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FACHLICHE EIGNUNG DES VERANTWORTLICHEN AKTUARS. Martin Predota Workshop zur Aktuar-Ausbildung 28. Februar 2006. INHALT. Gesetzliche Grundlagen Anforderungen der FMA Aktuarsberichtsverordnung Rolle des Aktuars in Solvency II. GESETZLICHE GRUNDLAGEN. Gesetzliche Grundlagen
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FACHLICHE EIGNUNG DESVERANTWORTLICHEN AKTUARS Martin Predota Workshop zur Aktuar-Ausbildung 28. Februar 2006
INHALT • Gesetzliche Grundlagen • Anforderungen der FMA • Aktuarsberichtsverordnung • Rolle des Aktuars in Solvency II Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN • Gesetzliche Grundlagen • Anforderungen der FMA • Aktuarsberichtsverordnung • Rolle des Aktuars in Solvency II Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN § 24 VAG - Anforderungen • Versicherungsunternehmen müssen einen verantwortlichen Aktuar und Stellvertreter bestellen für • Lebensversicherung • Krankenversicherung nach Art der LV • Unfallversicherung nach Art der LV • Für jeden Zweig kann es eine gesonderte Bestellung geben. Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN § 24 VAG - Anforderungen • Bestellungsvoraussetzungen: • Eigenberechtigte natürliche Person • Erforderliche persönliche Eigenschaften • Fachliche Eignung • Voraussetzung: Ausreichende, mindestens dreijährige Berufserfahrung als Aktuar Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN § 24a VAG - Aufgaben • Erstellung der Tarife und Berechnung der versicherungstechnischen Rückstel-lungen nach den dafür geltenden Vor-schriften und versicherungsmathemati-schen Grundlagen. • Beurteilung, ob mit der dauernden Erfüllbarkeit der Verpflichtungen gerechnet werden kann. Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN § 24a VAG - Aufgaben • Jährlich schriftlich über die Wahrnehmung bei Ausübung der Tätigkeit Bericht zu erstatten. • Bericht innerhalb von 3 Monaten nach Ende des Geschäftsjahres der FMA vorlegen. Martin Predota
GESETZLICHE GRUNDLAGEN § 81a VAG - Bestätigungsvermerk • Im Aktuarsbericht hat der verantwortliche Aktuar zu bestätigen, dass die Deckungsrückstellung und die Prämien-überträge nach den hiefür geltenden Vorschriften und versicherungsmathe-matischen Grundlagen berechnet sind. Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA • Gesetzliche Grundlagen • Anforderungen der FMA • Aktuarsberichtsverordnung • Rolle des Aktuars in Solvency II Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung: • Erfolgreicher Abschluss eines Diplom-studiums in Mathematik, Technischer Mathematik oder vergleichbaren Studiums an einer Universität. • Mindestens dreijährige Praxis als eigenverantwortlicher Versicherungs-mathematiker während der letzten 10 Jahre. Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung: • Ausreichendes Spezialwissen in • Versicherungsmathematik • Finanzmathematik bzw. Finanzwirtschaft • Recht und Wirtschaft Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung: Versicherungsmathematik: • Lebensversicherungsmathematik • Krankenversicherungsmathematik • Sachversicherungsmathematik • Risikotheorie • Ruintheorie • Versicherungsmathematische Modellierung • Asset-Liability-Management Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung: Finanzmathematik bzw. Finanzwirtschaft: Zumindest Kenntnisse in den Themengebieten: • Optionspreistheorie • Portfoliotheorie Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung: Recht und Wirtschaft: • Versicherungsvertragsrecht • Versicherungsaufsichtsrecht • Versicherungswirtschaftslehre • Rechnungswesen im Versicherungswesen (inkl. internationaler Rechnungslegung) Martin Predota
