Potsdam, Germany e-mail: GMann@aip.de
Die Korona der Sonne Dichte: 108 – 1010 cm-3 Plasmafrequenz: 90 – 900 MHz (3.3 m – 33 cm) Radioemission Temperatur: 1 – 40 Mk 29 0.725 Å 0.4 keV 17 keV weiche harte Röntgenstrahlung
Beobachtung der Korona I SOHO – Solar Heliospheric Observatory
Beobachtung der Korona II Observatorium für solare Radioastronomie des Astrophysikalischen Instituts Potsdam
Die Korona im extremen UV-Licht I heiße Korona überstrahlt Photosphäre im kurzwelligen Bereich (UV, Röntgen) verschiedene Spektrallinien werden bei verschiedenen Temperaturen emittiert Beobachtung bei verschiedenen Spektrallinien zeigt Plasmen bei verschiedener Temperatur und in verschiedenen Höhen HeII (80000 K) FeIX,X (1 MK) FeXII (1.5 MK) Extreme Ultraviolet Imaging Telescope (EIT), Sonnensonde SOHO (ESA/NASA)
Die Sonne im extremen UV: Korona Koronale Löcher aktive Regionen Koronale Loops Streamer Aufnahme im extremen UV, Extreme Ultraviolet Imaging Telescope (EIT), Sonnensonde SOHO (ESA/NASA)
Bipolare Sonnenfleckengruppen – Signaturen magnetischer Flussröhren
Sonneneruptionen • Aktive Prozesse, die mit impulsiver Energiefreisetzung • einhergehen. • Partikelbeschleunigung • Plasmaheizung • Materieauswürfe • Strahlungsausbrüche • Flares • Strahlungsausbrüche • Koronale Massenauswürfe (CMEs) • großskalige Materieauswürfe • Filamenteruptionen
Wellen auf der Sonne Wellen breiten sich über eine Hemisphäre der Sonne aus.
Solare Flares Flares: Freisetzung großer Energien Dauer: Sekunden bis Stunden Leistung: 1022 W erhöhte Emission elektromagnetischer Strahlung (vom Radio- über den visuellen bis hin zum - Bereich) lokale Heizung der Korona bis zu 40 MK (1 keV) erhöhte Flüsse von energiereichen Elektronen ( 10 MeV), Protonen & Ionen Die Sonne ist ein Teilchenbeschleuniger.
Der Flare vom 28. Oktober 2003 I X 17.2 class flare Radioemission - Plasmaemission
Der Flare vom 28. Oktober 2003 II erhöhte Röntgenemission – Heizung – Erzeugung energiereicher Elektronen Radioemission – Korona 108 – 1010 cm-3 300 MHz – interplanetarer Raum 5 cm-3 bei 1 AE 20 kHz Ankunft der Elektronen bei 1 AE – 27 keV (94.000 km/s) 11:50 UT – 181 keV (202.000 km/s) 11:25 UT Geschwindigkeitsdispersion
Koronale Massenauswürfe I koronaler Massenauswurf eruptive Protuberanz
Die Sonne beeinflusst die Umgebung unserer Erde. 19 •erhöhte elektromagnetische Strahlung Beeinflussung: Ionosphäre obere Atmosphäre Störung von GPS •solare kosmische Strahlung (nach 10 – 60 Minuten) Nordlichter Störung elektronischer Bauelemente in Satelliten und Flugzeugen •Koronale Massenauswürfe (nach 20 – 100 Stunden) magnetische Stürme Störungen der Navigation Ausfälle von Stromversorgungsnetzen Auftreten von Überspannungsimpulsen
Zusammenfassung Die Sonne ist unser nächster Stern und ist damit der am besten (bzgl. räumlicher und zeitlicher Auflösung) beobachtbare Stern. Von der Sonne kann man für andere Sterne lernen. ( solar-stellar connection) Die Sonnenkorona ist ein einzigartiges Plasmalaboratorium, wie man es auf der Erde niemals finden wird. Die Sonne ist ein gigantischer Teilchenbeschleuniger. Das Studium von Teilchenbeschleunigungsprozessen ist von generellem astrophysikalischen Interesse.