ANFORDERUNGEN DER FMA Fachliche Eignung ausreichend, • falls während der letzten 10 Jahre zumindest 3 Jahre als verantwortlicher Aktuar oder als Stellvertreter tätig. • wenn Diplomstudium, Mitglied einer Aktuar-vereinigung und in den letzten 10 Jahren zumindest 3 Jahre eine dem verantwort-lichen Aktuar vergleichbare verantwor-tungsvolle Position innegehabt. Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG • Gesetzliche Grundlagen • Anforderungen der FMA • Aktuarsberichtsverordnung • Rolle des Aktuars in Solvency II Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG • Überprüfung der Rückkaufswerte anhand von Stichproben • Entwicklung der Deckungsrückstellung der letzten 5 Jahre und Einschätzung über die künftige Entwicklung der enthaltenen Sicherheitsspannen • Analyse der Altersstruktur des Rentenbestandes Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG • Analyse des technisches Ergebnisses: • Sterblichkeitsergebnis • Zinsergebnis • Kostenergebnis • Analyse des versicherungstechnischen Ergebnisses der letzten 5 Jahre • Analyse der Gewinnverbände • Analyse der Gesamtverzinsung der letzten 5 Jahre Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG • Prognose der Sterbewahrscheinlich-keiten des Bestandes inkl. Konfidenz-intervall oder Standardabweichung • Analyse der eingebetteten Optionen • Stellungnahme zum und Analyse des letzten Stresstests • Erläuterung des Embedded Value (nicht obligatorisch) Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG Risikoanalyse: • Mindestens 3 ungünstige passivseitige Szenarien in einem 1-Jahres-Horizont • Auswirkungen auf • Entwicklung der Gewinnbeteiligung • versicherungstechnisches Ergebnis • Eigenmittel • Begründung der Auswahl der Szenarien Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG Nicht obligatorisch: • Beschreibung der Messung und Steuerung der Liquiditäts-Risiko-Prozesse • Analyse der Kapitalmarktrisiken basierend auf der Asset Allocation • Angabe der Vorkehrungen für die Beherrschung von solvenzgefährdenden Entwicklungen • Schlussfolgerungen Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG Bestätigungsvermerk • Deckungsrückstellung und Prämienüberträge sind nach den hierfür geltenden Vorschriften und versicherungsmathematischen Grundlagen berechnet. • Die verwendeten versicherungsmathe-matischen Grundlagen sind angemessen und genügen dem Prinzip der Vorsicht. Martin Predota
AKTUARSBERICHTSVERORDNUNG Bestätigungsvermerk • Prämien für neu abgeschlossene Versicherungsverträge reichen aus heutiger Sicht aus, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen zu gewährleisten und insbesondere die Bildung angemessener Rückstellungen zu ermöglichen. • Die Gewinnbeteiligung ist angemessen im Sinne des Gewinnplans verteilt worden. Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II • Gesetzliche Grundlagen • Anforderungen der FMA • Aktuarsberichtsverordnung • Rolle des Aktuars in Solvency II Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II • Versicherungsunternehmen sollten verpflichtet sein, in der Lebens- und Nicht-Lebensversicherung einen Aktuar zu haben: • Verantwortlicher Aktuar • Beratender Aktuar • Anforderungen: • Entsprechende Ausbildung • Mitglied der lokalen Aktuarvereinigung • Praxis Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II Verantwortlicher Aktuar: • Offizielle Verantwortlichkeiten gegenüber dem Versicherungsunter-nehmen und gegenüber der Aufsicht • Jährliche Berechnung der Passiva • Controller für die Vorsichtigkeit des Finanz-Managements • kein Mitglied des Vorstandes Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II Verantwortlicher Aktuar: • Verantwortlich für die Eignung der Fair Value Berechnungen und ALM-Modelle • Persönliche und fachliche Qualifikation • Aufsicht sollte Zugriff auf alle aktuariellen Ressourcen haben Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II Beratender Aktuar: • Berater des Vorstandes • Keine Verantwortlichkeit nach außen • Bezugsperson für die Aufsicht Martin Predota
AKTUAR UND SOLVENCY II Die Funktion des Aktuars verlangt • das Verstehen der stochastischen Natur der Versicherungsprodukte, • das Verstehen der in den Assets enthaltenen Risiken, • die Verwendung statistischer Modelle und • die Beurteilung von Derivaten. Martin Predota